„Die perfiden Spiele der AfD – Teil 14 – Reisen ins Reich Putins – Wie AfD-Abgeordnete in Russland und Belarus ihre Loyalität zeigen“

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

Sie reden von Souveränität – und pilgern gleichzeitig nach Moskau.
Während Russland Europa mit Krieg, Propaganda und Erpressung destabilisiert, reisen AfD-Abgeordnete regelmäßig in das Machtzentrum des Kremls oder nach Belarus – mitten in Putins Einflusszone. Was als „privater Austausch“ oder „Friedensinitiative“ verkauft wird, wirkt in Wahrheit wie politische Anbiederung an ein autoritäres Regime.

Reisen mit Symbolkraft

Seit Jahren tauchen immer wieder dieselben Namen auf, wenn es um Russland-Kontakte in der AfD geht: Markus Frohnmaier, Petr Bystron, Rainer Rothfuß, Steffen Kotré, Matthias Moosdorf und andere.

Bereits 2018 reisten mehrere AfD-Abgeordnete zur Krim-Konferenz nach Jalta – trotz internationaler Sanktionen. Dort posierten sie mit russischen Politikern, die für die Annexion der Halbinsel verantwortlich sind. Offiziell hieß es, man wolle „den Dialog fördern“. Inoffiziell diente die Reise vor allem einem Zweck: der Legitimation russischer Machtpolitik.

Ulrich Oehme nahm 2018 als „Wahlbeobachter“ an der Präsidentschaftswahl auf der Krim teil – einer Wahl, die nach westlichem Maßstab keine Legitimation besitzt. Ein klarer Bruch mit der außenpolitischen Linie Deutschlands.

Von der Krim bis Minsk – Der Weg der Illoyalität

Petr Bystron unternahm 2022 nachweislich einen heimlichen Abstecher nach Belarus, ohne dies im Bundestag offenzulegen. Die Reise wurde erst durch Recherchen öffentlich. Bystron versuchte anschließend, sie herunterzuspielen – doch die Frage bleibt: Welchem Zweck diente dieser Besuch im engsten Verbündeten Putins?

Rainer Rothfuß und Steffen Kotré planten 2025 eine Reise nach Moskau – mitten im Krieg gegen die Ukraine. Ziel laut eigenen Aussagen: ein „Dialog zur Friedenssicherung“. Tatsächlich hätten sie damit ein Propagandaforum für den Kreml betreten, der jede Form von Opposition im eigenen Land zerschlägt.

Disziplinarmaßnahmen – oder nur Show?

Selbst die eigene Bundestagsfraktion musste handeln: Matthias Moosdorf reiste im September 2025 unangemeldet nach Russland. Er wurde zu einer Geldstrafe von 2 000 € verurteilt. Von echter Distanzierung kann jedoch keine Rede sein – die Russland-Verbindung bleibt politisch gewollt.

Der Eindruck ist deutlich: Diese Reisen sind kein Zufall, sondern Teil einer gezielten Russland-Strategie innerhalb der AfD. Sie dienen dazu, Kontakte zu autoritären Regimen zu festigen, Narrative zu verstärken und Deutschland außenpolitisch zu spalten.

Politische Symbolik statt Diplomatie

Während demokratische Abgeordnete Sanktionen unterstützen, reisen AfD-Vertreter demonstrativ in Länder, die Menschenrechte mit Füßen treten. Die Botschaft lautet: Loyalität gegenüber Russland statt Solidarität mit Europa. Damit stellt sich die AfD offen gegen westliche Werte.

Diese Reisen haben nichts mit Diplomatie zu tun. Sie sind politische Gesten – gefährlich, kalkuliert und im Einklang mit russischer Einflussstrategie.

Ein Muster der Unterwanderung

Russland hat ein klares Ziel: Europa spalten, Vertrauen in Demokratien zerstören und pro-russische Stimmen stärken. Die AfD liefert dazu das Sprachrohr. Ob durch Anfragen im Bundestag, Desinformation in sozialen Medien oder symbolische Reisen nach Moskau – das Muster ist immer gleich: Zweifel säen, Strukturen schwächen, Demokratie aushöhlen.

Wachsamkeit statt Naivität

Wer sich auf die Seite eines Aggressors stellt, verrät die Prinzipien, auf denen unsere Freiheit ruht. Die AfD spricht von Vaterlandsliebe – doch sie dient Kräften, die Deutschland destabilisieren wollen. Diese Partei ist kein patriotisches Projekt, sondern ein Werkzeug fremder Interessen.

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