Stadtbild statt Schlagwort – wie echte Kommunalpolitik Populisten entlarvt

Beitrag von

Matthias Loose.

Die „Stadtbild-Debatte“ beherrscht derzeit die politische Diskussion. Gestern widmete ihr die Tagesschau ganze vier Minuten – ein Zeichen, wie emotional und aufgeladen das Thema mittlerweile geworden ist. Doch bei aller Aufregung gilt: Der Zustand unserer Städte ist zu wichtig, um ihn ideologisch zu missbrauchen.

Falsche Zuschreibungen und blinde Flecken

Es ist meiner Meinung nach genauso falsch, den teilweisen Verfall der Städte thematisch mit Migration zu verbinden, wie es falsch ist, die Augen vor offensichtlichen Veränderungen zu verschließen. Beide Extreme führen in die Irre – die einen schüren Angst, die anderen vermeiden unbequeme Wahrheiten.

Was wirklich zählt: praktische Lösungen

Statt weiterer Empörung brauchen wir pragmatische, unpolitische Ansätze. Ein Beispiel aus meiner Heimatstadt Bochum zeigt, wie einfach und wirksam solche Maßnahmen sein können:

In unserem Stadtteil gab es jahrzehntelang eine uselige, dunkle und verdreckte Bahn-Unterführung. Niemand ging dort gern hindurch – egal ob Männer oder Frauen, Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund, Wähler aller Parteien.

Dann passierte etwas Erstaunliches:
Mit relativ wenig finanziellem Aufwand wurden die Wände geglättet, abgefallene Fliesen verputzt und helle Leuchten installiert. Anschließend hat man begabte Sprayer engagiert, ihnen künstlerische Freiheit gegeben und bestimmte Flächen zugewiesen.

Das Ergebnis: Ein heller, farbenfroher Tunnel, der heute zum Durchgehen und Staunen einlädt. So funktioniert Kommunalpolitik, die nicht spaltet, sondern verbindet.

Taten statt Sprüche – das ist der Unterschied.

#Stadtbild #Kommunalpolitik #Integration #Bochum #TatenStattWorte

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/matthias-loose-429b9098_die-stadtbild-debatte-beherrscht-derzeit-activity-7389034147106926592-GDsC?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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