Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
Weißt du, manchmal frage ich mich, wie wir in Europa so naiv sein konnten. Jahrzehntelang haben wir uns an Putins Gas gewöhnt, fast so, als ob es ein verlässlicher Freund wäre. Aber eigentlich war es von Anfang an eine Waffe – eine Gaswaffe.
Nord Stream zum Beispiel. Klar, offiziell hieß es: „Billige Energie für Deutschland, für unsere Industrie, für die Bürger.“
Aber in Wahrheit war es ein politisches Projekt. Russland hat uns mit günstigen Preisen geködert und gleichzeitig immer tiefer abhängig gemacht.
Und genau das war Putins Plan. Denn wer die Energie kontrolliert, der kontrolliert auch die Politik.
Jedes Mal, wenn es Streit gab – sei es um die Ukraine, Sanktionen oder NATO-Fragen – konnte Putin einfach den Gashahn im Hinterkopf haben.
Allein die Drohung reichte, um Diskussionen in Europa zu beeinflussen.
Was ich dabei so perfide finde: Viele Politiker hierzulande haben das Spiel mitgespielt.
Sie haben Nord Stream verteidigt, als wäre es nur ein wirtschaftliches Projekt. In Wahrheit haben sie mitgeholfen, Putins Druckmittel noch stärker zu machen.
Und dann kam der große Schock:
der Angriffskrieg auf die Ukraine.

Plötzlich war jedem klar, dass Gas nicht einfach nur Gas ist, sondern Macht.
Und wir in Europa standen da – abhängig, verletzlich, politisch erpressbar.
Das ist die Lehre:
Fossile Energie ist nicht neutral.
Sie ist immer auch geopolitisch, immer auch ein Machtinstrument.
Und wer sich in diese Abhängigkeit begibt, zahlt am Ende den Preis – mit Freiheit, Sicherheit und, ja, auch mit Demokratie.
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