Die 51 größten Mythen über Elektroautos – und der letzte stimmt wirklich

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

  1. „Die Batterie explodiert sofort bei jedem Unfall.“ E-Autos haben Sicherheitsabschaltungen und brennen statistisch seltener als Verbrenner.
  2. „Die Batterieproduktion ist schlimmer fürs Klima als ein Diesel.“ Nach ca. 30000 bis 50000 km ist ein E-Auto klimafreundlicher – und wird mit jedem km besser.
  3. „Das Stromnetz bricht zusammen, wenn alle elektrisch fahren.“ Mit Lastmanagement und Smart Charging ist der Mehrbedarf gut beherrschbar.
  4. „Im Winter fahren die gar nicht, da friert die Batterie ein.“ Thermomanagement und Wärmepumpen sichern zuverlässigen Betrieb – Norwegen lässt grüßen.
  5. „E-Autos sind Elektroschrott nach 8 Jahren.“ Viele Akkus halten 15+ Jahre und gehen danach ins Second Life als Hausspeicher.
  6. „Es gibt nicht genug Rohstoffe für alle Batterien.“ Reserven reichen, Recycling wächst, kobaltfreie Chemien setzen sich durch.
  7. „Der Strom für E-Autos kommt eh aus Kohle.“ Der Anteil erneuerbarer Energien steigt stetig; selbst im Strommix sind E-Autos klar effizienter.
  8. „E-Autos verursachen mehr Feinstaub.“ Durch Rekuperation entsteht weniger Bremsabrieb – unterm Strich weniger Partikel.
  9. „Man steht ständig stundenlang an der Ladesäule.“ 90 % aller Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt, Schnellladen dauert nur Minuten.
  10. „E-Autos ruinieren Arbeitsplätze.“ Wandel statt Wegfall: neue Jobs in Software, Batterieproduktion, Infrastruktur und Recycling.
  11. „Wenn alle gleichzeitig laden, geht das Licht aus.“ Netzdienliches Laden und Tarife glätten Spitzen.
  12. „Die Batterieproduktion verschmutzt Flüsse in Afrika.“ Hauptförderländer sind anderswo; Umweltauflagen und Nachverfolgung steigen.
  13. „E-Autos sind nichts für Langstrecken.“ Reichweiten von 400–600 km und Schnelllader an Autobahnen machen Reisen einfach.
  14. „Elektroautos sind teurer als Verbrenner.“ In der Gesamtkostenrechnung meist günstiger – Energie und Wartung sind billiger.
  15. „Batterien landen auf der Müllhalde.“ Recyclingquoten über 80 % verhindern Deponie – Rohstoffe werden zurückgewonnen.
  16. „Im Brandfall kann man E-Autos nicht löschen.“ Feuerwehren sind geschult und mit Spezialausrüstung ausgestattet.
  17. „Bei Gewitter darf man nicht laden.“ Ladesäulen sind wetterfest und sicher – geprüft nach europäischen Normen.
  18. „Die Batterie verliert nach zwei Jahren die Hälfte der Kapazität.“ Tatsächlich nur 1–2 % Kapazitätsverlust pro Jahr.
  19. „E-Autos sind gefährlich leise.“ AVAS-Warntöne sind Pflicht bis 20 km/h.
  20. „E-Autos sind nur etwas für Reiche.“ Gebrauchtwagen, Leasing und Carsharing machen E-Mobilität für alle zugänglich.
  21. „Elektroautos rosten schneller.“ Falsch – Karosserie und Hochvoltkomponenten sind vollständig geschützt.
  22. „Wenn die Batterie leer ist, bleibt man sofort stehen.“ Fahrzeuge warnen frühzeitig und aktivieren einen Schonmodus.
  23. „E-Autos zerstören Straßen wegen ihres Gewichts.“ Gewicht vergleichbar mit SUVs – Achslasten unbedenklich.
  24. „Batterien explodieren in der Sonne.“.. Thermomanagementsysteme verhindern Überhitzung.
  25. „E-Autos können keine Anhänger ziehen.“ Viele Modelle ziehen bis zu 2,5 Tonnen.
  26. „Waschen oder Laden ist gefährlich.“ Strom fließt erst nach sicherer Verriegelung.
  27. „E-Autos darf man nicht abschleppen.“ Abschleppen mit Ladeplatte oder angehobener Achse möglich.
  28. „Nur Ökostrom macht sie sauber.“ Selbst mit deutschem Strommix klar CO₂-ärmer als Verbrenner.
  29. „In Norwegen funktionieren sie nicht im Winter.“ Norwegen ist Weltspitze bei E-Auto-Zulassungen – trotz Eis und Schnee.
  30. „Werkstätten gehen durch E-Autos unter.“ Sie entwickeln sich weiter: Diagnose, Hochvolt, Software, Energieberatung.
  31. „Beim Bergabfahren verliert das Auto Energie.“ Durch Rekuperation gewinnt es Energie zurück.
  32. „Feuerwehren können E-Autos nicht löschen.“. Standardprotokolle, Löschdecken und Wassercontainer sind etabliert.
  33. „In zehn Jahren ist die Batterie Sondermüll.“ Recycling und Second-Life machen sie zur Rohstoffquelle.
  34. „Laden zu Hause ist lebensgefährlich.“ Mit Wallbox und FI-Schutzschalter sogar sicherer als Benzin.
  35. „Lautlos = lebensgefährlich.“ Gesetzlich vorgeschriebene Warntöne beseitigen das Risiko.
  36. „Unpraktisch im Alltag.“ …. Kein Ölwechsel, kein Auspuff, kein Getriebe – einfacher Alltag.
  37. „Tiefgaragen sind verboten für E-Autos.“ Kein Verbot – TÜV und Feuerwehr sehen keine erhöhte Gefahr.
  38. „Bei Stromausfall ist man verloren.“ Auch Tankstellen brauchen Strom – Netzausfälle sind selten.
  39. „Batterien enthalten seltene Erden.“ Moderne Akkus kommen ohne seltene Erden aus.
  40. „Batterien sind giftig.“ Geschlossene Systeme, Recycling und Sicherheitsstandards verhindern Risiken.
  41. „E-Autos sind nur für Technikfreaks.“ Über 150 Modelle vom City-Flitzer bis SUV.
  42. „Man kann mit ihnen keinen Urlaub machen.“. Schnellladenetz macht Reisen quer durch Europa problemlos.
  43. „Batterien verlieren beim Parken Strom.“ Selbstentladung liegt bei unter 1 % pro Monat.
  44. „E-Autos sind bei Unfällen gefährlich.“ Systeme trennen Hochvoltsysteme automatisch in Millisekunden.
  45. „Recycling verursacht mehr CO₂ als es spart.“ Recycling spart bis zu 80 % CO₂ im Vergleich zur Neuproduktion.
  46. „E-Autos machen keinen Spaß.“ Sofortiges Drehmoment sorgt für sportliche Fahrleistungen.
  47. „Sie taugen nicht für kalte Länder.“ Skandinavien beweist das Gegenteil.
  48. „Anhängerfahrten sind unmöglich.“ Moderne Modelle ziehen bis zu 3,5 Tonnen.
  49. „Gefährlich für Herzschrittmacher.“ Felder unter Grenzwerten, kein Einfluss laut Deutscher Herzstiftung.
  50. „Nur Übergangstechnologie, bald kommt Wasserstoff.“ Batterieelektrische Fahrzeuge bleiben Hauptantrieb bis 2050.
  51. „Elektrofahrzeuge helfen beim Abnehmen.“ Stimmt! Wer nicht mehr an die Tankstelle fährt, wird seltener zu Süßigkeiten verführt – Kalorien gespart, Klima geschützt.

#Elektromobilität #EAuto #Klimaschutz #Faktencheck #FossileLobby

Deutschland, mein Deutschland – ein bitterer Spiegel unserer Zeit

Ein Beitrag von Günther Hartmann


Deutschland, mein Deutschland

Heute hatte ich auf LinkedIn bei Michael Frank Franz folgendes gelesen – ein Text, der wie ein Schlag ins Gesicht wirkt, aber zugleich ein notwendiger Spiegel unserer Gesellschaft ist.

Ihr habt die AfD gewählt…

Ihr habt die AfD gewählt, weil der Euro weg soll,
weil Ihr Angst vor Überfremdung habt,
weil Ihr deren Lügen glaubt,
weil Ihr schlichtweg Nazis seid.

Ich befürchte, höchstens ein Drittel hat versucht, das Parteiprogramm zu lesen.
Von Verstehen rede ich erst gar nicht.

Ihr habt AfD gewählt.

Eure Eltern sind krank, benötigen Ärzte oder Pflege.
Bekommt Ihr aber nicht – weil unzählige Fachkräfte wegfallen:
die Pflegerin aus Polen,
der Allgemeinarzt aus Peru,
die Fachärztin aus Syrien.
Ihr wolltet ja keine Ausländer.
Ihr habt AfD gewählt.

Ihr wollt Lebensmittel kaufen, weil die Vorräte alle sind?

Doof – die Regale bleiben leer,
weil der LKW-Fahrer aus Bosnien kommt.
Ihr habt AfD gewählt.

Ihr steht im Supermarkt, habt noch das letzte Billigschnitzel bekommen.
Doch das ist jetzt 20 % teurer.
Unfassbar hohe Zölle auf Waren, Lebensmittel, Technik, Drogerie, Medikamente.
Ihr wolltet den Euro nicht mehr.
Ihr habt AfD gewählt.

Ihr wollt in den Urlaub nach Kroatien?

Eure Kinder quengeln:
„Sind wir schon da? Wie lange noch? Ich muss Pippi!“
Doch Ihr steht im Stau an der Grenze
weil jetzt jede Kontrolle wieder gilt.
Ihr wolltet ja dichte Grenzen.
Ihr habt AfD gewählt.

Ihr habt Mühe, Eure Familie zu ernähren?

Blöd – die Frau bleibt brav daheim,
erzieht die Kinder, putzt, kocht.
Sie sollte ja nicht arbeiten,
sondern es Dir heimelig machen.
Ihr habt AfD gewählt.

Der Döner um die Ecke? Weg.

Die Pizzeria geschlossen.
Der Asiate kocht keine Nr. 5 mehr.
Blöd – Ihr wolltet ja keine Überfremdung.
Ihr habt AfD gewählt.

Es ist zu teuer.

Die Busse fahren nicht mehr.
Kindergärten fehlen.
Frauen gehören an den Herd.
Ärzte fallen weg.
Oma wird nicht mehr gepflegt.
Die Regale sind leer.

Dabei wolltet Ihr doch nur der aktuellen Regierung eins auswischen.
Aber hey: IHR habt AfD gewählt.
Und jetzt trällern Eure Kinder völkische Lieder.
Ihr habt AfD gewählt.


Quelle:
LinkedIn – Michael Frank Franz: Günther Hartmann – Deutschland mein Deutschland

#Deutschland #AfD #Demokratie #Extremismus #Menschenverstand

Katherina Reiche – Die Schutzheilige der fossilen Lobby?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Heute hatte ich folgenden Bericht im Internet gelesen, der auch wieder einmal zeigt, dass Katherina Reiche für die fossile Energie und die fossile Lobby alles tut.

Besonders interessant ist, dass selbst Praktiker inzwischen erkennen, dass Katherina Reiche nichts für die Umwelt tut, sondern alles dafür unternimmt, um die fossile Lobby zu fördern und die Energiekonzerne zu unterstützen.

Und das, obwohl diese Unternehmen uns vierfach bluten lassen – über Strompreise, Gaspreise, Steuern und verdeckte Subventionen.

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Zitat:

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) wurde bei einer Konferenz des Heizungsbauer-Handwerks in Berlin Mitte Oktober 2025 ausgebuht, weil viele Teilnehmer ihre energiepolitischen Positionen als klimaschädlich und rückschrittlich empfanden.

Sie will das Betriebsverbot für alte Öl- und Gasheizungen (Paragraf 72 des Gebäudeenergiegesetzes) abschaffen.

Sie plant zugleich drastische Kürzungen der Fördermittel für Wärmepumpen.

Diese Schritte gelten in der Branche als „Rückkehr in das fossile Zeitalter“, weil sie bestehende Klimaziele untergraben und den Übergang zu erneuerbaren Heiztechnologien bremsen.

Reiche war nicht persönlich erschienen, sondern ließ eine Videobotschaft schicken – was viele Handwerksvertreter als Zeichen mangelnden Respekts gegenüber der Branche deuteten.

Die Unmutsbekundungen eskalierten, als in Diskussionen ihre Abschaffung der 65-Prozent-Regel verteidigt und frühere Förderzusagen relativiert wurden – woraufhin Buhrufe und Zwischenrufe laut wurden.

Handwerk hat nicht nur goldenen Boden, sondern auch Herz und Verstand.“

#Energiepolitik
#Klimaschutz
#FossileLobby
#Wärmewende
#Deutschland

➡️ Quelle:

https://www.facebook.com/share/p/17LyjgJ4To/?mibextid=wwXIfr

ALARMSTUFE ROT FÜR DIE ERDE: CO₂-Explosion erreicht nie dagewesene Dimensionen

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

Rekordanstieg der CO₂-Konzentration: Die Erde im Fieberrausch

Die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre ist 2024 so stark gestiegen wie seit Beginn der modernen Messreihen 1957 nicht. Die Weltwetterorganisation (WMO) warnt vor einem sich selbst verstärkenden Prozess – einem Teufelskreis, der den Klimawandel weiter beschleunigt.

Seit den 1960er-Jahren hat sich die jährliche Zunahme von CO₂ ungefähr verdreifacht: damals rund 0,8 ppm (Teile pro Million), zwischen 2011 und 2020 im Mittel 2,4 ppm. Von 2023 auf 2024 kam der nächste Sprung: plus 3,5 ppm – damit liegt die atmosphärische CO₂-Konzentration bei etwa 423,9 ppm.

Langzeitwirkung von CO₂

Einmal emittiert, bleibt CO₂ über Jahrhunderte wirksam. Ein erheblicher Anteil – Schätzungen nennen noch 15–40 % nach tausend Jahren – verweilt in der Luft. Hauptquellen sind die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas in Strom- und Wärmeerzeugung, Verkehr und Industrie sowie in Haushalten.

Der drohende Teufelskreis

Wald- und Buschbrände, häufig begünstigt durch Hitze und Trockenheit, stoßen zusätzliche Treibhausgase aus. Gleichzeitig verlieren Wälder und Ozeane an Aufnahmefähigkeit: Warmes Wasser löst weniger CO₂, ausgedörrte Böden und geschwächte Ökosysteme nehmen weniger Kohlenstoff auf – ein Selbstverstärkungseffekt. Das zuletzt starke El-Niño-Ereignis hat Dürren und Brände verschärft und damit die CO₂-Bilanz weiter belastet.

Wärmerekorde und Folgeschäden

2024 war global das wärmste Jahr der Industriezeit – im Mittel rund 1,55 °C über vorindustriellem Niveau. Auch die Ozeane erreichten Rekorde, an der Oberfläche ebenso wie in größeren Tiefen, was Meeresökosysteme und Wetterextreme zusätzlich unter Druck setzt.

Paris in Gefahr – was jetzt zählt

Etwa die Hälfte der jährlichen CO₂-Emissionen verbleibt in der Atmosphäre, der Rest wird von Landsenken und Meeren gebunden. Mit steigenden Temperaturen sinkt diese Pufferleistung. Ohne eine schnelle, drastische Senkung der Treibhausgase gerät das Ziel des Pariser Abkommens – die Erderwärmung deutlich unter 2 °C, möglichst bei 1,5 °C zu stabilisieren – in akute Gefahr. Einzelne Jahreswerte sind nicht ausschlaggebend; entscheidend ist der Trend über mindestens ein Jahrzehnt. Die kommende Weltklimakonferenz in Brasilien muss die Wende einleiten.

#Klimawandel #CO2 #Erderwärmung #WMO #PariserAbkommen

Deutschland – das Land der Energiewende-Verhinderer

Ein Beitrag von

Mario Bergmann.

Deutschland bremst – während der Rest der Welt Vollgas in die elektrische Zukunft gibt

China hat im ersten Halbjahr 2025 doppelt so viel erneuerbare Energie gebaut wie der gesamte Rest der Welt zusammen.

Und Deutschland? Hier stehen tausende Großspeicher-Projekte auf der Warteliste – privat finanziert, ohne Subventionen, sofort baubereit. Nur: Sie dürfen nicht ans Netz. Weil Bürokratie und politische Interessen blockieren, was längst laufen müsste.

Falsche Prioritäten: Subventionen für Gas statt für Zukunft

Währenddessen will die Bundesregierung Gaskraftwerke subventionieren – Projekte, die fossile Brennstoffe stützen, während die Welt längst in Richtung Electrotech marschiert.

92,5 % aller neu gebauten Stromkapazitäten weltweit waren 2024 erneuerbar. China verdient mit dem Export von Solartechnik und Batterien schon jetzt mehr, als die USA mit Öl und Gas.

Ideologische Nebelkerzen statt Wirtschaftskompass

Und Deutschland? Man redet vom Klima-Sozialismus und verteidigt den Verbrenner. Die Union schreibt Positionspapiere, die teilweise wortwörtlich vom Verband der Autoindustrie stammen. Und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche ignoriert eigene Expertinnen- und Expertenberichte, um lieber Gaskraftwerke bauen zu lassen.

Das ist keine Marktwirtschaft. Das ist Lobbypolitik – ein Festhalten an der fossilen Vergangenheit, gegen wirtschaftliche Vernunft, gegen die Chancen der Zukunft, gegen die Realität.

Vom Pionier zum Bremser – und wieder zurück

Deutschland war einst Vorreiter. Mit dem EEG haben wir die globale Energiewende angestoßen. Heute könnten wir zeigen, wie Industriepolitik im 21. Jahrhundert funktioniert – mit Ingenieursgeist, Mut und Systemintegration. Stattdessen klammern wir uns an alte Geschäftsmodelle, die längst verlieren.

Die entscheidende Frage

Wie wird Deutschland wieder vom Bremser zum Treiber der Energiewende – ohne dass Fossil-Lobby-Marionetten die politischen Entscheidungen diktieren?

#Energiewende #ErneuerbareEnergien #Batteriespeicher #Klimaschutz #Deutschland

Antarktis furzt Methan – der Planet schlägt zurück

Ein Beitrag von

Daniel Mautz

Daniel Mautz

Der Meeresboden der Antarktis beginnt zu atmen – und zwar Methan

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein beunruhigendes Phänomen dokumentiert:

Aus dem antarktischen Meeresboden treten Methanblasen aus, die über Jahrtausende in gefrorenen Sedimentschichten eingeschlossen waren.

Ursache ist das Erwärmen der Ozeane und das Auftauen von unterseeischem Permafrost, wodurch die stabilisierende Schicht instabil wird und reißt.

Ein schlafender Riese erwacht

Methan ist über 20 Jahre betrachtet rund 80-mal wirkmächtiger als CO₂. Entweicht es aus den Sedimenten, kann es – abhängig von Menge und Geschwindigkeit – einen enormen Beschleunigungseffekt auf die globale Erwärmung auslösen. Was lange als sicher galt, erweist sich nun als trügerisch: Unterseeische Lagerstätten sind alles andere als stabil.

Alarmierende Entdeckung

Besonders alarmierend: Die Methanquellen tauchen in geologisch unauffälligen Regionen auf. Das deutet darauf hin, dass der Prozess nicht lokal begrenzt, sondern möglicherweise weit verbreitet ist. Expertinnen und Experten warnen vor einem schlafenden Riesen, der in vielen Klimamodellen bislang untererfasst ist.

Methan – der unsichtbare Turbo des Klimawandels

Während über Tempolimit oder Fleischkonsum gestritten wird, setzt sich in der Antarktis ein potenziell explosiver Prozess in Gang.

Wenn selbst der Meeresboden beginnt, sich in die Klimadynamik einzumischen, zeigt das: Das Erdsystem reagiert längst eigenständig.

Das System kippt – und Symbolpolitik reicht nicht mehr

Kein Kleinmut, kein Aufschub, keine Ausreden mehr: Methan aus der Tiefe ist das neue Alarmsignal des Planeten – und es lässt sich nicht mit Symbolpolitik oder fossilem Weiter-so aufhalten.

#Klimakrise #Antarktis #Methan #Erderwärmung #Kipppunkte

Deutschland rechnet sich arm – die dreckige Wahrheit hinter der Gasförderung

Ein Beitrag von

Daniel Mautz.

Herr Hornung, das stimmt formal, aber greift inhaltlich zu kurz. Natürlich sinken die Förderabgaben, wenn weniger Gas gefördert wird. Entscheidend ist jedoch das Verhältnis zwischen Einnahmen und gesellschaftlichen Folgekosten.

Die deutsche Gasförderung bringt jährlich rund 120–150 Millionen Euro an Abgaben ein.

Gleichzeitig verursacht sie CO₂-Emissionen von 8–11 Millionen Tonnen.

Das entspricht laut Umweltbundesamt bis zu 3 Milliarden Euro Klimaschäden pro Jahr.

Damit übersteigen die Umweltkosten die Einnahmen um mehr als das Zwanzigfache.

Es geht also nicht um die Fördermenge allein, sondern um die ökonomische Vernunft.

Wenn die Folgekosten einer Industrie ihre Einnahmen um ein Vielfaches übersteigen, dann ist nicht die sinkende Abgabe das Problem, sondern das Fehlen eines nachhaltigen Kosten-Nutzen-Ausgleichs.

Wer echte Wirtschaftlichkeit will, muss auch die versteckten Rechnungen der Natur einpreisen.

#Gasförderung #Klimakosten #Energiepolitik #Nachhaltigkeit #Umweltbilanz

https://www.cnn.com/2025/10/10/climate/methane-seeps-antarctica

Dänemark zeigt, wie Energiewende wirklich geht – Öl und Gasheizungen längst passé!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Danke für den Hinweis von Eva Fagerlund bei LinkedIn**

Während in Deutschland noch heftig über Verbote, Übergangsfristen und Technologieoffenheit gestritten wird, hat Dänemark längst Fakten geschaffen. Bereits seit Januar 2013 ist dort die Installation von Öl- und Gasheizungen in Neubauten verboten. Und das ist keine ferne Zukunftsvision, sondern seit über zehn Jahren gelebte Realität.

Das kleine skandinavische Land hat früh erkannt, dass die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nicht nur das Klima zerstört, sondern auch die eigene Energieversorgung gefährdet. Deshalb setzte Dänemark schon vor über einem Jahrzehnt konsequent auf Wärmepumpen, Fernwärme und erneuerbare Energien.

Weg vom Öl – hin zur Gemeinschaftslösung

Dänemark ist ein Land der cleveren Energiekonzepte. Die meisten Kommunen betreiben Fernwärmenetze, die mit Biomasse, Solarthermie, Abwärme oder Windstrom gespeist werden. Diese kollektiven Systeme machen fossile Einzelheizungen schlicht überflüssig.

Link siehe ganz unten *

Ab 2016 ging Dänemark noch einen Schritt weiter: In Altbauten dürfen keine Ölheizungen mehr betrieben werden, wenn ein Anschluss an Fernwärme oder Gasnetz möglich ist. Damit hat das Land ein de-facto-Verbot für fossile Heizsysteme geschaffen – Jahre bevor Deutschland überhaupt über ein „Heizungsgesetz“ diskutierte.

Ein Land plant langfristig – nicht wahlweise

Was Dänemark auszeichnet, ist der klare politische Wille. Die Regierung verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel, komplett unabhängig von fossilen Energien zu werden – spätestens bis 2050. Dabei wird nicht auf kurzfristige Stimmungen oder Lobbyinteressen Rücksicht genommen, sondern auf Nachhaltigkeit, Effizienz und gesellschaftliche Akzeptanz.

Statt Hausbesitzer mit Verboten zu überrumpeln, wurde der Wandel schrittweise und planbar eingeführt. Förderprogramme halfen beim Umstieg, Gemeinden unterstützten Bürger bei der Integration in Fernwärmesysteme. Heute profitieren fast zwei Drittel der dänischen Haushalte von klimafreundlicher Fernwärme – und die Heizkosten sind stabiler als in fast jedem anderen EU-Land.

Deutschland redet – Dänemark handelt

Während in Deutschland monatelang über das „Gebäudeenergiegesetz“ gestritten wurde, ist die dänische Energiewende längst Realität. Dort ist Klimaschutz kein Kulturkampf, sondern schlicht eine Frage des gesunden Menschenverstands.

Die Zahlen sprechen für sich: Dänemark erzeugt über 70 % seines Stroms aus Wind und Sonne, die Fernwärme deckt mehr als 60 % des Heizbedarfs, und die CO₂-Emissionen pro Kopf liegen fast 40 % unter dem EU-Durchschnitt.

Ein Blick in die Zukunft – die Lehren für Europa

Dänemark zeigt, dass Klimaschutz funktioniert, wenn Politik, Wirtschaft und Bürger an einem Strang ziehen. Verbote wirken nur dann, wenn sie von Alternativen begleitet werden – und genau das hat Dänemark geschafft.

Während Deutschland noch diskutiert, ob man 2045 „klimaneutral“ sein kann, zeigt Dänemark längst, wie der Weg dorthin aussieht: konsequent, planvoll, gerecht.

Vielleicht ist es an der Zeit, weniger über Ideologien zu reden – und mehr über Lösungen, die funktionieren.

#Energiewende #Dänemark #Klimaschutz #Heizung #Erneuerbare

Quelle:

* https://www.energie-experten.org/news/daenemark-verbietet-oel-und-gasheizungen

**https://www.linkedin.com/posts/eva-fagerlund-348b51_im-september-in-d%C3%A4nemark-75-der-neuzulassungen-activity-7382668640384462848-dU1N?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Was passiert, wenn eine Künstliche Intelligenz wie Grok lügt?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Welche Konsequenz hat es, wenn eine KI wie beispielsweise Grok alles Mögliche falsch behauptet?
Bisher gingen viele davon aus, dass Irrtümer natürlich durch Künstliche Intelligenz passieren dürfen.

Und genau das ist falsch.
Wenn durch eine KI Fehler gemacht werden, dann haftet die Entwicklungsfirma. Und dies kann bereits in der ersten Phase ein Ordnungsgeld nach sich ziehen. So wie das folgende Beispiel zeigt:


Ein Beitrag von

Dr. Astrid Deilmann.

Campact vs. Grok: 1 – 0!

Wir haben gegen die KI von Elon Musk vor Gericht gewonnen.

Was für ein Erfolg – und einer auf rechtlichem Neuland dazu!
Das Landgericht Hamburg hat entschieden, dass die von Elon Musk gegründete Firma X.AI LLC für die Fake News ihrer Künstlichen Intelligenz auf der Plattform X (ehemals Twitter) haftet. Der Chat-Bot Grok hatte behauptet, Campact werde mit Steuergeldern finanziert.

Das ist falsch – wie Gerichte schon mehrfach bestätigt haben. Denn Campact arbeitet ausschließlich auf der Basis von Spenden.

Das Besondere an der Hamburger Entscheidung:

Das Gericht hat klargestellt, dass auch eine KI nicht lügen darf – und dass es jemanden geben muss, der für die KI haftet. Sollte der Chatbot Grok seine Falschbehauptung wiederholen, droht dem Unternehmen ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.

Gegen den Beschluss kann X.AI zwar noch Widerspruch einlegen, aber er ist bahnbrechend. Denn er macht deutlich:

  • Auch eine Künstliche Intelligenz steht nicht über dem Gesetz,
  • Unternehmen wie X.AI tragen Verantwortung – auch für das, was ihre Maschinen behaupten,
  • Und vor allem: Unser Rechtsstaat funktioniert – selbst gegen Milliardenkonzerne mit Gottkomplex.

Ein Sieg für die Wahrheit – und für die Demokratie.

Für uns ist das ein Grund zur Freude. Und ein Ansporn zum Weitermachen. Wir lassen uns Falschaussagen nicht gefallen. Seit Jahren gehen wir auch juristisch gegen Desinformation vor – egal, ob sie von Menschen, von Medien oder (wie jetzt) von Maschinen kommt.

Denn Hetze und Lügen sind keine Features einer Demokratie.
Und Wahrheit ist kein optionales Add-On.

Diese Auseinandersetzung werden wir weiterführen. Denn die Entscheidung des Landgerichts zeigt: Auch die Zivilgesellschaft kann Big Tech in die Schranken weisen.


#KünstlicheIntelligenz #ElonMusk #Campact #FakeNews #Rechtsstaat

AKTIVRENTE – DAS STEUERGESCHENK FÜR DIE FALSCHEN?

Zum Vorlesen:

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Wenn Gerechtigkeit zum Steuerschlupfloch wird

Die sogenannte Aktivrente wird politisch als Erfolg verkauft – als modernes Modell, das älteren Menschen ermöglichen soll, aktiv zu bleiben und steuerlich entlastet zu werden. Doch hinter der glänzenden Fassade steckt ein System, das weniger soziale Gerechtigkeit schafft, sondern vielmehr steuerliche Ungleichheit und Missbrauchsmöglichkeiten.

Wie das Modell funktioniert – und wer davon profitiert

Nach aktueller Regelung dürfen Rentnerinnen und Rentner bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen. Ein Betrag, der im politischen Diskurs als sozialer Ausgleich gilt – tatsächlich aber zum Instrument familiärer Steueroptimierung werden kann.

Denn viele Selbstständige stellen kurzerhand ihre eigenen Eltern im Betrieb an – oft mit vagen Aufgaben wie „Bürohilfe“ oder „Beratung“. Der Effekt: Die Eltern erhalten 2.000 Euro steuerfrei pro Monat, während der Betrieb die Zahlung als Betriebsausgabe absetzt (Eltern: 2 × 2.000 × 12 Monate = 48.000 €).

Und der Clou: Die Eltern helfen zusätzlich als Kreditgeber aus

Noch spannender wird es, wenn ein Steuerberater die Gestaltung optimiert. Dann verleihen die Eltern das so erhaltene Geld gleich wieder an den Betrieb ihres Sohnes oder der Tochter – als sogenannten Firmenkredit.

Beispiel: Zwei Elternteile erhalten zusammen 2 × 2.000 Euro im Monat = 48.000 Euro pro Jahr steuerfrei. Dieses Geld kann anschließend als verzinster Kredit an die Firma zurückfließen.

Ein Zins von etwa 3 % gilt als „marktüblich“ – das sind weitere 1.440 Euro Zinseinnahmen jährlich. So kann der Betrieb die Zinsen auch noch absetzen, und der Zins von 1.440 Euro muss als Zinseinnahmen bei den Eltern nur mit 25 % Kapitalertragsteuer versteuert werden.

Benachteiligung der echten Selbstständigen – verfassungsrechtlich fragwürdig

Während Angestellte und ihre Familien dank Aktivrente steuerfreie Gestaltungsspielräume nutzen können, bleiben echte Selbstständige ohne Angestelltenverhältnis außen vor.

Ein Selbstständiger darf keine 2.000 Euro steuerfrei im Monat verdienen – jede Einnahme wird versteuert, jede Arbeitsstunde zählt.

Diese ungleiche steuerliche Behandlung ist nicht nur ökonomisch unfair, sondern könnte auch verfassungsrechtlich problematisch sein. Das Gleichheitsgebot des Grundgesetzes verlangt, dass wesentlich gleiche Sachverhalte auch steuerlich gleich behandelt werden. Doch genau das passiert hier nicht.

Missbrauch statt Fairness – Politik mit Schlagseite

Was als Sozialreform verkauft wird, begünstigt in Wahrheit nur jene, die sich eine gute steuerliche Beratung leisten können.

Die CDU/CSU, die dieses Modell mit Nachdruck unterstützt, öffnet damit Missbrauch Tür und Tor – und schwächt zugleich das Vertrauen in die Steuergerechtigkeit.

Während ehrliche Selbstständige weiterhin jeden Euro versteuern müssen, entsteht für Familienbetriebe eine steuerfreie Parallelwelt – finanziert vom Rest der Steuerzahler.

Resümee

Die Aktivrente ist kein Schritt in Richtung Fairness, sondern ein Schritt in Richtung steuerlicher Ungleichheit.

Ein System, das es ermöglicht, Einkommen steuerfrei umzuleiten und Kapital im Familienkreis zu parken, ist kein sozialpolitischer Fortschritt – sondern eine Einladung zum Missbrauch.

#Aktivrente #Steuergerechtigkeit #CDU #CSU #Selbstständige #Deutschland #Missbrauch

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