
– Weil wir nicht vergessen sollten, dass Ablasshandel im 21. Jahrhundert wieder salonfähig ist – diesmal mit CO₂.
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1. Die absurde Logik hinter CCS
Stellen Sie sich eine Szene vor, die grotesker nicht sein könnte:
In einem modernen Krankenhaus wird ein Kind geboren – gesund, schreiend, mit Zukunft. Zur gleichen Zeit wird in einem Krematorium ein junger Mensch verbrannt – nicht aus medizinischen oder ethischen Gründen, sondern weil ein Ministerium entschieden hat: „Ein neues Leben darf nur entstehen, wenn irgendwo anders eins verschwindet – der CO₂-Saldo muss stimmen.“

Das perverse an dieser Geschichte ist, dass in beiden Fällen durch die jeweiligen Aktionen der gleiche Investor Geld verdient!
Klingt wie dystopische Satire? Willkommen in der Welt von Carbon Capture and Storage (CCS) – einem Verfahren, das fossile Emissionen nicht vermeidet, sondern versteckt. Und das mit milliardenschweren Subventionen.
2. Was ist CCS überhaupt?
Carbon Capture and Storage (CCS) bezeichnet die Abscheidung von CO₂ aus Industrieabgasen – meist in Kohlekraftwerken, Zementfabriken oder Stahlhütten.

Das CO₂ wird unter hohem Druck verflüssigt und in unterirdische Gesteinsschichten verpresst – z. B. in ausgeförderte Erdgaslager oder unter dem Meeresboden.
Klingt technisch clever – ist politisch bequem.
3. Greenwashing: Gelddruckmaschine für Fossile
Greenwashing ist nichts anderes als ein Instrument der fossilen Lobby zur maximalen Gewinnabschöpfung.
Warum? Ganz einfach:
- Die Förderung fossiler Energie kann ungestört weitergehen – schließlich wird das CO₂ ja irgendwo „verpresst“. So sehen es auch Merz, Söder & Co.

- Parallel dazu entstehen Greenwashing-Unternehmen, die angeblich „CO₂-neutralisieren“ – oft gehören diese Firmen denselben Konzernen, die die Emissionen verursachen, oder sie werden von ihnen finanziert.

Der Verbraucher zahlt doppelt:
- Für die fossile Energie,
- und für das angebliche „CO₂-Washing“, das über Steuermittel und CO₂-Abgaben finanziert wird.
Gewinner dieses Spiels: unter anderem Friedrich Merz’ Lieblingsfirma: #BlackRock & Co.
4. Warum CCS kein Gamechanger ist – sondern ein Fossil-Bewahrer
- CCS verhindert den Strukturwandel: Statt Umstieg auf Erneuerbare wird der Status quo konserviert.
- CCS ist teuer und ineffizient: 100–200 € pro Tonne CO₂ – im Vergleich zu echten Klimaschutzmaßnahmen ineffektiv.
- CCS ist unsicher: Langfristige Speicherstabilität ist fraglich, Leckagen und Erdbeben möglich.
- CCS ist Greenwashing: Fossile Konzerne nutzen es als Feigenblatt zur Fortsetzung ihres Geschäftsmodells.
5. Was wäre wirklich sinnvoll?
a) Direktvermeidung statt Vergraben
Die beste Tonne CO₂ ist die, die gar nicht erst entsteht. Das heißt: Kohleausstieg, Gebäudedämmung, Wärmewende, E-Mobilität, Kreislaufwirtschaft.
b) Aufforstung und Humusaufbau
Natürliche Senken wie Wälder und Böden sind günstig, sicher und langfristig wirksam – und schaffen zusätzlich Biodiversität und Nahrungssicherheit.
c) Carbon Pricing
Ein verlässlicher CO₂-Preis sorgt dafür, dass Emissionen sich wirtschaftlich nicht mehr lohnen – und der Markt sich in Richtung Zukunft bewegt.
6. Fazit: Begraben wir lieber das fossile System – nicht das CO₂

CCS mag technisch faszinierend klingen – doch es ist in Wirklichkeit ein Ablenkungsmanöver. Es verschiebt Verantwortung, verlängert die Abhängigkeit von fossilen Energien und blockiert die Transformation.
Wer wirklich Leben retten will – sollte keine Leichen im Keller brauchen.
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