Demokratie auf dem Abstellgleis – Die Türkei im freien Fall
Im Demokratieindex 2025 der Economist Intelligence Unit steht es schwarz auf weiß: Platz 103 – gemeinsam mit Bolivien. Die Türkei unter Recep Tayyip Erdoğan ist längst kein demokratischer Staat mehr, sondern ein hybrides Regime – auf dem besten Weg in die Autokratie. Und der Abstieg ist noch nicht gestoppt. Im Gegenteil: Alles deutet darauf hin, dass die Türkei weiter in die autoritäre Dunkelheit abrutscht.
Was bedeutet das konkret?
Freie Wahlen? Untergraben.
Unabhängige Justiz? Abgeschafft.
Pressefreiheit? Erstickt.
Bürgerrechte? Mit Füßen getreten.
Politische Opposition? Zerschlagen, verfolgt, eingesperrt.
Der Erdogan-Machtapparat – Ein System der Angst und Kontrolle
Recep Tayyip Erdoğan hat aus der Türkei ein System persönlicher Macht geschaffen. Mit der Justiz als Werkzeug, den Medien als Sprachrohr und den Sicherheitsbehörden als Knüppel gegen Andersdenkende. Er bedient sich nationalistischer Rhetorik, religiöser Instrumentalisierung und gezielter Polarisierung, um seine Macht zu sichern.
Doch es gibt eine Wahrheit, die Erdoğan fürchtet: ökonomische Isolation. Seine Machtbasis steht auf wackligen Beinen – wirtschaftlicher Erfolg ist sein einziger Joker. Und genau da können wir ansetzen.
Was kann jeder Demokrat tun, um diesem System zu schaden?
- Kein Urlaub in der Türkei!
Der türkische Tourismus ist ein Milliardengeschäft. Jeder gebuchte Flug, jedes All-inclusive-Hotel stärkt das Regime.
Entzug von Devisen = Entzug von Stabilität. - Keine türkischen Produkte kaufen!
Von Textilien über Nahrungsmittel bis hin zu Maschinen – Deutschland und die EU importieren jedes Jahr Milliarden an Waren aus der Türkei.
Jede Kaufentscheidung ist politisch. - Keine politischen Illusionen zulassen!
Wer Erdoğan als gewählten Präsidenten schönredet, ignoriert den brutalen Umgang mit Oppositionellen, Journalist*innen, Gewerkschaften, Frauenrechtlerinnen und Kurden.
Wie groß wäre der Schaden?
Massiv. Die Türkei hängt wirtschaftlich am Tropf Europas – vor allem Deutschlands:
- Über 28 Milliarden Euro Warenimporte aus der Türkei allein in die EU (Stand 2023)
- Rund 6 Millionen Touristen jährlich aus Europa, davon mehr als 3 Millionen aus Deutschland
- Milliarden an Deviseneinnahmen, die Erdoğan nutzt, um sich Loyalität zu erkaufen
Ein konsequenter Boykott – durch Unternehmen und Verbraucher – könnte Erdogans wirtschaftliche Basis erschüttern. Kein Geld für Unterdrückung. Kein Profit auf Kosten der Freiheit.
Was importieren Deutschland und die EU aus der Türkei?
- Textilien und Bekleidung (viele Modemarken lassen dort fertigen)
- Fahrzeugteile und Maschinen
- Obst, Gemüse, Nüsse
- Metalle und chemische Produkte
- Dienstleistungen im Bereich IT und Bauwesen
Diese Importe tragen zur Stabilisierung des Regimes bei – meist unter Arbeitsbedingungen, die keine Gewerkschaft, keine Mitbestimmung und keine Rechte kennen.
Fazit: Demokratie braucht Haltung – auch beim Einkaufen und Reisen!
Wer sich Demokrat nennt, darf autoritäre Systeme nicht belohnen. Erdoğan versteht nur eine Sprache: Druck über Geld. Es ist Zeit, dass Europa klare Kante zeigt – politisch, wirtschaftlich, persönlich.
Du hast die Macht – mit jedem Euro. Sag Nein zu Erdogans Regime.