VORSICHT !! Apollo News – Die AfD-nahe Stimme im digitalen Meinungskampf

Ein Artikel von Werner Hoffmann

„Das Magazin für die Freiheit“ – mit diesem Slogan wirbt das Online-Portal Apollo News um Leserinnen und Leser.

Doch was auf den ersten Blick nach einem frischen, unabhängigen Medium klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Teil eines politischen Projekts, das tief in der Welt der neuen Rechten verwurzelt ist.

Apollo News verbreitet gezielt Narrative, die nicht nur mit den Positionen der AfD übereinstimmen, sondern diese oft aktiv flankieren.

Der mediale Auftritt ist modern, die Inhalte aber klar ideologisch: gegen Migration, gegen Klimapolitik, gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und für ein neoliberales Weltbild, wie es auch in AfD-Kreisen gepflegt wird.

Wer steckt dahinter?

Gegründet wurde Apollo News im Jahr 2022 von Max Mannhart, einem jungen Medienunternehmer aus Berlin, der nicht nur Geschäftsführer, sondern auch inhaltlicher Kopf des Projekts ist. Die Plattform gehört zur Apollo Medien GmbH, ebenfalls unter Mannharts Leitung. Parallel betreibt er die Rome Medien GmbH, die unter anderem mit Julian Reichelts rechtskonservativem Portal NIUS kooperiert. Damit ist Apollo News nicht etwa ein Einzelprojekt, sondern eingebettet in ein Netzwerk von Medienunternehmen, die sich als Gegenöffentlichkeit zu etablierten Medien inszenieren – mit klarer politischer Agenda.

Politische Ausrichtung und Inhalte

Inhaltlich bedient Apollo News vor allem Themen, die auch im Programm der AfD zentrale Rollen spielen:

  • Migration wird als Bedrohung inszeniert
  • Klimaschutz als „ideologische Bevormundung“ abgelehnt
  • Die öffentlich-rechtlichen Medien werden als „Staatsfunk“ diffamiert

Artikelüberschriften wie „Die neuen Feinde der Linken“ oder „Der nette Killerdrache von nebenan“ zeigen, wie stark Apollo News auf Emotionalisierung und Polarisierung setzt. Der Ton ist alarmistisch, die Botschaft klar: Deutschland sei in Gefahr – durch linke Politik, durch internationale Abkommen, durch eine angebliche Meinungsdiktatur. Dieses Framing deckt sich nahezu vollständig mit der Rhetorik der AfD.

Teil eines rechten Mediennetzwerks

Apollo News agiert nicht isoliert. Vielmehr ist die Plattform Teil eines zunehmend gut organisierten Mediennetzwerks der neuen Rechten. Zu den ideologischen und personellen Schnittstellen zählen:

  • Tichys Einblick – gilt als publizistische Heimat vieler AfD-naher Autoren
  • Hayek-Gesellschaft – eine neoliberale Denkfabrik mit AfD-Nähe
  • Rome Medien GmbH – Netzwerkverbindung zu Julian Reichelts „NIUS“

Die Verbindungen sind vielfältig: Autorinnen und Autoren wechseln zwischen den Plattformen, Zitate und Inhalte werden untereinander geteilt, die Narrative wirken orchestriert. Besonders auffällig: Die Nähe zur AfD wird nie offen ausgesprochen – sie zeigt sich jedoch in Themenwahl, Argumentation und Feindbildern.

Warum das gefährlich ist

Die Wirkung solcher Plattformen geht weit über ihre unmittelbare Reichweite hinaus. In sozialen Netzwerken werden Apollo-Artikel tausendfach geteilt – häufig ohne Kontext oder kritische Einordnung. So gelangen manipulative Darstellungen und Desinformation in die Mitte der Gesellschaft. Die Plattform agiert bewusst mit der Strategie der „alternativen Wahrheit“: Alles, was nicht ins Weltbild passt, wird diskreditiert – sei es Wissenschaft, Presse oder Justiz.

Demokratie lebt jedoch vom Vertrauen in ihre Institutionen und einem offenen, pluralistischen Diskurs. Wenn Medien diesen Diskurs systematisch untergraben, mit Halbwahrheiten arbeiten und extremistische Positionen salonfähig machen, gefährden sie die Grundpfeiler unseres Zusammenlebens.

Resümee

Apollo News ist kein harmloses Nischenprojekt. Es ist ein professionell gemachtes, ideologisch klar ausgerichtetes Medium mit engen Verbindungen zu Akteuren der neuen Rechten – darunter die AfD, wirtschaftsliberale Netzwerke und rechtspopulistische Medienstrategen. Die Plattform nutzt ihre Reichweite gezielt, um Zweifel an demokratischen Institutionen zu säen, die Gesellschaft zu polarisieren und rechte Narrative zu verbreiten.

Wer sich objektiv informieren will, sollte wissen: Apollo News ist kein journalistisch unabhängiges Medium. Es ist ein politisches Projekt – und zwar eines, das Demokratie nicht stärkt, sondern herausfordert.

Tipp: Überprüfe vor dem Teilen eines Artikels immer die Quelle. Denn wer vorgibt, „die Wahrheit“ zu verteidigen, betreibt nicht automatisch Journalismus – manchmal ist es schlicht Agenda.

#ApolloNews #AfDNahe #RechteMedien #DigitalePropaganda #DemokratieVerteidigen

Die CDU hat ein Spahn-Problem – und Deutschland ein Richter-Dilemma!

Ein Beitrag von

Marcus Lohr.

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Spahn und die maskierte Richterin – Kumulierter Vertrauensverlust.
Die Einschätzung der KI (Vorgabe:

Demokratie, Autorität des Verfassungsgerichts, Wohl Deutschlands) – meines Erachtens sachlicher und treffsicherer als sowohl die aufgeheizte als auch die herunterspielende Debatte.

„Jens Spahn schadet dem Rechtsstaat. Nicht durch Skandal, sondern durch Systematik.

Wer die Maskenaffäre kennt, kann die aktuelle Richterblockade nicht als Zufall oder Panne abtun.

Es ist Zeit, daraus Konsequenzen zu ziehen.
Jens Spahn wirkt, mit Blick auf die Maskenaffäre, nicht wie ein fehlbarer Demokrat, sondern wie ein strategischer Machtpolitiker, dem Verfahren und Institutionen dann gleichgültig werden, wenn sie seinen Zielen im Weg stehen.

Das disqualifiziert ihn nicht nur für eine führende Rolle bei der Richterwahl, sondern grundsätzlich für jede Funktion, in der er rechtsstaatliche Verfahren schützen oder überwachen soll.

Die CDU täte sich und Deutschland einen Gefallen, ihn nicht weiter als Gesicht ihres parlamentarischen Handelns auftreten zu lassen.“

Und weiter:
Reform des Wahlprozesses:

Vielleicht weniger parteiabhängige Vorschlagsrechte, mehr fachlich getragene Vorschläge (z. B. über Juristenverbände).

Schutz vor populistischer Instrumentalisierung des Gerichts.“

Möglicherweise nutzt die BILD mehr KI als die Unions-Fraktion.

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