Demokratie der Mitte, weil Aufklärung besser ist als Schönfärberei
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Im Himmel, irgendwo zwischen den Wolken und dem ewigen Froschteich, treffen sich zwei Frösche.
Der eine heißt Bert, der andere Berti. Beide haben ihr Leben auf der Erde hinter sich – und könnten unterschiedlicher kaum gestorben sein.
Bert und der langsam erhitzte Topf
Bert erzählt zuerst seine Geschichte: „Ich war bei der CDU/CSU eingeladen. Sie setzten mich in einen Topf mit lauwarmem Wasser. Ganz gemütlich. Erst dachte ich: Was für nette Gastgeber!
Dann wurde es langsam wärmer.
Niemand rührte sich, keiner sagte etwas – außer beruhigenden Worten: ‚Alles nur zu deinem Besten, Bert.‘
Irgendwann war das Wasser so heiß, dass ich nicht mehr aussteigen konnte.
Meine Muskeln wurden träge, mein Wille brach.
Als ich merkte, was los ist, war es zu spät.“
Berti und der plötzliche Knopfdruck
Berti schüttelt den Kopf und erwidert:
„Bei mir lief das anders. Ich war bei der AfD zu Besuch.
Kein Topf, keine langsame Erwärmung – die haben mich direkt in den Mixer gesetzt.
Alles sah harmlos aus, bis plötzlich jemand auf den Knopf drückte.
Keine Vorwarnung, keine Zeit zur Flucht. Zack – schon war ich hier oben.“
Himmlische Einsicht
Beide Frösche blicken über den Rand einer Wolke hinunter auf die Erde.
Bert sagt:
„Weißt du, Berti, am Ende sind wir beide tot. Aber der Unterschied ist:
Du hattest keine Chance – ich hätte vielleicht noch springen können, wenn ich früher gemerkt hätte, was los ist.“
Berti grinst traurig:
„Stimmt. Immerhin hattest du ein paar warme Minuten.
Ich dagegen bin jetzt ein politischer Smoothie.“
Irgendwo in der Ferne quaken andere Frösche – unten auf der Erde, im Topf oder im Mixer, ohne zu wissen, wie nah das Ende ist.
Moral der Geschichte
Ob langsame Hitze oder schneller Schnitt:
Wer den falschen Gastgebern vertraut, landet am Ende im Himmel – oder im Kochtopf, oder als grüne Pampe.
OK, ich denke kurz mal nach und für alle zum Mitschreiben:
Wie wir wissen, hat #Kulturstaatsminister #Weimer gendergerechte Sprache in seiner eigenen Behörde untersagt. Jetzt sollen seiner Meinung nach auch öffentlich geförderte Institutionen dem Beispiel folgen. Nach dem #Genderverbot in der eigenen Behörde drängt er nun alle öffentlich geförderten Institutionen wie Museen, Stiftungen oder Rundfunk, dieser Linie zu folgen.
Zitat: „Es geht dabei um eine gemeinsame Verantwortung für die Verständlichkeit staatlich geförderter Kommunikation“ , sagte der parteilose Politiker der Nachrichtenagentur dpa.
Kurz als Merkhilfe für mich persönlich zusammengefasst:
Es wird also etwas verboten, was gar keine Pflicht ist, um uns von einem Zwang zu befreien, der keiner ist, weswegen es aber weitere Verbote braucht um zu schützen, was sich seit Jahrhunderten weiterentwickelt und schon lange nicht mehr so gesprochen wird, wie vor Generationen. Das bedeutet, ein Verbot befreit mich von etwas, was mich gar nicht einschränkt, weil ich es ja gar nicht nutzen muss. Und das ermöglicht mir angeblich irgendeine #Freiheit, weil ich nicht mehr sagen, schreiben soll, was Menschen/ #Frauen und viele andere inkludiiert, die über die Hälfte der Gesellschaft ausmachen… und befreit mich dann – von was jetzt genau? Hä?
Und eins noch: für was ist eigentlich ein Kulturstaatsminister zuständig..??? Fürs Gendern??? – als #BundesSprachpolizist?
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Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Aufklärung besser ist als schleichende Aushöhlung
Wolfram Weimer verhält sich so, wie dies die gesamte CDU-/CSU-Führungsspitze macht:
Umbau der Demokratie und der vorhandenen Vielfalt in allmählichen Schritten.
So wie die Temperaturerhöhung beim Frosch im Topf:
Langsame, behutsame Erhöhung der Temperatur merkt das Volk (der Frosch) so lange nicht, bis es zu spät ist – und man bewegungsunfähig geworden ist.
Die AfD würde dies eher wie Trump machen:
Das ist dann die „Frosch-im-Mixer-Strategie“ – es bleibt so lange grün, bis man den Knopf drückt. Dann wird es rot.
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Aufklärung besser ist als Angstpropaganda
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Alice Weidel behauptet, #Windkraftanlagen (#WKA) bräuchten die halbe Fläche einer Großstadt wie Stuttgart – und setzt obendrauf eine drei Mal zu hohe Zahl an benötigten Anlagen.
Kurz: maximale Übertreibung. Zeit für harte Fakten statt Panik-PR.
Klartext: Windkraftanlagen blockieren weniger dauerhaft nicht nutzbare Fläche als ein vergleichbares Atomkraftwerk (AKW).
Und die Flächen zwischen den Windrädern bleiben in der Regel land- oder forstwirtschaftlich nutzbar.
Atomkraftwerke (AKW): viel Leistung – riesige Sperrflächen
Versiegelte Fläche: ca. 50–100 Hektar pro AKW,
Sicherheitszonen (nicht nutzbar):
Innere Schutzzone: Radius ca. 2 km → rund 1.260 Hektar,
landwirtschaftliche Nutzung in dieser Zone ist in der Regel ausgeschlossen,
Zusätzliche Flächenblockaden: Zwischenlager, Infrastruktur, Zufahrten – teils auch nach Stilllegung.
Gesamte dauerhaft nicht nutzbare Fläche: ca. 1.300–1.500 Hektar pro AKW.
Versiegelte Fläche je Anlage: ca. 0,5 Hektar (Fundament, Trafostation, Zuwegung),
Anzahl für ~1,4 GW (typische AKW-Leistung): ca. 300–450 Anlagen (je nach Turbinenleistung & Standort),
Gesamt versiegelte Fläche: ca. 150–225 Hektar,
Nutzung der Umgebung:
Zwischenflächen bleiben überwiegend land- oder forstwirtschaftlich nutzbar,
nicht nutzbar sind primär die Standorte, Zuwegungen und Wartungsflächen,
Fachquellen betonen: Umgriffsflächen können weiter bewirtschaftet werden.
Gesamte dauerhaft nicht nutzbare Fläche: ca. 150–250 Hektar – also nur etwa 10–20 % der AKW-Flächenbindung.
Was Weidels Zahlen verschweigen
Die Mehrzahl der Flächen um WKAs bleibt nutzbar – bei AKWs sperren Sicherheitszonen großräumig,
WKA-Zahlen werden oft künstlich hochgerechnet, indem man alte, kleine Turbinen unterstellt statt moderner 6–10 MW-Anlagen,
Die Flächenbilanz schaut auf dauerhaft nicht nutzbare Flächen – und genau hier liegen AKWs weit vorn (im Negativen).
Resümee
Windräder liefern die gleiche Strommenge mit deutlich weniger dauerhaft blockierter Fläche als Atomkraftwerke. Weidels „halbe-Großstadt“-Märchen ist eine grobe Verzerrung.
Wer ehrlich über Flächen sprechen will, muss zwischen versiegelter und weiterhin nutzbarer Fläche unterscheiden – dann kippt die Debatte klar zugunsten der Windenergie.
Tja, Alice Weidel. Lügen werden schnell aufgedeckt!
Die FAKE-News-Tante sollte weniger Lügen verbreiten!
Alicechen Weidel AfD – Wenn ihr mal etwas nicht passt, dann könnte das auch mal so aussehen
Und wenn Du mal behauptest, dass Atomkraft sauber wäre, hier auch ein Artikel
***Politik-PR vs. Realität – ein kurzer Blick auf die „Abschaffung“ der Gasspeicherumlage***
Die CDU postet „Tschüss Gasspeicherumlage!“ – mit Sonnenschein und Winke-Emoji.
Was nicht erwähnt wird: Die Umlage verschwindet nicht.
Sie soll künftig aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bezahlt werden – dem zentralen Finanzierungsinstrument für Klimaschutz und die Modernisierung der Wirtschaft.
Das bedeutet konkret:
3,4 Milliarden Euro, eigentlich für Klimaschutzmaßnahmen vorgesehen, fließen in die Subventionierung fossilen Gases.
Geld, das für Wärmewende, Gebäudesanierung oder den Ausbau erneuerbarer Energien dringend gebraucht wird.
Für Verbraucher ist die Entlastung minimal, viele werden sie gar nicht spüren. Eine Absenkung der Stromsteuer für alle – wie politisch versprochen – hätte eine spürbar größere Wirkung gehabt, wäre für alle spürbar gewesen.
Fazit: Klimaschutzgelder für fossile Subventionen zu zweckentfremden ist kein Fortschritt – es ist ein Rückschritt im Boomer-Look. Diese Politik-PR hält dem Realitätscheck einfach nicht stand. So überzeugst du niemanden.
Es war einmal ein Land, das in seiner Mitte von einer gewaltigen, scharfen Axt gespalten wurde.
Der Hieb kam mit solcher Wucht, dass er nicht nur die Erde, sondern auch die Seelen der Menschen teilte. Auf der einen Seite entstand ein karges, trockenes Land, dessen Farben verblasst. Auf der anderen Seite lag ein saftig grünes, fruchtbares Gebiet, das im Wohlstand zu erblühen schien.
Jahrzehnte vergingen. Die äußere Wunde, die die Axt geschlagen hatte, begann langsam zu heilen. Mauern fielen und Brücken wurden gebaut.
Doch die Spaltung war tiefer als nur Stein und Stacheldraht.
Eine unsichtbare Kluft, ein Riss in den Köpfen und Herzen, blieb bestehen.
Die Menschen im trockenen Land blickten mit einer Mischung aus Neid und Misstrauen auf das grüne Land und fühlten sich zurückgelassen und vergessen.
Ihre Hoffnung auf schnelle Besserung war verdorrt wie ihr Boden.
In diese Atmosphäre der Enttäuschung schlichen sich neue Stimmen.
Es waren die Stimmen rechter Parteien, die nicht gekommen waren, um die Wunde zu heilen, sondern um sie wieder aufzureißen.
Sie gossen kein Wasser auf das durstige Land, sondern Öl ins Feuer der Unzufriedenheit.
Mit lauter, aggressiver rechtsextremistischer #Hetze gaben sie den Menschen einfache Antworten auf komplexe Fragen.
Sie sagten: „Seht ihr nicht?
Die da drüben sind schuld an eurem Leid! Fremde nehmen euch das weg, was euch zusteht!“
Sie polierten die alte Axt, die das Land einst geteilt hatte, und präsentierten sie als Werkzeug für eine neue, stolze Identität.
Ihre Worte waren Gift, das in die alten Narben sickerte. Sie förderten den Hass auf alles, was anders war, und machten die Angst zu ihrer stärksten Waffe. Anstatt das Land zusammenzuführen, vertieften sie den Graben.
Die Axt, die einst von fremder Hand geführt wurde, hing nun wieder bedrohlich über der Nation.
Doch diesmal waren es die eigenen Bürger, angestachelt von den Versprechen der Spalter, die versucht waren, sie selbst in die Hand zu nehmen und das Land endgültig zu zerbrechen. Der Himmel über den Bergen zog sich wieder zu, dunkel und voller Unheil.
Egal was Jens Spahn macht. Es hat immer damit zu tun, dass er rechtspopulistische Kreise fördert.
Ob es um die Themen:
Fossile Lobby
Wahl der Verfassungsrichter
Das Gesundheitswesen
Die Ausnutzung der Versichertengemeinschaft der Krankenkassen
Indirekte Unterstützung von dem langjährigen Bekannten und dem Rechtsaußen Milliardär Frank Gotthardt (der Eigentümer von dem rechtspopulistischen Medium NIUS ist)
Die Finanzierung seiner damaligen Villa im Wert von rund 4,2 Mio. Euro
Monatelang gab es Gerüchte, jetzt ist es für viele Nutzer Realität:
ChatGPT 5. Überraschend dabei:
OpenAI hat keinen großen PR-Knall gezündet, sondern das neue Modell schrittweise in der App freigeschaltet.
ChatGPT
Wer das Plus-Abo hat, sieht in der Auswahl inzwischen „ChatGPT 5“ – genau so, wie du es gerade nutzt.
Einführung: stiller Rollout seit Juni 2025
Nach internen Tests im Frühjahr begann OpenAI ab Juni 2025 mit einer sukzessiven Freischaltung für ChatGPT-Plus.
Kein Livestream, keine Keynote – stattdessen ein kontrollierter Start direkt in der App.
So konnten Kapazitäten skaliert und Kinderkrankheiten im Betrieb behoben werden.
Kosten: Mehr Leistung, gleiches Abo
ChatGPT Plus kostet weiterhin 20 US-Dollar pro Monat (je nach Wechselkurs etwa 18–20 €). Das neue Modell ist für Plus-Nutzer auswählbar; die kostenlose Version bleibt in der Regel auf ältere Modelle beschränkt.
Was ist neu in ChatGPT 5?
Größerer Kontext: Längere Gespräche und Dokumente werden zuverlässiger gehalten, weniger Vergessen mitten im Thread,
Höhere Genauigkeit: Präzisere Antworten bei komplexen Recherchen, Analysen und Argumentationen,
Mehr Multimodalität: Besseres Zusammenspiel von Text, Bild und (wo verfügbar) Audio-Inputs,
Natürlichere Sprache: Flüssigere Formulierungen, weniger Wiederholungen, bessere Stiltreue,
Feiner steuerbar: Tonalität und Format lassen sich genauer vorgeben – von sachlich knapp bis kreativ ausführlich.
Warum ohne großes Marketing?
Ein „Silent Launch“ reduziert Lastspitzen und gibt dem Team Zeit, Feedback aus echtem Gebrauch auszuwerten. Für Nutzer heißt das: Ein stabilerer Start statt Hype-Überlastung am ersten Tag.
Für wen lohnt sich das besonders?
Professionelle Schreiber & Researcher: Längere Kontexte und konsistentere Quellen-Diskussion,
Bild- und Content-Workflows: Reibungsärmere Arbeit mit Multimodalität,
Produktivitätsteams: Bessere Formatsteuerung für Briefings, E-Mails, Blogposts,
Tech & Daten: Robuster bei komplexen, mehrstufigen Aufgaben.
Transparenzhinweis
OpenAI hat den Rollout nicht mit einem einzelnen, öffentlichkeitswirksamen Datum verkündet. Die Einordnung basiert auf der sichtbaren Bereitstellung in der App ab Juni 2025 sowie verbreiteten Nutzerbeobachtungen. Preise können regional variieren.
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Zusatzartikel: Open-Source-Alternativen zu ChatGPT in Europa (mit Schweizer Bezug)
Neben den großen US-Modellen entstehen in Europa – teils mit Beteiligung aus der Schweiz – starke Open-Source-Projekte, die ähnliche Funktionen wie ChatGPT bieten. Der Vorteil: Transparenz, Anpassbarkeit und häufig geringere Kosten, weil nur die Infrastruktur bezahlt wird.
1) Hugging Face & HuggingChat
Plattform mit starker EU-Community und riesigem Katalog an Open-Source-LLMs (inkl. Chatbot-Varianten),
Kosten: Open-Source-Ressourcen kostenfrei, keine fertigen Chatbots – Fokus auf Messstandards.
Warum diese Open-Source-Modelle wichtig sind
Transparenz: Einblick in Architektur und Trainingsdaten ermöglicht bessere Kontrolle von Bias und Risiken,
Souveränität: Europäische Sprachen, Datenschutzanforderungen und Compliance leichter umsetzbar,
Kostenkontrolle: Keine Abo-Pflicht für das Modell, gezahlte Kosten betreffen primär Rechenleistung/Hosting,
Anpassbarkeit: Feintuning, Domänenspezialisierung und On-Prem-Betrieb sind möglich.
Hinweis: Verfügbarkeit, Lizenzdetails und API-Preise können sich ändern. Für produktiven Einsatz stets die jeweilige Lizenz und Preisdokumentation auf den Projektseiten prüfen.
– Demokrat der Mitte, weil Aufklärung besser ist als billige Empörung –
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Zum Vorlesen
Link https://youtu.be/MmXaVcve_8E?si=PkvVphRS1LDIaEZJ
Kaum ein Thema lässt sich so leicht emotionalisieren wie Kindheitsklassiker im Fernsehen.
Genau hier setzen rechtspopulistische Kampagnen an:
Mit zugespitzten Behauptungen, Halbwahrheiten und Empörungsritualen wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) als angeblicher Zensor diffamiert.
Paradebeispiel:
die Debatte um die Winnetou-Filme.
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Die Behauptung
In einschlägigen Kanälen hieß es: ARD und ZDF würden aus „woken“ Gründen keine Winnetou-Filme mehr zeigen – angeblich ein ideologisches Verbot gegen Tradition und Kultur.
Die Fakten
Bei der ARD sind die Ausstrahlungsrechte für die Winnetou-Klassiker bereits 2020 ausgelaufen und wurden programmstrategisch nicht verlängert,
das ZDF besitzt weiterhin Rechte und sendet die Filme in seinem Programm,
ein „Verbot“ existiert nicht – es geht um Lizenzen, Terminplanung und Programmprofile.
So funktioniert die Empörungsmaschine
Der Winnetou-Fall folgt einem wiederkehrenden Muster der Desinformation, das Vertrauen in unabhängige Medien systematisch aushöhlen soll.
Dauerschleife: Wiederholung in Social-Media-Blasen bis zur Schein-Wahrheit.
Warum das verfängt
Empörung ist schneller als Einordnung. Schlagzeilen, Kurzvideos und Memes liefern einfache Feindbilder – und genau das reicht, um ARD und ZDF als „politisch gesteuert“ zu framen.
Die nüchterne Erklärung (Lizenzen!) wirkt daneben trocken, aber sie ist die Realität.
Winnetou ist nur ein Beispiel
Das gleiche Drehbuch taucht bei Themen wie „Gendern“, „Klima-Berichterstattung“ oder „Ukraine“ auf.
Der ÖRR wird dabei nicht kritisiert, sondern delegitimiert – mit dem Ziel, Vertrauen in professionelle, überprüfbare Information zu zerstören.
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Weshalb der ÖRR wichtig bleibt
Demokratisches Grundrauschen: Verlässliche Nachrichten, Kultur, Bildung für alle,
Kontext suchen: Was wurde weggelassen, wer profitiert von der Empörung,
Gelassen bleiben: Nicht jede Schlagzeile ist ein Skandal.
Kurz gesagt
Der Winnetou-Aufreger ist kein Beweis für „Zensur“, sondern ein Beispiel dafür, wie aus einer simplen Lizenzfrage eine politische Kampagne gebastelt wird.
Wer Demokratie und Debattenkultur ernst nimmt, lässt sich von Empörungsmarketing nicht vor den Karren spannen.
Dies war am 1. Januar 2025 ein Winnetou-Film im ZDF (genauer: bei ZDF neo) mit einer ganzen Serie an einem Tag ausgestrahlt.
Gezeigt wurden an diesem Tag mehrere Klassiker, darunter
– „Der Schatz im Silbersee“,
– „Winnetou I“,
– „Winnetou II“,
– „Unter Geiern“,
– „Winnetou III“,
– „Old Surehand“,
– „Winnetou und
– das Halbblut Apanatschi“
sowie „Winnetou und sein Freund Old Firehand“
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Teil 2: Wie gezielt gegen ARD & ZDF gehetzt wird – und welche privaten Medienkonzerne davon profitieren
Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokrat der Mitte, weil Aufklärung besser ist als billige Empörung –
1. Systematische Diskreditierung des ÖRR
Eines vorab: Es sind nicht nur die Medien, die gegen öffentlich – rechtliche Sender Stimmung machen.
Besonders die AfD – höchstwahrscheinlich angeleitet auch durch Russland – oder auch die Familie Berlusconi oder auch Trump machen Stimmung gegen öffentlich-rechtliche Medien.
Mathias Döpfner, dem ein größerer Teil von dem Axel-Springer-Verlag gehört muss hier natürlich auch genannt werden, denn der fossile Grossinvestor KKR hat besonderes Interesse daran, die erneuerbare Energie zu diskreditieren.
Ein nicht zu unterschätzender Einfluss besteht durch diese Personen auf die gekauften Medien.
Rechtspopulistische Akteure nutzen bewusst ein wiederkehrendes Muster, um ARD & ZDF als ideologisch motivierte „Zensoren“ zu diffamieren:
Emotionale Trigger: Kindheitserinnerungen (z. B. Winnetou-Filme), Gendern oder Klimaberichterstattung dienen als Aufreger,
Verschwörungsnarrative: Sachliche Entscheidungen (z. B. Lizenzen) werden als „Zensur“ umgedeutet,
Kontextverschweigen: Rechte, Programmentwicklung oder wirtschaftliche Faktoren werden ausgeblendet,
Verstärkung durch Social Media: In Echokammern entsteht der Eindruck eines breiten Konsenses gegen den ÖRR.
Die italienische Mediengruppe MFE – MediaForEurope (Berlusconi-Familie) strebt eine beherrschende Kontrolle über ProSiebenSat.1 Media an; die Familie steht politisch rechtskonservativ bis rechtspopulistisch und pflegt enge Verbindungen zu autoritären Regimen wie Russland.
Zu RTL Deutschland (RTL Group) gehören
Free-to-Air:
RTL,
VOX,
RTL Zwei,
VOXup,
Nitro,
RTLup,
Super RTL,
Toggo Plus,
n-tv.
Sparten-/Pay-TV:
RTL Crime,
RTL Living,
RTL Passion,
GEO Television.
3. Axel Springer SE – Einfluss auf TV & Online
Zur Axel Springer SE gehören u. a. Bild, Die Welt sowie der Nachrichtensender WELT (ehemals N24),
BILD TV wurde als TV-Projekt gestartet und Ende 2023 eingestellt,
In Kommentaren und Berichten finden sich regelmäßig ÖRR-skeptische bis ablehnende Perspektiven, die das Framing gegen ARD & ZDF verstärken.
4. Frank Gotthardt & „Nius“ – Deutschlands Fox-News-Versuch
Mäzen und Investor Frank Gotthardt unterstützt Nius (unter Leitung von Julian Reichelt) als rechtskonservative Plattform mit Meinungsformaten,
Nius expandiert von Online in DAB+-Radio und plant TV-Formate,
Gotthardt ist zudem im regionalen TV (z. B. TV Mittelrhein) engagiert und fördert medienpolitisch rechts geprägte Initiativen.
Fazit: Warum der ÖRR verteidigt werden muss
RTL/ProSiebenSat.1 (Berlusconi): Private Sender mit konservativer, teils rechtspopulistischer Ausrichtung,
Axel Springer SE: Prägende Medienmacht mit klarer Meinungsmacht auch im TV-Segment (WELT),
Frank Gotthardt/Nius: Rechtskonservative Plattform mit wachsender Reichweite im Netz und Radio.
Das Zusammenspiel dieser Akteure schafft ein Umfeld, in dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk zum Feindbild stilisiert wird; umso wichtiger sind Medienbildung, Transparenz und demokratische Kontrolle, besonders wenn Falschbehauptungen gezielt zur Destabilisierung genutzt werden.
Teil 3: Warum es den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk gibt – und warum er gebührenfinanziert bleiben muss
Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil Aufklärung besser ist als billige Empörung
1. Auftrag und Funktion des ÖRR
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (Ö R R) ist eine tragende Säule demokratischer Gesellschaften. Sein Kernauftrag besteht aus:
Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle und wirtschaftlichen Konzernen,
Meinungsvielfalt sicherstellen,
Flächendeckende Versorgung mit verlässlichen Informationen, Bildung, Kultur und Unterhaltung,
Ausgleich privater Medienmacht, um Monopole zu verhindern.
Die Gebührenfinanzierung (Rundfunkbeitrag) sorgt dafür, dass Sender nicht vom Wohlwollen von Politik oder Werbekunden abhängen.
2. Historische Hintergründe – Lehren aus Weimar und NS-Zeit
Alfred Hugenberg nutzte in den 1920/30ern ein Medienimperium (Zeitungen, Ufa, Agenturen), um rechtskonservative, antidemokratische Positionen zu verbreiten und Hitler medial groß zu machen,
Gleichschaltung ab 1933: Rundfunk und Presse wurden zentral kontrolliert, der Rundfunk wurde zur Propagandamaschine (Stichwort „Volksempfänger“),
Nach 1945: Die Alliierten etablierten ein staatsfernes, unabhängiges Modell nach BBC-Vorbild – damit nie wieder Staat oder Medienmogule Informationshoheit monopolisieren.
3. Internationale Perspektive – Wo gibt es Ö R R und Gebührenpflicht?
Mit Gebührenpflicht:
Deutschland: Rundfunkbeitrag (haushaltsbezogen),
Großbritannien: TV-Licence Fee (BBC),
Frankreich: bis 2022 Gebühr, jetzt zweckgebundener Steueranteil,
Österreich: GIS-Beitrag (Gebühren Info Service), der geräteabhängig ist (Radio/TV)
Schweiz: geräteunabhängige Haushaltsabgabe
Italien: Gebühr über Stromrechnung,
Japan: NHK-Gebühr,
Norwegen/Schweden: ehemals Gebühr, heute zweckgebundene Steuerfinanzierung.
Ö R R ohne klassische Gebührenpflicht (steuerfinanziert):
Kanada (CBC),
Australien (ABC),
USA (PBS/NPR) – geringere staatliche Finanzierung, starke Spendenbasis.
Nachteil steuerfinanzierter Modelle: Regierungen können den Geldhahn kurzfristig zudrehen – sei es unter Sparvorwänden oder wenn der ÖRR unbequem wird. Beispiel USA unter Donald Trump: wiederholte Drohungen, die Finanzierung von PBS/NPR drastisch zu kürzen, weil Berichterstattung kritisch war.
Unabhängigkeit von Werbung und parteipolitischem Druck.
5. Demokratiepolitischer Schutzwall
ÖRR ist ein Bollwerk gegen einseitige mediale Macht. Die Erfahrungen mit Hugenberg und der NS-Propaganda zeigen: Medien in der Hand weniger Machtgruppen ebnen autoritären Entwicklungen den Weg. In Zeiten von Echokammern, Desinformation und Polarisierung braucht es verlässliche, geprüfte, staatsferne Stimmen – dauerhaft abgesichert durch Beiträge statt Haushaltslaunen.
Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil ich einen starken Rechtsstaat will, der sich nicht von Empörungswellen, rechten Kampagnen und populistischer Stimmungsmache treiben lässt.
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Der Rückzug von Prof. Dr. Brosius-Gersdorf ist mehr als nur ein bedauerlicher Schritt.
Er ist ein politisches Alarmsignal.
Ein Beleg dafür, wie stark sich das Klima in Deutschland bereits verändert hat – weg von rechtsstaatlicher Nüchternheit, hin zu Empörungsbewirtschaftung durch rechtsgerichtete Medien, rechte CDU-Politiker und Akteure am äußersten Rand der Debatte.
Ich finde es schade, dass Prof. Brosius-Gersdorf ihre Kandidatur zurückgezogen hat.
Ich respektiere diese Entscheidung.
Sie zeigt Größe – aber auch, wie vergiftet der öffentliche Raum geworden ist, wenn selbst Jurist:innen von höchster Qualifikation dem Druck nicht mehr ausgesetzt werden wollen.
Doch noch viel erschreckender finde ich die widerlichen Äußerungen von rechtspopulistischen Stimmen – auch und gerade aus dem Umfeld der CDU. Jens Spahn etwa, der sich offenbar als Türöffner für die rechtsnationale Fraktion innerhalb der Union versteht, hat mit seinen Aussagen nicht nur Öl ins Feuer gegossen, sondern sich politisch disqualifiziert.
CDU driftet ins autoritäre Lager
Was Spahn sagt, klingt nicht nach demokratischer Debatte, sondern nach autoritärer Ausgrenzung:
Wer nicht ins eigene Weltbild passt, wird medial demontiert.
Wer die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Recht verteidigt, wird als „linke Aktivistin“ diffamiert.
Es ist genau diese Sprache, die den Rechtsstaat unterminiert.
Und es ist ein offenes Einfallstor für eine systematische Delegitimierung rechtsstaatlicher Institutionen.
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Der VDJ (Vereinigung Demokratischer Jurist:innen) bringt es in seiner Pressemitteilung vom 07.08.2025 treffend auf den Punkt: „Die Eignung einer Richterin wird nicht mehr im Richterwahlausschuss geprüft, sondern dem Empörungsvermögen eines radikalisierten Rechtspopulismus überlassen.“
Rechtsstaat oder rechter Mob?
Was bleibt, ist ein fader Beigeschmack – und die Erkenntnis, dass sich künftig nur noch Kandidat:innen dem Richterwahlausschuss stellen können, die dem rechten Lager genehm sind. Ein demokratietheoretischer Alptraum. Der Rückzug von Brosius-Gersdorf ist damit nicht nur ein persönliches Drama – sondern ein politischer Dammbruch.
Wenn eine Partei wie die CDU es zulässt, dass solche Mechanismen wirken, dann hat sie ihren Kurs verlassen.
Die viel beschworene „Brandmauer“ existiert in solchen Momenten nur noch als leerer Slogan.
Stattdessen werden Tür und Tor geöffnet – für Medien wie „NIUS“, für Empörungsschleudern in sozialen Netzwerken und für die toxische Rhetorik rechter Gruppen.
Resümee: Eine gefährliche Verschiebung
Es ist nicht die Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts, politische Wünsche zu erfüllen.
Es ist seine Aufgabe, das Grundgesetz zu schützen – vor jedem Extrem.
Wer aber die Auswahl seiner Richter:innen den Empörungsmechanismen der Rechten überlässt, gefährdet genau dieses Gleichgewicht.
Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Die CDU trägt dafür Verantwortung. Und Jens Spahn wird als politischer Brandstifter in Erinnerung bleiben.
Rekordrenditen made in Germany – und warum Indien das nächste große Ding ist
Ein Beitrag von Werner Hoffmann,
Wer glaubt, man müsse nach Amerika schauen, um Aktien mit starkem Kurswachstum zu finden, der sollte sein Depot mal gründlich durchforsten – oder sich einfach dieses Bild anschauen (Entwicklung in diesem Kalenderjahr 2025):
Bilfinger +96,90 %
Strabag +115,29 %
Vossloh +81,13 %
Invesco MSCI World ESG +12,51 %
Allein diese deutschen (und teils europäischen) Titel zeigen, wie stark Industrie, Infrastruktur und ESG-Themen durch staatliche Investitionen, Infrastrukturprogramme und den Umbau der Energieversorgung profitieren.
Diese Titel stehen exemplarisch für die Chancen der deutschen Wirtschaft im Wandel. Doch auch international lohnt sich ein Blick – besonders auf Indien.
MSCI India – ein Einstieg in den am schnellsten wachsenden Kapitalmarkt der Welt?
Im abgebildeten Portfolio fällt ein Titel auf: iShares MSCI India (Acc). Trotz eines Rückgangs von -10,94 % im aktuellen Jahr bietet er ein spannendes langfristiges Potenzial.
Denn:
Der ETF bildet den MSCI India Index ab – einen breit gestreuten Index aus rund 100 großen und mittelgroßen Unternehmen Indiens.
Diese Unternehmen spiegeln das rasante Wachstum Indiens in den Bereichen IT, Finanzen, Infrastruktur und Energie wider.
Die Kursentwicklung nach unten ist nicht das Ergebnis der Wirtschaft, sondern kommt durch die Erstarkung des Euro.
Demografische Explosion – das Bevölkerungswachstum Indiens
Indien ist mittlerweile das bevölkerungsreichste Land der Erde.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt die Dynamik:
2015: ca. 1,31 Milliarden Menschen,
2025: ca. 1,43 Milliarden Menschen (Schätzung laut UN).
Das bedeutet ein Bevölkerungswachstum von über 120 Millionen Menschen in 10 Jahren – das entspricht mehr als der Gesamtbevölkerung von Deutschland.
Und:
Über 50 % der Bevölkerung ist jünger als 30 Jahre – eine riesige potenzielle Arbeits- und Konsumentenschicht.
Weg von Kohle – hin zu Solar, Wind und Wasserstoff
Indien ist auf dem besten Weg, sich von seiner fossilen Vergangenheit zu lösen:
Solarstrom: Indien gehört heute zu den fünf größten Solarproduzenten der Welt. Große Projekte wie der Rewa Solar Park (750 MW) zeigen den Wandel,
Windkraft: Vor allem im Süden des Landes entstehen zunehmend Windparks – etwa im Bundesstaat Tamil Nadu,
Wasserstoff: Indien investiert massiv in grünen Wasserstoff – u. a. durch das „National Hydrogen Mission“-Programm,
Ziel: Bis 2030 sollen 500 GW an erneuerbarer Energie installiert sein – mehr als das Doppelte der gesamten heutigen Stromkapazität Deutschlands.
Elektromobilität – die indische Revolution auf zwei und vier Rädern
Indien geht bei der Elektromobilität einen eigenen Weg – besonders bei Zweirädern:
E-Scooter und E-Bikes boomen (z. B. Marken wie Ola Electric oder Ather Energy),
Autohersteller wie Tata Motors, Mahindra & Mahindra oder Maruti Suzuki bringen erschwingliche E-Autos auf den Markt,
Förderprogramme wie FAME II (Faster Adoption and Manufacturing of Electric Vehicles) unterstützen die Entwicklung massiv.
Ziel der Regierung: 30 % aller Fahrzeuge sollen bis 2030 elektrisch sein.
Resümee – Warum sich der Blick auf Indien lohnt
Wer in sein Depot schaut und sich über 80 % Kursgewinne bei deutschen Industrieaktien freut, sollte gleichzeitig den Blick nach vorne richten:
Indien bietet langfristig ein Wachstumspotenzial, das seinesgleichen sucht – nicht nur wegen seiner demografischen Stärke, sondern auch durch den strukturellen Umbau seiner Energie- und Mobilitätswirtschaft.
Der iShares MSCI India (Acc) ist dafür ein passiver und breit gestreuter Einstieg – und auch wenn er aktuell unter dem Jahreshöchststand liegt: Die Reise hat gerade erst begonnen.