Deutschland rechnet sich arm – die dreckige Wahrheit hinter der Gasförderung

Ein Beitrag von

Daniel Mautz.

Herr Hornung, das stimmt formal, aber greift inhaltlich zu kurz. Natürlich sinken die Förderabgaben, wenn weniger Gas gefördert wird. Entscheidend ist jedoch das Verhältnis zwischen Einnahmen und gesellschaftlichen Folgekosten.

Die deutsche Gasförderung bringt jährlich rund 120–150 Millionen Euro an Abgaben ein.

Gleichzeitig verursacht sie CO₂-Emissionen von 8–11 Millionen Tonnen.

Das entspricht laut Umweltbundesamt bis zu 3 Milliarden Euro Klimaschäden pro Jahr.

Damit übersteigen die Umweltkosten die Einnahmen um mehr als das Zwanzigfache.

Es geht also nicht um die Fördermenge allein, sondern um die ökonomische Vernunft.

Wenn die Folgekosten einer Industrie ihre Einnahmen um ein Vielfaches übersteigen, dann ist nicht die sinkende Abgabe das Problem, sondern das Fehlen eines nachhaltigen Kosten-Nutzen-Ausgleichs.

Wer echte Wirtschaftlichkeit will, muss auch die versteckten Rechnungen der Natur einpreisen.

#Gasförderung #Klimakosten #Energiepolitik #Nachhaltigkeit #Umweltbilanz

https://www.cnn.com/2025/10/10/climate/methane-seeps-antarctica

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