Ein Beitrag von Werner Hoffmann
Wenn es um Mordraten geht, liegt Deutschland abgeschlagen hinter den USA und Russland – und das ist ein Segen.

Denn während in den USA täglich Menschen durch Schusswaffen sterben und in Russland Gewalt zum autoritären System gehört, bleibt Deutschland eines der sichersten Länder der Welt.
Trotzdem wird genau dieses Deutschland von rechts außen und ausländischer Propaganda als „unsicher“ dargestellt.

Warum? Weil Angst ein politisches Werkzeug ist.
Und dieses Werkzeug nutzen Akteure wie die AfD – aber auch ihre geistigen Verbündeten in Moskau und im Trump-Lager – mit erschreckender Präzision.

Die nackten Zahlen – und was sie wirklich bedeuten
- USA: 6,4 Morde pro 100.000 Einwohner
- Russland: 6,8 Morde pro 100.000 Einwohner
- Deutschland: 0,9 Morde pro 100.000 Einwohner
(Stand: 2024, UNODC)
Das bedeutet: In den USA und Russland ist die Mordrate siebenmal höher als in Deutschland.

Trotzdem warnen rechte Medien, russische Trollnetzwerke und US-Extremisten davor, dass Deutschland „nicht mehr sicher“ sei – wegen Migration, wegen „Genderwahn“, wegen „linksgrüner Politik“.
Diese Absurdität hat Methode.

Denn wer Angst hat, wählt radikal. Und wer radikal wählt, wählt genau das, was Putin und Trump wollen: Ein gespaltenes, schwaches Europa.
Die Fakten zur deutschen Sicherheit
Seit 2014 liegt die Mordrate in Deutschland konstant bei 0,8 bis 0,9. Im Jahr 2018 stieg sie kurz auf 1,1 – in den 1990ern lag sie bei 1,2.
Fazit: Deutschland war früher gefährlicher als heute.

Was also wächst, ist nicht die Gewalt. Sondern das Geschäft mit der Angst.
Rechte Propaganda in Aktion
Russische Trollfabriken und rechte Plattformen im Netz verbreiten gezielt Videos, die Einzelfälle emotional aufblähen. Parallel dazu: Hetze gegen Geflüchtete, gegen demokratische Institutionen, gegen Medien.

Das Ziel: Misstrauen, Unsicherheit – und am Ende autoritäre Lösungen.

Die AfD übernimmt diese Narrative – mit dem Ziel, demokratische Kontrolle abzubauen und autoritäre Macht zu gewinnen. Ein Teil dieses Plans: Forderungen nach einem „liberaleren Waffenrecht“ – wie in den USA.

Warum Waffen keine Lösung sind
In den USA gibt es mehr Waffen als Menschen. Trotzdem (oder genau deshalb) sterben dort siebenmal so viele Menschen durch Mord wie in Deutschland.

Mehr Waffen bedeuten nicht mehr Sicherheit – sondern mehr Tote. Das zeigen alle verfügbaren Daten.
Ein amerikanisches Waffenrecht nach Deutschland zu importieren wäre nicht nur sicherheitspolitischer Wahnsinn – es wäre ein politischer Suizid.
Fazit: Deutschland ist sicher – aber nicht immun
Die größte Gefahr kommt nicht von außen, nicht von Migration – sondern von innen: von denen, die gezielt Ängste schüren. Von denen, die ein freies, offenes Land in eine autoritäre Festung verwandeln wollen. Von denen, die „Sicherheit“ sagen – und Kontrolle meinen.
Deutschland ist hinten. Zum Glück. Denn in Sachen Mordrate ist das ein Wettbewerb, den man nicht gewinnen will.
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