Renten-Experte (Sachkundeprüfung Rentenberater nach RDG (Theor.).
Werner Hoffmann.
Ab dem 1. Dezember 2025 wird der bisher separat ausgezahlte Zuschlag für frühere Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner dauerhaft in die reguläre Monatsrente integriert. Damit entfällt die zusätzliche Sonderzahlung, und der Betrag fließt vollständig in die eigentliche Rente ein. Grundlage für den neuen Berechnungsmodus sind künftig die persönlichen Entgeltpunkte, nicht mehr der bisherige Zahlbetrag.
Wer profitiert von der Neuregelung
Betroffen sind mehrere Millionen Menschen, die
eine Erwerbsminderungsrente beziehen,
oder mittlerweile in eine Altersrente nach Erwerbsminderung gewechselt sind.
Der Gesetzgeber unterscheidet weiterhin nach dem Beginn der Erwerbsminderungsrente. Ältere EM-Renten zwischen 2001 und 2014 erhalten traditionell höhere Zuschlagswerte, neuere Jahrgänge etwas geringere. Diese Staffelung bleibt bestehen, wird aber künftig transparenter über Entgeltpunkte dargestellt.
Was ändert sich konkret ab Dezember 2025
Die Deutsche Rentenversicherung führt zum 30. November 2025 eine umfassende Neuberechnung durch. Dabei gilt:
Fällt die Rente durch den neuen Zuschlag höher aus, steigt der Rentenbetrag ab dem 1. Dezember 2025.
Für den Zeitraum Juli 2024 bis November 2025 erfolgt eine Nachzahlung über 17 Monate.
Fällt die neu berechnete Rente theoretisch niedriger aus, bleibt der bisherige Zahlbetrag bestehen.
Der Zuschlag wird ab Dezember Bestandteil der regulären Rente und erhöht sich damit automatisch bei jeder jährlichen Rentenanpassung.
Der Zuschlag ist ab Dezember 2025 kranken- und pflegeversicherungspflichtig.
Wichtige Auswirkungen für Hinterbliebene
Wer eine Witwen- oder Witwerrente erhält, sollte die Neuregelung aufmerksam verfolgen. Da der Zuschlag künftig als Einkommen gilt, kann sich die Anrechnung ab Juli 2026 ändern. Dies betrifft insbesondere Haushalte mit geringeren Renten oder parallelen Sozialleistungen.
Warum sich eine genaue Prüfung des Rentenbescheids lohnt
Mit der Umstellung im Dezember 2025 erhält jede betroffene Person einen neuen Rentenbescheid. Da diese Berechnungen komplex sind und Abweichungen erhebliche finanzielle Folgen haben können, ist eine sorgfältige Überprüfung ratsam.
Hierbei können unabhängige Rentenberater, die nicht bei der Deutschen Rentenversicherung beschäftigt sind, eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie prüfen die Berechnung neutral, erkennen typische Fehlerquellen und unterstützen bei einem möglichen Widerspruch, falls der Bescheid fehlerhaft sein sollte.
Zusammenfassung
Die Reform des Rentenzuschlags bringt mehr Transparenz, eine langfristige Stabilisierung der Renten und in vielen Fällen eine finanzielle Verbesserung. Gleichzeitig entstehen neue Anrechnungsregeln, die individuell sehr unterschiedlich wirken können. Eine qualifizierte, unabhängige Prüfung des Rentenbescheids kann entscheidend sein, um keine Ansprüche zu verlieren.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Was viele für „amerikanische Innenpolitik“ halten, ist in Wahrheit ein globales Netzwerk der fossilen Strategen:
internationale Think Tanks, die seit Jahrzehnten Klimaschutz blockieren,
Politik manipulieren und rechtspopulistische Parteien stärken.
Heritage Foundation, Heartland Institute, Cato Institute, American Enterprise Institute, Competitive Enterprise Institute, Atlas Network – sie alle bilden das ideologische Rückgrat der weltweiten Fossil-Lobby.
Diese Netzwerke schreiben nicht nur Studien.
Sie schreiben Politik. Sie schreiben Narrative.
Sie schreiben Angst. Und sie tun es im Auftrag der mächtigsten Industrie der Weltgeschichte: Öl, Gas und Kohle.
1. Ein globales Netzwerk der fossilen Macht
Internationale Fossil-Think-Tanks arbeiten arbeitsteilig.
Die einen liefern scheinbar „wissenschaftliche“ Gutachten, die anderen platzieren Botschaften in Medien,
wieder andere beraten Parteien und Regierungen im Hintergrund. Gemeinsam erzeugen sie ein Klima des Zweifelns, Verzögerns und Spaltens.
Heritage Foundation, HeartlandInstitute, Cato Institute, American Enterprise Institute und andere Organisationen sind dabei längst nicht mehr nur analytische Denkfabriken.
Sie agieren als Kampagnenzentralen, als Lobbybüros, als PR-Agenturen und als politische Ideologiefabriken.
Der Begriff „Think Tank“ klingt harmlos – tatsächlich handelt es sich um hochprofessionelle politische Einflussmaschinen.
Finanziert werden sie zu großen Teilen von Akteuren, die ein massives Interesse daran haben, fossile Geschäftsmodelle so lange wie möglich weiterlaufen zu lassen: Ölkonzerne, Kohleunternehmen, Gasgiganten, aber auch milliardenschwere Familienclans, die ihr Vermögen in diesen Industrien aufgebaut haben.
2. Der Ursprung: Koch Industries & ExxonMobil
Besonders sichtbar wird diese Struktur am Beispiel von Koch Industries und ExxonMobil.
Beide Konzerne haben über Jahrzehnte hinweg gezielt Organisationen unterstützt, die den wissenschaftlichen Konsens zur menschengemachten Erderwärmung infrage stellen oder relativieren sollten.
Koch Industries finanzierte ein dichtes Netz von Stiftungen, Instituten und Vereinen, die allesamt ein ähnliches Muster bedienen:
Sie propagieren „Marktfreiheit“, „Deregulierung“ und „individuelle Verantwortung“, lehnen aber konsequent jede Form wirksamer Klimapolitik ab.
In Studien und Kampagnen wird der Eindruck erweckt, Klimaschutz sei vor allem ein Angriff auf Wirtschaft, Arbeitsplätze und „Freiheit“.
ExxonMobil wiederum hatte bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren interne Forschung, die sehr deutlich vor den Folgen steigender CO₂-Emissionen warnte.
Dennoch finanzierte der Konzern über Jahrzehnte externe Organisationen, die genau diese Erkenntnisse öffentlich relativierten oder bestritten.
Die Lüge war dabei kein Missverständnis, sondern Bestandteil einer bewusst geplanten Kommunikationsstrategie: Zweifel säen, Zeit gewinnen, Regulierung verhindern.
3. Das Atlas Network – die Fossil-Internationale
Eine zentrale Rolle spielt das Atlas Network, ein Verbund von über 500 Think Tanks weltweit. Unter seinem
Dach versammeln sich Institute aus Nord- und Südamerika, Europa, Afrika und Asien, die alle eine ähnliche ideologische Grundlinie vertreten:
radikale Marktorientierung, Ablehnung von Regulierung und ein ausgeprägter Widerstand gegen Klimaschutzpolitik.
Zum Atlas Network gehören unter anderem das Fraser Institute in Kanada, das Institute of Economic Affairs in Großbritannien und zahlreiche kleinere, aber hochaktive Organisationen in Europa.
Sie produzieren Studien, Policy-Papiere, Kampagnenwebsites und Social-Media-Inhalte, die immer wieder dieselben Narrative bedienen:
CO₂ sei „Pflanzennahrung“ und daher weniger problematisch,
Klimaschutz sei der wahre Kostentreiber bei Energiepreisen,
Erneuerbare Energien seien angeblich unzuverlässig und gefährlich für die Versorgungssicherheit,
Elektromobilität und Wärmepumpen würden Freiheit und Wohlstand zerstören.
Diese Botschaften werden in unterschiedlichen Sprachen, kulturellen Kontexten und politischen Systemen ausgespielt – das Grundmuster bleibt jedoch identisch.
Es handelt sich um eine international koordinierte Narrativfabrik der Fossil-Lobby.
4. Die Verbindung nach Deutschland: CDU, FDP und AfD
Deutschland erscheint vielen Bürgerinnen und Bürgern als relativ abgeschottet von US-Lobbynetzwerken. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall:
Zahlreiche deutsche Akteure stehen in direktem oder indirektem Austausch mit internationalen Fossil-Think-Tanks.
Teile des wirtschaftsliberalen (=neoliberal!) und konservativen Flügels von CDU und CSU orientieren sich seit Jahren an US-amerikanischen Vorbildern.
Kontakte zu Institutionen wie der Heritage Foundation oder dem American Enterprise Institute sind dokumentiert, gemeinsame Konferenzen, Hintergrundgespräche und Strategietreffen gehören zum Repertoire.
In der politischen Kommunikation tauchen auffallend ähnlich formulierte Argumente gegen Klimaschutzmaßnahmen auf.
Auch FDP-nahe Netzwerke und wirtschaftsliberale Think Tanks in Deutschland stehen teilweise in Verbindung mit dem Atlas Network.
Sie übernehmen Narrative über „überzogene Klimapolitik“, „Verbotskultur“ und „Freiheitsfeinde“, die direkt aus US-Kampagnen stammen.
Der Übergang von ökonomischem Neoliberalismus zu fossiler Lobbyarbeit ist fließend.
Besonders offen agiert die AfD. Vertreter der Partei sind bei Konferenzen des Heartland Institute aufgetreten, traten gemeinsam mit bekannten Klimaleugnern auf und verbreiten deren Thesen nahezu wortgleich in Deutschland weiter.
AfD-Programme und -Reden lassen sich an vielen Stellen als Übersetzung und Zuspitzung der amerikanischen Klimaleugner-Rhetorik lesen.
Auf diesem Weg wird die AfD zu einer Art deutscher Außenstelle der internationalen Anti-Klimaschutz-Szene.
5. Wissenschaftsangriffe als politisches Werkzeug
Ein typisches Muster dieser Think Tanks lässt sich in drei Schritten zusammenfassen: Doubt – Delay – Divide.
Doubt (Zweifel säen): Zunächst wird die wissenschaftliche Grundlage von Klimaschutzmaßnahmen infrage gestellt.
Es wird so getan, als sei völlig unklar, ob der Mensch überhaupt Einfluss auf das Klima habe oder ob CO₂ tatsächlich die entscheidende Rolle spiele.
Dazu werden vermeintliche „Gegenexperten“ aufgebaut, die mit Fachbegriffen und Studienverweisen arbeiten, aber in der wissenschaftlichen Gemeinschaft kaum anerkannt sind.
Delay (Verzögern):
Im zweiten Schritt wird argumentiert, man brauche „noch mehr Forschung“, bevor man handeln könne.
Klimaschutz wird so lange wie möglich aufgeschoben. Jede neue Studie wird als Anlass genutzt, erneut zu diskutieren, statt endlich zu handeln.
In der Praxis bedeutet das: Jahrzehnte werden verspielt, in denen Emissionen weiter ungebremst steigen.
Divide (Spalten): Schließlich werden Gesellschaften gezielt polarisiert. Klimaschutz wird als Projekt einer angeblichen „Elite“ dargestellt, die „normalen Menschen“ ihren Lebensstil wegnehmen wolle.
So entstehen künstliche Fronten: Stadt gegen Land, „Auto-Fahrer“ gegen „Radfahrer“, „arbeitende Bevölkerung“ gegen „Öko-Studenten“.
Die Debatte verroht, Sachargumente treten in den Hintergrund, Emotionen übernehmen.
Der Angriff auf Wissenschaft ist in diesem System kein Nebeneffekt, sondern strategisches Werkzeug. Wer Vertrauen in Forschung und Fakten zerstört, schafft Raum für jede beliebige Propaganda.
6. Warum Deutschland das perfekte Ziel ist
Deutschland ist für diese globale Fossil-Strategie ein besonders attraktives Ziel.
Das Land ist wirtschaftlich stark, technologisch führend und politisch einflussreich innerhalb der EU.
Gelingt es, deutsche Klimapolitik zu blockieren oder auszuhöhlen, schwächt das automatisch auch die europäische Vorreiterrolle.
Gleichzeitig ist Deutschland innenpolitisch verwundbar.
Hohe Energiepreise, Unsicherheit über Industriearbeitsplätze, historische Erfahrungen mit Inflation und wirtschaftlichen Krisen, eine oft emotional aufgeladene Medienlandschaft – all das bietet ideale Angriffspunkte für fossile Desinformation.
Wenn dann noch bewusst Ängste vor sozialem Abstieg, Arbeitsplatzverlust und kulturellem Wandel geschürt werden, entsteht ein perfektes Umfeld für Polarisierung.
Internationale Fossil-Think-Tanks nutzen diese Schwachstellen gezielt. Ihre Narrative werden über transatlantische Netzwerke, Konferenzen, Medienpartnerschaften und Social-Media-Kampagnen nach Deutschland importiert und hier von politischen Akteuren weiterverbreitet.
In vielen Fällen erkennen Bürgerinnen und Bürger kaum noch, dass es sich um importierte Strategien handelt – sie wirken wie „eigene“ nationale Debatten.
7. Resümee
Kapitel 6b – Teil 13 zeigt: Hinter vielen scheinbar „deutschen“ Klimadebatten stehen internationale Strukturen, die über Jahrzehnte hinweg aufgebaut wurden.
Fossil-Think-Tanks wie Heritage, Heartland, Cato, AEI und das Atlas Network fungieren als globale ideologische Schaltzentralen, finanziert von Öl-, Gas- und Kohleinteressen.
Sie säen Zweifel, verzögern Entscheidungen und spalten Gesellschaften. In Deutschland finden sie dank politischer Anschlussfähigkeit bei AfD, Teilen der FDP und konservativen Flügeln von CDU/CSU willige Multiplikatoren.
Was als „Meinungsvielfalt“ verkauft wird, ist oft das Ergebnis hochprofessioneller, milliardenschwer finanzierter Einflussnahme.
Wer die Klimakrise ernst nimmt und demokratische Entscheidungsprozesse schützen will, muss diese Netzwerke sichtbar machen.
Nur wenn klar wird, wer hinter welchen Narrativen steht, können Bürgerinnen und Bürger informierte Entscheidungen treffen – und sich gegen die perfide Macht der internationalen Fossil-Ideologen wehren.
Die Auseinandersetzungen um den Windpark Lindenrain im Raum Calw haben eine Bürgerinitiative in den Mittelpunkt gerückt, die sich selbst als unabhängig, überparteilich und naturverbunden darstellt: Windkraftfrei Calw.
Auf Plakaten geht es um Waldschutz, Gesundheit und „unverbaute Landschaften“.
Doch je tiefer man blickt, desto deutlicher zeigt sich:
Hinter der Initiative wirkt ein Netzwerk aus rechtspopulistischen Kräften, Anti-Windkraft-Lobbystrukturen und politischen Akteuren, die seit Jahren gegen die Energiewende kämpfen.
Diese Recherche zeigt die wahren Hintergründe – faktenbasiert, detailliert und mit Quellen belegt.
1. Die offizielle Struktur – und das, was man nicht sofort sieht
Die Initiative wird offiziell vertreten durch:
Brigitte Nold, Calw,
Gerlinde Gress, Calw.
Formell präsentiert sich die BI als „überparteilich“. Doch diese Selbstdarstellung hält einer näheren Analyse nicht stand.
2. Schwarzwälder-Bote enthüllt: AfD-Funktionäre übergeben die Unterschriften
Der Schwarzwälder Bote veröffentlichte ein Foto der Unterschriftenübergabe des Bürgerbegehrens gegen den Windpark:
„Oberbürgermeister Florian Kling (von links) nahm die Unterschriften von Uwe Burkart und Brigitte Nold entgegen.“
Damit wird sichtbar: Nicht nur die Sprecherinnen der BI treten öffentlich auf – sondern auch Uwe Burkart.
Eine Recherche auf Abgeordnetenwatch zeigt eindeutig:
Uwe Burkart ist Mitglied der AfD,
seit 2015 Mitglied des AfD-Kreisvorstands,
aktiver Funktionsträger der Partei in der Region.
Damit ist unzweifelhaft dokumentiert, dass ein AfD-Funktionär die Unterschriften der angeblich „überparteilichen“ Bürgerinitiative mit übergeben hat. Ein solches Bild entsteht nicht zufällig – es zeigt die reale politische Verankerung der Initiative.
3. AfD-Unterstützung: Öffentlich dokumentiert und strategisch
Die AfD Calw/Wildberg verbreitet auf ihren Kanälen:
Aufrufe zur Unterschriftensammlung,
Mobilisierungsvideos,
BI-Termine und Aktionen,
eigene Anti-Windkraft-Narrative mit direktem Bezug auf die Initiative.
Aus Gemeinderatsunterlagen und Presseberichten ergibt sich zusätzlich, dass mehrere Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens AfD-nah oder direkt AfD-aktiv sind.
Die AfD nutzt die BI damit sichtbar als politisches Werkzeug, um Stimmung gegen die Energiewende zu erzeugen.
4. Argumente wie aus der Lobbywerkstatt: Die Nähe zu Vernunftkraft
Die Textbausteine der Bürgerinitiative sind nahezu identisch mit denen der Bundesinitiative Vernunftkraft, darunter:
„Zerstörung der Wälder“,
„Infraschallgefahren“,
„Verspargelung der Landschaft“,
„kaum Beitrag zur Energieversorgung“.
Vernunftkraft ist seit Jahren eines der zentralen Anti-Windkraft-Netzwerke Deutschlands – professionell, gut vernetzt und strategisch ausgerichtet. Die inhaltliche Deckungsgleichheit mit Windkraftfrei Calw ist unübersehbar.
5. Lobbypedia: Vernunftkraft im Netzwerk aus AfD, FDP und fossiler Industrie
Recherchen von Lobbypedia zeigen:
Vernunftkraft hat personelle Überschneidungen mit der AfD,
wird politisch auch von Teilen der FDP unterstützt,
nutzt juristische Vertreter, die zugleich für die fossile Industrie arbeiten,
ist eingebettet in ein Netzwerk, in dem Klimawandelleugner,
rechte Netzwerke und fossile Lobbygruppen zusammenwirken,
verfolgt eine marktradikale und anti-ökologische Agenda, die klar gegen eine erfolgreiche Energiewende gerichtet ist.
Dass Windkraftfrei Calw nahezu wortgleich kommuniziert wie Vernunftkraft, ist daher kein Zufall – es ist das typische Muster einer politisch überlagerten Bewegung.
6. Tarnbewegung statt Bürgerprotest: Ein bundesweites Muster
Deutschlandweit zeigt sich immer wieder das gleiche Bild:
lokale BI,
neutrale Fassade,
AfD-Aktivisten im Hintergrund,
Vernunftkraft-Rhetorik,
fossile Lobbyunterstützung,
gezielte Öffentlichkeitsarbeit gegen Windenergie.
Calw ist keine Ausnahme – Calw ist ein Beispiel.
7. Schlussfolgerung: Die „Bürgerinitiative“ ist politisch eingebettet
Die Analyse zeigt:
Windkraftfrei Calw ist formal unabhängig,
faktisch aber tief eingebettet in ein Netzwerk aus AfD-Funktionären, Vernunftkraft-Narrativen und fossilwirtschaftlichen Interessen,
die Unterschriftenübergabe durch Uwe Burkart, AfD-Mitglied und seit 2015 Mitglied des AfD-Kreisvorstands, zeigt die Nähe der Initiative zur AfD unbestreitbar,
die enge Übereinstimmung mit Vernunftkraft belegt eine klare ideologische Linie,
die massive AfD-Unterstützung unterstreicht die politische Instrumentalisierung.
Wer wirklich verstehen will, wo der Widerstand gegen Windkraft herkommt, muss hinter die Kulissen schauen: Dort, wo politische Strategen, rechtsextreme Netzwerke und fossile Lobbyisten zusammenwirken – und sich als „Bürgerprotest“ tarnen.
——
Nachtrag
Bin gerade unterwegs nach #Paris und was ich hier sehe sind immer mehr #Windkraft – Anlagen
– #Frankreich hat es wohl auch begriffen, dass Windkraftanlagen dringend notwendig sind.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Wer glaubt, fossile Propaganda sei einfach nur „Meinung“, hat die Macht moderner Psychologie noch nicht verstanden.
Die Fossil-Lobby nutzt Neurobiologie, Verhaltenspsychologie und digitale Triggermechanismen, um Menschen emotional an sich zu binden.
1. Angst als Waffe
Blackouts, Wärmepumpenpanik, „Verbrennerverbot“ – gezielt erzeugte Angst schaltet logisches Denken ab. Die Amygdala übernimmt. Perfekt für politische Manipulation.
2. Identitätsangst
Autofahren = Freiheit, Klimaschutz = Bevormundung. Die Fossil-Lobby koppelt fossile Interessen an Identität. Menschen verteidigen dann Narrative wie sich selbst.
3. Kognitive Verzerrungen
Bestätigungsfehler,
Verfügbarkeitsheuristik,
Reaktanz,
Loss Aversion.
4. Emotionale Ansteckung
Wut verbreitet sich schneller als Fakten. Algorithmen verstärken Empörung – fossile Akteure nutzen das systematisch.
5. Tribalismus
„Wir gegen die“ – künstliche Feindbilder wie „Grüne“, „EU“, „Wissenschaftler“. So entsteht Polarisierung.
Resümee
Die Fossil-Lobby kämpft nicht mit Argumenten – sondern mit Psychologie. Wer Gefühle kontrolliert, kontrolliert Politik.
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören. –
Die gefährlichste politische Täuschung unserer Zeit ist der Glaube, die AfD sei eine „normale Opposition“.
In Wahrheit hat sie sich längst zu einem Akteur entwickelt, der systematisch an der Aushöhlung demokratischer Strukturen arbeitet.
Deutschland steht nicht vor einer Alternative – sondern vor einer Illusion. Und diese Illusion ist brandgefährlich.
Die Illusion der Normalität
Die AfD gibt sich als „Stimme des Volkes“, doch hinter der Fassade verfolgt sie eine klare Strategie: Institutionen delegitimieren, Medien angreifen, Zivilgesellschaft schwächen, Wissenschaft relativieren und gesellschaftliche Konflikte eskalieren.
Das ist nicht Opposition. Das ist Zersetzung – ein autoritäres Muster, das Demokratien weltweit unter Druck setzt.
Warum die AfD ein Risiko ist
Alice Weidel AfD – völlig untragbar in einer Demokratie. Die Lippen könnten gerade das Wort F.CK darstellen. Wer weiß?
Mehrere Landesverbände gelten als gesichert rechtsextrem. Abgeordnete pflegen Kontakte in extremistische Milieus.
Narrative überschneiden sich auffällig mit russischer Desinformation. Und interne Strategien zeigen offen, dass die AfD nicht nur die Regierung kritisieren will, sondern die demokratische Ordnung selbst.
Die Partei nutzt demokratische Instrumente, um Vertrauen in die Demokratie zu zerstören. Das ist keine „Alternative“, sondern ein Sicherheitsrisiko.
Die Normalisierungsfalle
Alicechen Weidel AfD – Wenn ihr mal etwas nicht passt, dann könnte das auch mal so aussehen
Die größte Gefahr ist die Gewöhnung: an Entmenschlichung, permanente Provokationen, bewusste Tabubrüche und inszenierte Opferrollen.
Wenn Radikalität normal wird, wird Demokratie schwach. Die AfD arbeitet genau an diesem schleichenden Verschieben der Grenzen.
Die Illusion der Harmlosigkeit
Viele glauben: „So schlimm wird es nicht werden.“ Doch autoritäre Kräfte profitieren immer von genau dieser Passivität.
Nicht ihre Stärke macht sie groß – sondern die Trägheit derer, die glauben, es gehe nur um „Meinungen“.
Die AfD ist keine Meinung. Sie ist ein Projekt, das ein anderes Deutschland will: ein geschwächtes, gespaltenes, autoritär geprägtes Land.
Zeit, die Illusion zu durchbrechen
Deutschland braucht keine Partei, die Hass normalisiert und Institutionen zersetzt. Deutschland braucht Mut, Klartext und Wachsamkeit.
Die AfD ist keine Alternative. Sie ist ein Risiko für Freiheit, Sicherheit und Demokratie.
Wenn Kritik zur Offenbarung wird – was der Kommentar von Tom We. wirklich zeigt
Am 12. November 2025 eskalierte im Bundestag die nächste Attacke der AfD gegen die demokratische Zivilgesellschaft. Besonders die Amadeu Antonio Stiftung wurde zur Zielscheibe – doch ein Kommentar eines wohl AfD-nahen Nutzers, Tom We., zeigt noch deutlicher, was hier wirklich passiert: Er relativiert, verzerrt und verteidigt eine Partei, die seit Jahren systematisch gegen demokratische Institutionen arbeitet.
Tom We. behauptet, Kleine Anfragen der AfD seien völlig normal.
Doch das ist nachweislich falsch. Ja, Opposition stellt Fragen – aber nicht hundertfach zu denselben sicherheitsrelevanten Themen: Drohnenabwehr, Polizeischulungen, Infrastruktur, Wiederanlaufprotokolle.
Der Militärische Abschirmdienst stuft viele dieser Informationen als nicht aggregierfähig ein.
Genau diese Aggregation versucht die AfD zu erzwingen.
Tom We. sagt, die Informationen seien „eh öffentlich“.
Auch das ist falsch. Schulungsstände, operative Abläufe, interne Behördenkooperationen oder sensible Firmenkapazitäten stehen nicht auf Wikipedia.
Wer das Gegenteil behauptet, bedient eine gefährliche Verharmlosung.
Er behauptet weiter, Kritik an Russland-Verbindungen sei „nur Gerede“.
Auch das ist falsch.
RT DE verstärkte regelmäßig AfD-Botschaften. Die russische Botschaft teilte AfD-Beiträge.
EU vs Disinfo dokumentierte über 70 synchrone Narrative.
NATO-Analysen warnen vor verstärkter Trollaktivität bei AfD-Content. Das ist keine Fantasie – das ist dokumentierte Einflussnahme.
Tom We. stellt die AfD als Opfer dar.
Doch die Muster sind klar: Diese Partei attackiert NGOs, Journalisten, Wissenschaftler, Gerichte und Parlamentarier – und verkauft jede Gegenwehr als „Zensur“.
Genau so funktioniert autoritäre Strategie: Erst diskreditieren, dann einschüchtern, dann abschaffen.
Der Kommentar von Tom We. ist kein Zufall. Er ist ein Baustein in einer Erzählung, die Demokratiegegner stark macht:
Die AfD als vermeintlich mutige Wahrheitssprecherin, die Kritiker als angebliche Unterdrücker.
Doch Fakt bleibt: Die AfD greift demokratische Institutionen an. Sie verbreitet russische Narrative. Und sie versucht, die Zivilgesellschaft systematisch zu schwächen.
Deshalb ist Widerspruch keine Option – sondern demokratische Pflicht.
Manchmal braucht es keinen politischen Gegner, keine Debatte im Bundestag und keine investigative Recherche, um den Kern eines Problems bloßzulegen.
Manchmal reicht ein einziger Kommentar unter einem meiner Beiträge — in diesem Fall von Tom We., wohl AfD-nah, der sich in Ton, Argumentation und Inhalt klar im Umfeld der AfD bewegt.
Der Kommentar war abwertend, oberflächlich argumentiert und faktisch falsch – und dennoch wertvoll.
Denn er zeigt in seiner gesamten Struktur genau das Muster, das die AfD seit Jahren nutzt:
Verharmlosung, Ablenkung, Falschbehauptungen, selektive Wahrnehmung und den Versuch, provenienzlose „Argumente“ als Tatsachen zu verkaufen.
Dieser Artikel dokumentiert — und korrigiert — die zehn zentralen Fehlannahmen dieser Kritik. Und er zeigt, warum die AfD in sicherheitspolitischen Fragen ein reales Risiko darstellt.
1. Nein – das Problem ist nicht „Google Earth“
Die Behauptung von Tom We., wohl AfD-nah, Russland brauche keine AfD, weil „Google Earth alles zeigt“, verkennt den Kern:
Es geht nicht um einzelne Datenpunkte, sondern um Mosaikbildung — ein fundamentales Prinzip der Nachrichtendienste.
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen seit Jahren: Einzelne öffentlich verfügbare Informationen sind unproblematisch. Ihre systematische Zusammenführung ist es nicht.
Genau diese Aggregation versucht die AfD durch gebündelte, thematisch korrelierende Anfragen herzustellen.
2. Nein – diese Anfragen sind nicht „normal“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, alle Parteien stellten solche Fragen. Die Realität:
Innenministerien aus Thüringen, Sachsen und Bayern dokumentieren, dass die AfD überproportional viele Kleine Anfragen zu sicherheitskritischen Themen einreicht,
teilweise acht Anfragen an einem Tag,
Behörden müssen dafür überdurchschnittlich viel Personal binden,
die AfD klagt häufiger als andere Parteien bei Sicherheitskürzungen.
Das ist keine normale Oppositionsarbeit. Das ist systematische Überlastung und Delegitimierung.
3. Nein – diese Informationen sind nicht „eh öffentlich“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, man könne alles auf Wikipedia finden. Faktisch falsch.
Folgende Informationen sind nicht öffentlich aggregierbar:
Schulungsstände von Drohnenabwehrteams,
operative Wiederanlaufprotokolle,
Sensibilisierungsprogramme der Polizei,
interne Behördenkooperationen,
sicherheitsrelevante Firmenkapazitäten.
Der MAD stuft diese Daten als nicht aggregierfähig ein. Die AfD versucht aber genau diese Aggregation über Kleine Anfragen zu erzwingen.
4. Nein – internationale Kontakte sind nicht alle gleich
Tom We., wohl AfD-nah, relativiert AfD-Reisen nach Russland und Belarus, indem er sagt, andere Parteien reisten auch.
Der Unterschied:
AfD-Reisen finden oft ohne Abstimmung mit offiziellen Stellen statt,
sie erfolgen gezielt in autokratische Systeme,
sie erfolgen mit Personen, die in Verfassungsschutzberichten erwähnt werden,
kein Pendant bei demokratischen Parteien.
Beispiele:
Frohnmaier-Dokument („unter absoluter Kontrolle des Kreml“),
„Ich glaube nicht mehr länger, dass Demokratie und Freiheit miteinander vereinbar sind.“
Dieser Satz stammt von Peter Thiel, dem Mitbegründer von Palantir.
Solche Aussagen sollten uns alarmieren. Gerade beim Thema digitale Sicherheit dürfen wir uns nicht von Personen abhängig machen, die demokratische Grundprinzipien offen infrage stellen. Sägt Spahn mit seinen Positionen bereits an dem Stuhl von Merz und destabilisiert damit die Demokratie für seinen eigenen Weg an die Macht. Welche Rolle spielen seine internationalen Netzwerke.
Warum ist das relevant. Weil deutsche Spitzenpolitiker, darunter auch Jens Spahn, enge Kontakte zu Thiel und weiteren Akteuren des rechten US-Spektrums pflegen. Spahn tauscht sich mit Personen aus, die eine starke, hierarchische Führung und deutlich weniger demokratische Aushandlung bevorzugen. Kritiker sehen darin eine politische Anschlussfähigkeit an autoritäre Denkmuster.
Spahn selbst spricht nicht offen davon, ein autoritäres System anzustreben. Doch seine Netzwerke und Positionierungen lassen eine Richtung erkennen, die viele Beobachter warnen. Abkehr von demokratischer Konsenskultur, hin zu stärkerer Steuerung durch wenige Akteure, Nähe zu Ideologien, die gesellschaftliche Komplexität durch autoritäre Führung beantworten wollen.
Jens Spahn (mit Taschenrechner) oder der Gesundheits-APP. Wer hat davon am meisten profitiert? War das nicht der Unternehmer Frank Gotthardt, dem auch das Rechtsaußen-Medium NIUS gehört? Ist das nicht eine indirekte Bezahlung von rechts- Neoliberalen Medien durch die Krankenkassen?
Demokratie lebt jedoch von Transparenz, Aushandlung und Kontrolle. Und genau diese Grundlagen geraten in Gefahr, wenn politische Akteure sich an Vordenkern orientieren, die demokratische Prinzipien als Hindernis betrachten. In Zeiten, in denen digitale Plattformen, künstliche Intelligenz und Sicherheitsinfrastrukturen immer mehr Macht bündeln, ist Wachsamkeit keine Option, sondern Pflicht.
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Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören -.
Wie weit rechts Jens Spahn wirklich steht
Friedrich merz und Jens Spahn (KI-Generiert).
Wie weit rechts und autokratisch Jens Spahn steht, kann jeder nur vermuten. Doch die Indizien, die inzwischen auf dem Tisch liegen, zeigen ein deutliches Muster. Es spricht vieles dafür, dass Jens Spahn innerhalb der CDU sehr weit rechts angesiedelt ist – strategisch, international vernetzt und mit klaren autoritären Anklängen.
10 zentrale Indizien
Nähe zu autoritär denkenden US-Akteuren wie Peter Thiel. Spahn sucht aktiv Kontakt zu Personen, die demokratische Aushandlung skeptisch sehen und starke Führungssysteme bevorzugen,
Rhetorische Annäherung an konservativ-rechte und rechtspopulistische Narrative. Spahn verstärkt häufig politische Botschaften, die aus dem Hardliner-Spektrum stammen,
Distanz zur liberalen CDU-Strömung und ständige Kritik an demokratischer Konsenskultur. Er wirbt für schnellere, härtere Entscheidungen durch wenige Akteure,
Strategische Positionierung als Gegenpol zu Merz, verbunden mit der Botschaft, die CDU müsse noch deutlicher nach rechts rücken,
Begeisterung für zentralistische, technokratische Entscheidungsmodelle, die demokratische Prozesse reduzieren und Macht stärker bündeln.
Teilnahme an der Republican National Convention (RNC) im Juli 2024 in Milwaukee. Dort traf sich Spahn mit Akteuren aus der fossilen Lobby, mit Vertretern des rechten Flügels der Republikaner sowie Delegationen aus Texas und Oklahoma. Diese Kreise stehen für nationale Härtepolitik, radikale Deregulierung und autoritäre Machtkonzepte,
Jens Spahn – Milwaukee. Herr Spahn mit welchen Personen aus den Bereichen fossiler Energie, fossiler Lobby, Thinktanks der rechtsextremen und rechtspopulistischen Szene haben Sie damals gesprochen?
Regelmäßige Auftritte in Formaten, die rechtskonservative Debattenmuster bedienen. Die Wahl seiner Medienauftritte verschiebt sich sichtbar nach rechts,
Enge Kontakte zu marktradikal-konservativen Thinktanks, die schnelle Entscheidungen, Deregulierung und starke Führung propagieren,
Ein politischer Stil, der immer stärker auf autoritäre Entscheidungsmodelle setzt und demokratische Rückkopplung als Hindernis darstellt,
Bewusste Abgrenzung von moderaten CDU-Stimmen wie Daniel Günther, Karin Prien oder Röttgen, zugunsten einer klaren Positionierung im rechten Machtblock.
Jens Spahn – Der Gast bei den Republikanern beim Parteitag in der USA.
Diese Indizien ergeben ein Gesamtbild. Es zeigt einen Politiker, der sich nicht zufällig am rechten Rand der CDU positioniert, sondern dort aktiv Netzwerke aufbaut und politische Linien übernimmt, die demokratische Verfahren schwächen.
Hier erst mal die historische Einordnung, dann der konkrete Tatablauf – und anschließend der politische Angriff der AfD auf genau diese Stiftung am 12. November 2025.
1. Wie und warum die Amadeu Antonio Stiftung entstanden ist
Die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) wurde 1998 gegründet. Initiatorin war die Publizistin Anetta Kahane, Stifter war Karl Konrad von der Groeben. Ihr Auftrag:
Die Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu stärken.
Der Hintergrund:
Anfang der 1990er Jahre erschütterten Deutschland massive rassistische Ausschreitungen: Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Solingen,
Opfer rechter Gewalt fanden in Politik und Medien kaum Gehör,
Die Stiftung entstand daher als bewusster Gegenentwurf:
Unterstützung lokaler Initiativen,
Aufklärung über rechte Gewalt,
Sichtbarkeit für Opfer,
Demokratieförderung und Präventionsarbeit.
Die Namenswahl war Programm:
Nicht die Gründerin sollte im Mittelpunkt stehen, sondern ein Mensch, der durch rassistische Gewalt getötet wurde.
2. Wer war Amadeu Antonio?
Amadeu Antonio Kiowa, geboren am 12. August 1962 in Angola, kam 1987 als angolanischer Vertragsarbeiter in die DDR.
Er arbeitete in Eberswalde als Fleischer, hatte dort eine Freundin, erwartete ein Kind und hoffte auf ein stabiles Leben.
Doch nach der Wiedervereinigung verloren viele Vertragsarbeiter ihre Jobs, während sich rassistische Gewalt besonders in Ostdeutschland dramatisch verstärkte.
In dieser gefährlichen Stimmung geriet Amadeu Antonio ins Visier neonazistischer Gewalttäter.
3. Die Mordnacht in Eberswalde – der genaue Tatablauf
In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 zog eine Gruppe von 40–50 rechtsextremen Jugendlichen durch Eberswalde.
ein Täter sprang ihm mit beiden Füßen auf den Kopf.
Er fiel ins Koma und starb am 6. Dezember 1990.
Justiz und Behörden
Die Polizei griff trotz früherer Zwischenfälle nicht ein.
Der Richter im Prozess benutzte mehrfach rassistische Begriffe.
Verurteilt wurde am Ende nur “Körperverletzung mit Todesfolge”.
Die Höchststrafe: 4 Jahre Haft.
Für viele war das ein Synonym für die Verharmlosung rechter Gewalt und institutionellen Rassismus der frühen Nachwendezeit.
4. Warum die Stiftung seinen Namen trägt
1998 wurde die Stiftung nach Amadeu Antonio benannt, um:
seine Geschichte sichtbar zu halten,
die Opferperspektive ins Zentrum zu rücken,
ein Mahnmal gegen Rassismus zu schaffen,
und die frühe Phase rechtsextremer Gewalt nach 1990 nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
5. Aktuelle politische Angriffe der AfD – Mittwoch, 12. November 2025
Am Mittwoch, dem 12. November 2025, kam es im Bundestag zu einem politischen Vorgang, der die historische Tragweite der Stiftung auf erschreckende Weise unterstrich.
Während einer Debatte zur Demokratieförderung trat Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, ans Rednerpult und forderte lautstark, dass die Amadeu Antonio Stiftung:
“Keine weitere Förderung, keine Steuergelder, keinen Cent mehr”
erhalten solle.
Diese Attacke war kein Ausrutscher, sondern ein Teil einer breiteren Kampagne der AfD gegen zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich gegen rechte Gewalt engagieren.
Dabei offenbart sich etwas Grundsätzliches:
Warum dieser Angriff so entlarvend ist
Die Stiftung setzt sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus ein.
Sie dokumentiert rechte Gewalt und benennt Täter beim Namen.
Sie ist eine der wichtigsten Stimmen gegen rechtsextreme Strukturen in Deutschland.
Dass ausgerechnet die AfD – deren rechtsextreme Positionen mehrfach vom Verfassungsschutz eingestuft wurden – genau diese Stiftung bekämpft, zeigt einmal mehr:
Wie weit rechtsradikal das Gedankengut innerhalb der AfD mittlerweile verankert ist – und offenbar auch bei Alice Weidel selbst.
DeluluTante Alice Weidel – delulu: Es wird oft scherzhaft verwendet, um auszudrücken, dass jemand zu sehr an etwas glaubt, das nicht der Realität entspricht.
Die Attacke auf die Amadeu Antonio Stiftung ist daher nicht einfach ein politischer Antrag. Sie ist ein ideologisches Fanal: Ein Angriff auf die Menschen, für die sich die Stiftung einsetzt – und ein Angriff auf die demokratische Zivilgesellschaft.
6. Zusammenfassung in einem Satz
Die Amadeu Antonio Stiftung entstand 1998 als Reaktion auf die rassistischen Pogrome und Morde der frühen 1990er Jahre und trägt den Namen des angolanischen Vertragsarbeiters Amadeu Antonio – und genau diese Stiftung wurde am 12. November 2025 von Alice Weidel und der AfD lautstark attackiert, was zeigt, wie tief rechtsradikale Denkmuster im AfD-Führungspersonal verankert sind.
Am 12. November 2025 zeigte die AfD im Bundestag ihr wahres Gesicht:
ein offener Angriff auf die Amadeu Antonio Stiftung – und damit auf die gesamte demokratische Zivilgesellschaft.
Die Stiftung arbeitet seit Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt. Genau deshalb soll sie nun zum Schweigen gebracht werden.
Der Antrag der AfD, der Stiftung sämtliche Fördermittel zu streichen, ist kein Einzelfall – er ist Teil einer größeren Strategie.
Die AfD will nicht nur diese eine Organisation treffen. Sie will jede Stimme schwächen, die Hass, Hetze und rechtsextreme Netzwerke sichtbar macht.
Alicechen Weidel AfD – Wenn ihr mal etwas nicht passt, dann könnte das auch mal so aussehen
Heute die Amadeu Antonio Stiftung. Morgen Initiativen gegen Rassismus, Beratungsstellen, Menschenrechtsgruppen, Frauenhäuser, Jugendzentren, Klimaprojekte.
Was in den USA unter Donald Trump begann – die systematische Zerstörung unbequemer NGOs – versucht die AfD jetzt in Deutschland zu kopieren.
Das Muster ist identisch: diffamieren, isolieren, Förderungen entziehen, kritische Menschen mundtot machen.
Vielleicht etwas überspitzt. Aber harmlos, im Vergleich, die die DeLulu-Tante hetzt!
Diese Attacke ist ein Warnsignal: Eine Demokratie stirbt nicht, wenn ihre Gegner laut werden – sondern wenn ihre Verteidiger schweigen. Genau darauf setzt die AfD.
Jetzt ist der Moment, an dem sich zeigt, wie wehrhaft unsere Demokratie wirklich ist. Die Zivilgesellschaft ist ihr Schutzschild.
Und wer dieses Schild angreift, greift uns alle an.