Atomkraft, Blackout-Panik und grüne Hetze – Wie Bernhard Leidinger auf LinkedIn gegen die Energiewende wettert!

Ein Beitrag von Werner Hoffmann


– Demokratie der Mitte, weil fossile und atomare Ideologie keine Zukunft hat –

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen. –

—-


Bernhard Leidinger, aktiver LinkedIn-Kommentator und Ingenieur mit technischer Expertise, mischt sich seit Jahren in die Debatten um Strompreise, Netzsicherheit und Energiepolitik ein.

Doch bei genauer Analyse zeigt sich:

Was als technisches Fachwissen daherkommt, ist oft getarntes Lobbydenken – für Atomkraft,

– gegen erneuerbare Energien

– und mit gezielter Panikmache

rund um

– Blackouts

– und Netzstabilität.

Seine Beiträge folgen einem klaren Muster:
– Pro Atomkraft
– Anti Windkraft und PV
– Panik vor Dunkelflauten und Blackouts
– Misstrauen gegenüber intelligenter Netzinfrastruktur
– Markt- und Renditegläubigkeit

7 Beispiele für Desinformation, Verzerrung und Einseitigkeit

1. „AKW-Abschaltung war bekloppt“
Leidinger nennt den deutschen Atomausstieg „bekloppt“.
Doch der Ausstieg war demokratisch legitimiert, international akzeptiert und versorgungstechnisch abgesichert – durch Reservekapazitäten, Gaskraftwerke und beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien.

2. „Atomkraft ist umweltschonender als Wind und Sonne“
Er behauptet, Kernkraft sei 3- bis 5-mal besser für die Umwelt.
Doch Studien von IPCC und IEA zeigen: Photovoltaik und Windenergie schneiden im Lebenszyklusvergleich oft besser ab – sowohl bei Emissionen als auch bei Ressourcenverbrauch und Risiken.

3. „Das Barakah-AKW ist ein Vorbild“
Leidinger lobt das Atomkraftwerk in Abu Dhabi als Modell.
Tatsächlich deckt Barakah nur 5 Prozent des Strombedarfs der Vereinigten Arabischen Emirate. Es ist nicht exportfähig und wegen der Wüstenhitze technisch eingeschränkt.

4. „PV ist lebensgefährlich bei Blackout“
Er spricht von einer Gefährdung durch Solaranlagen im Krisenfall.
Falsch. Moderne PV-Wechselrichter schalten sich bei Netzausfall automatisch ab – zum Schutz von Netz und Einsatzkräften. Spanien hat PV-Anlagen nicht „verboten“, sondern gesteuert.

5. „Ohne Atomkraft implodiert das Netz“
Atomkraft sei laut Leidinger alternativlos zur Sicherung der Netzstabilität.
Das ist längst widerlegt: Batteriespeicher, flexible Lasten, smarter Netzausbau und digitale Steuerung machen das Stromnetz resilient – wie z. B. in Dänemark und Portugal.

6. „Grüne Politik ist schuld an Gasabhängigkeit“
Leidinger gibt dem Atomausstieg die Schuld an der fossilen Abhängigkeit.
Doch: Gas war eine politisch begrenzte Brückentechnologie. Die tatsächliche Strategie in Deutschland und der EU ist eindeutig fossilfrei – mit Wasserstoff, EE und Sektorkopplung.

7. „AKWs sind zuverlässiger als alle anderen“
Er erwähnt zwar selbst die jährlichen Wartungspausen (4–6 Wochen), lobt aber die vermeintliche Zuverlässigkeit.
Dabei sind Atomkraftwerke unflexibel, langsam regelbar und bei Störungen hochriskant. Und: Sie sind nicht blackstartfähig.

Blackstart-Fähigkeit: Können AKWs bei einem Blackout selbstständig wieder Strom liefern?

Nein. Atomkraftwerke können sich nach einem Netzausfall nicht selbst hochfahren. Sie benötigen eine externe Stromquelle – etwa Dieselgeneratoren oder ein anderes Kraftwerk – um die Reaktoren zu starten. Nur neue Reaktorkonzepte wie SMRs (Small Modular Reactors) könnten das eventuell in Zukunft ermöglichen.
Die Vorstellung, AKWs würden beim Blackout „das Licht wieder anknipsen“, ist falsch – und gefährlich.

Politische Haltung: Neoliberal, technokratisch, konservativ

Bernhard Leidinger argumentiert wirtschaftsnah, technikfixiert und systemtreu:

  • Er denkt marktwirtschaftlich: Preis, Rendite, Investitionskosten stehen im Zentrum.
  • Er lehnt staatliche Eingriffe, Subventionen für Erneuerbare oder Klimagerechtigkeitsziele ab.
  • Er bevorzugt Großtechnologien wie Atomkraft und diskreditiert dezentrale, demokratische Lösungen wie Bürgerenergie.
  • Er verwendet abwertende Sprache gegen Grüne, Fridays for Future und energiepolitischen Wandel.

Inhaltlich steht er zwischen FDP, wirtschaftsliberaler CDU und technokratischen Industrienetzwerken – ohne sich offen parteipolitisch zu bekennen.

Fazit:

Fakten statt Technik-Glauben!

www.linkedin.com/in/bernhard-leidinger-557485179

Bernhard Leidinger bringt technisches Wissen mit – aber seine LinkedIn-Kommunikation dient mehr der Rechtfertigung von Atomkraft als der Lösung komplexer Zukunftsfragen.

Er verbreitet teils sachlich falsche, teils grob vereinfachende Narrative – die einer modernen, faktenbasierten und gerechten Energiepolitik im Weg stehen.

Die Zukunft braucht keine Panikmache und keinen Rückfall in alte Denkstrukturen – sondern Innovationsfreude, Systemintelligenz und echte Nachhaltigkeit.


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Soweit ich feststellen konnte und vermute:

Leidinger.technology ist ein selbständiges Beratungsunternehmen ohne eigene Angestellte, betrieben direkt von Dr. Bernhard Leidinger.

Er agiert als einzige Person hinter dem Geschäft – mit externen Netzwerkpartnern bei Bedarf.

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