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Mit einem ungewöhnlich deutlichen Ton hat der republikanische Abgeordnete Brian Fitzpatrick Ex-Präsident Donald Trump öffentlich dazu aufgefordert, sich klar zur Unterstützung der Ukraine zu bekennen.
In einem als Brandbrief bekannten Schreiben mahnt er: „In dieser historischen Lage braucht es volle Entschlossenheit – keine halben Sachen.“
🔥 Der Brief: Deutliche Worte an den Parteichef
Der Brief, den Fitzpatrick direkt an Trump adressiert hat, wurde durch US-Medien öffentlich gemacht.
Darin warnt er den Ex-Präsidenten davor, die Unterstützung der Ukraine aufzuweichen oder gar einzustellen.
Wörtlich schreibt er:
„Die Vereinigten Staaten dürfen in diesem historischen Kampf nicht zögern. Unser Engagement für Freiheit und Demokratie steht auf dem Spiel.“
Fitzpatrick fordert Trump auf, die Ukraine öffentlich und konsequent zu unterstützen – mit weiteren Waffenlieferungen, finanziellen Hilfen und politischem Rückhalt.
Die Gefahr, dass ein Signal der Schwäche oder Uneinigkeit von den USA ausgehe, sei zu groß.
Besonders brisant:
Trump hatte in früheren Aussagen behauptet, er könne „den Ukraine-Krieg in 24 Stunden beenden“ – was international als Drohung verstanden wurde, Kiew zur Kapitulation zu drängen oder Russland weit entgegenzukommen.
🧠 Wer ist Brian Fitzpatrick?

Der 1973 geborene Republikaner aus Pennsylvania ist kein Hardliner – im Gegenteil: Er gilt als gemäßigt, unabhängig und pragmatisch. Als ehemaliger FBI-Agent und Bundesanwalt weiß Fitzpatrick um die Bedeutung von Sicherheitspolitik und Stabilität.
Er ist Co-Vorsitzender des „Problem Solvers Caucus“, einer parteiübergreifenden Gruppe, die versucht, die Polarisierung in Washington zu überwinden. Schon mehrfach hat er sich kritisch gegenüber Trump geäußert, jedoch ohne den Bruch mit der Partei zu vollziehen.
⚠️ Warum das Schreiben wichtig ist
- Spaltung der Republikaner: Die Partei ist zunehmend gespalten zwischen Trump-nahen Isolationisten und moderaten Konservativen, die sich für ein starkes US-Engagement aussprechen.
- Gefahr für NATO und EU: Eine Rücknahme der US-Unterstützung könnte nicht nur die Ukraine schwächen, sondern auch das Vertrauen der NATO-Partner erschüttern.
- Wahlkampfthema 2024: Der Ukraine-Krieg wird eine zentrale Rolle spielen – Fitzpatricks Brief ist ein Signal an die republikanische Basis.
📉 Trumps bisherige Haltung zur Ukraine
Trump lobte Putin wiederholt, stellte die NATO infrage und blockierte bereits 2019 Militärhilfen an die Ukraine – was zu seinem ersten Impeachment führte. Seit Kriegsbeginn 2022 behauptet er, der Krieg wäre unter seiner Führung nie ausgebrochen, bleibt aber eine klare Aussage zur Unterstützung Kiews schuldig. Seine Rhetorik wirkt dabei oft wie ein Echo russischer Propaganda.
🕵️♂️ Frühstart in Moskau – Trumps Russland-Kontakte seit 1987
Bereits 1987 reiste Trump auf Einladung sowjetischer Stellen nach Moskau. Ihm wurde dort angeboten, einen Trump Tower in Moskau zu bauen – direkt an der Moskwa, in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden. Nach seiner Rückkehr schaltete Trump ganzseitige Anzeigen in der New York Times, Washington Post und Boston Globe. Darin kritisierte er die NATO, forderte einen Rückzug der USA aus globaler Verantwortung und beklagte die Kosten der Bündnisse.
Der KGB soll diesen Vorgang laut Ex-Spion Yuri Shvets als „Erfolg der Einflussnahme“ bewertet haben. Trumps Aussagen trafen exakt den Nerv sowjetischer Interessen – nämlich die Schwächung westlicher Verteidigungsbündnisse.
💰 Trumps Interesse an Rohstoffen – und die „24-Stunden-Friedenslösung“
Trump scheint weniger an einem gerechten Frieden, sondern vor allem an den Rohstoffvorkommen in der Ukraine interessiert zu sein. Die Ukraine ist reich an Lithium, Graphit, Titan und Seltenen Erden – Materialien, die für Rüstungsindustrie, E-Mobilität und IT-Branche zentral sind. Ein Vertragsentwurf aus Trumps Umfeld sah laut Politico vor, dass die USA Zugang zu ukrainischen Rohstoffen erhalten und im Gegenzug militärische Hilfe „kompensieren“.
Trump verlangte Medienberichten zufolge rund 524 Milliarden Dollar – das entspricht der gesamten Summe, die für den Wiederaufbau der Ukraine benötigt wird. Kritiker sehen darin eine Form der
Brisant: Teile dieser Vorkommen liegen in russisch besetzten Gebieten. Trump soll laut Berichten bereit sein, diese Rohstoffe notfalls direkt aus Russland zu kaufen – selbst wenn sie aus ehemals ukrainischem Boden stammen. Ein solcher „Deal“ würde den russischen Landraub faktisch legitimieren – solange die USA davon profitieren.
Seine Aussage, er könne den Krieg „in 24 Stunden“ beenden, klingt damit weniger nach Diplomatie – und mehr nach wirtschaftlichem Kalkül. Frieden um jeden Preis – sogar auf Kosten der ukrainischen Souveränität.
🧨 Fitzpatricks Strategie: Präventiv gegen Trumpismus
Mit seinem offenen Brief sendet Fitzpatrick eine Botschaft in alle Richtungen:
- An Trump: „Kehre nicht zurück zu Putins Spielball.“
- An die Partei: „Verliert nicht die moralische Kompassnadel.“
- An die Wähler: „Es gibt Republikaner, die noch Verantwortung tragen.“
Ein seltener Moment in der GOP, in dem ein Abgeordneter Führungsverantwortung über Parteitreue stellt.
🔚 Fazit
Brian Fitzpatrick riskiert mit seinem Brandbrief den offenen Bruch mit dem Trump-Lager. Doch sein Appell ist mehr als parteipolitisches Manöver: Er erinnert an die Verantwortung der USA als Führungsmacht für Demokratie und Freiheit – nicht nur auf dem Papier, sondern auf dem Schlachtfeld von Kiew bis Cherson.
#Ukraine #Trump #Rohstoffe #NATO #Russland