Immer wieder argumentieren #Impfgegner, dass die #Pandemie von Delta und #Omikron in #Südafrika nicht so schlimm gewesen wäre. Man bräuchte gar keine #Impfung….
Diese Aussage ist falsch. Grundsätzlich muss man die landesspezifischen Angaben vergleichen. Bei einem Vergleich muss man also folgende Angaben ebenso berücksichtigen: -Klima -Einwohnerzahl -Fläche eines Landes -Einwohner je km² -Lebenserwartung -Tourismusquote -Business-Reisequote
Vergleicht man #Deutschland mit #Südafrika wird sehr schnell deutlich, dass beide Länder NICHT vergleichbar sind. Daten aus Deutschland / Südafrika -Klima (Kältere Temperaturen, Aufenthalt öfters in geschlossenen Räumen), im Winter weniger Lüftung, als in Südafrika)
Art: Deutschland / (Südafrika)
Einwohnerzahl 83,2 Mio. / (59,3 Mio.)
Fläche eines Landes 357.000 km² / (1,2 Mio. km²)
Einwohner je km²: 233 / (48,2)
Lebenserwartung: M:78,8; F:83,5 / (M:56/F:60)
Tourismusquote: 40 Mio. / (10,5 Mio.)
Business-Reisequote: 33 Mio., sehr hoch / (sehr niedrig)
Betrachtet man die #Vergleichsdaten, dann ist nachvollziehbar, warum in #Südafrika die Anzahl der Infizierten und Verstorbenen im Vergleich zu Deutschland geringer war.
Südafrika (Stand: 9.1.2022)
Anzahl Infizierte: 3,53 Mio.
Tote: 92.530
Deutschland:
Anzahl Infizierte: 7,57 Mio.
Tote: 114.000
In allen Ländern, in denen
die Einwohnerzahl je qkm niedrig ist,
weniger Reisen stattfinden (und dies auch auf die Fläche des Landes)
die Lebenserwartung niedriger ist und die Menschen ab 70 selten sind
das Klima eher nicht kalt ist,
wird die Anzahl der #Corona-#Infizierten und #Corona-#Verstorbenen niedriger sein, als in Deutschland.
Wäre in diesen Ländern eine adäquate Impfung wie in Deutschland, dann wäre die Corona-Infiziertenrate bzw. Todesrate noch erheblich geringer.
Es beweist, dass eine Impfung in Deutschland sinnvoll ist. Die Impfplicht kombiniert mit Kontaktbeschränkungen und Masken ist der einzige sinnvolle Weg.
Schaut man sich Länder wie Eritrea (6 Mio. Einwohner) an, dann ergibt sich auch dort ein extremes Beispiel mit fast keinen Infizierten, denn dort fährt selten ein Tourist oder Geschäftsmann hin.
Mit 8.419 Infizierten und 82 Corona-Toten in der gesamten Zeit der Corona-Pandemie wird dies sehr deutlich.
Omikron hat eine Reihe von Fragen ausgelöst und die Wissenschaft weiß es auch noch nicht, wie es weitergeht.
Omikron hat die Pandemie noch einmal angetrieben. Aus derzeitiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die Inzidenzen noch einmal extrem ansteigen werden, wodurch dann zwar ja 100.000 Einwohner die Zahl der Erkrankten im Krankenhaus abnimmt, allerdings in der Gesamtzahl stark ansteigen kann.
Das Hauptproblem könnte jedoch die Anzahl der Erkrankten insgesamt sein. Hierzu ein Beispiel:
Delta-Virus: Anzahl Erkrankte in einem Gebiet: 10.000 Menschen und 500 würden in ein Krankenhaus kommen 5 %
Angenommen in dem gleichen Gebiet gibt es 100.000 Omikron-Erkrankte, und die Quote der Krankenhauseinweisungen wäre 2 %, dann wären dies 2.000 Menschen im Krankenhaus.
Inwiefern diese Krankenhausquote zutrifft, kann derzeit nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden, da man Erfahrungen aus anderen Regionen nicht einfach auf Deutschland übertragen kann.
Zu viele andere Einflussfaktoren spielen eine Rolle:
Den weiteren Verlauf der Pandemie kann eigentlich niemand im Voraus sagen.
Die Entwicklung der Pandemie kann niemand wirklich zu 100 % voraussagen, denn zu viele Einflussfaktoren spielen eine Rolle.
Könnte die Corona-Pandemie auch noch gefährlicher werden?
Ja durchaus. Je höher die Inzidenz ansteigt, je höher ist die Anzahl von Mutationen. Um dies zu verstehen, muss man die Grundthemen von Virus, Mutation und Virus-Varianten verstehen.
Was ist überhaupt ein Virus?
Viren sind im Wesentlichen bloße stoffliche Programme zu ihrer eigenen Reproduktion in Form einer Nukleinsäure. Sie bestehen nur aus DNA oder RNA sowie aus Proteinen, die es ihnen ermöglichen, in eine Zelle einzudringen. Alle Viren enthalten mit den Nukleinsäuren das „Programm“ zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung (einige Viren auch weitere Hilfskomponenten), haben keine eigenständige Replikation und auch keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen. Daher sind sich Virologen weitgehend darin einig, Viren nicht zu den Lebewesen zu rechnen
Was ist eine Mutation?
Das Wort Mutation kommt aus dem lateinischen und bedeutet „Verändern bis verwandeln.“ Als Mutation wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet.
Vereinfacht ausgedrückt ist eine Mutation eine Missbildung, also keine genaue Kopie.
Was ist eine Virusvariante und wie entsteht diese?
Neue Virusvarianten von Sars-CoV-2 entstehen laufend. Dies ist ein natürlicher Prozess, der bei der Vermehrung des Virus passiert: Sein genetisches Material wird verdoppelt, und beim Kopiervorgang des Erbguts können Fehler entstehen, sogenannte Mutationen. Im Durchschnitt entstehen bei Sars-CoV-2 etwa zwei Mutationen pro Monat.
Die meisten dieser Veränderungen sind für die Viren nicht von Nutzen. Ausnahmsweise können sie ihm jedoch Vorteile verschaffen. So sind gewisse neue Varianten beispielsweise ansteckender. Aber die Art und Weise, wie sie die menschlichen Zellen infizieren, ist gleichgeblieben.
Die derzeit am stärksten verbreiteten Virusvarianten sind die Linien B.1.617.2 (Delta) und B1.1.529 (Omikron).
Das besondere an der Omikron-Variante
Die Mikron-Variante verdrängt derzeit die Virusvariante Delta, so dass unter Umständen Delta verschwindet und die Variante Omikron die herrschende Variante wird.
Dies ist auf der einen Seite positiv, denn die Deltavariante ist durchaus tödlicher, als die Omikronvariante.
Die Problematik ist jedoch, dass die Verbreitung der Omikronvariante extrem schnell stattfindet und dadurch zeitgleich mehr Manschen infiziert werden.
Die Gefahr von neuen Virusvarianten
Aus der Wissenschaft ist bekannt, dass hohe Inzidenzen auch zu überproportional vielen Mutationen entstehen und dadurch auch das Risiko besteht, dass neue Varianten ihren Einzug halten können. Ob und wie gefährlich neue Varianten sind, kann kein Wissenschaftler im Voraus sagen.
Insofern muss in den kommenden Monaten und – ja sogar Jahren – eine gewisse Alarmbereitschaft bestehen bleiben. Frühwarnsysteme sind hier sicherlich auch dann sinnvoll, wenn die Virusgefahr zunächst kleiner werden sollte.
Was passiert, wenn der Omikron die letzte virusvariante ist und wie ein gripp. Infekt auf der Welt bleibt?
Die Möglichkeit, dass es die letzte Virusvariante bleibt, ist mehr als gering. Wäre dies ein Glücksfall, denn Omikron hat die „Macht“ die Deltavariante zu verdrängen, so dass die bisherige Hauptgefahr ausgeschaltet wäre. Wie schon oben ausgeführt ist diese Chance sehr gering. Die Welt wird sich weiterdrehen und durch regional hohe Inzidenzen können dann wieder neue Mutationen und dadurch Virusvarianten entstehen.
Welchen Gewinn haben wir aus der Virusseuche?
Dass das Coronavirus auch einen Gewinn haben soll, ist nicht so offenkundig zu erkennen. Jede Münze hat zwei Seiten.
So mancher Beobachter denkt bei einem Gewinn vielleicht an spezielle Branchen oder an die Entschleunigung, das Home-Office und weniger Umweltbelastung durch geringeren Verkehr.
Es gibt jedoch noch einen völlig anderen Gewinn, den die Menschheit von dem Coronavirus hat. Die mRNA-Forschung, die ursprünglich bei Krebs begonnen hatte, hat erheblichen Fahrtwind erhalten.
Am 8.5.2019 – also vor der Corona-Pandemie – hatte die Universitätsklinik Freiburg auf der Internetseite
bereits den Titel „Mehr als ein Protein-Bauplan: RNA-Forschung liefert neue Ansätze für Krebsmedizin“
veröffentlicht.
In der Vergangenheit hatte man durch Forschungen bereits festgestellt, dass Krebszellen nicht wie menschliche normale Zellen altern.
In der Wissenschaft ist bekannt, dass Telomere mit jeder Zellteilung kürzer werden und schließlich so weit verkürzt sind, dass sie die Chromosomen nicht mehr schützen können. Die ungeschützten Chromosomenenden senden Signale aus, die dafür sorgen, dass sich die Zelle nicht mehr teilt.
Dies spielt auch in der mRNA-Forschung eine gewissen Rolle. RNA-Stränge sind in der Zelle weit wichtigere Bau- und Steuerelemente als bislang gedacht / 537 unbekannte RNA-Protein-Verbindungen dank neu etablierter Methode entdeckt / Verfahren kann helfen, neue Therapieansätze für Krebs zu identifizieren
Warum kann die Corona-Seuche für die Menschheit ein Glücksfall sein?
Egal, wie lange die Coronapandemie noch andauert, ohne die Corona-Pandemie wäre die mRNA-Forschung niemals so stark unterstützt worden. Die mRNA-Forschung ermöglicht es:
den Alterungsprozeß der menschlichen Zelle weiter zu verlangsamen und somit auch das Lebensalter weiter zu verlängern,
und in der Krebstherapie eine individualisierte Krebstherapie zum Einsatz zu bringen.
Erste Versuche durch mRNA den Krebs anzuhalten wurden bereits bei Mäusen erfolgreich durchgeführt. Im Redaktionsnetzwerk Deutschland „RND“ wurde am 9.9.2021 folgender Artikel veröffentlicht;
mRNA-Cocktail gegen Krebs? Immuntherapie stoppt Tumorwachstum bei Mäusen Die neuartigen mRNA-Impfstoffe helfen bereits wirkungsvoll gegen das Coronavirus. Forscher gehen nun einen Schritt weiter und testen eine Immuntherapie an krebskranken Mäusen. Das Ergebnis: Die kleinen Moleküle stoppen offenbar das Tumorwachstum.
Die mRNA-Therapie soll nun in einer klinischen Studie auf ihre Wirksamkeit beim Menschen getestet werden. Prinzipiell eigne sich das Verfahren bei zahlreichen soliden Tumoren, die für eine Injektion erreichbar seien, erläutern die Wissenschaftler. Auch tiefer gelegene Tumore könnten möglicherweise mithilfe bildgebender Verfahren wie Ultraschall erreicht werden.
FAZIT:
Als vor einigen tausend Jahren eine Eiszeit dafür sorgte, dass die menschlichen Vorfahren sich auf andere Regionen auf den Weg machen mussten, war das Ergebnis, dass unsere Vorfahren auf verschiedenen Kontinenten sich niedergelassen hatten. Das Abschmelzen der Ozeane hatte dafür gesorgt, dass der Mensch sich auf unterschiedlichen Kontinenten weiterentwickeln konnte.
Krisen sorgen sehr oft für die Weiterentwicklung der Menschheit. Vielleicht war und ist Corona einfach nur notwendig gewesen, damit die Krebsforschung entschiedene Schritte nach vorne machen konnte bzw. kann.
Natürlich hätte ein erfolgreicher Kampf durch eine individualisierte mRNA-Behandlung zur Folge, dass das Lebensalter extrem ansteigen wird. Insbesondere dann, wenn durch den Telomeren-Effekt das Altern weiter hinausgezögert werden kann.
Nachfolgend zur weiteren Information einige Links zu diesem Artikel:
Das Grundproblem ist Nicht die #Pandemie, sondern viel stärker in der Grundsubstanz.
Eine #Bedienung erhält neben seinem #Grundgehalt auch #Trinkgelder. Das Trinkgeld ist steuer- und sozialversicherungsfrei.
Beispiel: Eine Bedienung verdient Brutto 1.800 Euro Brutto und erhält zusätzlich Trinkgelder von 1.000 Euro.
Die Trinkgelder werden auch auf andere Personen aufgeteilt (Koch etc.), wodurch die Bedienung ca. 650 Euro erhält.
Bei Steuerklasse I bleibt der Bedienung Netto 1.310 Euro + 650 Euro Trinkgeld = 1.960 Euro.
Für die #Berechnung von
#Gehaltsfortzahlung
#Arbeitslosengeld
#Kurzarbeitergeld
#Rentenversicherung werden als Grundlage 1.800 Euro berücksichtigt.
Daraus ergeben sich:
#Krankengeld: 1.032,30
#Arbeitslosengeld: 785,40
#Kurzarbeitergeld
– normal: 794,10
– ab 4. Monat 926,45
– ab 7. Monat 1.058,80
#Gesetzliche #Altersrente: 861 Euro
Solange die Bedienung
nicht #krank wird,
keine #Arbeitslosigkeit entsteht,
Kein #Lockdown droht,
und noch keine Alters- oder #Erwerbsminderung bevorsteht,
ist das #Nettoeinkommen vielleicht ausreichend. In den o.g. Situationen jedoch nicht mehr.
Die Situation wäre anders, wenn für das #Trinkgeld auch #Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden müssten.
Zwar würde dann der #Arbeitnehmer von den Trinkgeldern weniger erhalten, jedoch auch Anspruch auf #Sozialleistungen erhalten.
Auch für den Arbeitgeber entstehen natürlich dadurch zusätzliche #Personalkosten.
Die Hotel- und #Gastronomiebranche sucht derzeit händeringend #Fachpersonal.
Durch die #Corona-#Pandemie wurde vielen Mitarbeitern bewusst, wie schlecht sie versorgt sind. Umorientierung zu #Aldi, #lidl oder eine Beschäftigung in der Industrie oder den #öffentlichen #Dienst wurde noch nie so oft vorgenommen, wie dies in der #Pandemie war.
Die Ursachen der #Personalengpässe sind hausgemachte Probleme, an denen die Branche nicht ganz unschuldig ist.
Und die Lobby der #gastronomie hat letztendlich Jahrzehnte darum gekämpft, dass #Pauschalsysteme und Freibeträge nicht mehr für Trinkgelder vorhanden sind.
Die Gunst der Stunde nutzen
Arbeitgeber, #Gewerkschaft und Politik muss jetzt nach einer dauerhaften Lösung suchen, wodurch die #Gesamtversorgung der Mitarbeiter verbessert wird.
Lösungsansätze wären beispielsweise:
Zusatz-#Arbeitgeberbeiträge, wodurch die o.g. #Versorgungsengpässe reduziert werden
in der Altersversorgung die Förderung durch die #Geringverdienerrente (§100 EStG) als Tarifleistung festgeschrieben wird.
Wenn die Gastrobranche dauerhaft Personal finden und binden will, müssen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände gemeinsam nach tragfähigen Lösungen suchen.
Werner Hoffmann www.Renten-Experte.de . . www.bAV-Experte.de
Der nachfolgende Artikel macht es deutlich und beweist es: Durch Corona sind auf der einen Seite mehr Menschen gestorben, als gedacht. Auf der anderen Seite gibt es Gruppen, bei denen weniger gestorben sind. Die Anzahl der Verkehrstoten hatte abgenommen.
Ansonsten sind fast in allen Gruppen mehr Menschen gestorben.
Deutlich mehr Todesfälle durch Corona
2021 sind in Deutschland mehr Menschen gestorben als in jedem anderen Jahr seit 1946. Natürlich wegen der Pandemie. Weshalb genau, liegt aber nicht immer auf der Hand.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland etwa 1.017.000 Menschen gestorben, so viele, wie seit dem Nachkriegsjahr 1946 nicht mehr innerhalb von 12 Monaten. Das ergibt eine vorläufige Auswertung des Statistischen Bundesamts. Die Sterblichkeit lag 2021 damit über dem statistisch erwartbaren Wert, stellt die Behörde fest: Es gab also eine Übersterblichkeit. Und die meisten der zusätzlichen Todesfälle lassen sich mit der Corona-Pandemie erklären.
Gegenüber dem Vorjahr 2020 hat die Zahl der Todesfälle damit um etwa drei Prozent zugenommen – nur hatte es auch damals schon eine Corona-bedingte Übersterblichkeit gegeben. Die Statistikerinnen und Statistiker ziehen zum Vergleich daher das vorpandemische Jahr 2019 heran: So ergibt sich dann ein Anstieg um acht Prozent.
Einen Teil der Zunahme hatten Forschende auch ganz ohne Pandemie erwartet. „Die Bevölkerung wird Jahr für Jahr älter und ältere Menschen haben ein höheres Risiko zu sterben. Daher erwarten wir einen Anstieg der Sterbefälle“, sagt Dmitri Jdanov, der am Max-Planck-Institut für Bevölkerungsforschung in Rostock das Labor für demografische Daten leitet. „Andererseits steigt die Lebenserwartung, etwa durch medizinischen Fortschritt. Das wirkt dem Effekt entgegen“, sagt Jdanov, „unterm Strich erwarten wir, dass die Zahl der Todesfälle pro Jahr um ein bis zwei Prozent ansteigt.“
Zwischen 2019 und 2021 wäre demnach ein Anstieg um zwei bis vier Prozent erwartbar. Die tatsächlich gemessenen acht Prozent Zunahme liegen also doppelt bis viermal so hoch. „Wir sehen eindeutig einen Anstieg, der außerhalb des üblichen Rahmens liegt“, sagt Felix zur Nieden vom Statistischen Bundesamt.
Die nun veröffentlichten Daten sind eine reine Zählung der Gestorbenen, die den Statistikbehörden von den örtlichen Standesämtern gemeldet werden. Der Datensatz enthält keine Angaben zu den Todesursachen, deren Auswertung erscheint erst in einigen Monaten. Den Gründen für die gemessene Übersterblichkeit kann man sich daher vorerst nur vorsichtig annähern. Einige Hinweise findet, wer sich die Verteilung der Sterbefälle auf den Jahresverlauf, auf Altersgruppen und Bundesländer ansieht.
Im Januar und im Dezember starben die meisten Menschen
Eines fällt sofort auf: Die Kurve der Todesfälle im Jahresverlauf folgt jener der vom Robert Koch-Institut gemeldeten Todesfälle durch und mit Covid-19. Gleich in der ersten Januarwoche 2021 starben beinahe 25.000 Menschen, es war der Höhepunkt der zweiten Welle. Das sind 5.000 Tote mehr als im Mittel der Vorjahre, was ziemlich genau der Zahl der in dieser Woche offiziell gemeldeten Corona-Toten entspricht. Auch die dritte Welle im Frühjahr 2021 ist klar zu erkennen: Damals starben zwar deutlich weniger Menschen als zum Jahresanfang, aber wesentlich mehr als sonst zu dieser Jahreszeit. Zwischen zweiter und dritter Welle lag die Sterblichkeit dagegen zwischenzeitlich unter dem Mittelwert der Vorjahre – dieser wurde durch die schwere Grippewelle 2018 nach oben getrieben. Ende 2021 stieg die Kurve, dem Verlauf der vierten Welle folgend, nochmals auf knapp 24.000 Tote pro Woche.
Insgesamt sind im vergangenen Jahr rund 90.000 Menschen mehr gestorben als im Vor-Pandemiejahr 2019. Etwa die Hälfte dieser Zunahme lässt sich mit dem Altern der Bevölkerung erklären, somit bleiben etwa 40.000 bis 50.000 zusätzliche Tote. Das RKI hat für 2021 bislang knapp 70.000 Corona-Tote gemeldet. Die Übersterblichkeit des Jahres 2021 lässt sich also rein statistisch komplett mit den Corona-Toten erklären und liegt sogar etwas darunter. Das passt zusammen, wenn man bedenkt, dass vor allem sehr alte Menschen an Corona sterben, die häufig auch ohne das Virus nur noch eine geringe Lebenserwartung haben.
International liegt die Übersterblichkeit in vielen Ländern deutlich höher als die der offiziellen Todesopfer des Coronavirus – ein Hinweis darauf, dass viele Covid-Tote nicht als solche erkannt und registriert wurden. Weltweit sind an den Folgen der Pandemie bislang zwölf bis 22 Millionen Menschen gestorben, so eine Schätzung des Economist. Offiziell zählt die Weltgemeinschaft hingegen bislang noch 5,5 Millionen Covid-Tote. In Russland sei aber beispielsweise weniger als ein Drittel der Gestorbenen in der offiziellen Statistik erfasst.
Dennoch gibt es auch in Deutschland Phasen, in denen die Übersterblichkeit zumindest zeitweise über der amtlichen Zahl der Corona-Toten liegt, vor allem im Frühjahr und Sommer 2021. Dafür kommen verschiedene Erklärungen in Frage. Eine Hitzewelle im Juni hat eine sichtbare Beule in der Kurve hinterlassen. Wie bei den tödlich verlaufenden Covid-19-Infektionen waren insbesondere ältere Menschen betroffen.
Verschobene Behandlungen und Long Covid haben einen Anteil
Dazu kommen indirekte Folgen der Pandemie: „Eine Rolle spielt sicherlich die Belastung des Gesundheitssystems. Wenn Untersuchungen und nicht-dringende Behandlungen verschoben werden müssen, führt das zu zusätzlichen Todesfällen.“, sagt der Bevölkerungsforscher Jdanov. „Auch Long-Covid dürfte sicherlich einen Teil zur Erklärung beitragen.“ Was damit gemeint ist: Eine überstandene Corona-Infektion hinterlässt oft bleibende Spuren am Gesundheitszustand der Infizierten, insbesondere nach einem schweren Verlauf. Somit steigt das statistische Risiko, später an einem anderen Leiden zu sterben. Eine US-amerikanische Studie ergab, dass Menschen in den ersten zwölf Monaten nach einer schweren Covid-Erkrankung ein mehr als doppelt so hohes Sterberisiko hatten wie eine nach Alter und Gesundheitszustand vergleichbare Kontrollgruppe, die sich nicht infiziert hat
Eine weitere, mögliche Ursache der erhöhten Sterblichkeit im Frühjahr und Sommer 2021 führt der Statistiker zur Nieden auf: „Je geringer die Grippewelle am Jahresanfang ausfällt, desto mehr Menschen sterben tendenziell im weiteren Jahresverlauf“, sagt er. Denn an der Grippe würden überwiegend Menschen sterben, die aufgrund von Alter und Vorerkrankungen ohnehin ein hohes Sterberisiko haben. In den Jahren 2020 und 2021 ist die Grippewelle wegen der Kontaktbeschränkungen jeweils weitgehend ausgefallen.
Psychische Folgen und Impfungen hatten keinen Effekt auf die Sterblichkeit
Welche Rolle die verschiedenen Erkläransätze bei der Zusammensetzung der Todesfallstatistik jeweils spielen, lässt sich aus den vorliegenden Daten nicht ablesen. Etwas Licht wird die für den Herbst erwartete Statistik der Todesursachen bringen; ansonsten bleibt nur der Blick ins Ausland, wo häufig weit mehr Gesundheitsdaten für systematische Datenauswertungen zur Verfügung stehen.
Keine Hinweise gibt es bislang darauf, dass die psychischen Folgen der Pandemie zu einer erhöhten Sterblichkeit geführt haben. So lag der Anteil der Suizide an allen Todesfällen im Jahr 2020 unter dem der Vorjahre. Für 2021 liegt diese Statistik noch nicht vor.
Unplausibel sind Meldungen, wonach die Impfungen gegen das Coronavirus zu einem Anstieg der Todesfälle geführt haben. „Die regionalen Muster sprechen dagegen: In Bundesländern mit hohen Impfquoten gab es zuletzt kaum auffällige Befunde im Hinblick auf die Übersterblichkeit. In Bundesländern mit niedrigen Impfquoten war sie dagegen vergleichsweise hoch“, sagt Felix zur Nieden vom Statistischen Bundesamt.
Hier ist der Verlauf in Sachsen besonders auffällig. Bereits in der ersten Woche des Jahres 2021 lagen die Zahlen dort 77 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020, gefolgt von Thüringen (plus 55 Prozent) und Brandenburg (plus 53 Prozent). Auf Länderebene lassen sich die Sterbefallzahlen derzeit noch nicht für das gesamte abgelaufene Jahr abbilden. Im November 2021 jedoch lagen sie in allen Bundesländern über dem jeweiligen Mittelwert der vier Vorjahre. Am höchsten waren hier die Abweichungen wieder in Sachsen mit einem Zuwachs von 49 Prozent und Thüringen (plus 47 Prozent) sowie Bayern (plus 32 Prozent). Auch in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Baden-Württemberg betrugen die Abweichungen 20 Prozent oder mehr. Damit zeigt sich eine Übersterblichkeit in den Bundesländern am deutlichsten, in denen nicht nur die Impfquoten am niedrigsten, sondern auch die Corona-Infektionszahlen zuvor am höchsten waren. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen waren die Abweichungen am geringsten – hier lagen die Zahlen um weniger als zehn Prozent über den Vorjahren.
Hamburg City Health Study: Selbst milder COVID-19-Verlauf hinterlässt Spuren an Organen
Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) konnten nachweisen, dass auch milde bis moderate Krankheitsverläufe mit COVID-19 die Funktionen von Herz, Lunge und Nieren mittelfristig beeinträchtigen und mit gehäuften Zeichen einer Beinvenenthrombose einhergehen. In der Hamburg City Health Study (HCHS) wurden 443 Personen nach einer SARS-CoV-2 Infektion mit nur leichteren Symptomen umfassend untersucht. Ihre Daten wurden mit denen von nicht an COVID-19 erkrankten Teilnehmenden der HCH-Studie verglichen. Die Studienergebnisse wurden heute als sogenannte Fast-Track-Publikation im renommierten European Heart Journal veröffentlicht.
Seit Mitte 2020 wurden im Rahmen der Hamburg City Health Studie 443 Teilnehmer:innen zwischen 45 und 74 Jahren nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion im Epidemiologischen Studienzentrum des UKE eingehend untersucht. „Die umfassenden Datensätze inklusive der Magnetresonanz-Tomographie des Herzens und des Gehirns sowohl bei SARS-CoV-2-Betroffenen wie auch in der Kontrollgruppe erlaubte eine organübergreifende Analyse. Die Erkenntnis, dass selbst ein milder Krankheitsverlauf mittelfristig zur Schädigung diverser Organe führen kann, hat höchste Bedeutsamkeit gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Omikron-Variante, die mehrheitlich mit milderen Symptomen einherzugehen scheint“, so Prof. Dr. Raphael Twerenbold, Wissenschaftlicher Studienzentrumsleiter und Kardiologe im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des UKE, und Erstautorin Elina Petersen, Epidemiologin im Epidemiologischen Studienzentrum des UKE.
Die Studie wurde mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg unter Beteiligung von mehr als zehn Kliniken und Instituten des UKE durchgeführt.
„Mit der HCHS setzen Hamburgs Wissenschaftler:innen Standards. Dass nun die ersten Ergebnisse der weltweit größten Gesundheitsstudie zu den gesundheitlichen Folgen von COVID-19 da sind, ist ein großer Erfolg und wichtiges Signal in der Pandemie. Die HCH-Studie liefert mit ihren vielfältigen epidemiologischen und klinischen Daten wichtige Erkenntnisse über die aktuelle Pandemie und den Umgang mit zukünftigen größeren Infektionsgeschehen. Ich danke dem gesamten Forscherteam für den großen Einsatz sowie allen Mitarbeitenden für ihre herausragenden Verdienste für die Wissenschaft, die Gesundheit und die Pflege in unserer Stadt in diesen fordernden Zeiten“, sagt Senatorin Katharina Fegebank, Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.
„Wir haben uns im UKE früh entschieden, die verschiedenen Dimensionen der für die Pandemie relevanten Forschung koordiniert zu begleiten, und sind erfreut von der Möglichkeit, mit diesem breitangelegten und interdisziplinären Studienprojekt die Aktivitäten der Stadt Hamburg in der Erforschung der Pandemiefolgen sichtbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des UKE.
„Die Ergebnisse ermöglichen es uns, frühzeitig mögliche organische Folgeerkrankungen zu erkennen und die entsprechenden therapeutischen Maßnahmen einzuleiten“, sagt Prof. Dr. Stefan Blankenberg, HCH-Studienleiter und Ärztlicher Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des UKE.
COVID-19: Gesundheitliche Folgen nach mildem bis mittelschwerem Verlauf
Die Studienteilnehmenden gaben keine, milde oder höchstens mäßiggradige Symptome zum Zeitpunkt der SARS-CoV-2-Infektion an. Die überwiegende Mehrheit von ihnen (93 Prozent) wurde daher rein ambulant behandelt, keine:r von ihnen benötigte eine intensivmedizinische stationäre Behandlung.
In der Studie wurden das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem, die Lunge, die Nieren und das Gehirn auf Funktion, Struktur und mögliche Folgeschädigungen im Mittel zehn Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion untersucht. Anhand von Fragebögen wurde die Lebensqualität erfasst. Zum Vergleich wurden 1328 Teilnehmer:innen ähnlichen Alters, Geschlechts und Bildungsstatus aus dem HCHS-Datensatz vor Ausbruch der Pandemie ausgewählt.
Im Direktvergleich zur Normalbevölkerung fanden sich bei den Proband:innen nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion Anzeichen von mittelfristigen Organschädigungen. In der Lungenfunktionstestung konnte bei den Teilnehmenden ein um etwa drei Prozent reduziertes Lungenvolumen sowie ein leicht erhöhter Atemwegswiderstand dokumentiert werden. Die Herzuntersuchungen ergaben eine durchschnittliche Abnahme der Pumpkraft um ein bis zwei Prozent sowie eine 41-prozentige Erhöhung eines Markerproteins im Blut, welches Auskunft über die Belastung des Herzens gibt. Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Durch die Ultraschalluntersuchung der Beine konnten zwei- bis dreifach häufiger Zeichen einer zurückliegenden Beinvenenthrombose nachgewiesen werden. Ebenso wurde bei den Proband:innen nach SARS-CoV-2-Infektion eine Abnahme der Nierenfunktion um etwa zwei Prozent festgestellt. Die Untersuchung von Struktur und Leistungsfähigkeit des Gehirns nach einer SARS-CoV-2-Infektion ergab ebenso wie die erfragte Lebensqualität keine Verschlechterung im Vergleich mit der Kontrollgruppe. Zur frühzeitigen Erfassung und gezielten Behandlung dieser möglicherweise unbemerkt beeinträchtigten Organfunktionen empfehlen die Autor:innen routinemäßig einen simplen Abklärungspfad.
HCH-Studie liefert umfangreiche Datensätze der Hamburger Bevölkerung
Die Hamburg City Health Study (HCHS) ist die größte lokale Gesundheitsstudie der Welt. Insgesamt sollen 45.000 Hamburgerinnen und Hamburger zwischen 45 und 74 Jahren über einen langen Zeitraum hinweg untersucht werden, um die Risikofaktoren für häufige Erkrankungen wie Herzinfarkt, Vorhofflimmern, Schlaganfall, Demenz oder Herzinsuffizienz zu identifizieren. Ziel der 30 beteiligten Kliniken und Institute des UKE ist es, individualisierte Behandlungsmöglichkeiten und eine gezielte Prävention zu entwickeln. Inzwischen sind rund 16.000 Hamburgerinnen und Hamburger untersucht worden. Weitere Informationen: http://www.uke.de/hchs
Literatur
Elina Petersen et al., Multi-organ assessment in mainly non-hospitalised individuals after SARS-CoV-2 infection: The Hamburg City Health Study COVID program. Eur. Heart J., 2022.
Kein Mensch kann momentan den Verlauf der weiteren Virusentwicklung voraussagen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nur eine Impfpflicht einen höheren Schutz
– für einen selbst
– für die Gemeinschaft bietet
– und vor allem die Inzidenz reduziert und dadurch die Grundlage für weitere Mutationen verkleinert.
Je höher der Grad der Verseuchung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von weiteren Mutationen. Steigende Inzidenzen führen zu einer überproportionalen Zahl von Mutationen!
Und hier steckt eines der Hauptprobleme von Omikron
⁃ Omikron breitet sich als Seuche extrem schnell aus und führt dazu, dass sehr viele Menschen gleichzeitig erkranken und letztendlich dadurch auch Personal in Kliniken usw. fehlt.
⁃ Zwar ist die Sterberate anscheinend geringer, allerdings in der Gesamtsumme vielleicht gleich hoch oder sogar höher, wenn die Kliniken zu viele Erkrankte behandeln müssen. So könnten durch zu viele Omikron-Fälle (bei zu wenig gesunden Krankenhausmitarbeitern) die anderen Patienten zu spät behandelbar sein (zB Operationen verschieben, Notfallpraxis total überlastet etc.).
⁃ Der wohl heikelste Punkt ist, dass eine hohe Inzidenz den Weg für weitere Mutationen und letztendlich weitere Virusvarianten ebnet.
Dem Virus ist es egal, wie krank er den Menschen macht. Der Virus verbreitet sich einfach.
Da es bei dem Virus – vereinfacht ausgedrückt – auch Änderungen des Genoms beim kopieren gibt, verändern sich auch die Eigenschaften.
In der Natur gibt es immer Veränderungen durch Missbildungen.
Ein Großteil der Missbildungen ist nicht überlebensfähig, allerdings gibt es auch Missbildungen, die dann ihren eigenen Weg (von Mutation zu Virusvariante) weitergehen und dann sogar die Vorgänger überrennen.
Beispiel Omikron: Die Omikronvariante wird die Deltavariante vollkommen verdrängen.
Wenn keine allgemeine Impfpflicht eingeführt wird, dann wird der Weg aufgrund von sehr hohen Inzidenzen immer wieder für neue Virusvarianten geebnet und irgendwann ein zukünftiger Virus extrem tödlich sein, wobei dieser Virus erst nach 14 Tagen tödlich sein darf, da es sich sonst nicht ausbreiten kann.
Gerade diese Mutationen müssen als Grund gesehen werden, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen!
Die mRNA-Booster-Immunisierung ruft eine starke neutralisierende Serumaktivität gegen die SARS-CoV-2-Omicron-Variante hervor
Für 3-fach Geimpfte ein sehr hoher Schutz vor Omicron
Zitat: „Die Omicron-Variante von SARS-CoV-2 sorgt weltweit für einen rasanten Anstieg der Infektionen. Diese neue besorgniserregende Variante trägt eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Mutationen in Schlüsselepitopen neutralisierender Antikörper auf dem viralen Spike-Glykoprotein, was auf eine potenzielle Immunevasion hindeutet. Hier bewerteten wir die Serumneutralisationskapazität in Längsschnittkohorten von geimpften und rekonvaleszenten Personen sowie die monoklonale Antikörperaktivität gegen Omicron unter Verwendung von Pseudovirus-Neutralisationsassays. Wir berichten über einen nahezu vollständigen Mangel an neutralisierender Aktivität gegen Omicron in polyklonalen Seren von Personen, die mit zwei Dosen des BNT162b2 COVID-19-Impfstoffs geimpft wurden, und von rekonvaleszenten Personen sowie über eine Resistenz gegen verschiedene monoklonale Antikörper in klinischer Anwendung. Jedoch, mRNA-Booster-Immunisierungen bei geimpften und rekonvaleszenten Personen führten zu einer signifikanten Zunahme der Serum-neutralisierenden Aktivität gegen Omicron. Die vorgestellte Studie zeigt, dass Booster-Immunisierungen entscheidend sein können, um die humorale Immunantwort gegen die Omicron-Variante wesentlich zu verbessern.“ *Die Autoren Henning Gruell, Kanika Vanshylla, Florian Kurth, Leif E. Sander und Florian Klein haben zu gleichen Teilen zu dieser Arbeit beigetragen.
Der Lockdown müsste eigentlich bei diesem Ausblick sofort kommen. Jeder Tag würde jetzt zählen!
Wichtig wird sein, dass die systemrelevanten Bereiche – auch die Infrastruktur – nicht ins Stocken kommt.
In den USA sind bereits 73% aller Infektionen #Omikron.
Unser Vorteil ist, dass wir gegenüber vielen anderen Ländern einen hohen Anteil an Intensivbetten haben (ca. 33,9 je 100.000).
Großbritannien hat im Übrigen ca 6,6 Betten je 100.000 Einwohner.
ALLERDINGS: Reichen werden die Betten auch in Deutschland bei dieser Lage nicht.
Darüber hinaus hat unser Gesundheitssystem den Vorteil, dass es kein staatliches System ist.
Beispiel: In Großbritannien wendet der Staat ca 3.600 Euro je Bürger pro Jahr auf.
In Deutschland beträgt der Aufwand 4.600 Euro pro Bürger pro Jahr.
Die Gefahren von #Omikron sind:
1.
Wir haben die #Delta-#Variante noch nicht verdaut und jetzt kommt die #Omikron-#Welle obendrauf.
2.
Durch das extreme #exponentielle #Wachstum, das zwischen dem R-Wert 6 und R-Wert 30 liegen wird, werden extrem viele Menschen auch gleichzeitig bzw. in sehr kurzer erkranken.
Die #Inzidenzwerte werden dadurch auf noch nie dagewesene Werte steigen, wenn nicht sofort alle Kontaktbeschränkungen durchgeführt werden.
Die extrem hohen neuen Inzidenzwerte führen:
– zu hohen Anzahl von #Krankenhauseinweisungen (Engpässe)
– hoher #Krankheitsrate auch bei Erwerbstätigen.
In bestimmten Berufszweigen kann dies extreme Folgewirkungen haben (Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus, THW, Bundeswehr, LKW-Fahrer, Mitarbeiter in der Logistik etc.)
– auch dazu, dass sich viele weitere Mutationen bilden. Neue #Virusvarianten können neue Probleme auslösen, wodurch wieder neue #Impfstoffe entstehen müssen.
Um Deutschland herum sind die Ausbreitungen des #Omikron-#Virus bereits weiter fortgeschritten.
Die schlimmste Auswirkung wäre, wenn hierdurch viele neue Mutanten entstehen.
Für das Jahr 2022 nicht gerade ein schöner Ausblick.
Der #Lockdown wäre dringenst SOFORT notwendig.
Zusatzinfo—>
Die wichtigste Erkenntnis aus Oslo, so Ciesek, sei die verkürzte Inkubationszeit bei Omikron. Bei Delta beträgt die Inkubationszeit etwa fünf Tage. Der Fall in Oslo zeige, dass sie bei Omikron nur drei Tage betragen könnte. Das würde auch die rasante Verbreitung der Variante erklären. Zudem zeigen erste Ergebnisse aus dem Labor von Ciesek am Institut für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt, dass eine mit Omikron infizierte Person viel länger positiv getestet wird als eine mit Delta infizierte. Das würde auch die höhere Infektiosität erklären.
Erste Erkenntnisse aus Südafrika deuten auf einen milderen Krankheitsverlauf bei Omikron hin. Der Vergleich mit Südafrika sei aber für Deutschland nicht zutreffend, weil das afrikanische Land anders als hierzulande eine sehr junge Bevölkerung habe, stellt Ciesek klar. Wie sich eine Omikron-Welle auf eine ältere Bevölkerungsstruktur auswirken würde, könne man noch nicht vorhersagen. Vielmehr müsse man in den Nachbarländern schauen, wie sich die Omikron-Welle dort auf die Hospitalisierungsrate auswirken wird.
Ich hoffe, ich habe mich wenigsten hierbei getäuscht und es wird nicht so extrem. Die bisherigen Vorausberechnungen von mir haben leider überwiegend zugetroffen.
geschätzt, dass wir bis Ende Mai 2022 mindestens 40.000-80.000 Corona-Verstorbene haben werden.
Vom 4.11. bis 9.12.2021 sind leider 9.562 Menschen in Deutschland binnen 36 Rage verstorben.
Insgesamt also 105.754 Menschen.
Über 100.000 Familien werden in diesem Jahr an Weihnachten einen Menschen vermissen.
Vom 4.11.2021 bis 31.05.2022 sind es 209 Tage.
Proportional hochgerechnet ergeben sich rund 55.000 Corona-Verstorbene, wobei es eher 60.000 bis 80.000 werden können, wenn die Impfquote nicht deutlich ansteigt.
Wie sich die Seuche entwickeln wird, weiß keiner. Deshalb ist die Fraktion „Vorsicht“ auch wichtig.
Die Fraktion „Was soll‘s“ hat den Nachteil, dass Seuchenerweiterungen nicht einfach so rückgängig gemacht werden können.
Natürlich könnte auch ein Virus, wie etwa Omikron die Delta-Variante verdrängen und dann weniger tödlich sein.
Dies ist jedoch höchst unwahrscheinlich. Es ist eher mit folgenden Entwicklungen zu rechnen, auch wenn Omikron weniger tödlich ist.
Mögliche Entwicklungen:
1. Omikron verdrängt bis Ende Januar / Anfang Februar 2022 die Deltavariante.
2. Die Omikronvariante sorgt für Inzidenzen von 1.000 bis 3.000, wobei die Todesraten trotzdem relativ niedrig bei 300-500 Menschen ist.
3. Durch die hohen Inzidenzen sind jedoch die Krankenhäuser extrem überlastet.
4. Operationen in anderen Bereichen müssen fast überall verlegt werden.
5. Die hohen Inzidenzen führen zu neuen Mutationen und als Folge könnten neue Virusvarianten entstehen. Man darf nicht übersehen, dass Omikron schnelle Wandlungsfähigkeiten hat.
Selbst wenn feststehen würde, dass Omikron „nur“ ansteckender und nicht so tödlich wäre, ist Omikron durchaus gefährlich und mit Vorsicht zu genießen.