DIE GRÜNE STAHL-REVOLUTION – KOMMT DIE MOJAVE-MILL JETZT NACH DEUTSCHLAND?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.

Machbarkeitsanalyse einer Mojave Micro Mill in Deutschland

Hintergrund: Mojave Micro Mill als Vorbild

Die Mojave Micro Mill in Kalifornien gilt als erstes nahezu ausschließlich solar- und windbetriebenes Mikro-Stahlwerk der USA.

Das vom Unternehmen Pacific Steel Group initiierte Werk entsteht südöstlich von Bakersfield in der Mojave-Wüste und soll ab 2027 pro Jahr rund 450.000 Tonnen Bewehrungsstahl produzieren.

Dafür werden etwa 500.000 Tonnen Stahlschrott aus Kalifornien vor Ort recycelt, der bisher aus dem Bundesstaat abtransportiert werden musste.

Die Energie für die elektrisch betriebenen Schmelzöfen (Elektrolichtbogenöfen) wird zu einem Großteil durch ein eigenes Feld von Solarmodulen und Windkraftanlagen auf dem 174 Acre (70 ha) großen Gelände erzeugt.

Ein Netzanschluss bleibt bestehen, doch etwa 85 % des Strombedarfs sollen durch die vor Ort installierten erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden – unterstützt durch Batteriespeicher, um Schwankungen auszugleichen.

Durch dieses Konzept will die Mojave Micro Mill ihre CO₂-Emissionen um etwa 370.000 Tonnen jährlich senken (das entspricht den Emissionen von ~75.000 Autos).

Klimatische Voraussetzungen: Mojave-Wüste vs. Deutschland

Die Mojave-Wüste zählt zu den sonnenreichsten Regionen der USA mit rund 3.719 Sonnenstunden pro Jahr.

Deutschland erreicht im Schnitt nur 1.660 Stunden jährlich – also weniger als die Hälfte.

Die höchsten Werte erreichen Regionen im Süden mit 1.800–2.000 Stunden.

Dafür hat Deutschland deutlich bessere Windbedingungen: Onshore-Windkraftanlagen erzielen im Binnenland rund 2.000–2.500 Volllaststunden, Offshore sogar bis zu 4.500 Stunden.

Deutschland könnte somit durch eine Kombination aus Wind und PV (plus Speicher) eine annähernd ähnliche Versorgung gewährleisten – vorausgesetzt, die Anlagen sind ausreichend dimensioniert und gut verteilt.

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Energiebedarf eines Mikro-Stahlwerks und erneuerbare Deckung

Ein Mikro-Stahlwerk mit Elektrolichtbogenöfen (EAF) für Stahlschrott benötigt erhebliche Strommengen, wenngleich weniger als ein klassisches Hochofenwerk.

Pro Tonne Stahl sind je nach Effizienz etwa 400–600 kWh elektrische Energie erforderlich.

Für eine Jahresproduktion von ~0,45 Mio. Tonnen (wie bei der Mojave Micro Mill geplant) liegt der Strombedarf in der Größenordnung von 200–300 GWh pro Jahr.

Zum Beispiel verbraucht das Elektrostahlwerk Feralpi in Riesa (Sachsen) schon heute rund 540 Mio. kWh (0,54 TWh) Strom pro Jahr, allerdings bei höherer Produktion und inklusive Walzwerk.

Diese Größenordnung zeigt die Herausforderung: Eine derart hohe Energieabnahme rein aus Solar- und Windkraft zu decken erfordert entweder sehr große Erzeugungskapazitäten vor Ort oder einen Mix aus Eigenerzeugung und Netzbezug.

In Kalifornien setzt man bei der Mojave Micro Mill auf einen Mix aus etwa 63 Acres (25 ha) Solarflächen plus mehrere Windräder und Batteriespeicher, um den Bedarf zu decken.

Trotzdem bleibt das Werk ans öffentliche Netz angeschlossen, da die erneuerbaren Quellen nicht ständig verfügbar sind.

Rund 85 % Eigenversorgung werden angestrebt – in Zeiten geringer eigenerzeugter Leistung würde das Werk auf Netzstrom zurückgreifen (den es mittels Emissionszertifikaten oder Kompensation klimaneutral zu stellen versucht).

Für Deutschland wäre ein ähnliches Konzept technisch prinzipiell machbar, erfordert jedoch sorgfältige Planung, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Einige Überlegungen dazu:

  • Dimensionierung & Speicher: Aufgrund geringerer Solarerträge in Deutschland müsste die PV-Fläche deutlich größer oder durch leistungsstärkere Windturbinen ergänzt werden. Speicherlösungen – insbesondere Batteriespeicher oder grüner Wasserstoff – müssten saisonal Energie puffern.
  • Lastmanagement: Flexible Betriebsstrategien (z. B. geplante Wartungsintervalle bei geringer Erzeugung, intensive Schmelzphasen bei PV-/Windspitzen) könnten helfen, auf volatile Einspeisung zu reagieren.
  • Netzbackup: Auch in Deutschland wäre ein Netzanschluss nötig, um wetterbedingte Versorgungslücken abzusichern. Reststrom könnte durch zertifizierten Ökostrom klimaneutral erfolgen.

Fazit: Mit intelligenter Kombination aus Wind, PV, Speichern und Netz kann ein Großteil des Bedarfs erneuerbar gedeckt werden.

Der Standort Riesa plant z. B. einen 150-MW-Solarpark zur Eigenversorgung. Vollständige Autarkie ist aber nur mit sehr hohem Speicheraufwand denkbar.

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Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Deutschland

Die Umsetzung eines solchen Projekts hängt stark von den gesetzlichen und ökonomischen Bedingungen ab.

In Deutschland hat sich in den letzten Jahren viel verändert, um grünen Industriestrom zu fördern:

  • EEG und Eigenversorgung: Seit 2023 ist die EEG-Umlage abgeschafft – selbst erzeugter und verbrauchter Strom wird nicht mehr belastet. Damit ist industrielle Eigenversorgung mit PV und Wind deutlich wirtschaftlicher geworden. Anlagen über 100 kW unterliegen jedoch Ausschreibungs- und Meldepflichten.
  • Strompreise und Wirtschaftlichkeit: Industriestrompreise in Deutschland sind hoch (6–8 ct/kWh), aber stromintensive Unternehmen erhalten teils Erleichterungen. Eigene Stromerzeugung aus Wind und PV kann langfristig stabile Preise von 4–6 ct/kWh sichern und unabhängiger machen.
  • Fördermöglichkeiten: Programme wie die EEW-Förderung (BMWK), Carbon Contracts for Difference und KfW-Kredite unterstützen grüne Industrieprojekte. Auch EU-Mittel wie der Innovationsfonds können für klimafreundliche Stahlprojekte beantragt werden.
  • Genehmigungen und Netzintegration: Emissionsschutzrechtliche Genehmigungen (BImSchG), UVP, Netzanschlüsse (110–220 kV) und raumplanerische Verfahren sind notwendig. In Strukturwandelregionen können Genehmigungen schneller laufen – etwa auf ehemaligen Tagebauflächen.

Insgesamt sind die gesetzlichen Voraussetzungen für grüne Mikro-Stahlwerke heute deutlich besser als noch vor wenigen Jahren. Entscheidend sind Investitionsbereitschaft, Standortwahl und regionale Akzeptanz.

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Geeignete Regionen in Deutschland für eine grüne Mikro-Stahlwerk-Ansiedlung

Unter Berücksichtigung von Energieangebot, Infrastruktur, Schrottaufkommen und Förderpolitik lassen sich mehrere Regionen in Deutschland identifizieren, die besonders geeignet sind:

  • Norddeutsche Küstenregion (Schleswig-Holstein & Niedersachsen): Exzellente Windverhältnisse, Nähe zu Häfen und Schrottumschlagplätzen, gut ausgebaute Netzinfrastruktur. Offshore-Wind könnte Versorgung auch bei Flaute sichern. Beispielregionen: Wilhelmshaven, Emden, Brunsbüttel.
  • Lausitz (Brandenburg & Sachsen): Strukturwandelregion mit Fördermitteln, Konversionsflächen aus dem Kohleausstieg, hohe Sonneneinstrahlung, zunehmend Windkraftausbau. Beispiele: Cottbus, Spremberg, Schwarze Pumpe.
  • Sachsen-Anhalt & Nordbrandenburg: Windstark, hohe EE-Einspeisung ins Netz, viele Industrieflächen aus DDR-Zeiten. Nähe zu Berlin ermöglicht Nutzung urbaner Schrottquellen. Beispiel: Raum Magdeburg, Altmark, Prignitz.
  • Rheinisches Revier & Ruhrgebiet (NRW): Großer Schrottanfall, dichte Industrie-Infrastruktur, ehemalige Tagebauregion mit geplanter Erneuerbaren-Nutzung (z. B. Hambach, Inden). Hochschulen und Fachkräfte vor Ort. Nähe zu Abnehmern und Autobahnen.

Diese Regionen kombinieren entweder hohe EE-Potenziale mit verfügbarer Fläche oder bestehen aus Industriezentren mit Bedarf an klimaneutralem Stahl.

In jedem Fall ist die Netzanschlussfähigkeit ein Schlüssel – bevorzugt in der Nähe von Umspannwerken der 110–380 kV-Klasse.

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Geeignete Regionen in Deutschland für eine grüne Mikro-Stahlwerk-Ansiedlung

Unter Berücksichtigung von Energieangebot, Infrastruktur, Schrottaufkommen und Förderpolitik lassen sich mehrere Regionen in Deutschland identifizieren, die besonders geeignet sind:

  • Norddeutsche Küstenregion (Schleswig-Holstein & Niedersachsen): Exzellente Windverhältnisse, Nähe zu Häfen und Schrottumschlagplätzen, gut ausgebaute Netzinfrastruktur. Offshore-Wind könnte Versorgung auch bei Flaute sichern. Beispielregionen: Wilhelmshaven, Emden, Brunsbüttel.
  • Lausitz (Brandenburg & Sachsen): Strukturwandelregion mit Fördermitteln, Konversionsflächen aus dem Kohleausstieg, hohe Sonneneinstrahlung, zunehmend Windkraftausbau. Beispiele: Cottbus, Spremberg, Schwarze Pumpe.
  • Sachsen-Anhalt & Nordbrandenburg: Windstark, hohe EE-Einspeisung ins Netz, viele Industrieflächen aus DDR-Zeiten. Nähe zu Berlin ermöglicht Nutzung urbaner Schrottquellen. Beispiel: Raum Magdeburg, Altmark, Prignitz.
  • Rheinisches Revier & Ruhrgebiet (NRW): Großer Schrottanfall, dichte Industrie-Infrastruktur, ehemalige Tagebauregion mit geplanter Erneuerbaren-Nutzung (z. B. Hambach, Inden). Hochschulen und Fachkräfte vor Ort. Nähe zu Abnehmern und Autobahnen.

Diese Regionen kombinieren entweder hohe EE-Potenziale mit verfügbarer Fläche oder bestehen aus Industriezentren mit Bedarf an klimaneutralem Stahl. In jedem Fall ist die Netzanschlussfähigkeit ein Schlüssel – bevorzugt in der Nähe von Umspannwerken der 110–380 kV-Klasse.

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Erstes Sonnen-Stahlwerk! Kommt das Wüsten-Wunder jetzt nach Deutschland?

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Glühende Sonne am wolkenlosen Himmel, glitzernde Solarpaneele in der endlosen Wüste – und mittendrin ein hochmodernes Stahlwerk. Was nach Science-Fiction klingt, wird in Kalifornien Realität: Hier entsteht das erste solarbetriebene Stahlwerk der USA. Nahe der Mojave-Wüste baut ein Unternehmen ein „Sonnen-Stahlwerk“, das seinen Strom direkt aus Sonne und Wind bezieht und so nahezu ohne CO2-Emissionen Stahl produzieren kann. Eine Revolution in der Stahlindustrie! Doch kann dieses Wüsten-Wunder auch in Deutschland gelingen?

Wüsten-Stahlwerk: Solarenergie schmiedet klimaneutralen Stahl

In Kalifornien, südöstlich von Bakersfield, wird derzeit ein einzigartiges Stahlwerk aus dem Wüstenboden gestampft. Die Firma Pacific Steel Group errichtet dort ihr Mojave Micro Mill – eine kompakte Stahlfabrik, die Bewehrungsstahl (also Stahl für Betonbau) produzieren soll. Das Besondere: Der benötigte Strom stammt zu großen Teilen von einem angrenzenden Feld aus Solarmodulen und Windrädern. Dieses neuartige Werk soll eine Jahresproduktion von rund 450.000 Tonnen Stahl erreichen und dabei etwa 370.000 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht den Emissionen von etwa 75.000 Autos pro Jahr! Möglich wird dies durch die konsequente Nutzung erneuerbarer Energie direkt vor Ort.

Der grüne High-Tech-Stahl aus der Mojave-Wüste hat es in sich: Das Werk recycelt jährlich fast eine halbe Million Tonnen Stahlschrott aus Kalifornien, der bisher quer durchs Land transportiert werden musste. Die Schmelzöfen des Werks – sogenannte Elektrolichtbogenöfen – werden zu 85 % der Betriebszeit mit selbst produziertem Solar- und Windstrom laufen. Nur in sonnen- und windarmen Phasen muss das Werk auf das öffentliche Stromnetz zurückgreifen. Dafür haben die Betreiber vorgesorgt: Sollte einmal Kohlestrom aus dem Netz fließen, wird ein spezieller CO2-Filter eingeschaltet, um die Emissionen abzufangen. Das Ergebnis ist eines der saubersten Stahlwerke der Welt. Und ganz nebenbei entstehen in der strukturschwachen Wüstenregion hunderte neue Arbeitsplätze.

Pacific Steel betont, dass dieses Projekt mehr ist als ein PR-Gag.

Es soll sich wirtschaftlich lohnen. Strom ist normalerweise einer der größten Kostenpunkte in der Stahlherstellung. Indem sich das Unternehmen in der Wüste mit billigem Sonnenstrom selbst versorgt, entgeht es den Schwankungen und hohen Preisen des öffentlichen Strommarkts. Das Mojave-Stahlwerk ist zudem das erste neue Stahlwerk in Kalifornien seit über 50 Jahren – ein klares Signal, dass sogar eine traditionelle Schwerindustrie in der klimabewussten Moderne ankommen kann. Firmenchef Eric Benson spricht von einem „Aufbruch in eine neue Ära“, in der grüner Stahl zum Erfolgsfaktor wird.

Sonnenschein vs. Schmuddelwetter: Kann Deutschland mithalten?

Was unter der kalifornischen Sonne glänzt, muss sich in deutschen Gefilden erst beweisen. Fakt ist: Die Mojave-Wüste bietet nahezu perfekte Bedingungen für Solarstrom – endlose Fläche, intensive Sonneneinstrahlung an fast 300 Tagen im Jahr und dazu konstant Wind. Deutschland hingegen? Hier wechseln sich Frühnebel, Wolken und kurze Wintertage ab. In einem verregneten deutschen November würde ein reines Solar-Stahlwerk wohl schnell im Dunkeln stehen. Um auf ähnliche Eigenstromquoten wie in Mojave zu kommen, bräuchte ein deutsches Pendant deutlich mehr Photovoltaik-Fläche und leistungsfähige Speicherbatterien – oder aber zusätzliche Energiequellen.

Tatsächlich ist denkbar, dass ein „deutsches Mojave-Stahlwerk“ stärker auf Windkraft setzt. Deutschland mag kein Wüstenland sein, aber an windigen Küsten und auf den Hügeln der Mittelgebirge pusten im Winter oft kräftige Brisen. Ein Mix aus Solar- und Windenergie könnte übers Jahr verteilt genügend Strom liefern, um einen Stahlwerksbetrieb weitgehend autark am Laufen zu halten. Klar ist: Die Planung müsste klug sein. Wo die Sonne schwächelt, springen Windräder ein – und umgekehrt. Zusätzlich würden große Batteriespeicher benötigt, um Flauten und Nächte zu überbrücken. Technisch klingt das nach einer Herausforderung, aber keineswegs nach einem Ding der Unmöglichkeit.

Auch die Standortfrage spielt eine Rolle. In Kalifornien wurde bewusst eine entlegene Wüstengegend gewählt – dort stören weder Solarfelder noch das Stahlwerk selbst irgendwelche Anwohner. In Deutschland ist freie Fläche heiß begehrt und dicht besiedelt. Ein Mega-Solarfeld neben einem Stahlwerk könnte hierzulande schnell auf Widerstand stoßen, wenn es wertvolle Ackerflächen belegt oder das Landschaftsbild dominiert. Allerdings gibt es Alternativen: Ehemalige Tagebaugebiete in Ostdeutschland oder Brachflächen alter Industrieareale könnten ideal sein, um dort ein grünes Stahlprojekt anzusiedeln. Man stelle sich vor: Ein stillgelegter Braunkohle-Tagebau wird zur Heimat eines Solar-Stahlwerks, das aus Schrott neuen Baustahl kocht – eine symbolträchtige Transformation vom Fossilzeitalter zur Klimazukunft!

Der Kampf um den Strompreis: Lektionen aus der Heimat

Ein Blick auf die aktuelle Lage der deutschen Stahlindustrie zeigt, warum das Mojave-Konzept so reizvoll ist. Strompreise in Deutschland sind hoch und volatil. Das bekam jüngst das traditionsreiche Elektrostahlwerk Georgsmarienhütte (Niedersachsen) zu spüren: Anfang 2025 musste es seine „grüne“ Stahlproduktion vorübergehend stoppen, weil die Stromkosten durch die Decke gingen. Geschäftsführerin Anne-Marie Großmann schlug Alarm und klagte auf LinkedIn: „In Deutschland, dem Land der Ingenieure und Innovatoren, werde klimafreundliche Produktion durch eine verfehlte Energiepolitik ausgebremst!“ Während ausländische Konkurrenten billigen Strom nutzen, ächzen deutsche Betriebe unter explodierenden Netzentgelten und Abgaben.

Genau hier setzt die Idee des selbstversorgten Solar-Stahlwerks an. Ein Werk wie die Mojave Micro Mill hätte in Deutschland den Charme, sich weitgehend von den Launen des Strommarkts unabhängig zu machen. Statt für teures Geld Graustrom einzukaufen, würde das Stahlwerk seinen eigenen Ökostrom produzieren. Das dämpft nicht nur die Kosten, sondern schützt auch vor Preisschocks. Natürlich erfordert so ein Konzept enorme Investitionen vorab – Solarmodule, Windräder, Batterien und Infrastruktur baut man nicht zum Nulltarif. Doch die Rechnung könnte langfristig aufgehen, wenn dadurch jahrzehntelang günstig Stahl gekocht werden kann.

Allerdings müsste die Politik mitspielen. In Kalifornien passen Klimapolitik und Projekt gut zusammen: Gouverneur Gavin Newsom feierte das Mojave-Stahlwerk als Vorzeigeprojekt, und regulatorisch wurde der Weg geebnet. In Deutschland gibt es zwar ambitionierte Klimaziele und Fördergelder für „grünen Stahl“, doch bürokratische Genehmigungsverfahren können ein Großprojekt leicht verzögern. Auch die Finanzierung ist ein Thema: Während traditionelle Stahlriesen Milliardenförderungen für Wasserstoff-Projekte erhalten, wäre ein privates Solar-Stahl-Investment in Deutschland Neuland. Denkbar, dass staatliche Stellen hierzulande ähnlich wie in Kalifornien ein Leuchtturmprojekt begrüßen würden – schließlich zahlt es auf die Energiewende-Ziele ein.

Wasserstoff vs. Solar: Zwei Wege zum grünen Stahl

In Deutschlands Stahl-Debatte dreht sich viel um Wasserstoff. Giganten wie Thyssenkrupp oder Salzgitter planen, ihre Hochöfen mit Wasserstoff statt Kohle zu betreiben, um so direkt Eisen ohne CO2-Emissionen herzustellen. Dieser technologische Umbruch wird vom Staat massiv gefördert, weil hier die größten CO2-Einsparungen locken. Ein solarbetriebenes Elektrostahlwerk verfolgt einen etwas anderen Ansatz: Es setzt auf Recycling von Schrott statt auf frisches Erz und nutzt erneuerbaren Strom direkt, ohne den Umweg über Wasserstoff. Beide Wege haben ihre Berechtigung und könnten sich ergänzen. Während Wasserstoff den Weg für klimaneutrale Neuproduktion von Stahl ebnet, sorgt grüner Solarstrom in der Schmelztechnik dafür, dass auch recycelter Stahl ohne Emissionen auskommt. Deutschland könnte von beiden Technologien profitieren – schließlich fallen hierzulande enorme Mengen Stahlschrott an, die man klimafreundlich verwerten könnte, anstatt sie zu exportieren.

Ein Blick nach Schweden zeigt übrigens, dass Europa durchaus Pioniergeist beweist: Dort entsteht mit „H2 Green Steel“ ein neues Stahlwerk, das ausschließlich mit erneuerbarem Strom und Wasserstoff arbeiten wird. Auch wenn es nicht allein auf Solarenergie setzt, beweist das Beispiel, dass neue grüne Stahlwerke in kurzer Zeit Realität werden können – sogar in weniger sonnenverwöhnten Breitengraden.

Fazit: Wird die Wüsten-Idee in Deutschland Wirklichkeit?

Die Vision vom solarbetriebenen Stahlwerk in Deutschland ist kühn, aber nicht abwegig. Technisch ließe sich ein Projekt nach Vorbild der Mojave Micro Mill anpassen: mehr Windkraft, großflächige Solarfelder, Batteriespeicher und ein durchdachter Standort könnten die Grundlage legen. Die Vorteile liegen auf der Hand: klimafreundlicher Stahl „Made in Germany“, weitgehend unabhängige Energieversorgung und eine Vorreiterrolle in der grünen Industrie.

Doch der Weg dorthin erfordert Mut und Kooperation. Unternehmen müssten bereit sein, hunderte Millionen Euro in eine neue Infrastruktur zu stecken. Die Politik müsste Genehmigungen beschleunigen, Flächen bereitstellen und vielleicht auch finanziell unter die Arme greifen. Und am Ende braucht es Abnehmer, die bereit sind, für quasi CO2-freien Stahl auch einen fairen Preis zu zahlen. Die gute Nachricht: Das öffentliche Interesse an sauberem Stahl wächst, und mit dem EU-CO2-Grenzausgleich (CBAM) werden klimaschädliche Stahlimporte teurer. Ein heimisches Sonnen-Stahlwerk hätte also durchaus Marktchancen.

Die Mojave Micro Mill zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn man groß denkt. Deutschland, als Industrienation und Klima-Vorreiter, hat prinzipiell alles, was es braucht: Technologie, Kapital und sogar genügend erneuerbare Energie – wenn man sie clever nutzt. Vielleicht erleben wir bald tatsächlich ein Solar-Stahlwerk auf deutschem Boden. Es wäre ein starkes Signal: Selbst ohne Wüsten-Sonne kann Deutschland beim grünen Stahl voll durchstarten.

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MEDIEN-MACHT AM PRANGER! US-Behörde will Facebook sprengen – Instagram und WhatsApp sollen Zwangsverkauf drohen!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

Washington, 14. April 2025 – Die Bombe ist geplatzt:

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC geht frontal auf Konfrontation mit dem Tech-Giganten Meta! Im aufsehenerregenden Kartellprozess wirft sie der Facebook-Mutter nichts Geringeres als den Aufbau eines illegalen Monopols vor – durch die milliardenschweren Übernahmen von Instagram und WhatsApp.

Jetzt könnte das Silicon Valley-Unternehmen gezwungen werden, seine Kronjuwelen zu verkaufen!

Meta auf der Anklagebank: „Unrechtmäßige Strategie“ zur Machtübernahme

Laut FTC-Anwalt Daniel Matheson sei Meta mit dem Ziel angetreten, aufstrebende Rivalen nicht etwa durch besseren Service auszustechen – sondern schlichtweg aufzukaufen und mundtot zu machen. Besonders brisant: Meta habe die beiden Plattformen Instagram und WhatsApp übernommen, nachdem es im Wettbewerb gegen sie versagte. „Die Verbraucher haben keine vernünftigen Alternativen“, so Matheson vor Gericht. Die Wettbewerbsbehörde spricht von einer „Einstiegshürde“, die Meta errichtet habe, um über ein Jahrzehnt hinweg die digitale Vorherrschaft zu sichern.

Mark Zuckerberg unter Druck: Milliarden-Imperium vor der Zerschlagung?

Die FTC fordert den radikalen Schritt: Instagram und WhatsApp sollen verkauft werden – unter staatlichem Zwang! Sollte dieser historische Präzedenzfall eintreten, könnte Meta dramatisch an Marktwert verlieren. Allein Instagram trägt in den USA rund 50 % zum Werbeumsatz des Konzerns bei – ein Schlag, der das gesamte Geschäftsmodell erschüttern könnte.

Die große Frage: Wird Meta zerschlagen?

Seit Jahren wächst der Druck auf die Tech-Konzerne. Kritiker werfen ihnen vor, durch Übernahmen von aufstrebenden Plattformen nicht nur den Wettbewerb auszuhebeln, sondern auch Demokratie, Vielfalt und Meinungsfreiheit zu gefährden. Während Meta sich bislang immer wieder vor Konsequenzen retten konnte, scheint der Wind nun endgültig zu drehen.

Historische Parallelen: Droht ein neues Medienmonopol wie in der Weimarer Republik?

Kommentar von Werner Hoffmann

Es ist brandgefährlich, wenn sich die Macht über unsere Kommunikation, unsere Daten – und letztlich auch unsere Demokratie – in den Händen weniger Milliardäre konzentriert. Was sich heute im Silicon Valley abspielt, erinnert bedenklich an die düsteren Zeiten der Weimarer Republik. Damals war es Alfred Hugenberg, der über ein Medienimperium entscheidenden Einfluss auf die öffentliche Meinung ausübte – und den Nationalsozialisten mit gezielter Propaganda den Weg ebnete.

Heute sehen wir ähnliche Strukturen wieder: Auch in Deutschland gibt es Konzerne, die ihre Medienmacht missbrauchen. Beispiel: Der Axel-Springer-Verlag, zu dem unter anderem Bild und Welt gehören, ist zu 38 % im Besitz des US-Investors KKR – einem Konzern, der massive Interessen in der fossilen Industrie verfolgt.

Was das bedeutet? 2023 hetzte die Bild-Zeitung über 250 Mal gegen Wärmepumpen – ein Frontalangriff auf die Energiewende, gesteuert von den Profiteuren der alten fossilen Weltordnung.

Wenn wir jetzt nicht handeln und diese gefährlichen Machtkonzentrationen zerschlagen, könnten wir bald aufwachen in einer Medienlandschaft, die nicht mehr der Wahrheit, sondern nur noch den Interessen einzelner Superreicher dient. Die Entscheidung gegen Meta könnte also zum Fanal werden – für eine gerechtere, freiere Medienzukunft.

#Meta #Zerschlagung #Instagram #WhatsApp #Monopol #Kartellverfahren #Zuckerberg #KKR #BildZeitung #Medienmacht #Wärmepumpe #DemokratieInGefahr

KRATER DER KLIMAHÖLLE!Permafrost explodiert – Methan schleudert aus der Arktis in unsere Zukunft

Ein Beitrag von

Daniel Mautz

Es ist ein Anblick wie aus einem Katastrophenfilm – doch es ist bitterer Ernst: In der sibirischen Tundra hat sich ein riesiger Krater aufgerissen. Kein Meteorit. Kein Vulkan. Sondern: Die Erde selbst hat sich gesprengt!

Was hier passiert ist, sollte uns allen die Sprache verschlagen – und das Herz schneller schlagen lassen. Methan, ein Klimakiller der Superlative, hat sich über Jahre unter dem tauenden Permafrostboden aufgestaut – bis es nicht mehr ging. Mit brachialer Wucht hat es sich den Weg an die Oberfläche gebahnt.

BOOM! Ein Krater, der nicht nur die Tundra zerreißt, sondern auch unseren Glauben an Sicherheit und Kontrolle.

Denn Methan ist nicht einfach nur ein weiteres Treibhausgas. Es ist ein Klimaturbo – etwa 80-mal stärker als CO₂ über 20 Jahre. Und davon lagern im arktischen Boden Milliarden Tonnen. Seit der Eiszeit.

Jetzt taut dieser Boden. Und mit ihm bricht der Untergrund. Die Arktis erwärmt sich viermal schneller als der Rest der Welt. Ganze Regionen beginnen zu rutschen, zu kippen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Was wir hier sehen, ist kein Naturphänomen. Es ist ein Notruf der Erde, ausgelöst durch unseren gnadenlosen Verbrauch fossiler Energie.

Link https://dailygalaxy.com/2025/04/giant-crater-discovered-arctic-tundra/

Dieser Krater ist mehr als ein Loch im Boden.
Er ist ein Loch in unserer Zukunft.

Wer immer noch glaubt, die Klimakrise bedeute bloß „ein bisschen wärmer“, sollte sich dieses Bild einrahmen. Es ist das Gesicht der beginnenden Katastrophe.

Nicht morgen.
Jetzt.

#Klimakrise #Methanexplosion #Permafrost #Arktis #Kipppunkt #Klimakatastrophe #Erderhitzung #FossileEnergie #Klimawandel #JetztHandeln

Bürgergeld-Bashing! Söderin hetzt – und schützt die Erben-Elit

Beitrag von

#Mario #Buchinger.

Die #Söderin haut wieder Unsinn raus – und zwar in mehrfacher Hinsicht.

❗Das #Bürgergeld kann man gar nicht abschaffen. Das #Bundesverfassungsgericht setzt da sehr enge Grenzen. Ich bin sicher, die Söderin weiß das, behauptet aber trotzdem das Gegenteil. So ein Verhalten nennt sich Lüge und hat mit seriöser Politik nichts zu tun.

❗Und wieder wird das Narrativ gestreut, dass Empfänger:innen von Bürgergeld faul seien und keine Leistung brächten. Diese ständige Diffamierung der Ärmsten unserer Gesellschaft ist inakzeptabel – und das gerade von einer Vertreterin einer Partei, die sowohl „christlich“ als auch „sozial“ im Namen trägt.

Empfänger:innen von Bürgergeld leisten extrem viel:

  • ⤴️ Viele arbeiten Vollzeit und müssen aufgrund von #Ausbeutung aufstocken.
  • ⤴️ Viele arbeiten #Teilzeit, weil sie Angehörige pflegen oder Kinder erziehen, und müssen daher aufstocken. Das sind in den meisten Fällen Frauen.
  • ⤴️ Viele Bezieher:innen von Bürgergeld sind #Kinder.
  • ⤴️ Viele Bezieher:innen von Bürgergeld sind krank und können einfach nicht arbeiten – obwohl sie es sehr gerne möchten.
  • ⤴️ Viele Bezieher:innen von Bürgergeld wollen arbeiten, bewerben sich dauernd – und bekommen trotzdem keinen Job.

Und ja, es gibt ein paar sehr wenige Verdachtsfälle von Betrug durch Bürgergeldbezug. Die genaue Anzahl dieser Fälle kennen wir gar nicht. Wir wissen aber, dass es unter 0,4 % der Empfänger:innen von Bürgergeld sind.

Wer dagegen wirklich nichts leistet – und dafür ordentlich absahnt:

  • ⤵️ #Erben meist großer #Vermögen: Die haben für ihr Einkommen nie etwas geleistet. Die Gnade der wohlhabenden Spermien ist keine Leistung! Außerdem hat das Verfassungsgericht die aktuelle Erbschaftssteuer für rechtswidrig erklärt, weil sie gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt.
  • ⤵️ Finanz-Zocker: Einkünfte aus #Finanzspekulationen werden noch immer weit weniger besteuert als Einkünfte aus Arbeit. Und nein – Geld kann nicht arbeiten.
  • ⤵️ Viele Top-Management-Positionen: Ein C-Level hat meistens weniger Verantwortung als eine Pflegerin oder jemand bei der Feuerwehr oder Polizei. Die Führungsspanne ist meist klein – und bei Management-Versagen springt oft die D&O-Versicherung ein, bezahlt vom Unternehmen.

Was Herr #Söder hier meint, ist nicht #Leistung, sondern #Vermögen.

Ich habe daher sein Sujet mal etwas korrigiert und die Originalaussagen sowie Korrekturen entsprechend gekennzeichnet.

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Kommentar von

Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-

Warum wurde für die Gastro-Branche die Mehrwertsteuer von 19% auf 7% gesenkt und warum hat sich Markus Söder mit einem Burger in der Hand abbilden lassen?

Quelle X

Und warum hatte Friedrich Merz sich mit Burger und Cola gezeigt?

Wollte Merz und Söder nur mal Donald Trump nachäffen?

Die Hintergründe dürften ähnlich sein:

Wie viel gab es für die Auftritte für diese Branche?

Friedrich Merz hat im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 öffentlichkeitswirksam einen Besuch bei McDonald’s inszeniert. Er veröffentlichte ein Video auf Instagram, in dem er sich mit einem Burger und einer Cola zeigt und dies als „Burgersprechstunde“ bezeichnete . Diese Aktion wurde von vielen als Versuch gewertet, sich volksnah zu präsentieren.

Allerdings stieß der Auftritt auf gemischte Reaktionen. In den sozialen Medien wurde Merz’ Aktion teilweise als wenig authentisch kritisiert . Die Grünen-Politikerin Ricarda Lang kommentierte scherzhaft, ob Merz und Markus Söder eine Werbepartnerschaft mit McDonald’s hätten, und fragte, warum ihr keine angeboten worden sei .

1. Mehrwertsteuersenkung auf 7 % in der Gastro

   •   Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 7 % für Speisen in Restaurants wurde ursprünglich im Zuge der Corona-Pandemie beschlossen, um die Gastronomie zu entlasten.

   •   Diese Maßnahme wurde mehrfach verlängert – auch unter Beteiligung der CDU/CSU-Regierungen und mit starkem Lobbydruck von DEHOGA.

   •   Die endgültige Rückkehr auf 19 % erfolgte Anfang 2024 unter der Ampelregierung unter dem Aktionismus der FDP.

2. Rolle von DEHOGA und Lobbyismus

   •   DEHOGA hat intensiv für die Beibehaltung des 7 %-Satzes geworben – auch mit öffentlichen Kampagnen, Unterstützerlisten und teils emotionalen Appellen.

   •   Ob DEHOGA aktiv Wahlwerbung für CDU/CSU gemacht hat, ist so nicht offiziell belegt. Es gab aber in der Vergangenheit Sympathiebekundungen einzelner Mitglieder oder Landesverbände gegenüber bestimmten politischen Positionen.

DEHOGA hat im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 öffentlich das Wahlprogramm der CDU/CSU als „absolut gastro geeignet“ bewertet und zentrale Forderungen der Branche, wie die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen, positiv hervorgehoben.

In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass ein

Gastronomieunternehmer, Max Schlereth, im Januar 2025 eine Parteispende über 500.000 Euro an die CDU geleistet hat .

Max Schlereth spendete an die CDU

Zudem trat McDonald’s als Sponsor des CDU-Parteitags auf und unterstützte den Bau einer neuen CDU-Geschäftsstelle .

Diese Verbindungen zwischen der Union und der Gastronomiebranche haben Diskussionen über möglichen Lobbyismus ausgelöst, insbesondere im Hinblick auf die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent, von der große Fast-Food-Ketten wie McDonald’s erheblich profitieren würden

Irreführung mit Methode: Wie die AfD das deutsche Rentensystem schlechtredet

Ein Beitrag von

Immer wieder versucht die AfD, Deutschland im internationalen Vergleich schlecht dastehen zu lassen – besonders emotional wird es, wenn es um das Thema Rente geht.

Ein häufig geteiltes AfD-Bild

vergleicht das Rentensystem Deutschlands mit dem in Frankreich und Italien – und behauptet, dort bekämen Menschen bei deutlich niedrigerem Renteneintrittsalter viel mehr Rente.

Was nach einem empörenden Skandal klingt, ist bei genauerem Hinsehen jedoch schlicht populistische Irreführung.

Wir haben die wichtigsten Punkte des Bildes überprüft – und mit harten Fakten verglichen:

1. Renteneintrittsalter – die AfD rechnet mit alten Zahlen

Das Bild behauptet:
– Deutschland: Rentenbeginn mit 67 Jahren
– Frankreich: 62 Jahre
– Italien: 60 Jahre

Fakt ist:
– In Deutschland steigt das Renteneintrittsalter bis 2031 auf 67 Jahre – korrekt.
– In Frankreich wurde das Renteneintrittsalter 2023 auf 64 Jahre erhöht – nicht 62.
– In Italien liegt das gesetzliche Rentenalter bei 67 Jahren – wie in Deutschland! Die Angabe „60 Jahre“ ist schlicht falsch.

2. Rentenniveau: Prozentzahlen ohne Kontext

Das Bild zeigt:
– Deutschland: 48,1 %
– Frankreich: 74,5 %
– Italien: 93,2 %

Fakt ist:
– Deutschland: rund 48 % ohne Zusatzrenten.
– Frankreich: ca. 60–70 % inkl. obligatorischer Zusatzsysteme.
– Italien: heute ca. 70–80 %, nicht über 90 %. Die Zahl 93,2 % ist realitätsfern.

3. Euro-Vergleich: Was Rentner wirklich bekommen

Durchschnittliche monatliche Bruttorente:
– Deutschland: ca. 1.825 €, netto ca. 1.497 €
– Frankreich: ca. 2.000 €, netto ca. 1.800 €
– Italien: ca. 1.900 €, netto ca. 1.672 €

Aber:
Die Löhne in Frankreich und Italien sind niedriger. Die vermeintlich höheren Renten relativieren sich bei Betrachtung der Kaufkraft – und liegen dann viel näher beieinander.

4. Rente im Verhältnis zum tatsächlichen Einkommen

Netto-Rente in % vom Ø-Bruttogehalt:
– Deutschland: ca. 37,7 %
– Frankreich: ca. 58,1 %
– Italien: ca. 63,1 %

Aber: Die Löhne in Frankreich und Italien sind deutlich niedriger. Man startet mit weniger in die Rente, auch wenn die Quote höher aussieht.

5. Wer zahlt wie viel in die Rentenkasse?

Deutschland:

– 18,6 % Gesamtbeitrag

– je 9,3 % Arbeitgeber & Arbeitnehmer



Frankreich:

– ca. 28–30 % Gesamtbeitrag

– Arbeitgeber: bis zu 19 %, Arbeitnehmer: ca. 10–11 %



Italien:

– ca. 33 % Gesamtbeitrag

– Arbeitgeber: ca. 24 %, Arbeitnehmer: ca. 9 %



Österreich:

– 22,8 % Beitrag

– Arbeitgeber: 12,55 %, Arbeitnehmer: 10,25 %

Fazit: Fakten statt AfD-Propaganda

Die AfD nutzt bewusst veraltete oder manipulierte Zahlen, um Stimmung gegen den Sozialstaat Deutschland zu machen.

Dabei verschweigt sie zentrale Faktoren wie Beitragshöhen, Netto-Renten, Kaufkraft oder internationale Reformen.

Deutschland hat in der Tat Reformbedarf – aber mit Lügen wird nichts besser.

Wer ehrlich über die Rente reden will, braucht Fakten. Nicht Hetze.

#Rente #AfD #Faktencheck #Populismus #SozialeGerechtigkeit #Altersvorsorge #Deutschland #Italien #Frankreich #Österreich #Schweiz #Wahlkampf #FakeNews

ZEMENT TÖTET KLIMA – DAS SIND DIE ALTERNATIVEN!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-

KLIMA-KOLLAPS AUS DEM MISCHER! Wie ZEMENT unsere Zukunft ZERSTÖRT – und was WIR jetzt tun müssen

Die Klimakrise ist in vollem Gange – und ausgerechnet Zement gehört zu den größten CO₂-Schleudern der Welt.

8 Prozent der weltweiten Emissionen gehen auf das Konto der Zementindustrie – das ist doppelt so viel wie ganz Afrika und fast dreimal so viel wie der gesamte Flugverkehr!

Doch während DAX-Konzerne wie HeidelbergMaterials sich mit Sprüchen wie

„Echt. Stark. Grün.“

ein grünes Image geben, verschweigen sie die dreckige Wahrheit:

2023 war HeidelbergMaterials Platz 1 der CO₂-Schleudern im DAX.

Zement ist fossil – und brandgefährlich fürs Klima

Die Probleme bei der Zementproduktion sind gleich doppelt gravierend:

  1. Extrem hohe Temperaturen werden meist durch Kohle erzeugt.
  2. Bei der chemischen Umwandlung von Kalkstein in Klinker wird zwingend CO₂ freigesetzt – völlig unabhängig vom Brennstoff.

GREENWASHING mit Müll und riskanten Technologien

Statt echter Lösungen setzt die Industrie auf Müllverbrennung und Carbon Capture and Storage (CCS). Doch was steckt wirklich dahinter?

  • „Alternative Brennstoffe“ sind meist nichts anderes als Altreifen, Altöl, Klärschlamm oder sogar Tierkadaver.
  • CCS braucht teure Technik, verdreifacht den Energiebedarf und verursacht neue Umweltgifte.
  • Das CO₂ muss per Pipelines, Schiffen oder Zügen transportiert werden – mit enormem Energieaufwand und Risiko.
  • Beispiel Satartia, Mississippi: Eine geplatzte CO₂-Pipeline führte 2020 zu einer giftigen Wolke – mindestens 45 Verletzte.
  • Die geplante CO₂-Speicherung unter dem Meeresboden ist unsicher, Leckagen sind wahrscheinlich – mit fatalen Folgen für Meeresleben und Klima.

Milliardengewinne trotz Klimaschaden

Die Zementkonzerne kassieren Milliarden durch kostenlose Emissionszertifikate – und wir alle zahlen den Preis:

mit

– Extremwetter,

– Hitzesommer,

– Überschwemmungen

und zerstörten Lebensgrundlagen.

Was tun? Die Lösungen liegen längst auf dem Tisch!

Die gute Nachricht:

Es gibt zahlreiche klimafreundliche Alternativen – ökologisch, bezahlbar, machbar.

Hier sind sie:

1. Effizienz – Anderer Beton

  • Weniger Zement im Beton verwenden.
  • Alternative Bindemittel wie CSA-Zemente oder Calciumhydrosilicate.

2. Konsistenz – Weniger Beton

  • Holzbau: natürlich, leicht, belastbar und CO₂-speichernd.
  • Beton-Recycling: echter Kreislauf statt Downcycling.
  • Ressourcenschonende Bauteile wie Gradientenbeton, Flachdecken, Carbonbeton.

3. Suffizienz – Weniger Bauen

  • Abriss kritisch hinterfragen – Sanierung spart CO₂ und Ressourcen.
  • Leerstand nutzen statt Neubau für Luxuswohnungen.

4. Materialinnovation – Zurück zur Natur

  • Lehm, Hanf, Stroh: bewährt, gesund, kreislauffähig.
  • Pilzmyzel als biologischer Baustoff der Zukunft.
  • Algenfassaden & Bioplastik als CO₂-Speicher.

5. Urbane Transformation & Digitalisierung

  • Bestandsgebäude umnutzen: Büros, Malls, Industriehallen werden Wohnraum.
  • Aufstocken und verdichten statt neue Flächen versiegeln.
  • 3D-Druck & BIM für exakte, sparsame Bauweise.

6. Politischer Hebel

  • CO₂-Besteuerung für Zement – Klimaschäden müssen einen Preis bekommen.
  • Förderung gemeinwohlorientierten Bauens statt Renditeprojekten.

Infografik: Die 10 wirksamsten Alternativen im Überblick

Beschriftungen der 10 Alternativen (aus der Grafik abgeleitet):
1. Holzbau
2. Strohballenbau
3. Hanfbeton (Hempcrete)
4. Beton-Recycling
5. 3D-Druck mit Lehm
6. Digitale Planung (BIM)
7. Sanierung statt Abriss
8. Bauen mit Myzel (Pilzbaustoffen)
9. CO₂-Besteuerung
10. Gemeinschaftswohnen / Weniger Wohnfläche

Fazit: Zement war gestern!

Es ist höchste Zeit, den Zementmonopolisten die rote Karte zu zeigen. Die Alternativen sind da.

Sie sind machbar.

Sie sind notwendig.

Alles, was fehlt, ist der politische Wille – und unser gemeinsamer Druck!

Link —> https://end-cement.earth/#now

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#ZementfreiesBauen #KlimakollapsStoppen #GreenwashingStoppen #Baustoffwende #HolzbauJetzt
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BETON-WAHNSINN IN BERLIN!Paris wird grün – und wir verbrennen!

Ein Beitrag von

Peter Jelinek.

Links: Paris Umgestaltung des Place de Catalogne.
Rechts: Berlins Sanierung des Gendarmenmarkt.

Vielfach wurde die Sanierung des Gendarmenmarktes hier und auf anderen Plattformen kritisiert – und das völlig zurecht.

„Der schönste Platz Berlins“, wie CDU-Bürgermeister Kai Wegner es nannte, ist eine einzige Stein- und Betonwüste und die Folgen dessen werden katastrophal für die Bürger*innen sein.

Bereits jetzt bahnen sich für dieses Jahr erneut Dürren an, Hitzewellen werden in diesem Jahr hoher Wahrscheinlichkeit folgen.

Die Klimaprognosen werden das noch beschleunigen.

Für Städte wie Berlin bedeutet das oftmals deutlich mehr und längere Hitzephasen, weil auf engerem Raum mehr Energie verbraucht und gespeichert wird.

Das ist wichtig zu wissen, weil 75 % der Deutschen in Städten leben, weltweit 54 %, so Zahlen der UNO. Bis 2050 steigt diese Zahl sogar noch.

Gleichzeitig ist in rund 730 Städten weltweit in den vergangenen Jahren die Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad auf 23 Grad Celsius gestiegen.

Das sorgt dafür, das in großen Städten der Temperaturunterschied zum Land bis zu 10 Grad betragen kann.

Ein Zauberwort in diesem Zusammenhang ist der Umbau zur „Schwammstadt“, die gleich mehrere Vorteile hat: Hitze, Starkregen, Überflutungen und Trockenheit können so abgefangen werden.

In der Grafik sehen wir das exemplarisch: Paris öffnet die Bodenschichten, pflanzt Bäume und schafft dadurch natürliche Wasserspeicher samt kühlendem Nebeneffekt und frischer Luft – und das nicht nur dort, sondern in der ganzen Stadt.

Denn Bäume und Grünanlagen spielen in der Schwammstadt eine wichtige Rolle. Trotz widriger Bedingungen kühlen und filtern sie die Luft.

Gleichzeitig werden Stadtbäume im Durchschnitt nur 20 bis 25 Jahre alt, dadurch verlieren sie ihr eigentliches Potenzial.

Die Gründe dafür: Verschmutzung durch Verkehr, verdichtete Böden, die kein Wasser aufnehmen können, wenig Platz für Wurzeln durch Straßenbebauung.

Und auch wenn Berlin im Vergleich zu Paris auf dem Papier mehr Bäume oder mehr Grünanlagen Parks hat, entlässt das die Stadt nicht, diesen Weg weiter zu beschreiten, im Gegenteil.

Laut Baumentscheid Berlin ist mindestens jeder zweite Straßenbaum krank, bei einigen Baumarten sogar 90%.

Nur jeder dritte gefällte Baum wird nachgepflanzt. Das sollte alle Alarmglocken schrillen lassen.

Aber neben Paris gibt es noch andere gute Beispiele. In Amsterdam schafft man noch mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger, öffentliche Verkehrsmittel und Grünflächen. Die Stadt hat im vergangenen Jahr den „Amsterdam Makes Space“-Plan ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2050:

  • Die Emissionen um 95% sinken.
  • Jede*r soll in 10 Minuten von der Haustür zu einem Park und in 15 Minuten mit dem Rad zu einem Naturschutzgebiet gelangen.
  • 0 % Zunahme des Autoverkehrs (!) bei gleichzeitiger starker Zunahme der Nutzung des Fahrrads und der öffentlichen Verkehrsmittel.

Wo ein Wille, da ein Baum, ein Park, ein Radweg – sprich eine lebenswerte Stadt.

——

Kommentar von

Markus Mierzwa.

Diesel Dieter und die zugehörige Lobby sorgen in Deutschland dazu, dass Paris noch lange ein Traum bleiben wird –> siehe auch Koalitionsvertrag der nächsten Regierung. Da ist wenig bis nix hoffnungsvolles in dieser Richtung zu sehen, dafür Raumfahrt und Fusionsreaktor (kannst Du Dir nicht ausdenken). 😡

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/peter-jelinek_links-paris-umgestaltung-des-https://www.linkedin.com/posts/peter-jelinek_links-paris-umgestaltung-des-place-de-catalogne-activity-7316370807994109952-TYHZ?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0place-de-catalogne-activity-7316370807994109952-TYHZ?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Mythos Mittelalterliche Warmzeit: Warum die heutige Erderwärmung nichts mit früheren Klimaschwankungen zu tun hat

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –

Immer wieder wird behauptet, das heutige Klima sei nichts Besonderes – schließlich sei es im Mittelalter doch auch schon einmal warm gewesen, ganz ohne menschliches Zutun.

Diese Argumentation klingt auf den ersten Blick plausibel, ist aber wissenschaftlich nicht haltbar.

Wer so argumentiert, übersieht wesentliche Unterschiede – und verkennt die Faktenlage.

Ja, es gab die mittelalterliche Warmzeit – aber sie war regional, nicht global

Zwischen etwa 950 und 1250 n. Chr. war das Klima in Teilen der Nordhalbkugel etwas milder.

Diese sogenannte „Mittelalterliche Warmzeit“ ist gut dokumentiert – etwa durch

– Baumringe,

– Eisbohrkerne

– oder Sedimente.

Doch im Gegensatz zur heutigen Erwärmung war sie nicht global und nicht außergewöhnlich stark.

Regionen wie der Pazifikraum oder die Südhalbkugel zeigten keine vergleichbaren Erwärmungstrends.

Heute hingegen steigen die Temperaturen auf allen Kontinenten – gleichzeitig und deutlich messbar.

https://cdn.britannica.com/15/149415-004-3FCD1F93.jpg

Die Ursachen früherer Klimaschwankungen waren natürlicher Art

  • Erhöhte Sonnenaktivität: In dieser Zeit gab es mehr Sonnenflecken und damit etwas stärkere solare Einstrahlung.
  • Weniger Vulkanausbrüche: Große Ausbrüche fehlen weitgehend – und damit auch die kühlenden Aerosole in der Atmosphäre.
  • Meeresströmungen: Veränderungen in der Nordatlantischen Oszillation (NAO) sorgten regional für mildere Winter.

Diese Faktoren können erklären, warum es in Teilen Europas wärmer war. Doch keiner dieser natürlichen Faktoren reicht aus, um die heutige globale und rasante Erwärmung zu erklären.

https://www.climatepartner.com/sites/default/files/content/images/aktuelle-co2-konzentration-in-der-atmosphaere_0.png
https://www.klimafakten.de/sites/default/files/images/2sidcsunspotsgisstemp2014.png

Heute ist der Mensch der entscheidende Klimafaktor

Seit der Industrialisierung steigt der CO₂-Gehalt in der Atmosphäre rapide an – von 280 ppm (parts per million) im Jahr 1850 auf über 420 ppm heute.

Dieser Anstieg ist beispiellos in den letzten 800.000 Jahren – das zeigen Eisbohrkerne aus der Antarktis eindeutig.

CO₂ ist ein Treibhausgas.

Mehr davon in der Atmosphäre bedeutet:

Mehr Wärmestrahlung bleibt auf der Erde.

Das ist keine Meinung, sondern Physik – nachzulesen in jedem Lehrbuch zur Atmosphärenphysik.

Und was ist mit der Sonne?

Seit den 1970er-Jahren ist die Sonnenaktivität sogar leicht rückläufig – während die Temperaturen weltweit steigen. Wer da immer noch auf „Sonnenzyklen“ pocht, ignoriert die Daten.

https://www.wetter-center.de/blog/wp-content/uploads/2015/02/annual-logmean-of-recent-eruptions.jpg

Wissenschaftlicher Konsens: Der Mensch verursacht den Klimawandel

Über 97 % der Klimaforscher weltweit stimmen darin überein, dass der aktuelle Klimawandel menschgemacht ist.

Der Rest besteht meist aus wissenschaftlich widerlegten Einzelmeinungen – häufig mit finanzieller Nähe zu Öl- und Gaskonzernen.

Besonders auch die organisierte Lobby in Organisationen wie

  • EIKE
  • co2-Coalition

gehören hier genannt. Mit hohem finanziellen Aufwand wird hier die fossile Energie über diverse Strategien gefördert. Die Zurückhaltung von Studien (EXXON, Shell) der Erdölindustrie war hier nur ein Beispiel.

In neuerer Zeit wird versucht, die Reduzierung von Fossiler Energie weiter hinaus zu zögern. Hierbei ist die sogenannte Technologieoffenheit eines der Strategiespiele.

So wird HVO als Beimischung oder eFuel als Alternative zum Sprit genannt, wobei beide Alternativen völliger Quatsch sind.

HVO ist niemals in der entsprechenden Menge vorhanden.

Um Deutschland mit HVO ausreichend zu versorgen, müssten etwa 70 % der Fläche ein Rapsfeld sein.

Und bei eFuel müsste man einen Preis von rund 3,50 Euro je Liter aufwenden.

Wer diese Fakten leugnet oder relativiert, spielt das Spiel der fossilen Industrie – bewusst oder unbewusst. Es geht längst nicht mehr um Meinung, sondern um Verantwortung.

Fazit: Die mittelalterliche Warmzeit taugt nicht als Ausrede

Natürlich gab es immer Klimaveränderungen – aber noch nie in dieser Geschwindigkeit, Intensität und globalen Gleichzeitigkeit wie heute.

Und noch nie war der Mensch der Hauptverursacher.

Wer das nicht erkennt, verkennt die Realität – und gefährdet die Zukunft kommender Generationen.

Quellen und weiterführende Informationen:

#Klimawandel #Klimakrise #Klimafakten #Erderwärmung #MittelalterlicheWarmzeit #Klimaleugner #Wissenschaft #CO2 #GlobaleErwärmung #Klimaschutz

Klimakollaps kennt keine Koalition!“ – WIE DIE POLITIK UNSERE ZUKUNFT VERZOCKT

Ein Beitrag von

Louisa Schneider.

❗️Der Klimakrise ist egal, wer Deutschland regiert.

Nach der Bundestagswahl 2025 fragen sich viele: Was bedeutet das für unsere Zukunft? Für den Klimaschutz? Für uns als Gesellschaft?

In meinem neuen Artikel für die Ausgabe „Save the Planet“ geht es genau darum: Die Klimakrise kennt keine Koalitionen, keine Wahltermine und keine Parteigrenzen. Sie schreitet voran – mit jedem Tag, an dem nicht entschieden und gehandelt wird.

Im Wahlkampf wurde der Klimaschutz häufig an den Rand gedrängt. Andere Themen galten als „drängender“: Wirtschaft, Migration, Sicherheit. Doch lassen sich diese Herausforderungen wirklich vom Klima entkoppeln?

✅ Wirtschaft: Nur stabil, wenn Lieferketten nicht durch Fluten und Dürren unterbrochen werden.
✅ Migration: Immer häufiger eine Folge klimabedingter Lebensgrundlagenverluste.
✅ Sicherheit: Schon jetzt werden Konflikte durch Ressourcenknappheit verschärft.

Die Klimakrise ist nicht eines von vielen Themen – sie ist die Grundlage, auf der alles andere steht.

➡️ Die entscheidende Frage lautet: Was passiert jetzt – nach der Wahl?
Wie viel politischer Wille ist da? Und wie viel gesellschaftlicher Druck?

Veränderung entsteht nicht nur in Parlamenten, sondern auch in der Zivilgesellschaft. Durch Menschen, die sich einmischen, organisieren und sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen.

 Die Wahl ist vorbei. Die Gestaltung der Zukunft beginnt jetzt.

 Den Artikel gibt’s hier zum Nachlesen:
https://lnkd.in/eEf29GEZ

Sarra G. Mediaplanet Germany #Klimakrise #SaveThePlanet #Klimapolitik #Bundestagswahl2025 #Klimajournalismus #Transformation

——

Kommentar:

von

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde. –

Klimaschutz? Offenbar nur, wenn’s gerade passt.

Es ist verantwortungslos – anders kann man es nicht nennen –, dass der Klimaschutz in der neuen Koalitionsvereinbarung kaum eine zentrale Rolle spielt. Während Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit Alarm schlagen, streitet sich die Politik lieber um Symbolthemen. Der Klimaschutz wurde im Wahlkampf zur Nebensache gemacht – und nun auch im Koalitionsvertrag beiseitegeschoben. Das ist ein Armutszeugnis für ein Land, das sich als Industrienation in der Verantwortung sieht.

Besonders fragwürdig ist der energiepolitische Kurs, den etwa Markus Söder propagiert: Statt auf zukunftssichere und klimafreundliche Technologien zu setzen, will er die Gasnutzung ausbauen – als wäre fossiles Erdgas ein Baustein für die Zukunft und nicht Teil des Problems. Die Wärmepumpe, eigentlich ein Schlüsselelement für eine klimafreundliche Heizwende, wird derweil an den Rand gedrängt.

Noch absurder wird es, wenn man sich die Förderpolitik anschaut: Statt klare Anreize für vollelektrische Fahrzeuge zu schaffen, fließt weiterhin Geld in die Förderung von Hybridfahrzeugen – also von Mogelpackungen, die in der Realität meist mit Sprit betrieben werden. Auch die Pendlerpauschale bleibt unangetastet – ein Geschenk an die fossile Lobby, die damit erneut ihre Einflussnahme erfolgreich durchgesetzt hat.

Es wäre ein Leichtes gewesen, klimapolitisch klare Zeichen zu setzen: Förderung nur noch für echte Stromer, Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, Investitionen in Infrastruktur und klimaneutrale Technologien. Doch stattdessen setzt man auf Stillstand – und dieser kostet uns Zeit, die wir nicht mehr haben.

Wer jetzt nicht handelt, spielt mit der Zukunft – und das auf Kosten aller kommenden Generationen.

#Klimakrise #KlimaschutzJetzt #Koalitionsvertrag #Söder #FossileLobby #Wärmepumpe #Energiewende #Pendlerpauschale #Hybridlüge #StromerFördern

DIE CO₂-LÜGE!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-

Was Konzerne seit 50 Jahren wissen – und warum wir die Rechnung jetzt zahlen

CO₂ und der Klimawandel – Was wir wissen und was verschwiegen wurde

Der Klimawandel ist Realität – und CO₂ spielt dabei eine zentrale Rolle.

Doch seit wann wissen wir das?

Und wer wusste es noch früher, aber schwieg?

Hier ein Überblick über die wissenschaftlichen Erkenntnisse, historischen Entwicklungen und die Rolle der fossilen Industrie.

CO2-Emissionen Stromerzeugung

Wie wirkt CO₂ auf die Erderwärmung?

CO₂ (Kohlenstoffdioxid) ist ein Treibhausgas, das Wärmestrahlung in der Atmosphäre speichert. Die Erde erhält Sonnenlicht, das an der Oberfläche in Wärmestrahlung (Infrarot) umgewandelt wird. CO₂, Methan und andere Treibhausgase halten einen Teil dieser Wärme zurück und reflektieren sie zurück zur Erde – das ist der natürliche Treibhauseffekt.

Problematisch wird es, wenn durch menschliches Handeln – insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – die CO₂-Konzentration stark ansteigt. Vor der Industrialisierung lag sie bei etwa 280 ppm (parts per million), heute sind es über 420 ppm. Diese Zunahme führt zur globalen Erwärmung – mit gravierenden Folgen: schmelzende Gletscher, steigender Meeresspiegel, Extremwetter und bedrohte Lebensräume.

Klima

Seit wann ist bekannt, dass CO₂ das Klima beeinflusst?

Bereits 1824 beschrieb Joseph Fourier den Treibhauseffekt. 1859 wies John Tyndall nach, dass CO₂ Wärme absorbieren kann. 1896 berechnete Svante Arrhenius, dass eine Verdopplung des CO₂-Gehalts die Erde um mehrere Grad erwärmen würde.

Ab 1958 begann Charles David Keeling mit präzisen Messungen am Mauna Loa Observatorium auf Hawaii. Seine Daten zeigen seither einen konstanten Anstieg der CO₂-Werte – die berühmte „Keeling-Kurve“.

In den 1970er- und 1980er-Jahren bestätigten internationale Forschungseinrichtungen eindeutig, dass der menschliche Ausstoß von CO₂ hauptverantwortlich für die globale Erwärmung ist.

Wie haben sich die CO₂-Werte entwickelt?

  • 1900: ca. 295 ppm
  • 1950: ca. 310 ppm
  • 1970: ca. 325 ppm
  • 2000: ca. 370 ppm
  • 2023: ca. 419–421 ppm

Diese Werte stammen aus Eisbohrkernen (bis 1958) und direkten Messungen (ab 1958, Mauna Loa).

Welche Sektoren verursachen wie viel CO₂?

  • Energieerzeugung (Strom, Wärme): ca. 42 %
  • Industrie (Zement, Stahl, Chemie): ca. 21 %
  • Verkehr (Straße, Flugzeug, Schiffe): ca. 16 %
  • Gebäude (Heizen, Kochen, Kühlen): ca. 6 %
  • Landnutzung, Abholzung, Landwirtschaft: ca. 12 %
  • Sonstige (Abfall, Verluste): ca. 3 %

Energie, Industrie und Verkehr sind damit für rund 80 % der weltweiten Emissionen verantwortlich.

Hat der Ausbau erneuerbarer Energien den CO₂-Ausstoß gesenkt?

Ja – zumindest im Energiesektor. In Deutschland sanken die CO₂-Emissionen seit 1990 um über 40 %, in der EU auf breiter Front. 2023 wurden global über 550 Millionen Tonnen CO₂ durch erneuerbare Energien eingespart. Allerdings steigt der weltweite CO₂-Gehalt in der Atmosphäre weiterhin – weil fossile Brennstoffe global noch zu viel genutzt werden.

Fossile Energie, Verbrenner – Hauptsache es raucht weiter – Heizkraftwerke mit Fortbewegung

Was wusste die fossile Industrie – und seit wann?

Spätestens seit den 1970er Jahren war der fossilen Lobby bekannt, dass CO₂ aus fossilen Brennstoffen den Klimawandel auslöst. Interne Studien bei Exxon, Shell und dem American Petroleum Institute (API) bestätigten dies mit hoher Genauigkeit.

  • 1977: Exxon-Wissenschaftler James Black warnte das Management vor dem CO₂-Effekt.
  • 1982: Exxon entwickelte eigene Klimamodelle mit zutreffenden Prognosen zur Erderwärmung.
  • 1988: Shell veröffentlichte intern eine Warnung vor drastischen Klimafolgen.

Trotz dieser Erkenntnisse starteten diese Konzerne ab Mitte der 1980er Jahre eine gezielte Desinformationskampagne. Sie finanzierten Klimawandelleugner, PR-Kampagnen und Denkfabriken, um Zweifel an der Klimaforschung zu säen.

Eine 2023 veröffentlichte Studie der Harvard University bestätigte, dass Exxons interne Modelle sogar präziser waren als viele öffentliche Prognosen – doch die Öffentlichkeit wurde jahrzehntelang getäuscht.

Fazit:

Die Fakten sind klar: CO₂ ist der Haupttreiber der Erderwärmung – und das ist seit über einem Jahrhundert wissenschaftlich belegt. Die fossile Industrie wusste davon seit Jahrzehnten, schwieg aber aus wirtschaftlichem Kalkül. Heute ist es dringender denn je, auf erneuerbare Energien zu setzen und die Wahrheit konsequent aufzuarbeiten.

Quellen:

  1. https://www.scientificamerican.com/article/exxon-knew-about-climate-change-almost-40-years-ago
  2. https://insideclimatenews.org/news/22092015/exxon-confirmed-global-warming-consensus-in-1982-with-in-house-climate-models
  3. https://www.climatefiles.com/shell/1988-shell-report-greenhouse
  4. https://www.desmog.com/2021/01/15/api-american-petroleum-institute-oil-industry-public-climate-denial-campaign-1980
  5. https://www.science.org/doi/10.1126/science.abk0063
  6. https://www.npr.org/2023/01/12/1148376084/exxon-climate-predictions-were-accurate-decades-ago-still-it-sowed-doubt
  7. https://www.theguardian.com/environment/climate-consensus-97-per-cent/2018/sep/19/shell-and-exxons-secret-1980s-climate-change-warnings
  8. https://insideclimatenews.org/news/05022016/oil-industry-report-shows-early-knowledge-climate-change-impact-api-american-petroleum-institute

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