Trump demütigt die UNO – Peinlicher Auftritt zum 80. Geburtstag der Vereinten Nationen

Ein Beitrag von

Dr. Clemens Oswald

80 Jahre Vereinte Nationen und Donald Trump beleidigt in seiner Rede die Institution geradeheraus. Symbolisch komisch, was vorher passiert: Erst bleibt seine Rolltreppe stehen – und zwar genau, als er hinaufgeht – und dann funktioniert der Teleprompter nicht. Ein kurzer BBC-Ausschnitt zeigt diese Szenen. Man muss sich wirklich Sorgen um die verantwortlichen Personen machen.

Völkerrecht und Fakten und Donald Trump – das passt einfach nicht zusammen. Nur einige Beispiele seiner schrägen Weltsicht: Londons Bürgermeister wolle die Scharia einführen, Deutschland gehe zurück zu den „nuclears“, und „global warming“ sei ein „hoax“, weshalb man schon wieder den neutraleren Begriff „climate change“ verwenden müsse. Er habe sieben Kriege beendet (darunter angeblich den zwischen Ägypten und Äthiopien, den es gar nicht gibt). Und immer wieder richtet sich Trumps Rhetorik gegen Migranten – während er gleichzeitig interne Kürzungen bei USAID verantwortet.

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Ein absurdes Schauspiel. Ob es die hinter ihm sitzende Annalena Baerbock war, die Rolltreppe und den Teleprompter manipulieren ließ, bleibt ungeklärt. Vielleicht hat sie innerlich ein wenig geschmunzelt. Aber dieses kleine Vergnügen wiegt kaum gegen den großen Wahn Trumps. Schlagfertig erklärte er, seine Erlebnisse zeigten, in welch marodem Zustand sich die UNO befinde.

Happy Birthday, UN! Von mir, der Völkerrecht studiert, zwei UNO-Generalsekretäre interviewt hat und den Optimismus nicht verloren hat: Die Welt wäre sicher schlechter ohne Dich.

#UNO #Trump #Diplomatie #Klimawandel #Menschenrechte

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