Gas statt Werte – Teil 3: Wie Donald Trump Europas Energieabhängigkeit zum Geschäft für sich und seine Familie macht

Ein Beitrag von

Werner Hoffman.
– Wir brauchen für eine funktionierende Demokratie keine Extremparteien, sondern Parteien, die die Mitte vertreten! –

Donald Trump inszeniert sich gern als Verteidiger westlicher Sicherheit. Doch bei genauer Betrachtung zeigt sich auch hier ein vertrautes Muster.

Es geht nicht um Europa, nicht um Versorgungssicherheit und schon gar nicht um stabile Preise für Bürgerinnen und Bürger.

Donald Trump handelt nicht für die Amerikaner, sondern in erster Linie für sich selbst und sein familiäres Umfeld.

Energie ist für ihn kein öffentliches Gut, sondern ein Geschäftsfeld.

Der erbitterte Kampf gegen Nord Stream 2 war kein moralischer Akt.

Die Pipeline hätte Europa langfristig günstige Energie gesichert und Abhängigkeiten reduziert.

Genau das war aus Trumps Sicht das Problem.

Ein energiepolitisch unabhängiges Europa ist kein guter Kunde.

Trump wollte Abhängigkeit, denn Abhängigkeit schafft Marktmacht.

Statt russischem Pipelinegas sollte amerikanisches Flüssiggas nach Europa verkauft werden.

Nicht weil es sauberer, günstiger oder sicherer wäre, sondern weil es amerikanischen Energiekonzernen hohe Gewinne versprach.

Für europäische Verbraucher bedeutete das höhere Preise, für Industrieunternehmen steigende Kosten und für Staaten soziale Spannungen. Für Trump bedeutete es Cash.

Trump denkt dabei nicht in Molekülen, sondern in Eigentumsverhältnissen. Gas bleibt Gas.

Entscheidend ist nicht, woher es kommt, sondern wer es verkauft. In Trumps Logik wäre selbst Frieden mit Russland kein Problem, solange die Lieferketten unter US-Kontrolle stehen und Gewinne bei den „richtigen“ Akteuren landen.

Werte spielen keine Rolle. Deals schon.

Und genau deshalb war von Trump auch schon zu hören, dass er noch Stream zwei übernehmen will. Denn dann wäre ja das russische Gas nicht mehr russisches Gas, sondern amerikanisches Gas, wenn das dann die Europäer kaufen würden.

Europa ist in diesem Modell kein Partner, sondern ein Absatzmarkt. Sicherheit dient als Argument, um politische Entscheidungen zu erzwingen, die wirtschaftlich wenigen nutzen. Profitieren davon nicht amerikanische Familien oder europäische Haushalte, sondern Energieeliten, Investoren und Trump-nahe Netzwerke. America First wird auch hier zu Trump-Family-First.

Diese Energiepolitik hat Folgen. Höhere Preise, Wettbewerbsnachteile für europäische Industrie, wachsende soziale Ungleichheit. Doch all das ist für Trump irrelevant. Seine Politik misst Erfolg nicht an Stabilität oder Wohlstand, sondern an Gewinnspannen.

Teil 3 dieser Serie zeigt damit klar:

Donald Trump nutzt Energie als Erpressungsinstrument. Nord Stream war kein Sicherheitsrisiko, sondern ein Geschäftshindernis. Europa zahlt den Preis. Trump und sein Umfeld kassieren. Und wieder gilt: nicht für Amerika, sondern für Trump und seine Familie.

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