Vernunft statt Vergiftung – Warum rechte Parolen nie eine Lösung sind

Ein Beitrag von
Werner Hoffmann,

Demokratie der Mitte,
weil Extreme spalten,

aber Vernunft verbindet.

Weil wir mehr erreichen,

wenn wir zuhören,

statt zu hetzen.

Und weil Demokratie mehr braucht als Wut – sie braucht Menschen, die denken, zweifeln, handeln und bleiben.

In einer Zeit, in der Schreihälse Reichweite gewinnen und die Parolen lauter sind als die Argumente, braucht unsere Demokratie einen klaren moralischen Kompass: Vernunft.

Vernunft bedeutet:
– Komplexität zulassen,
– Vielfalt wertschätzen,
– Fehler erkennen,
– Verantwortung übernehmen.

Aber genau das verweigern viele Rechtspopulisten und Rechtsradikale.

103 Gründe, warum Vernunft stärker ist als rechter Radikalismus

Besonders die

Verhaltensmuster der ersten 3 Punkte (1 bis 3) erlebe ich bei manchen Personen immer wieder –

der Stinkefinger,

– Wer nachdenkt, baut Lösungen – wer „linksversifft“ brüllt, bleibt stehen,

das Dauerplappern ohne Gegenargumente zuzulassen,

– der Versuch, jede Debatte durch Floskeln abzuwürgen

oder schnell das Thema zu wechseln.

Hier die unvollendete Liste.

  • Rechtsradikale zeigen gern den Stinkefinger – Demokraten zeigen Haltung, Rückgrat und Herz,
  • Wer nachdenkt, baut Lösungen – wer „linksversifft“ brüllt, bleibt stehen,
  • Demokraten diskutieren. Rechtspopulisten und Rechtsradikale haben eine andere Strategie: „Das muss man ja wohl noch sagen dürfen…“ – und dann plappern sie ohne Punkt und Komma, dann schnell das Thema wechseln, bevor ein Gegenargument kommt.
  • Vernunft baut Brücken, Radikale ziehen Mauern,
  • Wer denkt, wählt Demokratie – wer hasst, den Untergang,
  • Vernunft stellt Fragen – Extremismus gibt Parolen,
  • Demokratie verlangt Argumente – Rechtsradikalismus nur Gehorsam,
  • Wer zuhört, ist stärker als der, der schreit,
  • Vernunft sucht Lösungen – Rechte suchen Schuldige,
  • Ein kluger Kopf braucht keine Feindbilder,
  • Demokraten diskutieren – Radikale kommandieren,
  • Vernunft ist unbequem – aber nie gefährlich,
  • Rechtsradikalismus ist Denkverweigerung mit Fahne,
  • Wer vernünftig denkt, schützt Vielfalt,
  • Die Demokratie fragt: „Was ist gerecht?“ – Rechte fragen: „Wer gehört nicht dazu?“,
  • Vernunft akzeptiert Unterschiede – Hass will Gleichschritt,
  • Ein Verstand braucht keine Sündenböcke,
  • Die größte Bedrohung für Rechte ist ein funktionierender Ethikunterricht,
  • Vernunft sagt „Wir alle“ – Rechtsradikale sagen „Wir zuerst“,
  • Wo die Vernunft schweigt, schreit der Populismus,
  • Demokraten sind nicht fehlerfrei – aber lernfähig,
  • Rechte denken in Feindbildern – Demokraten in Perspektiven,
  • Wer Vernunft verlässt, landet beim Autoritarismus,
  • Vernunft ist mutig – Fanatismus ist feige,
  • Rechthaben ist kein Ersatz für Mitgefühl,
  • Rechte sagen „So war es immer“ – Demokraten fragen „Was können wir besser machen?“,
  • Wer zuhört, ändert die Welt – wer brüllt, zerstört sie,
  • Radikal ist, was denkt, es hätte die eine Wahrheit,
  • Vernunft bedeutet Komplexität aushalten,
  • Demokraten kämpfen mit Worten – Rechte mit Angst,
  • Wer Vernunft hasst, fürchtet Selbstreflexion,
  • Rechter Extremismus ist das Gegenteil von Denken,
  • Vernunft fragt: „Wie schützen wir alle?“ – Rechte fragen: „Wie grenzen wir aus?“,
  • Demokraten bauen Zukunft – Rechte kleben an der Vergangenheit,
  • Rechtsradikale sind gegen alles – Demokraten für etwas,
  • Vernunft lebt vom Dialog – Fanatismus vom Monolog,
  • Wer denkt, erkennt Vielfalt als Stärke,
  • Vernunft heißt nicht: alles glauben – sondern alles prüfen,
  • Demokratie ist unbequem – Extremismus ist bequem,
  • Vernunft ist nie laut – aber immer deutlich,
  • Rechte lieben Ordnung – aber keine Verantwortung,
  • Wer Vernunft verteufelt, hat Angst vor Veränderung,
  • Der gesunde Menschenverstand ist links für Radikale,
  • Vernunft führt – Wut verirrt sich,
  • Rechtes Denken beginnt oft mit „Man wird ja wohl…“,
  • Die Demokratie lebt von Zweifel – Fanatismus vom Glauben,
  • Wer Fragen stellt, ist Demokrat – wer Schuld verteilt, ist Populist,
  • Vernunft ist geduldig – Radikale sind gefährlich schnell,
  • Vernunft schützt Leben – Radikalismus zerstört Gesellschaften,
  • Rechtsradikale glauben – Demokraten wissen,
  • Wer Mitgefühl hat, braucht keine Parolen,
  • Vernunft lässt sich nicht einschüchtern,
  • Rechtsradikale hassen Kompromisse – Demokraten wissen: Kompromiss ist Fortschritt,
  • Vernunft baut Schulen – Radikalismus baut Lager,
  • Wer denkt, kennt keine einfachen Lösungen,
  • Vernunft ist kein Trend – sondern Menschlichkeit,
  • Demokratie ist die Kunst, anderer Meinung zu sein – ohne Hass,
  • Rechte wählen einfache Antworten – Vernunft kennt viele Fragen,
  • Die größte Waffe der Demokratie ist Vernunft,
  • Vernunft schützt Minderheiten – Rechte wollen Mehrheit um jeden Preis,
  • Rechte hassen Fakten – weil sie stören,
  • Wer demokratisch lebt, denkt weiter als bis zum Gartenzaun,
  • Vernunft verlangt Mut zur Wahrheit,
  • Demokraten reden über Lösungen – Rechte über Schuld,
  • Radikale fürchten Diskussion – Demokraten laden dazu ein,
  • Vernunft fragt „Wie können wir helfen?“ – Rechte fragen „Was kostet uns das?“,
  • Rechte glauben an Reinheit – Vernunft an Realität,
  • Rechte werfen mit Angst – Vernunft bietet Vertrauen,
  • Vernunft ist nie extrem,
  • Rechte hassen Debatten – weil sie sie verlieren,
  • Wer demokratisch denkt, hat keine Angst vor Argumenten,
  • Radikale wollen Sieg – Demokraten suchen Einigung,
  • Wer Vernunft lebt, braucht keine Führer,
  • Rechtsradikalismus lebt von Vereinfachung – Vernunft von Verstehen,
  • Vernunft erkennt sich selbst im Gegenüber,
  • Fanatismus kennt nur ein Ziel – Vernunft kennt viele Wege,
  • Rechte sagen „Wir gegen die“ – Demokraten sagen „Alle zusammen“,
  • Vernunft will erklären – Rechte wollen dominieren,
  • Rechter Populismus ist laut – aber nicht klug,
  • Demokraten machen Fehler – und lernen daraus,
  • Vernunft bedeutet Verantwortung,
  • Rechte feiern Stärke – Vernunft schützt die Schwachen,
  • Wer denkt, lebt – wer hasst, versteinert,
  • Vernunft ist der erste Schritt zur Gerechtigkeit,
  • Wer radikal denkt, kann nicht empathisch sein,
  • Vernunft fordert Geduld – Radikale wollen Gehorsam,
  • Rechte sagen: „Deutschland zuerst!“ – Vernunft sagt: „Menschen zuerst!“,
  • Demokratie ist komplex – aber alternativlos,
  • Vernunft öffnet Türen – Hass schlägt sie zu,
  • Rechte haben Feinde – Vernünftige haben Argumente,
  • Vernunft schützt Kinder – Radikalismus gefährdet sie,
  • Wer die Wahrheit fürchtet, klammert sich an Ideologie,
  • Rechter Hass vergiftet Familien – Vernunft heilt,
  • Vernunft setzt auf Vielfalt – Radikale auf Gleichschritt,
  • Wer Vernunft lebt, lebt Zukunft,
  • Rechte bauen Feindbilder – Demokraten bauen Brücken,
  • Vernunft erkennt Fehler – Radikale geben immer anderen die Schuld,
  • Vernunft braucht keine Helden – sondern Mitmenschen,
  • Wer demokratisch denkt, kennt den Wert des Anderen,
  • Vernunft schützt die Schwachen – Rechte trampeln auf ihnen herum,
  • Demokratie wächst mit Vernunft – Radikalismus schrumpft an sich selbst,
  • Vernunft ist das Fundament jeder freien Gesellschaft,
  • Wer vernünftig denkt, bleibt Mensch – auch wenn es schwerfällt.


Diese Reaktionsmuster sind keine Stärke, sondern der Offenbarungseid einer Ideologie, die keine Antworten hat – nur Lautstärke.

Deshalb brauchen wir einen Gegenentwurf.

Kein weiteres „Gegen die!“,
sondern ein starkes

„Für Vernunft. Für Demokratie. Für uns.“

Resümee:

Diese 103 Gedanken sind keine Provokation, sondern ein Weckruf.
Nicht für die Radikalen – sondern für alle, die noch unentschlossen schweigen.

Denn die Demokratie lebt nicht davon, dass sie „alles aushält“ –
sondern davon, dass genug Menschen laut sagen:
„Wir stehen für Vernunft, Respekt und Menschlichkeit.

Punkt.“

#Deutschland #Demokratie #AfD #Rechtspopulisten #Rechtsradikale #Vernunft

AfD-Rentenpolitik enttarnt: Hohe Versprechen, bittere Wahrheiten – Soziale Spaltung per Gesetz

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann Rentenexperte –
www.Renten-Experte.de

—-

Die AfD gibt sich gern als Partei der kleinen Leute – doch bei genauerem Blick auf ihr Rentenkonzept offenbart sich ein gefährlicher Cocktail aus Populismus, wirtschaftlicher Verantwortungslosigkeit und sozialer Spaltung.

Wie perfide und unglaubwürdig die AfD ist, wird nachfolgend erklärt.

Hinter wohlklingenden Forderungen wie „70 % Rentenniveau“ verbergen sich Pläne, die Rentenversicherung zu destabilisieren, Gewerkschaften zu entmachten, den Mindestlohn auszuhöhlen und ethnische Kriterien in die Sozialpolitik einzuführen.

Hier die wichtigsten Inhalte, Pläne und perfiden Folgen der AfD-Rentenpolitik – mit konkreten Beispielen und Warnsignalen:

1. Rentenniveau angeblich auf 70 % – aber mit welchen Löhnen?

  • Die AfD ist gleichzeitig für die Abschaffung des Mindestlohns bzw. für dessen Stagnation,
  • Gewerkschaften sollen entmachtet und Tarifverhandlungen erschwert werden,
  • Lohnverhandlungen ohne starke Arbeitnehmervertretungen führen zu sinkenden Reallöhnen,
  • Wenn das Rentenniveau an schlechtere Löhne gekoppelt ist, bedeutet 70 % nicht Sicherheit, sondern Armut im Alter.

Beispiel:

Unstreitig ist, dass ohne Gewerkschaften, ohne Tarifvertrag der Durchschnittslohn erheblich niedriger wäre. Dies hat auch schon eine Untersuchung in Betrieben ergeben, bei denen kein Tarifvertrag oder kein Betriebsrat vorhanden ist.

AfD: 70 % von 2.500 € Netto sind nur 1.750 € Bruttorente!

Wie hoch ist das Durchschnitts-Brutto, Durchschnitts-Netto und die 48%-Rente derzeit?

48 % aus 4.207 € Brutto (Bruttodurchschnittseinkomnen in der GRV: mtl. 4.207 € bzw. Jährlich: 50 493 €) sind 2.019 € Bruttomonatsrente

Ergebnis:

Würde die AfD die Gewerkschaften, den Betriebsrat und den Tarifvertrag abschaffen, dann würde die gesetzliche Rente bei der AfD zwar prozentual 70% betragen, aber die Rente in Euro etwa 250 Euro im Durchnitt geringer.

Noch dazu würde die deutsche Rentenversicherung weniger Beitrag einnehmen, denn geringere Löhne bedeuten auch weniger Sozialversicherungseinnahmen.

Dafür müsste der Staat dann aber auch noch 100 Milliarden € jedes Jahr in die Rentenversicherung zusätzlich einzahlen!

Hinzu käme dann noch Punkt zwei:

2. Abschaffung der „versicherungsfremden Leistungen“ – ein gefährlicher Etikettenschwindel

Die AfD fordert, dass der Staat die sogenannten versicherungsfremden Leistungen vollständig aus Steuermitteln finanzieren soll – das klingt zunächst gerecht, ist aber eine perfide Strategie:

  • Mütterrenten,
  • Renten für Kindererziehungszeiten,
  • Pflegezeiten,
  • Renten für Kriegsversehrte oder Spätaussiedler.

Diese Leistungen sollen laut AfD aus dem Rentensystem ausgelagert werden, wodurch sie künftig leichter gekürzt, gedeckelt oder vollständig gestrichen werden können.

Besonders betroffen wären: Frauen mit Erziehungszeiten, pflegende Angehörige, Zugewanderte, Kriegs- und Gewaltopfer.

Richtiger Weg: Diese Leistungen sollten im System der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben, aber vollständig durch Steuermittel des Bundes ersetzt werden – aus allen Steuerquellen, rechtlich verbindlich und verlässlich.

Begründung: Die versicherungsfremden Leistungen sind keine originären Aufgaben der Rentenversicherung, sondern wurden ihr nachträglich politisch auferlegt. Selbst wenn sie sozialpolitisch wünschenswert sind, dürfen sie nicht aus Beiträgen finanziert werden, weil das die originären Rentenansprüche aller Versicherten schmälert und das Vertrauen in die Rentenversicherung untergräbt.

Die AfD nutzt hier ein scheinbar „soziales Argument“, um am Ende soziale Leistungen zu schwächen. Die Auslagerung aus dem Rentensystem ist nicht sozial, sondern ein Trick zur Aushöhlung.

3. Gewerkschaften als Feindbild – Tarifbindung vor dem Aus

  • Einschränkungen beim Streikrecht,
  • verpflichtende Schlichtungsverfahren vor Arbeitskämpfen,
  • Abschaffung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen,
  • Zurückdrängung gewerkschaftlicher Mitbestimmung im Betrieb.

Folgen: Weniger Tarifverträge, niedrigere Löhne, Machtlosigkeit der Arbeitnehmer:innen gegenüber Konzernen.

Warnsignal: Löhne können ohne Gewerkschaften beliebig gedrückt werden – was wiederum zu noch niedrigeren Rentenansprüchen führt. Die Rentenformel bleibt gleich, aber die Basis wird systematisch geschwächt.

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Teil 2: Wie die AfD die Löhne drückt, die Renten spaltet und Altersarmut in Kauf nimmt

——

4. Mindestlohn schleifen – Armut zementieren

Offiziell behauptet die AfD, den Mindestlohn nicht abschaffen zu wollen – doch ihre Politik würde genau das bewirken:

  • Sie lehnt politische Eingriffe in die Mindestlohnhöhe ab,
  • möchte die Entscheidungen der Mindestlohnkommission „respektieren“,
  • fordert Sonderregelungen für bestimmte Branchen wie Gastronomie oder Landwirtschaft,
  • setzt auf staatliche Lohnaufstockung – also Steuerfinanzierung von Dumpinglöhnen.

Was bedeutet das konkret? Nicht die Arbeitgeber würden faire Löhne zahlen – sondern der Staat müsste mit Steuergeld ausgleichen, was Unternehmen nicht bereit sind zu zahlen.

Folgen:

  • Der Mindestlohn verliert seine untere Haltelinie,
  • Dumpinglöhne werden salonfähig gemacht,
  • Millionen Beschäftigte hätten keinen Schutz mehr vor Ausbeutung,
  • Die Löhne sinken insgesamt – und damit auch die Rentenansprüche.

Und damit wird auch klar: Wenn die AfD ein Rentenniveau von 70 % verspricht, dann meint sie 70 % von gesenkten, ausgehöhlten Löhnen.

70 % von 2.000 = 1.400 €

48 % von 3.500 € = 1.680 €

Das ist keine Verbesserung – das ist Armut mit Ansage.

5. Rentenversicherung nur für „Deutsche“?

Besonders perfide ist die nationalistische Komponente in der Rentenpolitik der AfD.

  • Rentenzuschläge oder Zusatzleistungen sollen nur „deutschen Staatsangehörigen“ zustehen,
  • auch wenn Migrant:innen jahrzehntelang Beiträge gezahlt haben – sie sollen ausgeschlossen werden, oder zumindest eine erheblich reduzierte Leistung beziehen,
  • in Landesprogrammen wie Thüringen fordert die AfD „Rentenvorteile für Deutsche“.

Was bedeutet das konkret?

  • Spaltung der Gesellschaft nach Herkunft, nicht nach Leistung,
  • Verstoß gegen Artikel 3 des Grundgesetzes (Gleichheitsgrundsatz),
  • Bruch mit EU-Recht,
  • Diskriminierung von Millionen Beitragszahler:innen – allein aufgrund ihres Passes.

Warnsignal: Die AfD verwandelt die solidarische Rentenversicherung in ein ethnisch-nationalistisches Instrument. Wer „nicht deutsch genug“ ist, bekommt weniger – unabhängig von seiner Lebensleistung.

6. Flexibles Renteneintrittsalter – aber nur auf dem Papier

Ein weiteres Beispiel für trügerische Versprechungen ist das sogenannte „flexible Renteneintrittsalter“:

  • Die AfD fordert, dass nach 45 Beitragsjahren ein abschlagsfreier Rentenbeginn möglich sein soll,
  • lehnt aber eine generelle Anhebung des Rentenalters ab,
  • verspricht Flexibilität, ohne soziale Absicherung.

Doch wer erreicht 45 Beitragsjahre?

  • Menschen mit Studium?,
  • Erziehende?,
  • Pflegende Angehörige?,
  • Chronisch Kranke oder Langzeitarbeitslose?,
  • Frauen, Ostdeutsche, Solo-Selbstständige?

Für sie bedeutet AfD-Politik:

  • Weiterarbeiten bis 67 oder länger,
  • oder früher in Rente mit Abschlägen,
  • bei ohnehin geringen Rentenansprüchen.

Fazit: Flexibilität ist nur dann fair, wenn sie sozial abgefedert ist.

Die AfD jedoch baut eine Zwei-Klassen-Rente: Wer durchhält, darf früher gehen – der Rest zahlt drauf.

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Teil 3: Warum ein stabilisiertes Rentenniveau kein Luxus, sondern ein Gebot der Gerechtigkeit ist

Ein Rentenniveau von 48 % wird von bestimmten Kreisen bereits als zu hoch dargestellt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Dieses Niveau liegt unter dem Durchschnitt der OECD-Staaten, in denen das Sicherungsniveau oft deutlich über 50 % liegt. Länder wie Österreich, die Schweiz oder die Niederlande haben teilweise ein Nettoersatzniveau von über 70 % – und zeigen, dass ein würdiges Leben im Alter auch ohne private Zusatzvorsorge möglich ist.

Warum ein höheres Rentenniveau nicht „unbezahlbar“ ist:

  • Deutschland leistet sich Jahr für Jahr Steuervergünstigungen und Subventionen, von denen Besserverdienende und Konzerne überproportional profitieren,
  • die Steuerhinterziehung durch die reichsten 5 % der Bevölkerung kostet den Staat jährlich laut Studien bis zu 100 Milliarden Euro,
  • die Beiträge zur gesetzlichen Rente werden bisher nur auf Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhoben – alles darüber bleibt außen vor,
  • Kapitalerträge werden kaum zur Finanzierung des Sozialstaats herangezogen – eine moderate Steuer auf Dividenden, Aktiengewinne und Erbschaften könnte helfen, die Altersversorgung zu sichern.

Die Strategien der Kürzungsbefürworter:

  • die demografische Entwicklung wird als alternativloses Argument für Kürzungen genutzt,
  • der Generationenvertrag wird emotional aufgeladen und gegen zukünftige Beitragszahler gewendet,
  • es wird suggeriert, dass die gesetzliche Rente „nicht mehr zu retten“ sei – um anschließend kapitalgedeckte, private Vorsorgemodelle zu bewerben,
  • von Kürzungen profitieren die Finanzindustrie und private Versicherungskonzerne.

Was stattdessen gebraucht wird:

  • einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass versicherungsfremde Leistungen vollständig aus Steuermitteln bezahlt werden – nicht aus Beiträgen,
  • eine Stärkung des Rentenniveaus auf mindestens 50 %, langfristig auf über 53 %,
  • eine Rentenversicherung für alle – auch für Beamte, Politiker und Selbstständige mit hohem Einkommen,
  • ein Ende der systematischen Demontage durch mediale Kampagnen wirtschaftsnaher Akteure.

Ein Wort zur „Aktienrente“ (Generationenkapital):

Das Modell der Aktienrente, wie es unter Finanzminister Lindner und CDU/CSU propagiert wird, ist hochriskant:

  • es verspricht Sicherheit durch Spekulation,
  • es entzieht der gesetzlichen Rente langfristig Mittel,
  • es schafft keine stabile Alterssicherung, sondern Abhängigkeit von Finanzmärkten,
  • Renditen sind ungewiss, Krisen jederzeit möglich, Verluste nicht ausgeschlossen.

Die Frage ist nicht, ob wir uns eine gute Rente leisten können – sondern wem wir sie gönnen:

Eine Gesellschaft, die jedes Jahr Milliarden in Subventionen für fossile Energien, steuerliche Vorteile für Dienstwagen, Privatjets und Investmentfonds steckt, aber gleichzeitig angeblich kein Geld für eine sichere Rente hat, setzt ihre Prioritäten falsch.

Wenn wir Altersarmut verhindern, den sozialen Frieden sichern und das Vertrauen in die gesetzliche Rente wieder stärken wollen, dann führt kein Weg daran vorbei:

Das Rentenniveau muss steigen – nicht sinken.

#Deutschland

#Rente

#AfD

#RentenPopulismus

Wie Katherina Reiche die Windkraft abwürgt – und Gaskonzerne mit unserem Geld belohnt!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

—-

Windräder abgewürgt – Wie Katharina Reiche die Energiewende sabotiert

Es ist schon perfide, was die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche so alles veranlasst

Katherina Reiche (CDU).

– offenbar ganz im Sinne von Friedrich Merz, der Windräder öffentlich als „hässlich“ bezeichnet hat.

Friedrich Merz – Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.

——

Und die AfD mit ihren AfD-Tante-Weidel-Geschwätz erzählt dann im übertragenen Sinn

„Wollt Ihr den totalen Windmühlenkrieg“!!!!?

Ziel scheint zu sein: Windkraft unattraktiv machen.

Fakt ist:

Deutschland hat nur eine Strompreiszone.

Das klingt nach Gleichbehandlung – ist aber in Wahrheit ein marktwirtschaftliches Bremsmanöver gegen die Energiewende.

Reiche will die Stromnetze so belasten, wie es der Standort der Energiequelle vorgibt – klingt vernünftig, ist aber ein Trick:

Offshore-Windkraft im Meer wird dadurch so teuer, dass sich viele Projekte wirtschaftlich nicht mehr lohnen.

Die hohen Stahlpreise und Netzentgelte erledigen den Rest.

Ein gezielter Investitionskiller für Windparks.

Auch kleinere Windkraftanlagen, etwa von Kommunen oder Stadtwerken, könnten durch diese Politik unrentabel werden.

Das Ergebnis:

Private und kommunale Investoren springen ab.

Der Ausbau erneuerbarer Energien wird systematisch sabotiert.

Gleichzeitig fördert Katharina Reiche weiter die Gasproduktion – wen wundert’s?

Sie ist eng mit der Fossil-Lobby verbandelt und war zuvor selbst in der Branche tätig.

Ihre Vergangenheit legt das offen.

Lobbyismus auf Ministerinnen-Ebene.

Dazu kommt das nächste Desaster:

Der Netzausbau vom windreichen Norden in den Süden stockt – dank CSU, Markus Söder und jahrzehntelanger Blockadepolitik.

Das hat massive Folgen für ganz Deutschland.

Denn wenn in Bayern nicht genug Windstrom ankommt, müssen dort Gaskraftwerke einspringen.

Wie funktioniert das mit dem Strompreis?

In Deutschland gilt das sogenannte Merit-Order-Prinzip.

Dabei wird der Strompreis an der Börse nicht vom günstigsten Anbieter (z. B. Windkraft) bestimmt, sondern vom teuersten noch benötigten Anbieter – meist ein Gaskraftwerk.

Das heißt konkret:

  • Windkraftanlagen erzeugen Strom für 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde,
  • Doch an der Börse liegt der Preis bei 15 bis 20 Cent – weil Gas so teuer ist,
  • Der Preis gilt dann für alle, auch für den günstigen Windstrom.

Und jetzt der Haken:

  • Windkraftbetreiber bekommen nur ihren festen Vergütungssatz (z. B. 6 Cent),
  • Die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung behält der Staat ein.

Wer kassiert die Differenz?

„Die Differenz?

Die kassiert der Staat – und subventioniert damit indirekt die fossile Energie.

Bezahlen tun wir es trotzdem.“

Und diese Einnahmen aus den hohen Strompreisen – die auf Gaskraft zurückgehen – werden nicht konsequent für Energiewende-Projekte genutzt, sondern dienen dem Bund u. a. zur Gegenfinanzierung fossiler Investitionen:

  • Subventionierung von Reserve-Gaskraftwerken,
  • Netzstabilisierung mit fossilen Kraftwerken,
  • Staatliche Kompensationen an energieintensive Industriekonzerne.

Das System unter Katharina Reiche funktioniert also so:

  1. Sie verhindert den raschen Ausbau von Windkraft,
  2. Der Strompreis steigt wegen Gas – nicht wegen Wind,
  3. Die Windkraft erhält nur einen Festpreis, die Differenz kassiert der Staat,
  4. Der Staat verwendet die Einnahmen wiederum für fossile Infrastruktur.

Statt die günstige Windkraft zu fördern, wird sie politisch stranguliert – während Gas, Netzentgelte und Preiszonen das große Geschäft für Staat und Fossillobby bleiben.

#Energiewende #Windkraft #Gaslobby #MeritOrder #KatherinaReiche

Windräder still – Kasse klingelt! Der perfide Plan der Fossil-Ministerin Reiche

Ein Beitrag von

#Volker #Quaschning.

Immer häufiger stehen #Windräder still.
Oft, weil Stromleitungen nicht ausreichen.
Die Lösung wäre einfach: Mehrere #Strompreiszonen, mehr #Netze, #eAutos, #Wärmepumpen und #Speicher.


Warum setzt unsere Regierung stattdessen lieber auf #Gaskraftwerke? Die helfen hier gar nicht!

https://youtube.com/shorts/1w0kt-Gp4Vw?si=ihL8w1YSsom0Kr_t

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann.

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 Windräder abgewürgt – Wie Katharina Reiche die Energiewende sabotiert 

Ein Kommentar von Werner Hoffmann

Es ist schon perfide, was die Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche so alles veranlasst – offenbar ganz im Sinne von Friedrich Merz, der Windräder öffentlich als „hässlich“ bezeichnet hat. Ziel scheint zu sein: Windkraft unattraktiv machen.

Fakt ist: Deutschland hat nur eine Strompreiszone. Das klingt nach Gleichbehandlung – ist aber in Wahrheit ein marktwirtschaftliches Bremsmanöver gegen die Energiewende.

Reiche will die Stromnetze so belasten, wie es der Standort der Energiequelle vorgibt – klingt vernünftig, ist aber ein Trick: Offshore-Windkraft im Meer wird dadurch so teuer, dass sich viele Projekte wirtschaftlich nicht mehr lohnen. Die hohen Stahlpreise und Netzentgelte erledigen den Rest. Ein gezielter Investitionskiller für Windparks.

Auch kleinere Windkraftanlagen, etwa von Kommunen oder Stadtwerken, könnten durch diese Politik unrentabel werden. Das Ergebnis: Private und kommunale Investoren springen ab. Der Ausbau erneuerbarer Energien wird systematisch sabotiert.

Gleichzeitig fördert Katharina Reiche weiter die Gasproduktion – wen wundert’s? Sie ist eng mit der Fossil-Lobby verbandelt und war zuvor selbst in der Branche tätig. Ihre Vergangenheit legt das offen. Lobbyismus auf Ministerinnen-Ebene.

Dazu kommt das nächste Desaster: Der Netzausbau vom windreichen Norden in den Süden stockt – dank CSU, Markus Söder und jahrzehntelanger Blockadepolitik. Das hat massive Folgen für ganz Deutschland.

Denn wenn in Bayern nicht genug Windstrom ankommt, müssen dort Gaskraftwerke einspringen.

 Wie funktioniert das mit dem Strompreis?

In Deutschland gilt das sogenannte Merit-Order-Prinzip. Dabei wird der Strompreis an der Börse nicht vom günstigsten Anbieter (z. B. Windkraft) bestimmt, sondern vom teuersten noch benötigten Anbieter – meist ein Gaskraftwerk.

Das heißt konkret:

  • Windkraftanlagen erzeugen Strom für 5 bis 6 Cent pro Kilowattstunde,
  • Doch an der Börse liegt der Preis bei 15 bis 20 Cent – weil Gas so teuer ist,
  • Der Preis gilt dann für alle, auch für den günstigen Windstrom.

Und jetzt der Haken:

  • Windkraftbetreiber bekommen nur ihren festen Vergütungssatz (z. B. 6 Cent),
  • Die Differenz zwischen Marktpreis und Einspeisevergütung behält der Staat ein.

 Wer kassiert die Differenz?

„Die Differenz? Die kassiert der Staat – und subventioniert damit indirekt die fossile Energie. Bezahlen tun wir es trotzdem.“

Und diese Einnahmen aus den hohen Strompreisen – die auf Gaskraft zurückgehen – werden nicht konsequent für Energiewende-Projekte genutzt, sondern dienen dem Bund u. a. zur Gegenfinanzierung fossiler Investitionen:

  • Subventionierung von Reserve-Gaskraftwerken,
  • Netzstabilisierung mit fossilen Kraftwerken,
  • Staatliche Kompensationen an energieintensive Industriekonzerne.

Das System unter Katharina Reiche funktioniert also so:

  1. Sie verhindert den raschen Ausbau von Windkraft,
  2. Der Strompreis steigt wegen Gas – nicht wegen Wind,
  3. Die Windkraft erhält nur einen Festpreis, die Differenz kassiert der Staat,
  4. Der Staat verwendet die Einnahmen wiederum für fossile Infrastruktur.

Statt die günstige Windkraft zu fördern, wird sie politisch stranguliert – während Gas, Netzentgelte und Preiszonen das große Geschäft für Staat und Fossillobby bleiben.

#Energiewende #Windkraft #Gaslobby #MeritOrder #KatharinaReiche

Mode wird wieder Erde: Wie Pilze alte Klamotten in Öko-Baustoffe verwandeln

Dank Jan Schmiermund bin ich auf eine geniale Recycling-Idee gestoßen – und die kommt aus Polen!

Ich habe durch einen Beitrag von

Jan Schmirmund.

Jan Schmirmund auf LinkedIn einen wirklich spannenden Artikel bei Euronews entdeckt. Darin geht es um eine neue, umweltfreundliche Methode zur Wiederverwertung alter Kleidung – und zwar mit Pilzen!

Quelle*

Ein polnisches Startup namens Myco Renew arbeitet an einer völlig neuen Art des Textilrecyclings: Statt chemischer Prozesse setzen sie auf Pilzkulturen, die in der Lage sind, alte Kleidung zu „verdauen“. Klingt erstmal kurios – ist aber eine wissenschaftlich durchdachte und bereits funktionierende Lösung.

Die Pilze zersetzen sowohl natürliche als auch synthetische Stoffe wie Baumwolle, Polyester oder Mischgewebe innerhalb von etwa vier Wochen – ganz ohne energieintensive Verfahren. Was übrig bleibt, ist ein ökologischer Reststoff, aus dem sich z. B. Baumaterialien, Dämmstoffe oder sogar Öko-Leder herstellen lassen.

Das Ganze basiert auf einem Pilz-Konsortium, also mehreren Mikroorganismen, die sich gegenseitig ergänzen. Sie bauen die Textilien so effizient ab, dass am Ende hochwertige, wiederverwertbare Substanzen entstehen. Im Prinzip machen sie aus Müll wieder einen Rohstoff – und das klimaneutral und umweltfreundlich.

Derzeit befindet sich das Verfahren noch auf Laborstufe (TRL 3), aber mit einer Förderung durch die ING Bank soll schon bald ein größerer, halbautomatisierter Prototyp entstehen – voraussichtlich in einem Jahr.

Besonders spannend: Das Ganze wurde bereits auf der Berliner Fashion Week präsentiert. Städte wie Łódź, Warschau oder Radom unterstützen das Startup bereits mit Altkleiderspenden. Weitere Kooperationen mit London, Paris oder Ghana sind in Planung.

Auch Schweizer Investoren zeigen Interesse – nicht nur wegen des Umweltschutzes, sondern auch wegen des wirtschaftlichen Potenzials. Denn wenn man aus Textilmüll wieder hochwertige Rohstoffe machen kann, entsteht ein völlig neuer Kreislauf – mit echten Vorteilen für Umwelt und Industrie.

Im Team von Myco Renew arbeiten bekannte Experten wie die Pilzökologin Prof. Catherine Turnau, der MIT-Innovator Dr. Vivek Dave und die Designerin Ranita Sobanska. Das zeigt, wie ernsthaft und professionell das Projekt aufgestellt ist.

Für mich ist klar: Das ist kein Nischenprojekt, sondern ein echter Gamechanger. Wir stehen vor einer Zukunft, in der Mode nicht länger Müll produziert – sondern Rohstoffe für etwas Neues. Und das auf Basis von Pilzen. Verrückt? Vielleicht. Aber eben auch genial.

*Quelle: Euronews: Altkleider-Recycling mit Pilzen – Polnisches Startup findet Lösung für Umweltproblem

#Recycling #Nachhaltigkeit #Pilze #MycoRenew #Kreislaufwirtschaft

Sonnige Revolution am Gartenzaun: Wie Stromzäune die Energiewende in unsere Vorgärten bringen!

Ein Beitrag von

#Volker #Quaschning.(Foto)*
Sichtschutz/Zaun aus Photovoltaik *

und

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen (Text)

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Die Zeiten, in denen Solaranlagen nur auf Dächern thronten, sind endgültig vorbei. Eine stille Revolution bahnt sich am Gartenzaun an – wortwörtlich. Denn was früher lediglich der Begrenzung von Grundstücken diente, wird heute zum aktiven Bestandteil der Energiewende: der Solarzaun.

Was auf den ersten Blick wie ein einfaches Zaunelement aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als hocheffiziente Photovoltaik-Fläche. Immer mehr Hausbesitzer und Landwirte setzen auf senkrecht montierte Solarmodule entlang ihrer Grundstücksgrenzen. Der Clou dabei: Diese sogenannten Solarzäune kosten heute in der Regel weniger als klassische Sichtschutzelemente – liefern aber gleichzeitig grünen Strom, Tag für Tag, Jahrzehnte lang.

Preisverfall macht’s möglich

Photovoltaik-Module sind in den letzten Jahren massiv im Preis gefallen. Während herkömmliche Zaunelemente aus Holz, Metall oder WPC – je nach Qualität – zwischen 80 und 250 Euro pro Laufmeter kosten können, liegt der Preis für einfache Solarmodule inzwischen teilweise darunter. Wer clever plant, bekommt heute bifaziale PV-Module (die auf beiden Seiten Strom erzeugen) für unter 150 Euro pro Modul. Mit etwas handwerklichem Geschick oder einem spezialisierten Betrieb entstehen daraus stabile, wetterfeste und ertragsreiche Solarzäune.

Doppelter Nutzen – doppelter Gewinn

Ein Solarzaun trennt nicht nur Nachbarn oder Weideflächen, sondern auch Abhängigkeit von fossiler Energie. Gerade in Zeiten steigender Strompreise lohnt sich jede selbst erzeugte Kilowattstunde. Je nach Ausrichtung, Neigungswinkel und Standort können moderne PV-Zaunelemente auf 10 m Länge bis zu 800 kWh pro Jahr erzeugen – das entspricht dem Jahresverbrauch eines sparsamen Kühlschranks, einer Waschmaschine oder eines E-Bikes. Und das auf einer Fläche, die sonst ungenutzt wäre!

Zudem bieten Solarzäune Sichtschutz, Lärmschutz und erhöhen – je nach Design – sogar den Wert einer Immobilie. Besonders bifaziale Module (die Licht von beiden Seiten nutzen) profitieren bei vertikaler Montage von der tiefstehenden Morgensonne im Osten und der Abendsonne im Westen – perfekt für den Tagesverlauf vieler Wohnlagen.

Technik, die sich rechnet

Eine kleine Beispielrechnung: Ein 20 m langer Solarzaun mit bifazialen Modulen erzeugt unter guten Bedingungen rund 1.600 kWh Strom im Jahr. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh sind das jährlich rund 560 Euro Ersparnis – ganz ohne Förderung oder Einspeisevergütung. Die Investition amortisiert sich oft bereits nach sieben bis zehn Jahren – der Zaun liefert dann aber noch weitere 15 bis 20 Jahre Strom kostenlos. In Kombination mit einem Batteriespeicher oder einem E-Auto mit bidirektionaler Ladefähigkeit wird der Strom sogar noch besser genutzt.

Förderprogramme und Genehmigung

Einige Bundesländer oder Kommunen fördern die Errichtung von innovativen PV-Anlagen – auch auf Zäunen oder Fassaden. Je nach Region können zwischen 100 und 500 Euro pro kWp Zuschuss gewährt werden. Zudem ist der Netzanschluss solcher Anlagen inzwischen unbürokratischer geregelt als noch vor einigen Jahren. Wichtig: Eine fachgerechte Ausführung und Absprache mit dem Netzbetreiber sind Pflicht – besonders wenn eingespeist werden soll.

Bauernhöfe, Firmen, Privatgärten: Ein System für alle

Link https://youtube.com/shorts/A_HyRI9regU?si=MzUv1a4_cwt71HkL

Nicht nur Eigenheimbesitzer profitieren vom Stromzaun. Auch landwirtschaftliche Betriebe setzen auf die Technologie – beispielsweise als Begrenzung von Viehweiden oder als Abtrennung zwischen Feldern und Wirtschaftswegen. Firmen nutzen Solarzäune als Werbefläche mit integriertem Energiesystem. Schulen, Kitas und Sportanlagen sichern sich so grüne Energie, ohne Dachflächen belegen zu müssen.

Resümee:

Solarmodule sind längst nicht mehr nur ein Dachthema. Sie wandern an Balkone, Fassaden – und Zäune. Was früher reine Kosten verursachte, kann heute Strom liefern, CO₂ einsparen und die Haushaltskasse entlasten. Wer heute seinen Zaun plant, sollte über Solarzäune nachdenken – sie sind das Symbol der neuen dezentralen Energiewelt: leise, effizient, rentabel.

Die Energiewende beginnt nicht im Bundestag – sondern im Vorgarten.

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Hier ein weitere innovatives Beispiel für die Doppelnutzung von PV-Anlagen.

Von Michael Neba

Quelle:

https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7358908497540898817?commentUrn=urn%3Ali%3Acomment%3A%28activity%3A7358908497540898817%2C7359093768798531584%29&dashCommentUrn=urn%3Ali%3Afsd_comment%3A%287359093768798531584%2Curn%3Ali%3Aactivity%3A7358908497540898817%29

#Solarzaun
#EnergiewendeJetzt
#Photovoltaik
#StromSelbstgemacht
#NachhaltigBauen

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*Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/quaschning_photovoltaik-energiewende-activity-7358908497540898817-Ii1y?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Bürgergeld explodiert!“ – Wirklich? Die Zahlen sagen etwas ganz anderes!

Ein Beitrag von

Andreas Bovenschulte.

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Der Anteil des Bürgergelds (bzw. seiner Vorgänger) am BIP lag 2010 noch bei 1,8% und liegt heute bei etwa 1,3%.

Die volkswirtschaftliche Bürgergeldquote hat sich also in den letzten 15 Jahren vermindert, nicht erhöht. Das wird in der Debatte häufig ausgeblendet.

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Die Bürgergeld-Debatte – Fakten statt Populismus

Ein Kommentar von Werner Hoffmann

Andreas Bovenschulte bringt es auf den Punkt: Die Bürgergeldquote liegt 2023 bei 1,3 % des BIPdeutlich niedriger als 2010, als es noch 1,8 % waren. Das zeigt: Die vielzitierte „Explosion der Sozialausgaben“ im Bereich Bürgergeld ist eine politische Erzählung, keine ökonomische Realität.

Wer das Bürgergeld heute als Sündenbock für alles – von Arbeitslosigkeit über Zuwanderung bis hin zum „Leistungsversagen der Gesellschaft“ – heranzieht, ignoriert nicht nur die Zahlen, sondern betreibt bewusste Stimmungsmache. Die Wahrheit ist: Im Sozialbudget 2023 machen die Leistungen nach SGB II (Bürgergeld) weniger aus als Rentenversicherung (9,3 %) oder Krankenversicherung (7,4 %) – und das bei steigender Inflation und sozialer Ungleichheit.

Hinzu kommt: Asylbewerberleistungen nach dem AsylbLG tauchen hier nicht gesondert in der Tabelle auf, da sie unter den „Förder- und Fürsorgesystemen“ in Sammelpositionen wie Sozialhilfe oder Kinder- und Jugendhilfe subsumiert sein können. Ihr Anteil am BIP liegt weit unter 0,5 % – also im Bereich von rund 0,3–0,4 %, wie andere Quellen wie der Bundeshaushalt bestätigen. Und selbst das ist kein „Geschenk“, sondern Ausdruck unserer Verfassung (Art. 1 GG) und der UN-Menschenrechte.

 Wer sich ernsthaft für Sozialpolitik interessiert, sollte sich die Mühe machen, Zahlen zu prüfen, statt Vorurteile zu bedienen. Die Tabelle belegt: Das Bürgergeld ist nicht das Problem, sondern wird zum Sündenbock gemacht – auf dem Rücken von Menschen in Not.

#BürgergeldFakten
#Sozialstaat
#AsylbLG
#GegenPopulismus
#SolidaritätStattHetze

Strom aus Sonne & Speicher: Kalifornien macht’s vor – Deutschland hinkt hinterher!

Ein Beitrag von

Dr. Wolfgang Gründinger.

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Solar & Batterie funktioniert

The Economist berichtet: Das Zusammenspiel von Solarenergie und Batteriespeichern ist inzwischen keine Vision mehr, sondern Realität:

Kalifornien deckt zur Mittagszeit 75 % seines Strombedarfs mit Solarenergie

Im Nachfrage-Peak (abends/nachts) übernehmen Batterien bereits 30 % der Versorgung

Seit 2018 hat sich die Speicherkapazität um den Faktor 32 erhöht

Das zeigt: Mit der richtigen Infrastruktur ist eine zuverlässige, saubere Stromversorgung rund um die Uhr machbar.

Deutschland kann das auch. Wenn wir wollen.

Die neue Bundesregierung wird daher vor allem eine Aufgabe haben: die Speicher-Strategie neu aufsetzen und die Flexibilisierung des Stromnetzes weiter vorantreiben.

Dazu gehört es, Bürokratie abzubauen, Hindernisse zu deregulieren, smarte Stromzähler in die Masse zu bringen, Anreize für die Vernetzung der Kleinspeicher zu setzen, die Einführung bidirektionalen Ladens voranzubringen.

Dann wird sich unsere Stromversorgung schnell verändern – und keiner wird es mitbekommen, bis dann plötzlich alles ganz anders ist.

Link – https://www.economist.com/united-states/2025/05/22/california-has-got-really-good-at-building-giant-batteries

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

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Gas schlägt Speicher – Wie Katharina Reiche die Energiewende sabotiert

Ein Kommentar von Werner Hoffmann

Während Kalifornien zeigt, wie eine moderne, CO₂-freie Energieversorgung mit Solarstrom und Batteriespeichern funktioniert, geht Deutschland – wieder einmal – den entgegengesetzten Weg.

Statt echte Fortschritte beim Ausbau von Stromspeichern und smarten Netzen zu machen, treibt Katharina Reiche als Bundeswirtschaftsministerin den Ausbau von überdimensionierten Gaskraftwerken voran. Und das, obwohl längst klar ist: Diese Strategie gefährdet die Energiewende, stabilisiert fossile Märkte und führt zu strukturell hohen Strompreisen für alle.

Der perfide Trick mit dem Gas: Preisgestaltung nach fossilen Regeln

Gaskraftwerke sollen künftig immer dann einspringen, wenn Sonne und Wind angeblich „nicht genug liefern“. Das wäre grundsätzlich okay – wenn es ehrlich geschähe und auf echten Bedarf beruhte. Doch in Wahrheit passiert Folgendes:

  • Erneuerbare Energie wird bewusst abgeregelt – also künstlich reduziert oder nicht eingespeist,
  • So wird eine Lücke erzeugt, die mit Gas gefüllt werden kann,
  • In dieser Phase bestimmt dann Gas den Strompreis für alle anderen Anbieter – nach dem sogenannten Merit-Order-Prinzip,
  • Würden stattdessen Stromspeicher eingesetzt, etwa Batterien aus überschüssiger Solar- oder Windenergie vom Tag, dann wäre kein teures Gaskraftwerk mehr nötig – und der Preis würde deutlich niedriger ausfallen, weil günstigere Energiequellen den Bedarf decken könnten,
  • Doch genau das wird strukturell verhindert – zugunsten der fossilen Stromerzeugung.

Was ist das Merit-Order-Prinzip – und wer profitiert?

Das Merit-Order-Prinzip ist ein zentraler Mechanismus im Strommarkt:

  • Alle Kraftwerke bieten ihren Strom in einer Reihenfolge an – von den günstigsten (Wind, Sonne) bis zu den teuersten (Gas, Öl),
  • Das letzte – also teuerste – zur Deckung des Bedarfs noch notwendige Kraftwerk bestimmt den Preis,
  • Alle anderen Anbieter erhalten denselben hohen Preis – auch wenn sie günstiger produziert haben,
  • Das führt zu Windfall Profits – Übergewinnen auf Kosten der Verbraucher.

Beispiel:

  • Windstrom: 6 ct/kWh,
  • Gaskraftwerk: 20 ct/kWh,
  • Marktpreis: 20 ct/kWh,
  • Alle Anbieter bekommen diesen Preis, auch wenn ihre Kosten deutlich darunter liegen.

Wer profitiert – und wer nicht?

Profiteure:

  • Gaskraftwerksbetreiber,
  • Braunkohlekonzerne mit niedrigen Kosten,
  • Energiehändler mit fossilem Zugriff,
  • Zulieferer für fossile Infrastruktur (Turbinen, Gaskompressoren).

Konkrete Profiteure: RWE, Uniper, EnBW, Vattenfall, E.ON, LEAG, Shell Energy, Wintershall Dea, Siemens Energy, MAN Energy Solutions.

Nicht-Profiteure:

Hersteller von Wind- und Solartechnik:

  • Verkaufen Technik, nicht Strom,
  • Verdienen unabhängig vom Strompreis,
  • Beispiele: Enercon, Nordex, Siemens Gamesa, Vestas, SMA Solar, Meyer Burger.

Netzbetreiber:

  • Fix reguliertes Einkommen,
  • Unabhängig vom Strompreis,
  • Beispiele: TenneT, 50Hertz, Amprion, TransnetBW.

Und die Windparkbetreiber?

  • EEG-geförderte Anlagen: Erhalten festen Preis (z. B. 6 ct/kWh) – profitieren nicht vom Marktpreis,
  • Post-EEG-Anlagen: Können bei Börsenverkauf von hohen Preisen profitieren,
  • PPA-Verträge: Fester Preis – kein Vorteil bei Marktpreissteigerungen.

Zusammengefasst:

Profitieren vom Merit-Order-System:

  • Gaskraftwerksbetreiber,
  • Kohlekonzerne mit niedrigen Gestehungskosten,
  • Fossile Energiehändler,
  • Lieferanten fossiler Kraftwerkstechnik.

Nicht profitieren:

  • Hersteller von Wind- und Solartechnik,
  • Netzbetreiber,
  • EEG-geförderte Betreiber,
  • PPA-Vertragspartner mit Fixpreis.

Die Rolle von Katharina Reiche

Katharina Reiche war lange Zeit Chefin des BDEW – des wichtigsten Energie-Lobbyverbands. Heute ist sie Bundeswirtschaftsministerin. Und wie durch ein Wunder profitieren ausgerechnet jene Konzerne, die sie früher vertreten hat.

  • Ihre Politik sichert fossile Geschäftsmodelle,
  • Sie erzeugt Strompreisspitzen zugunsten fossiler Anbieter,
  • Sie behindert den Einsatz von Speichern,
  • Sie verzögert gezielt die Energiewende.

Resümee:

Während Kalifornien mit Solar & Speicher die Zukunft liefert, sichert Katharina Reiche mit ihrer Gasstrategie die Vergangenheit der fossilen Konzerne.

Nicht für die Bürger. Nicht für das Klima. Sondern für die Gewinne der fossilen Energiewirtschaft.


#EnergiewendeJetzt, #MeritOrderAbschaffen, #KatharinaReiche, #Gaslobby, #StrompreisFair

Ein Beitrag von

#Frank #Hennemann.

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„Es regnet. Also gibt’s keine Klimakrise.“
(Deutschlands dümmste Schlussfolgerung, powered by Gefühl, Ahnungslosigkeit & AfD)

Da sitzt er. Auf seinem Balkon. 21 Grad, Nieselregen. Und plötzlich ist alles widerlegt, was Wissenschaft seit Jahrzehnten belegt.
„Heute ist’s ja kühl. Es regnet seit Tagen im Sommer. Also: keine Klimakrise.“
Genial. Galileo Galilei dreht sich im Grab – mit Überschall.

Denn der moderne Hobbyklimaexperte in den sozialen Medien,
braucht keine Studien.
Er hat was viel Besseres: ein Gefühl. TicToc und Youtube!
Ein Thermometer. Und ein Screenshot von 2015 von Kevin und Chantalle.
Das reicht.

Klimawandel? War früher auch.
Hitze? Gab’s schon immer.
Eiszeit? Ja, logisch.
Meteor? Auch menschengemacht.
Und die Erde ist eine Scheibe.
Immer montags.

Die Wissenschaft? Gekauft.
CO₂? Überbewertet.
Solaranlagen? China-Falle.
Windräder? Vogelkiller.

Und die AfD? Die weiß eh alles besser.
„Wir retten das Weltklima nicht, wenn wir in Deutschland aufs Heizen verzichten!“
Nein. Natürlich nicht.
Aber vielleicht fangen wir mal an, Verantwortung zu übernehmen – statt uns kollektiv in die Komfortzone zu wichsen, bis die Welt brennt.

Europa brennt längst. Italien. Spanien. Griechenland. Menschen sterben. Wälder verdampfen.
Aber hey: In Castrop-Rauxel hat’s heute geregnet.
Na dann: Entwarnung.

Und wenn man’s dann erklärt – mit Daten, Fakten, Logik – kommt:
„Du bist so hysterisch.“
Stimmt.
Weil Hysterie die logische Reaktion ist, wenn der Planet kollabiert und du das nicht mal mitbekommst, weil du gerade den Grill anmachst.

Das Beste?
„Scheiß drauf – betrifft ja eh nicht mich.“
Stimmt.
Du bist durch.
Es betrifft deine Kinder. Deine Enkel.
Und Millionen andere, die nix dafür können, dass du zu bequem bist, mal umzudenken.
Aber Hauptsache: Der SUV schnurrt. Das Steak brutzelt. Das Eigenheim bleibt warm.
Die Welt ist zwar im Arsch – aber wenigstens ordentlich temperiert.

Und später, wenn alles vertrocknet ist und das Meer in die Städte schwappt, sitzt du da mit deinem “Das-konnte-keiner-ahnen”-Gesicht.
Aber das Klima ist dann längst weitergezogen.
Ohne dich.
Ohne Reue.
Ohne Mitleid

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Kommentar zu Frank Hennemann von

Werner Hoffmann –
Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

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Volle Zustimmung, Frank. Dein Beitrag bringt es satirisch, aber schmerzhaft wahr auf den Punkt: Die Verleugnung der Klimakrise wird zur Wohlfühl-Religion für alle, die Verantwortung mit „Gefühl“ ersetzen wollen.

Ich möchte ergänzen: Dass es aktuell vermehrt regnet, heißt nicht, dass alles in Ordnung ist. Im Gegenteil: Solche Wetterlagen sind Teil einer immer extremeren Dynamik.

In anderen Regionen ist die Lage dramatisch. Die Türkei hat jüngst eine Temperatur von 50,5 °C gemessen – ein Punkt, an dem menschliches Leben im Freien kaum noch möglich ist.

Wassertemperatur von über 5 Grad über der bisherigen Wassertemperatur führen zu mehr Feuchtigkeit und Hitze in der Luft.

In Süd- und Mitteleuropa steigt die Luftfeuchtigkeit massiv an, während sich gleichzeitig über dem Atlantik durch die Eisschmelze kalte Luftmassen aufbauen.

Wenn diese heißen, feuchten Mittelmeerströmungen auf kalte Luft aus Norden und Westen treffen – etwa über Frankreich, der Schweiz und Westdeutschland – entsteht eine gefährliche Extremwetterfront: Starkregen, Unwetter, Überschwemmungen.

Hinzu kommt der schwächer werdende Golfstrom.

Er gerät durch das Schmelzwasser aus Grönland und der Arktis zunehmend aus dem Gleichgewicht.

Denn Süßwasser verdrängt den salzhaltigen Atlantikstrom, verlangsamt die Strömung – mit weitreichenden Folgen:

Der Temperaturausgleich zwischen Äquator und Norden gerät aus dem Takt.

Was das bedeutet, wissen längst nicht nur Klimaforscher – sondern auch Rückversicherer: Die Schadenssummen durch Extremwetter steigen Jahr für Jahr. Und das nicht aus Ideologie, sondern aus realem Risiko.

Deshalb: Nein – Regen in Castrop-Rauxel ist kein Gegenbeweis zur Klimakrise. Er ist womöglich ihr Vorbote.

#Klimakrise #Extremwetter #Golfstrom #FaktenstattGefühl #Klimawandel

#Klimakrise, #Klimawandel, #AfDlogik, #Klimaleugner, #Wissenschaftsleugnung, #Hitzeopfer, #FaktenstattGefühl, #RegenistkeineLösung, #ZukunftohneZukunft, #DummheitkenntkeineGrenzen

G wie Gnadenbrot? – Wie der Sozialstaat Millionen Rentner in die Altersarmut schickt

Ein Beitrag von

Werner Koller Ökonomie / Politische
Philosophie / Wirtschaftsrecht.

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Ich hatte am Freitag einen Beitrag zu Bürgergeld vs. Arbeit zum Mindestlohn publiziert. Schauen wir heute mal auf des Thema Grundsicherung vs. gesetzliche Rente.

Bei langjähriger Beitragszahlung aus Vollzeit sollte die Rente eine Versorgung ermöglichen, die den Bedarf für aufstockende Grundsicherung ausschließt. Ist dies nicht gewährleistet, verliert die Pflichtversicherung an Akzeptanz. Warum sollten sonst ein Erwerbsleben lang Pflichtbeiträge in nicht unerheblicher Höhe gezahlt werden?

Festmachen lässt sich dies an der Entwicklung des Diffusionsniveaus.
Hierbei wird die (bundesdurchschnittliche) Einkommensschwelle für einen Anspruch auf Altersgrundsicherung ins Verhältnis gesetzt zu einer Altersrente in Höhe von 75% der Eckrente, also 33,75 Rentenpunkten nach 45 Beitragsjahren.

Der so ermittelte Wert ist von 71,1% in 2003 auf 106,0% in 2024 gestiegen. Mit dieser Altersrente plus »Grundrente« kann die Schwelle zur Grundsicherungsberechtigung derzeit nicht überschritten werden. Mit anderen Worten: Der so typisierte Rentner hat bei einem Wert von größer 100% zusätzlichen Fürsorgebedarf, um seine Lebenshaltung zu decken.

Diese Entwicklung ist Resultat der Rentenniveausenkung sowie eines steigenden Fürsorgeniveaus bei langjähriger Versicherung. Das Rentenniveau – hier ausgewiesen als Sicherungsniveau nach Sozialbeiträgen (SnSV) – ist von 56,8% in 2003 auf 52,1% in 2024 gesunken. Gleichzeitig ist das Fürsorgeniveau – Schwelle zur Grundsicherungsberechtigung im Verhältnis zum Durchschnittsentgelt nach Abzug von Sozialbeiträgen – von 30,3% auf 43,4% gestiegen.

Unter Fortschreibung der skizzierten Entwicklung werden immer mehr Rentner auf aufstockende Grundsicherung angewiesen sein. Fürsorge und Altersrente verschmelzen immer mehr, obwohl es sozialpolitisch und rechtlich völlig unterschiedliche Systeme sind. Es gibt meines Erachtens keinen Vorschlag aus der Politik, wie mit dieser Thematik umgegangen werden soll.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann Rentenexperte –
www.Renten-Experte.de

Wer 45 Jahre arbeitet, darf nicht betteln müssen – Wie unsere Rente zur verkleideten Grundsicherung wird

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Bürgergeld, Grundsicherung und gesetzliche Rente – einfach erklärt:

Werner Koller schreibt über ein Problem in unserem Rentensystem. Es geht darum, dass viele Menschen trotz eines langen Arbeitslebens mit ihrer Rente nicht genug zum Leben haben.

  • Wer lange Vollzeit arbeitet, sollte genug Rente bekommen, damit er keine Grundsicherung beantragen muss,
  • Aber das ist oft nicht der Fall: Viele Menschen bekommen so wenig Rente, dass sie zusätzlich Sozialhilfe brauchen,
  • Man kann das mit einer Zahl messen – dem sogenannten „Diffusionsniveau“: Dabei wird verglichen, wie viel Rente jemand mit 45 Jahren Arbeit bekommt und ob diese über der Grenze zur Grundsicherung liegt,
  • Früher reichte die Rente meistens – heute nicht mehr: 2003 lag sie bei 71 % des Grundsicherungsbedarfs, 2024 bei 106 % – also darunter,

Mit anderen Worten: Die Rente reicht heute oft nicht mehr – auch mit der sogenannten Grundrente nicht.

Altersarmut und MIndestlohn

Warum ist das so?

Zwei Dinge haben sich verändert:

  • Das Rentenniveau ist gesunken: Von 56,8 % (2003) auf 52,1 % (2024),
  • Das Fürsorgeniveau ist gestiegen: Von 30,3 % auf 43,4 % des Durchschnittsverdienstes,
Bürgergeld Mindestlohn arm

Immer mehr Rentner müssen deshalb Grundsicherung beantragen. Die Grenze zwischen Rente und Sozialhilfe verschwimmt. Doch das sind eigentlich zwei völlig verschiedene Systeme – mit unterschiedlichen Prinzipien und Regeln.

Werner Koller warnt: Wenn das so weitergeht, verlieren Menschen das Vertrauen in die gesetzliche Rente. Denn warum sollte man jahrzehntelang Beiträge zahlen – wenn am Ende doch nur das Existenzminimum bleibt?

Mindestlohn Rentenexperte Renten-Experte.de Friseur

Und was ist mit Menschen, die ihr Leben lang Mindestlohn bekommen?

Hier wird das Problem noch deutlicher:

  • Aktueller Mindestlohn: 12,82 € pro Stunde,
  • Monatseinkommen bei 8 Stunden × 21 Arbeitstagen: ca. 2.150 € brutto,
  • Jahresbrutto: knapp 26.000 €,
  • Das entspricht: 51 % des Durchschnittsverdienstes,
  • Rente nach 45 Jahren: 0,51 × 45 × 40,79 € = 936,13 € brutto, (+ evtl. Zuschlag zur Grundrente)
  • Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung: bleibt ca. 800 € netto,

Auch hier reicht die Rente nicht zum Leben. Und wer sich mit einem kleinen Nebenverdienst etwas dazuverdienen will, muss sogar Steuern zahlen.

Mindestlohn Rentenexperte Renten-Experte.de Reinigungskraft

Was bleibt?

  • Arbeit schützt nicht mehr vor Armut,
  • die gesetzliche Rente droht zur verkleideten Grundsicherung zu werden,
  • und das Vertrauen in das System schwindet.

Menschen, die ihr ganzes Leben lang arbeiten, dürfen im Alter nicht wie Bittsteller dastehen. Es ist höchste Zeit für eine echte Reform – sozial gerecht, generationengerecht, armutsfest.

——

Wenn man weiß, dass CDU, CSU und FDP die Rentenformel weiter kürzen wollen – also unter die Haltelinie von 48 % gehen –, und die AfD sogar noch drastischere Kürzungen plant, dann wird deutlich: Diese Parteien wollen die Rente weiter abbauen.

#RenteReichtNicht
#LebensleistungAnerkennen
#SozialeGerechtigkeitJetzt
#GrundsicherungIstKeineRente
#MindestlohnUndWürde

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