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Allein können wir nichts ändern“ – schlüssig, bequem und die perfekte Ausrede, um nichts zu tun. 🔥
Und genau diese Ausrede hat Friedrich Merz heute im Bundestag bemüht. In einer der zentralen Fragen unserer Zeit: dem Klimaschutz:
„Deutschland hat ungefähr 1 % der Weltbevölkerung, wir stellen ungefähr 2 % des Problems dar. Selbst wenn wir morgen klimaneutral wären, würde keine einzige Naturkatastrophe auf der Welt weniger geschehen.“

Doch das sogenannte Zwei-Prozent-Argument ist gefährlich verkürzt. Hier vier Gründe, warum:
▶️ Verantwortung verschwindet nicht, wenn man sie aufteilt
Wenn jedes Land mit 2 % sagt: „Wir sind zu klein“ – tut am Ende niemand etwas.
→ Verantwortung entsteht nicht durch Größe, sondern durch Mitwirkung.
▶️ Jede Person in Deutschland lebt überproportional klimaschädlich
Deutschland: ca. 9,7 t CO₂ pro Person
Welt: ca. 5 t
Kenia/Nepal: < 0,3 t
→ Wer mehr verursacht, muss auch mehr beitragen.
▶️ Klimaschutz ist Pflicht, nicht Kür
Deutschland ist rechtlich und moralisch verpflichtet zu handeln.
Pariser Abkommen: völkerrechtlich bindend, unabhängig vom Emissionsanteil
Grundgesetz Art. 20a: verpflichtet zum Schutz der Lebensgrundlagen
→ Das Zwei-Prozent-Argument hält hier nicht stand. Recht geht vor Rechenkunst.
▶️ Aber was ist mit China und den USA?
Ja, sie sind die größten Emittenten – aber auch dort passiert etwas:
🇨🇳 China: 74 % der weltweiten EE-Neubauten, erstmals sinkende Emissionen
🇺🇸 USA: Rückschritte im Bund, aber ambitionierte Bundesstaaten wie Kalifornien
→ Wer in Deutschland bremst, verliert Anschluss und Glaubwürdigkeit.
➡️ Wer Verantwortung kleinrechnet, schafft keine Lösungen, sondern Ausreden. Klimaschutz beginnt da, wo man kann – nicht erst, wenn es sich rechnet. Und dass Wirtschaft und Klimaschutz längst kein Widerspruch mehr sind, wissen wir doch auch.
#CDU