Ein Beitrag von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-
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Die Frage nach dem richtigen Betriebssystem ist längst keine rein technische mehr.
Sie ist politisch, ökonomisch und demokratisch hochrelevant. Gerade vor dem Hintergrund autoritärer Entwicklungen in den USA, insbesondere unter Donald Trump, zeigt sich, wie gefährlich digitale Abhängigkeiten von einzelnen Staaten oder Konzernen werden können.
Windows steht exemplarisch für ein geschlossenes, konzernkontrolliertes System, das Nutzer, Unternehmen und ganze Staaten in strukturelle Abhängigkeit bringt.

Linux und Open Source dagegen stehen für Eigenständigkeit, Transparenz und demokratische Kontrolle – und genau dieses Prinzip wird bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz noch entscheidender.
Windows als politisches Risiko
Windows wird von Microsoft entwickelt und kontrolliert. Damit unterliegt das Betriebssystem vollständig dem US-Recht und politischen Machtverschiebungen in den Vereinigten Staaten.
Ein geschlossenes, konzernkontrolliertes Betriebssystem ist kein neutrales Werkzeug.
Es ist abhängig von politischen Entscheidungen eines Staates, wirtschaftlichen Interessen eines Konzerns, außenpolitischen Konflikten sowie Sanktions- und Exportregelungen.

Die Entwicklung der „USA 2.0“ unter Trump hat gezeigt, wie schnell demokratische Sicherungen ausgehöhlt werden können. In einem solchen Szenario wird digitale Abhängigkeit zu einem echten Sicherheitsrisiko.

Was wäre, wenn ein Autokrat über Updates entscheidet?
Updates sind Macht. Wer sie kontrolliert, kontrolliert die Sicherheit von Rechnern, den Zugang zu moderner Software sowie die Stabilität von Wirtschaft, Verwaltung und Kommunikation.
Wenn ein autokratisch regierter Staat entscheiden würde, welche Länder Sicherheitsupdates erhalten, welche Unternehmen ausgeschlossen werden oder welche Systeme bewusst unsicher bleiben, entstünde ein massives politisches und wirtschaftliches Erpressungspotenzial.
Bei Windows haben Nutzer darauf keinen Einfluss. Es gibt keinen offenen Quellcode, keine unabhängige Kontrolle und keine demokratische Mitsprache.
Künstliche Alterung: Wie Windows funktionierende Laptops entwertet

Ein weiterer struktureller Fehler von Windows ist die künstliche Alterung von Geräten durch abgeschaltete Updatepflege. Nach einigen Jahren endet der Support – unabhängig davon, ob die Hardware noch leistungsfähig ist.
Die Folgen sind absehbar: keine Sicherheitsupdates mehr, neue Programme laufen nicht mehr, Geräte gelten als „veraltet“ und funktionierende Laptops werden entsorgt.

Das ist kein technischer Zwang, sondern ein Geschäftsmodell. Es erzeugt Elektroschrott, verschwendet Ressourcen und zwingt zu unnötigen Neuanschaffungen.
Alle Windows-Versionen mit Erscheinungsjahr
Windows 1.0 – 1985,
Windows 2.0 – 1987,
Windows 3.0 – 1990,
Windows 3.1 – 1992,
Windows 95 – 1995,
Windows 98 – 1998,
Windows Me – 2000,
Windows NT 3.1 – 1993,
Windows NT 4.0 – 1996,
Windows 2000 – 2000,
Windows XP – 2001,
Windows Vista – 2007,
Windows 7 – 2009,
Windows 8 – 2012,
Windows 8.1 – 2013,
Windows 10 – 2015,
Windows 11 – 2021.
Fast jede Version wurde irgendwann eingestellt – mit direkten Folgen für Sicherheit und Nutzbarkeit.

Open Source: Was das eigentlich bedeutet
Open Source bedeutet, dass der Quellcode öffentlich einsehbar ist, niemand das System allein besitzt, Sicherheitslücken unabhängig geprüft werden können und die Weiterentwicklung gemeinschaftlich erfolgt.
Linux gehört keinem Staat, keinem Konzern und keinem Präsidenten.
Warum Linux gerade für Laptops überlegen ist
Linux zeigt besonders bei Laptops seine Stärken. Es läuft stabil auf älterer Hardware, benötigt weniger Rechenleistung, erhält über viele Jahre Sicherheitsupdates, zwingt nicht zu Neukäufen und schont Umwelt und Geldbeutel.
Ein zehn oder sogar fünfzehn Jahre alter Laptop kann mit Linux sicher und produktiv genutzt werden.
Warum dieses Prinzip bei Künstlicher Intelligenz noch wichtiger ist
Bei Künstlicher Intelligenz potenzieren sich die Risiken geschlossener, konzernkontrollierter Systeme dramatisch. KI entscheidet zunehmend über Informationszugang, Meinungsbildung, wirtschaftliche Chancen, Überwachung und sicherheitspolitische Anwendungen.
Wenn KI-Systeme nicht offen, nicht überprüfbar und nicht demokratisch kontrolliert sind, entstehen neue Machtzentren – unsichtbar, unangreifbar und politisch manipulierbar.
Ein geschlossenes KI-System kann Inhalte filtern oder verzerren, politische Narrative steuern, Staaten oder Gruppen ausschließen, Überwachung massiv ausweiten und wirtschaftliche Abhängigkeiten erzwingen.
Open-Source-KI als demokratische Notwendigkeit
Open Source ist bei KI kein Idealismus, sondern demokratische Grundvoraussetzung. Trainingslogiken müssen überprüfbar sein, Manipulationen erkennbar bleiben und Macht darf nicht bei wenigen Konzernen oder Staaten konzentriert werden.
So wie Linux digitale Eigenständigkeit bei Betriebssystemen ermöglicht, ist Open-Source-KI der Schlüssel zur Freiheit im Zeitalter intelligenter Systeme.
Linux, Open Source und Demokratie
Linux und offene KI stehen für Machtverteilung statt Machtkonzentration, Transparenz statt Geheimhaltung, Kontrolle durch Öffentlichkeit statt Konzerninteressen sowie Nachhaltigkeit statt Wegwerf- und Abhängigkeitslogik.
Digitale Souveränität endet nicht beim Betriebssystem – sie beginnt dort und setzt sich bei KI fort.
Resümee
Windows ist Ausdruck eines Systems, das Kontrolle, Abhängigkeit und wirtschaftliche Interessen priorisiert. In einer Welt mit wachsenden autoritären Tendenzen wird das zu einem realen Risiko – technisch wie politisch.
Linux und Open Source stehen für digitale Eigenständigkeit, Sicherheit durch Transparenz, ökologische Vernunft, demokratische Kontrolle und Freiheit auch im KI-Zeitalter.
Offene Software und offene KI sind kein Luxus – sie sind die Voraussetzung für eine freie, demokratische digitale Zukunft.
#OpenSource
#Linux
#KünstlicheIntelligenz
#DigitaleSouveränität
#Demokratie
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Ergänzung:
Sprache als unterschätzter Schlüssel für europäische Souveränität

für Europa.
Was innerhalb Europas zusätzlich Entwicklungen hemmt und die politische wie wirtschaftliche Vereinigung erschwert, ist die Tatsache, dass es bis heute keine einfache gemeinsame Sprache gibt.
Mit derzeit 24 Amtssprachen ist Europa strukturell im Nachteil. Jede politische Abstimmung, jede wirtschaftliche Kooperation und jede technologische Zusammenarbeit ist mit Übersetzungen, Missverständnissen, Verzögerungen und zusätzlichen Kosten verbunden.
Diese sprachliche Zersplitterung erzeugt dauerhafte Reibungsverluste – nicht nur kulturell, sondern vor allem wirtschaftlich, technologisch und administrativ.
Gerade in Bereichen wie IT, Open Source, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz wirkt sich das massiv aus.
Eine einfache, einheitliche und ergänzende gemeinsame Sprache (also nicht ersetzend, sondern ergänzend) könnte diese Nachteile deutlich reduzieren.
Wichtig ist dabei: Es geht nicht darum, nationale Sprachen zu ersetzen, sondern um eine zusätzliche gemeinsame Verständigungsebene für Europa.
Einen solchen Entwurf für eine europäische Zusatzsprache gibt es bereits.
Und warum diese gemeinsame Sprache nicht Englisch, nicht Französisch und nicht Deutsch sein kann, wird sehr schnell deutlich, wenn man sich die damit verbundenen Machtasymmetrien, Bildungsungleichheiten und kulturellen Dominanzen vor Augen führt.
Eine neutrale, einfache und bewusst fair konstruierte Sprache könnte – ähnlich wie Open Source in der IT – ein demokratisches Fundament für echte europäische Zusammenarbeit schaffen.
Genau wie bei Betriebssystemen und Künstlicher Intelligenz gilt auch hier: Wer die Regeln kontrolliert, kontrolliert die Macht.
Digitale Souveränität, technologische Unabhängigkeit und politische Einheit Europas lassen sich deshalb langfristig nur dann erreichen, wenn auch die sprachlichen Barrieren konsequent mitgedacht und überwunden werden.
Hier ein Überblick über die Sprache Eurolingual. Ich nenne sie Lona

