Ein kurioser, aber wegweisender Gerichtsprozess ist heute in Kiel entschieden worden – und er dürfte Wellen schlagen in der gesamten Lebensmittel- und Spirituosenbranche:
Ein kleiner Getränkehersteller aus Schleswig-Holstein hat sich erfolgreich gegen den mächtigen Schutzverband der Spirituosen-Industrie durchgesetzt. Der Grund:
Er produziert einen veganen Likör, nennt ihn „Likör ohne Ei“ – und darf das laut Gericht weiterhin tun.
Was war passiert?
Der Spirituosenverband hatte geklagt, weil er die Bezeichnung „Likör ohne Ei“ für unzulässig hielt.
Der Begriff erinnere zu sehr an „Eierlikör“, eine durch EU-Recht geschützte Kategorie. Zudem ziere ein Hahn-Symbol das Etikett – aus Sicht des Verbandes ein unzulässiger Versuch, vom traditionellen Produkt zu profitieren.
Doch das Landgericht Kiel sah das völlig anders.
Nach Auffassung der Richter wird keinerlei Verbrauchertäuschung begangen, wenn ein Produkt unmissverständlich als „ohne Ei“ bezeichnet wird. Im Gegenteil: Diese Formulierung schaffe Klarheit, nicht Verwirrung.
Das Urteil im Überblick
Das Produkt „Likör ohne Ei“ darf weiter so heißen,
Eine Irreführung liegt nicht vor,
Der Hersteller darf den Hahn auf dem Etikett behalten,
5.000 € Zahlung – aber nur wegen einer älteren Unterlassungserklärung.
Das Gericht verwies auf die EU-Spirituosenverordnung 2019/787, die geschützte Bezeichnungen festlegt, aber keine sachlich korrekten Abgrenzungshinweise verbietet.
Ein Sieg für Klarheit, Innovation und vegane Alternativen
Mit diesem Urteil wird ein deutliches Signal gesendet: Wer klar kommuniziert, was sein Produkt nicht enthält, darf das auch sagen – und zwar öffentlich, sichtbar und ehrlich.
Das stärkt Hersteller, die vegane oder pflanzliche Alternativen anbieten, und schafft rechtliche Sicherheit für eine neue Generation von Genussmitteln.
Hintergrund: Die Linie des LG Kiel
Frühere Entscheidungen – etwa des LG Hamburg (2024) – hatten ähnliche Begriffe wie „kein Eierlikör“ oder „Eierlikör-Alternative“ noch als zu nah am geschützten Namen gewertet. Das LG Kiel dagegen zieht eine klare Linie: Abgrenzende Aussagen sind zulässig, vereinnahmende nicht.
Wer sagt „Ich bin kein Eierlikör“, darf das. Wer aber tut, als wäre er einer – der nicht.
Resümee
Ein scheinbar kleiner Prozess mit großer Symbolkraft: Der Hahn auf der Flasche steht ab heute nicht nur für einen veganen Likör, sondern auch für Mut gegen Überregulierung und Verbandslobbyismus. Ein Etappensieg für kleine Hersteller, für Klartext auf Etiketten – und für Verbraucher, die endlich wissen wollen, was drin ist.
Mit „Rückspiegel-Republik“ erscheint ein neuer gesellschaftskritischer Song, der den Zustand der deutschen Industrie, ihre Abhängigkeiten und die Trägheit politischer Entscheidungen aufgreift.
Der Titel spielt auf das bekannte n-tv-Zitat an: „China sieht uns nicht mal mehr im Rückspiegel.“ Während andere Nationen längst in Erneuerbare, Innovation und Zukunftsindustrien investieren, verliert Deutschland Monat für Monat Arbeitsplätze – und Zeit.
Der Song kombiniert Electro-Rock-Elemente mit nachdenklichen Lyrics und ist auf 94 BPM getaktet. Die Laufzeit beträgt 2 Minuten 58 Sekunden – bewusst kompakt, um die Botschaft eindringlich auf den Punkt zu bringen.
Songtext: Rückspiegel-Republik
Tempo 94 BPM, mid-tempo Electro Rock Style
Rückspiegel-Republik
Text: Werner Hoffmann
Strophe 1
Wir schauten nach Osten, nach Westen, nach Geld,
importierten das Glück aus der halben Welt.
„Handel schafft Wandel“, so hieß das Spiel,
doch Wandel kam anders – und billig war das Ziel.
Der Stahl rostet langsam, das Denken noch mehr,
die Werke sind leer, doch der Profit war uns teuer.
Wir bauten auf Zahlen, auf Gier und auf Glanz,
und verkauften dabei uns selbst im Tanz.
Refrain
China sieht uns nicht mal mehr im Rückspiegel,
wir steh’n am Rand, doch keiner zieht den Riegel.
Europa schläft im Renditerausch,
die Gier frisst Hirn – und keiner merkt den Tausch.
Wir wollten nur billig, nicht stark, nicht frei –
jetzt zieh’n die andern an uns vorbei.
Strophe 2
Billiger Strom, billiger Stahl,
doch die Rechnung kommt immer – global und fatal.
Wir dachten, wir führen, doch fuhren bergab,
im Rückspiegel funkelt die Zeit, die man vergaß.
Bridge
Habeck sprach leise, doch hat’s längst erkannt,
ohne Unabhängigkeit kein starkes Land.
Wir lachten darüber, wir spotteten laut,
doch wer jetzt vergleicht, der schaut nur noch – und staunt.
Finaler Refrain
China sieht uns nicht mal mehr im Rückspiegel,
doch wir könnten’s noch – mit neuem Ziegel.
Erneuerbar, frei, mit Sinn und Mut,
wenn man’s wirklich will – dann wird’s auch gut.
Outro (gesprochen, mit kurzem Hall)
Die Gier frisst Hirn –
und wir vergessen, was zählt.
Der Song ist eine musikalische Antwort auf wirtschaftliche Stagnation, fossile Abhängigkeiten und politische Mutlosigkeit. Er ruft auf, die Zukunft wieder in den eigenen Händen zu halten – mit Innovationsgeist statt Nostalgie.
Die Zeit des AltenDeutschenMännerSyndroms ist vorbei!
[Intro – gesprochen oder ruhig gesungen]
Über jedem Quadratmeter der Erde
brennt ein unsichtbarer Heizstrahler.
Befeuert durch Kohle, Öl und Gas –
und niemand dreht den Schalter um.
[Strophe 1]
Die Erde nimmt mehr Energie auf, als sie geben kann,
3,8 Watt pro Quadratmeter – der Wahnsinn begann.
1,9 Billiarden Watt – im Meer, im Boden, in der Luft,
gefangen, unsichtbar, wie ein brennender Duft.
[Refrain] Unsichtbarer Heizstrahler, brenn weiter nicht! Wir schwitzen leise, doch keiner spricht. Das Feuer kommt nicht aus dem All, es kommt aus uns – total. Wir sind die Flamme, die Erde glüht, wer jetzt noch schweigt, verliert das Lied.
[Strophe 2]
Der wahre Brandbeschleuniger heißt Methan,
achtzigmal stärker als CO₂ – fangt endlich an!
Ein Drittel der Erwärmung, so klar, so roh,
doch es entweicht, Jahr für Jahr – irgendwo.
Hundertzwanzig Millionen Tonnen Gas pro Jahr,
ein unsichtbarer Alptraum – so real, so nah.
[Refrain] Unsichtbarer Heizstrahler, brenn weiter nicht! Wir schwitzen leise, doch keiner spricht. Das Feuer kommt nicht aus dem All, es kommt aus uns – total. Wir sind die Flamme, die Erde glüht, wer jetzt noch schweigt, verliert das Lied.
[Bridge – gesprochen oder leise gesungen]
Wer Klimaschutz will, muss Methan stoppen,
Lecks schließen, Fracking kappen.
Jede Tonne zählt, sofort, nicht irgendwann –
weil’s heute beginnt, nicht irgendwann.
[Finale – kraftvoll]
Wir haben die Heizung der Erde selbst angeschaltet,
und wir sind die Einzigen,
die sie wieder ausschalten können.
Unsichtbarer Heizstrahler – es reicht. Die Erde ruft – mach das Licht aus.
Text: Werner Hoffmann & Janina Bessenich Ein Song für: Demokratie der Mitte
[Strophe 1]
Immer dieselbe Leier, immer dieselbe Angst, „Man darf doch nicht verbieten, was ein Viertel so verlangt!“ Doch wer den Brand entfacht, soll keine Freiheit kriegen, denn wer das Haus zerreißt, darf nicht darin mehr siegen.
[Refrain]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben, für Menschenwürde, für unsern Glauben, an Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit!
[Strophe 2]
Sie reden von Heimat und meinen Vertreibung, sie lügen mit Stolz in der falschen Verkleidung. Remigration – ein kaltes Wort, doch dahinter lauert nur Mord.
Olga redet in Russland von „Deutschland rein“, Risch marschiert bei Neonazis ein, das sind keine Zufälle, das ist System – wer hier schweigt, macht sich bequem.
[Refrain]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben, für Menschenwürde, für unsern Glauben, an Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit!
[Bridge – gesprochen oder gesungen]
„Uneingeschränkte Toleranz zerstört sich selbst“ – Karl Popper hat das längst erzählt. Freiheit heißt nicht, die Falschen zu schützen, sondern die, die das Herz der Demokratie stützen.
Artikel 21 – schwarz auf weiß, wer Brand legt, fliegt raus, ganz ohne Fleiß. Kein Angriff auf Wähler, nur Schutz vor Verrat, die Republik steht – wenn sie den Mut noch hat.
[Refrain – Finale]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Wir löschen das Feuer, wir tragen das Licht, wir steh’n für das, was Hass zerbricht. Für Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit!
[Coda – leise, emotional]
Wenn wir vergessen, was Freiheit heißt, dann kommen andere – und schreiben den Preis. Drum steh auf, mein Freund, es ist so weit – Schluss mit der Feigheit.
Text: Werner Hoffmann & Janina Bessenich Ein Song für: Demokratie der Mitte
[Strophe 1]
Immer dieselbe Leier, immer dieselbe Angst, „Man darf doch nicht verbieten, was ein Viertel so verlangt!“ Doch wer den Brand entfacht, soll keine Freiheit kriegen, denn wer das Haus zerreißt, darf nicht darin mehr siegen.
[Refrain]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben, für Menschenwürde, für unsern Glauben, an Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit! Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!
[Strophe 2]
Sie reden von Heimat und meinen Vertreibung, sie tarnen den Hass in der falschen Verkleidung. Remigration – ein kaltes Wort, doch dahinter lauert nur Mord.
Risch marschiert bei Neonazis ein, Olga predigt in Moskaus Schein, und wer das duldet, macht sich klein – das darf in Deutschland niemals sein!
[Refrain]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben, für Menschenwürde, für unsern Glauben, an Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit! Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!
[Bridge – gesprochen oder gesungen]
Die AfD spielt Demokratie – doch sie will sie zerstören, spaltet das Land, will Menschen entrechten, verstören. Freiheit ist kein Werkzeug des Hasses, kein Schild der Tyrannen, wer Deutschland liebt, muss Mut haben, sich ihr zu stellen – nicht wegrennen!
[Refrain – Finale]
Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf, wehrhafte Herzen, gebt niemals auf! Wir löschen das Feuer, wir tragen das Licht, wir steh’n für das, was Hass zerbricht. Für Freiheit, Recht und Menschlichkeit – Schluss mit der Feigheit! Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!
[Coda – leise, emotional]
Wenn wir vergessen, was Freiheit heißt, dann kommen andere – und schreiben den Preis. Drum steh auf, mein Freund, es ist so weit – Schluss mit der Feigheit.
Während Lithium, Kobalt und Nickel in den letzten Jahren zum Synonym für moderne Batterien geworden sind, steckt dahinter ein ökologisches und geopolitisches Dilemma.
Fast alle gängigen Akkus – ob in Elektroautos, Smartphones oder Hausspeichern – hängen noch immer von seltenen oder problematischen Rohstoffen ab, deren Förderung oft unter menschenunwürdigen Bedingungen erfolgt.
Zudem kontrollieren Länder wie China einen Großteil der weltweiten Lithium- und Batterielieferketten. Das macht Europa verwundbar und abhängig – gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen.
Doch jetzt bahnt sich eine leise Revolution an – und sie riecht nach Meerluft.
Forscherinnen und Forscher in Deutschland entwickeln die sogenannte Salz-Luft-Batterie, die völlig ohne Lithium auskommt.
Statt seltener Erden nutzt sie einfache, weltweit verfügbare Stoffe wie Kochsalz (NaCl) und Sauerstoff aus der Luft.
Eine Technologie, die nicht nur sauber, sondern auch sicher, langlebig und vollständig recycelbar ist.
Die Idee: Energie aus Salz und Luft
Das Prinzip klingt fast poetisch: Natrium – ein Bestandteil von gewöhnlichem Kochsalz – reagiert mit Sauerstoff, um elektrische Energie zu speichern. Im Inneren der Batterie befindet sich eine Luftkathode, durch die Sauerstoff aus der Umgebungsluft einströmt. An der anderen Seite arbeitet eine Natrium-Anode. Wird Strom entnommen, verbinden sich beide zu Natriumoxid – beim Laden zerfällt die Verbindung wieder, und der Zyklus beginnt von Neuem.
Das Ergebnis:
keine giftigen Metalle,
keine Brandgefahr,
kein teures Recycling,
und ein Batteriesystem mit potenziell jahrzehntelanger Lebensdauer.
Woher kommt das Salz?
Das Beste daran: Salz ist überall. Es kann aus unterschiedlichsten Quellen gewonnen werden:
aus Meersalz, das durch Verdunstung entsteht,
aus Steinsalz-Lagerstätten – etwa im deutschen Werra- oder Salzstockgebiet,
aus Soleschichten unter der Erde, wie sie in Norddeutschland oder Österreich vorkommen,
oder sogar aus industrieller Salzrückgewinnung, etwa aus chemischen Prozessen oder Meerwasserentsalzung.
Deutschland selbst verfügt über große Natrium- und Chloridvorkommen, die bisher kaum für die Energiespeicherung genutzt werden.
Damit könnte das Land nicht nur unabhängiger von asiatischen Lieferketten werden, sondern eine neue, nachhaltige Wertschöpfungskette aufbauen – Made in Germany.
Einsatzgebiete
Die Salz-Luft-Batterie ist vor allem dort stark, wo Platz keine Rolle spielt, aber Langzeitstabilität und Umweltschutz zählen:
als Hausspeicher für Photovoltaikanlagen,
in Industriebetrieben zur Netzstabilisierung,
für Inselnetze und Off-Grid-Systeme,
und künftig in Großspeichern für Wind- und Solarparks.
Ihr Aufbau ist robust, preiswert und skalierbar – perfekte Voraussetzungen für eine grüne Speicherinfrastruktur.
Deutschlands stille Energie-Revolution
In deutschen Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer ICT, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) oder der TU München entstehen derzeit Prototypen, die das Potenzial haben, den Energiemarkt zu verändern. Wenn diese Technologie im großen Maßstab funktioniert, könnte sie eine echte Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus werden – und Europa einen technologischen Vorsprung verschaffen, der unabhängig macht von globalen Lieferkrisen und politischen Erpressungen.
Sauber. Sicher. Salz.
Was heute noch wie Zukunftsmusik klingt, könnte in wenigen Jahren Realität sein: Batterien, die jahrzehntelang halten, sich vollständig recyceln lassen und keine seltenen Erden benötigen. Eine Batterie, die buchstäblich aus Salz und Luft entsteht – zwei Ressourcen, die überall verfügbar sind. Das ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern ein ökologischer und politischer Befreiungsschlag.
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
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Über jedem Quadratmeter der Erde brennt heute ein Heizstrahler – mit etwa 3,8 Watt Dauerleistung.
Klingt wenig?
Doch das gilt überall, rund um die Uhr – auf 510 Millionen Quadratkilometern Erdoberfläche.
Das ergibt eine zusätzliche Energieaufnahme von fast 1,9 Billiarden Watt.
Ein gigantischer Heizkörper, befeuert durch die fossile Energie, die wir täglich verbrennen: Kohle, Öl und Gas.
Die doppelte Hitze
Beim Verbrennen entsteht zunächst direkte Wärme – in Motoren, Heizungen, Fabriken.
Doch viel bedeutsamer ist der zweite Effekt:
Es entstehen Treibhausgase, vor allem CO₂ und Methan, die verhindern, dass diese Wärme wieder ins All entweicht.
So heizen wir doppelt: erst durch das Feuer selbst, dann durch den Wärmestau, den die Gase erzeugen.
Methan – der Brandbeschleuniger
Methan ist der Turbo unter den Treibhausgasen.
In den nächsten 20 Jahren wirkt es rund 80-mal stärker als CO₂. Über 100 Jahre gemittelt sind es immer noch etwa 30-mal.
Methan bleibt zwar nur etwa 12 Jahre in der Atmosphäre – aber in dieser Zeit richtet es enormen Schaden an.
Rund ein Drittel der heutigen Erderwärmung geht bereits auf Methan zurück.
Und Methan stammt längst nicht nur aus der Landwirtschaft.
Allein die Förderung und Nutzung fossiler Energien – Öl, Gas, Kohle – setzen jedes Jahr rund 120 Millionen Tonnen Methan frei.
Das ist ein gutes Drittel aller menschengemachten Methan-Emissionen.
Der Heizstrahler des Fortschritts
Man kann sagen:
Wir verbrennen in wenigen Jahrhunderten das, was die Natur in Millionen Jahren gespeichert hat.
Diese Energie treibt Maschinen, Autos, Flugzeuge – aber sie heizt auch den Planeten selbst auf.
Was einst tief unter der Erde ruhte, um die Erde kühl zu halten, befeuert heute einen globalen Dauerbrenner.
Methan stoppen – Zeit gewinnen
Weil Methan kurzlebig, aber extrem wirksam ist, könnten schnelle Methan-Reduktionen den Temperaturanstieg spürbar bremsen – noch innerhalb eines einzigen Jahrzehnts.
Wer also Klimaschutz sofort will, muss bei Methan aus fossilen Quellen ansetzen – bei undichten Gasleitungen, beim Fracking, bei der Förderung von Öl und Kohle.
Der unsichtbare Heizstrahler
3,8 Watt pro Quadratmeter – das klingt klein, doch es verändert das Gleichgewicht eines ganzen Planeten.
Wir leben in einer Zeit, in der die fossile Wärme noch nachstrahlt, lange nachdem das Feuer längst erloschen ist.
Es ist der unsichtbare Heizstrahler der fossilen Ära. Und er verlischt erst, wenn wir aufhören, ihn zu befeuern.
– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
Werner Hoffmann mit Janina Bessenich
Immer wieder hört man denselben Satz – wie ein Mantra der Angst:
„Man darf doch nicht 25 % der Wähler entmündigen!“
Klingt schön demokratisch – ist es aber nicht. Denn ein mögliches AfD-Verbot richtet sich nicht gegen Wähler, sondern gegen eine Partei, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellt. Das Grundgesetz schützt nicht nur die Freiheit zu wählen, sondern auch die Demokratie selbst – vor denen, die sie zerstören wollen. Das nennt man wehrhafte Demokratie.
Die AfD nutzt die Freiheiten des Systems, um es von innen zu schwächen
Sie relativiert historische Verbrechen,
sie spaltet entlang ethnischer Linien,
sie spricht von „Remigration“ – ein Euphemismus für Vertreibung,
sie attackiert Gerichte, Medien und Institutionen, sobald sie ihr widersprechen.
Das ist nicht konservativ – das sind faschistische Grundzüge: gefährlich, autoritär, menschenverachtend.
Aktuelle Beispiele: Neonazi-Netzwerke und Russland-Verbindungen
Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der AfD-Abgeordnete Robert Risch Mitte September 2025 an einem Neonazi-Treffen in St. Petersburg teilgenommen haben.
Zudem ist Olga Petersen, ehemals AfD-Fraktion Hamburg, nach Russland ausgewandert und hält dort Vorträge als sogenannte „Deutschlandexpertin“. Diese Beispiele zeigen die gefährliche Nähe der Partei zu extremistischen und autoritären Netzwerken.
Toleranz darf nicht zur Waffe der Intoleranten werden
„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.“ – Karl Popper
Genau das erleben wir: Die AfD nutzt die Offenheit der Gesellschaft, um sie zu zersetzen, erklärt Hass zur „Meinung“ und Demontage der Institutionen zur „Freiheit“. Wer das Grundgesetz missbraucht, kann sich nicht auf es berufen.
Klarheit statt Angst: Das Parteiverbot ist verfassungsrechtlich vorgesehen
Artikel 21 Absatz 2 Grundgesetz ist eindeutig: Parteien, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen, müssen verboten werden. Ein Verbot ist kein Tabu, sondern ein Instrument des Selbstschutzes des Rechtsstaats. Wer Brandstifter schützt, löscht keine Brände – er legt neue.
Resümee
Ein AfD-Verbot wäre kein Angriff auf Wähler, sondern ein Schutz der Demokratie – auch für sie. Freiheit ist keine Einladung zur Zerstörung, sondern eine Verpflichtung zur Verantwortung. Toleranz endet dort, wo sie von Intoleranz missbraucht wird. Eine Demokratie, die sich nicht verteidigt, verliert sich selbst – nicht wegen ihrer Gegner, sondern wegen ihrer Feigheit.
Wenn wir vergessen, was Demokratie bedeutet, werden uns andere daran erinnern – aber auf ihre Weise.
Die Schlagzeile von n-tv klingt wie eine Diagnose über ein Land, das den Anschluss verliert: „China sieht uns nicht mal mehr im Rückspiegel.“ Im begleitenden Podcast „Klima-Labor“ diskutieren Claudia Kemfert (DIW), Sabine Nallinger (Stiftung Klimawirtschaft) und Sepp Müller (CDU) über den fortschreitenden Kollaps der deutschen Industrie. Seit 2018 verschwinden monatlich rund 10.000 Arbeitsplätze, und fast alle Branchen melden Alarm. Die Ursachen? Ein toxischer Cocktail aus Bürokratie, hohen Energiekosten, schleppender Digitalisierung – und einem fehlenden Zukunftsplan.
Kurzvideo anklicken:
Doch wer die Diskussion genau hört, erkennt ein Muster: Die konservativen Stimmen warnen vor hohen Strompreisen und überzogener Klimapolitik, während Fachleute wie Kemfert darauf hinweisen, dass der wahre Bremsklotz die verzögerte Energiewende ist. Denn längst gilt: Erneuerbare Energien senken die Preise – fossile Abhängigkeiten erhöhen sie.
Das Märchen vom teuren Klimaschutz
Während CDU-Politiker Sepp Müller vor einer „Abwanderung der Industrie“ warnt, hält Kemfert dagegen: Nur 5–7 Prozent der Industrie leiden tatsächlich unter hohen Energiepreisen. Die restlichen Probleme seien hausgemacht – durch verpasste Investitionen in Zukunftsbranchen. Deutschland hat nicht zu viel Klimaschutz, sondern zu wenig industrielle Weitsicht. Während China, Indien und die USA mit gigantischen Programmen für Solarenergie, Batterien und Wasserstoff voranmarschieren, streitet Deutschland über Übergangslösungen.
Habeck hatte längst gewarnt
Schon der damalige Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck warnte früh vor der tödlichen Abhängigkeit von externen Energielieferanten und globalen Monopolen:
„Deutschland reduziert die Energie-Abhängigkeit von Russland mit hohem Tempo. Müssen aber weiter besonnen agieren.“ (BMWK, 2022)
„Wir können zur Deckung des Energiebedarfs nicht nur mit Demokratien zusammenarbeiten.“ (Yahoo News, 2022)
„Wie kann Deutschland in seiner Energieversorgung souverän werden und sich nicht abhängig machen von nur einem Lieferanten?“ (Zeit für X)
Diese Aussagen klingen heute wie aus einem Lehrbuch der politischen Weitsicht. Während konservative Stimmen noch von „Industriestrompreisen“ träumen, setzt Habeck auf die langfristige Strategie: Dezentralisierung, Erneuerbare, Diversifizierung. Seine Botschaft: Nur wer sich unabhängig macht, bleibt souverän – und wettbewerbsfähig.
China überholt, Deutschland zaudert
Sabine Nallinger bringt es im n-tv-Interview auf den Punkt: „Wenn ich mit chinesischen Unternehmen spreche, sagen die inzwischen: Hey, wir sehen euch nicht mal mehr im Rückspiegel!“ China investiert massiv in Wind, Sonne, Batterien und Wasserstoff – während Deutschland sich in kleinteiligen Debatten über Bürokratievermeidung und Genehmigungsverfahren verliert. Der entscheidende Unterschied: China macht, Deutschland prüft. Und wer prüft, während andere handeln, landet irgendwann auf dem Seitenstreifen.
Die Frage, die bleibt
Habeck wurde von rechten und konservativen Medien oft verspottet. Doch im Rückblick zeigt sich: Seine Warnungen waren realistisch, nicht ideologisch. Er sah die Verwundbarkeit eines Industrielands, das sich jahrzehntelang auf billige Energie, fossile Strukturen und den Export alter Technologien verließ. Die n-tv-Schlagzeile beschreibt also mehr als nur eine wirtschaftliche Momentaufnahme – sie ist ein Spiegelbild unserer politischen Trägheit. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir nicht nur aus dem Rückspiegel verschwinden, sondern aus der Zukunft.
Jacques Schuster beschreibt in seinem Artikel „Die gekränkte Republik – Wie wir das Streiten verlernten“ den Verlust der politischen Streitkultur in Deutschland.
Doch hinter seiner Kritik an einer angeblich empfindlichen Gesellschaft verbirgt sich etwas anderes:
die Kränkung einer alten Mitte, die ihre Deutungshoheit schwinden sieht.
Der Text ist nicht nur eine Analyse der Gegenwart – er ist selbst ein Symptom davon.
Die Republik als Patientin
Schon der Titel zeigt den Ton: Schuster stellt die Gesellschaft als empfindlichen Körper dar, der auf jedes Wort überreagiert.
Streit werde pathologisiert, Kritik als Beleidigung empfunden, Meinungsverschiedenheiten als moralische Verletzung gedeutet. Seine „gekränkte Republik“ ist eine Nation, die angeblich das Streiten verlernt hat.
Doch diese Diagnose verkennt den Kern:
Die neue Sensibilität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Emanzipation. Menschen, die früher keine Stimme hatten, melden sich heute zu Wort.
Ihre Empfindlichkeit ist Bewusstwerdung, kein Verfall.
Der unterschwellige Gegner: Die Moralisten
Zwischen den Zeilen wendet sich Schuster gegen jene, die Sprache und Verhalten moralisch reflektieren – also gegen das, was er als „moralische Empfindlichkeit“ bezeichnet.
Gemeint sind linksliberale Milieus, die Wert auf Respekt, Inklusion und Achtsamkeit legen.
Doch er verwechselt Moral mit Bevormundung.
Sprache war immer politisch – sie spiegelt Machtverhältnisse.
Wenn heute Begriffe wie „Rasse“ oder „Asylant“ kritisiert werden, ist das keine Sprachzensur, sondern ein Fortschritt der Demokratie.
Schuster konstruiert einen Gegensatz zwischen Moral und Rationalität, der so nicht existiert.
Die Erfindung des „Früher war alles besser“
Wie viele konservative Kommentatoren idealisiert Schuster die Vergangenheit:
Früher, so meint er, sei die Gesellschaft offener, robuster und argumentativer gewesen.
Doch das stimmt nicht.
Die Bonner Republik war kein Paradies der Toleranz – Kritik an Polizei, Militär oder Kirche galt schnell als Nestbeschmutzung, Frauen und Minderheiten blieben weitgehend unsichtbar.
Heute ist die Gesellschaft lauter, pluraler und selbstbewusster.
Dass manche das als Überforderung empfinden, ist kein Zeichen des Niedergangs, sondern der Demokratisierung des Diskurses.
Die bürgerlich-konservative Angst
Hinter Schusters Essay steht ein tieferes Gefühl:
das der Verunsicherung.
Die alte bürgerliche Mitte spürt, dass sie ihre Deutungshoheit verliert.
Rechte Parteien brüllen, linke Bewegungen fordern neue Empfindsamkeit, und dazwischen steht ein Teil der Intellektuellen, der plötzlich merkt, dass die Welt nicht mehr nach ihren Maßstäben funktioniert.
Schusters „gekränkte Republik“ ist deshalb auch ein Selbstporträt – das Porträt einer Generation, die ihre moralische Vorrangstellung verliert und dies als „Krankheit der Gesellschaft“ missversteht.
Ironie als Schutzschild
Schuster schreibt elegant, aber mit einer Rhetorik der Überlegenheit.
Seine Ironie ist kein Stilmittel, sondern eine Abgrenzung: Sie signalisiert, dass er über dem „Zeitgeist“ steht.
Doch Ironie, die nur abwehrt, verhindert genau das, was er fordert – echten Dialog. Sie schafft keine Streitkultur, sondern Distanz.
Wer Empfindlichkeit verspottet, weil er selbst gekränkt ist, führt den Beweis seiner eigenen These: Er trägt zur Spaltung bei, während er sie beklagt.
Der zentrale Widerspruch
Schuster fordert eine offene Streitkultur, aber nur für jene, die nicht stören.
Er ruft zu Toleranz auf, beklagt aber jene, die Respekt fordern. Seine Kritik an der „Empfindlichkeit“ ist selbst Ausdruck dieser Empfindlichkeit – nur von oben betrachtet.
Er verteidigt Meinungsfreiheit, aber faktisch nur für jene, die sie ohnehin immer besaßen. So dreht sich der Text im Kreis: Er ruft nach Freiheit und klagt gleichzeitig über jene, die sie beanspruchen.
Resümee
Jacques Schusters Essay ist keine nüchterne Diagnose, sondern ein Dokument konservativer Selbstverunsicherung. Er verwechselt die Öffnung des Diskurses mit Verfall, Sensibilität mit Zensur und Wandel mit Verlust.
In Wahrheit erleben wir keine „gekränkte Republik“, sondern eine, die endlich spricht – laut, widersprüchlich, unvollkommen, aber lebendig. Diese Vielfalt ist anstrengend, aber sie ist das Herzstück einer demokratischen Gesellschaft. Wer sie als Kränkung empfindet, hat Freiheit mit Bequemlichkeit verwechselt.
Wer ist Jacques Schuster?
Jacques Schuster ist ein deutscher Journalist, Publizist und leitender Redakteur bei der „Welt“ (Axel Springer Verlag).
Er gehört zu den prägenden konservativen Stimmen im deutschen Feuilleton und schreibt regelmäßig Kommentare zu Politik, Gesellschaft und Kultur.
Hier eine präzise Einordnung:
Biografischer Überblick
Geboren: 1961 in Berlin Ausbildung: Studium der Geschichte und Politikwissenschaft Karriere: arbeitete zunächst für den Tagesspiegel, später Ressortleiter Innenpolitik bei der Welt am Sonntag, heute Chefkommentator der „Welt“ (Leitartikel und politische Kolumnen).
Schuster ist kein investigativer Reporter, sondern Meinungsjournalist – also Kommentator, der gesellschaftliche Entwicklungen interpretiert und bewertet.
Politische Richtung
Jacques Schuster steht klar im konservativ-liberalen Lager, mit deutlicher Tendenz nach rechts der politischen Mitte.
Er verkörpert jene Richtung, die man als „bürgerlich-konservativ mit kulturkämpferischem Einschlag“ bezeichnen kann.
– Skepsis gegenüber „Identitätspolitik“, Feminismus und Genderdiskursen,
– Kritik an „linker Moral“ und „politischer Korrektheit“,
– Verteidigung westlicher Leitkultur und „bürgerlicher Vernunft“, gleichzeitig Distanz zur extremen Rechten – aber
– mit rhetorischer Nähe in Themenwahl und Empörungssprache.
Er steht damit ideologisch in der Nähe von Journalisten wie
– Ulf Poschardt
– oder Henryk M. Broder –
also Vertreter eines „liberal-konservativen“ Milieus, das sich oft als Gegenpol zu linken und grünen Diskursen versteht.
Kritik an Schuster
Kritiker (u. a. aus Medienwissenschaft und Journalismus) werfen ihm vor:
er verharmlost rechte Narrative,
indem er Themen wie „Empfindlichkeitskultur“ oder „Genderwahn“ überzeichnet, er schiebe Verantwortung für gesellschaftliche Spaltung einseitig den „Linken“ zu, er nutze Emotionalisierung und Polemik, um Komplexität zu reduzieren, seine Texte trügen zur Normalisierung rechtspopulistischer Argumente bei, ohne diese explizit zu vertreten.
Er selbst sieht sich dagegen als Verteidiger von Meinungsfreiheit und „gesundem Menschenverstand“.
Medienpolitische Bedeutung
Innerhalb des Springer-Konzerns (zu dem Welt und Bild gehören) steht Schuster für die intellektuell konservative Linie:
Er formuliert das, was Bild oft schrill zuspitzt – nur in feuilletonistischer Sprache.
Seine Kommentare dienen häufig der ideologischen Rahmung wirtschaftsliberaler und migrationskritischer Positionen, die das Springer-Haus seit Jahren pflegt.
Kurzfazit
Jacques Schuster ist:
Chefkommentator der „Welt“, konservativer Meinungsmacher, rhetorisch geschickt, aber oft polarisierend, politisch rechts der Mitte, und ideologisch Teil jener publizistischen Strömung, die in Deutschland versucht, das Meinungsklima nach rechts zu verschieben – ohne offen populistisch zu wirken.