🌍 „Deutschland hat nur 2 % Anteil am Klimawandel“ – sagt Herr Merz.
🇮🇳 Indien verursacht rund 7 % der globalen CO₂-Emissionen – und liefert trotzdem.
Während hierzulande diskutiert wird, ob unser Beitrag überhaupt etwas bringt, zieht ein Land mit 1,4 Mrd. Menschen still und leise vorbei:
👉 Das Land hat sein Pariser Klimaziel fünf Jahre früher erreicht.
🔋 50 % der Stromkapazität Indiens stammen heute aus klimafreundlichen Quellen.
Die EU?
Liegt sogar schon bei rund 47 % im Strommix. Deutschland? Redet – und verfehlt regelmäßig seine Ziele.
📉 Also nochmal zum Merz-Argument: Wenn wir mit 2 % nichts bewegen können – warum bewegt sich dann Indien mit 16x höherer Bevölkerungszahl und mehr als 3x höheren Emissionen?
💬 Der Fingerzeig auf „die anderen“ funktioniert nicht mehr.
Denn die sind uns teilweise weit voraus.
Wir sind es, die aufholen müssen.
Was wir lernen sollten:
❌ Wer den Stillstand mit dem Verhalten anderer rechtfertigt, verpasst den Anschluss.
✅ Klimaschutz funktioniert nur, wenn alle gleichzeitig anpacken.
💡 Wenn ein Land wie Indien diesen Umbau schafft – trotz wachsender Wirtschaft, trotz Kohle-Herkunft – dann ist es an der Zeit, dass wir unsere Maßstäbe überdenken.
👉 Was hält uns noch zurück?
Quellen:
🔹 Focus Online: Indien erreicht Pariser Klimaziel 5 Jahre früher
🔹 IEA (2024): India Energy Outlook
🔹 EU-Kommission (2024): Strommix EU
🔹 Govt. of India – Ministry of Power (2025): Power Report
🔹 Climate Action Tracker: Indien auf 1,5 °C-Pfad
🔹 Friedrich Merz, ZDF-Sommerinterview 2024 (sinngemäß): „2 % bringen doch nichts“
Angaben ohne Gewähr. Bild: erstellt mit Unterstützung von OpenAI (ChatGPT / DALL·E)
——
Kommentar von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
Statt Tempo beim Umbau zu 100 % erneuerbare Energien zu machen, bläst Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zum Rückzug. Unter dem Schlagwort „Realitätscheck“ kündigt sie an, die bisherige Energiewendestrategie zu hinterfragen – mit dem Ziel, die Kosten zu senken.
Doch ein genauer Blick zeigt: Was als ökonomische Vernunft verkauft wird, ist in Wahrheit ein Comeback für Erdgas – die liebste Übergangslösung der fossilen Lobby.
️ Reiche will wieder mehr Gas – ausgerechnet!
Laut Reiche braucht Deutschland neue Gaskraftwerke im Umfang von 20 Gigawatt, um Versorgungssicherheit zu garantieren. Das klingt technokratisch – doch es ist hochpolitisch.
Denn Reiche war viele Jahre Vorstandschefin der Gaslobbyistin „Zukunft Gas“. Sie hat fossiles Erdgas als Brückentechnologie gefeiert, während andere längst auf Speicher, Lastmanagement und dezentrale Intelligenz setzten. Jetzt kehrt sie als Ministerin zurück – und will die Gasstrategie von oben durchdrücken.
➡️ Das ist kein „Realitätscheck“, das ist ein Rückfall in fossile Abhängigkeiten – legitimiert durch das Ministerium.
⚠️ EU-Grenze: Reiche will doppelt so viel Gas wie erlaubt – droht Brüssel-Stopp?
Ein besonders brisanter Punkt wird in der Debatte bislang kaum thematisiert: Die EU-Kommission erlaubt für förderfähige Gaskraftwerke nur maximal 10 Gigawatt Gesamtleistung. Reiche aber plant – Stand Juli 2025 – 20 Gigawatt, also das Doppelte.
Was bedeutet das?
Die EU-Wettbewerbsregeln verbieten staatliche Beihilfen, wenn sie fossile Lock-in-Effekte schaffen.
Förderungen für Gaskraftwerke über 10 GW wären somit nicht genehmigungsfähig.
Es drohen Rechtskonflikte, Rückforderungen oder eine Blockade aus Brüssel.
➡️ Die geplante Förderung könnte somit nicht nur klimapolitisch, sondern auch juristisch kippen.
Wer profitiert? Sicher nicht die Bürger
Reiches Vorschläge zur Entlastung – etwa Senkung der Stromsteuer oder Abschaffung einzelner Umlagen – klingen gut. Doch gleichzeitig will sie, dass auch Stromerzeuger Netzentgelte zahlen, etwa Betreiber von Wind- oder Solaranlagen.
Das bedeutet:
Zusätzliche Kosten für Erneuerbare
Weniger Anreiz für neuen Ausbau
Mehr Planungsunsicherheit für Bürgerenergie und Genossenschaften
Während Konzerne mit neuen Gaskraftwerken ihre Milliarden sichern, werden dezentrale Projekte ausgebremst. Eine klare Schieflage.
⚠️ Reiche relativiert die Strombedarfsprognosen – warum?
Reiche stellt öffentlich die bisherigen Prognosen zum Strombedarf infrage – insbesondere die Zahl von 1.000 TWh bis 2035. Dabei ist längst klar: Durch Wärmepumpen, E‑Mobilität und Wasserstoff steigt der Bedarf massiv.
➡️ Ihre Relativierung wirkt wie ein Verschleierungstrick, um den Druck vom Ausbau erneuerbarer Energien zu nehmen und stattdessen fossile Backups zu rechtfertigen.
Die Strategie: Mehr Kontrolle, weniger Dynamik
Reiches Konzept: Weg von Marktimpulsen, hin zu zentral gelenkter Ausschreibungspolitik. Sie will selbst bestimmen, wann, wo und wie viel Energie neu entsteht – mit Fokus auf:
große Gaskraftwerke
Industrie-Stromtarife
weniger Dynamik beim dezentralen Netzausbau
Statt die Energiewende als demokratisches Gemeinschaftsprojekt zu stärken, setzt sie auf staatlich gelenkte Großprojekte im Sinne etablierter Player.
Was Reiche nicht sagt
Gas bleibt klimaschädlich, selbst wenn es irgendwann „grün“ sein soll
Gaskraftwerke schaffen neue Infrastrukturabhängigkeiten
Die fossile Lobby hat weiter Einfluss auf politische Entscheidungen
Reiche war selbst jahrelang Teil dieser Lobby – und agiert jetzt als Ministerin im Interesse ihrer alten Verbündeten
吝 Fazit: Der „Realitätscheck“ ist ein Rückfall in fossile Denkmuster
Kostenverlagerung auf Erneuerbare → Belastung kleiner Betreiber & Bürgerenergie
Relativierung des Strombedarfs → Legitimierung eines langsameren EE-Ausbaus
Bevorzugung industrieller Großverbraucher → Ungleichgewicht zwischen Industrie & Haushalten
Ignoranz gegenüber EU-Grenzen → Juristisches Risiko und politisches Eigentor
Statt mutiger, schneller Transformation erleben wir einen geplanten Bremsversuch im Sinne der alten Energiewirtschaft – verpackt als „Kostenwahrheit“ und „Vernunft“.
EU-Beihilfegrenze für Gaskraftwerke – rechtlich und politisch aufbereitet
Hier sind die konkreten Informationen zur EU-Beihilfegrenze für Gaskraftwerke – rechtlich und politisch sauber aufbereitet und getrennt vom Artikelstil. Ideal als Hintergrundinfo oder Quellenangabe.
Grundlage: EU-Beihilferecht – „Klimaschutz, Energie und Umwelt“ (CEEAG)
Die EU-Kommission hat zum 1. Januar 2022 neue Beihilfe-Leitlinien für den Klima-, Energie- und Umweltbereich erlassen: die sogenannten CEEAG (Climate, Energy and Environmental Aid Guidelines).
Ziel ist es, nur noch staatliche Beihilfen zu genehmigen, die:
mit dem EU-Green-Deal vereinbar sind,
keine fossilen Lock-in-Effekte erzeugen,
auf nachhaltige, saubere Technologien ausgerichtet sind.
Gaskraftwerke – nur „wasserstoff-ready“ förderfähig
Neue Gaskraftwerke dürfen laut EU nur dann staatlich gefördert werden, wenn sie:
H2-ready sind (also auf 100 % Wasserstoff umrüstbar),
Versorgungssicherheit absichern (z. B. im Kapazitätsmarkt),
und die Gesamtleistung in der EU 10 GW nicht übersteigt.
Deutschland hat sich mit der EU-Kommission bereits . Eine Förderung über diese Grenze hinaus wäre nicht beihilfefähig.
Beihilfeverbot bei fossilen Lock-ins
Ausdrücklich heißt es in den CEEAG:
“Investitionen in neue fossile Infrastrukturen wie erdgasbetriebene Kraftwerke sind nur in Ausnahmefällen beihilfefähig – und nur wenn nachgewiesen wird, dass keine alternativen Lösungen zur Verfügung stehen.”
➡️ Das bedeutet:
Kein Geld für rein fossil betriebene Kraftwerke. Beihilfen nur möglich für „grüne Übergangstechnologien“ mit klarer Ausstiegsstrategie. Die 10 GW-Grenze gilt dabei als technische und politische Kompromisslinie.
➡️ Förderfähige Gaskraftwerke müssen sein, geplant werden und dürfen keine dauerhafte Abhängigkeit von fossilen Energien erzeugen.
Fazit
Die EU-Grenze für förderfähige Gaskraftwerke liegt bei 10 GW.
Die von Katherina Reiche geplanten 20 GW überschreiten diese Grenze deutlich.
Solche Pläne sind und könnten von Brüssel gestoppt werden.
Welche perfide Strategie von Reiche steckt möglicherweise dahinter?
1. Rückkehr der fossilen Player durch die Hintertür
Reiche war Vorstandsvorsitzende von „Zukunft Gas“ – einer PR-Organisation der Gaswirtschaft. Nun, als Ministerin, verfolgt sie auffallend ähnliche Interessen:
Neue Gaskraftwerke als „Versorgungssicherheit“ verkaufen. Gas als alternativlos darstellen. Erneuerbare durch neue Kostenpflichten (Netzentgelte) unattraktiver machen.
➡️ Strategie: Sicherung der Marktanteile der alten Energiekonzerne – durch Regulierung, nicht durch Wettbewerb.
2. Sabotage des EU-Green-Deals durch gezielte Konflikte
Reiches 20-GW-Plan überschreitet bewusst die EU-Fördergrenze von 10 GW. Das ist kein Versehen – sie kennt die CEEAG-Leitlinien genau.
➡️ Strategie: Konflikt mit Brüssel provozieren, um EU-Vorgaben als „realitätsfern“ darzustellen – und deutsche Ausnahmeregelungen zu erzwingen oder politische Blockade gegen den Green Deal zu organisieren.
3. Re-Nationalisierung der Energiepolitik
Statt dezentraler Energiewende durch Bürger:innen, Kommunen und Genossenschaften setzt Reiche auf:
große zentrale Gaskraftwerke, industriebezogene Stromtarife, zentral kontrollierte Ausschreibungen.
➡️ Strategie: Zentralisierung & Kontrolle – Energiepolitik zurück in staatlich-konzerngesteuerte Bahnen bringen.
4. Ablenkung durch scheinbare Verbraucherfreundlichkeit
Sie inszeniert sich als „Kosten-Senkerin“ – mit Ideen wie:
Reiche wirkt wie ein strategisches Werkzeug der CDU-Führung, um sich von den Grünen abzugrenzen:
Statt Klimaschutz als oberstes Ziel → „Kostenkontrolle“. Statt Ökologie → „Technologieoffenheit“ (zumeist fossile Technologie). Statt Tempo → „Realitätscheck“.
➡️ Strategie: Wahlkampfthema vorbereiten: „Grüne Ideologie vs. CDU-Wirtschaftsverstand“
Gesamtstrategie: Energiewende ja – aber auf fossilem Umweg und mit Konzern-Kontrolle
Die politische Linie wirkt wie eine Mischung aus:
Bewusstem EU-Konflikt zur Blockade des Green Deals, Lobby-gesteuerter Rückkehr zur Gaswirtschaft, und Entmachtung der Bürgerenergie im Sinne einer zentralistischen Ordnungspolitik.
Klimaziele: „D nur 2% der Emissionen“ „Aber China…“ – ich kann es nicht mehr hören Bei #Lanz gestern auch Thema.
Ja, China lässt sich mehr Zeit – hat aber auch pro Kopf und v.a. historisch betrachtet immer noch weniger CO2 emittiert. Und es erwartet von Europa, verlässlicher Partner im internationalen Klimaregime zu bleiben: Leitlinie für Chinas Politik ist Stabilität. Von chinesischen Kolleg:innen lesen wir deshalb, dass Klimawandel mit Digitalisierung & geopolitischen Verschiebungen als Top Thema für internationale Kooperation gilt.
10% Einbußen beim BIP durch Klimaschäden und 400 Millionen Menschen, die ob steigender Meeresspiegel umziehen müssen, gefährden die Stabilität. Wenn D & EU nun bestehende Verträge in Frage stellen und wieder mit 2% Feilscherei daherkommen – wie wirkt das in China?
Genau, das ist die Abwärtsspirale, zu der solch ewig wiedergekauten Äußerungen führen.
Und was dabei ignoriert wird:
➡️ Das BIP-Wachstum in China wurde 2024 zum ersten Mal vom CO2 Ausstoß entkoppelt & es wurde so viel Kapazität erneuerbarer Energien zugebaut, wie in Deutschland 2023 insgesamt vorhanden war – obwohl China endlos Kohle hat.
➡️ Ab 2027 gibt es einen Emissionshandel für alle Sektoren, die Preise werden zunehmend scharfgestellt, Emissionsobergrenzen sollen 2030 kommen. Klimaschutz ist in allen Industrieplänen drin, es kommt jetzt darauf an, ob die Erneuerbaren in der Energiemixplanung Priorität bekommen.
➡️ Elektrifizierung läuft konsequent, 50% der neuen Autos und der ÖPNV laufen elektrisch, Strom ist günstiger als Benzin, Ladestationen omnipräsent (außer auf dem Land), Battery-Swap ist der Standard für Taxis: keine Ladezeiten.
➡️ 10% des BIP wurden 2024 mit Green Tech erwirtschaftet, 1/4 des BIP-Zuwachses kam aus diesem Sektor.
So weit zu „aber China.“
Europa war dabei lange Orientierungspunkt für die chinesische Industrieagenda. Jetzt verliert die EU – und allen voran Deutschland – den Respekt. Denn es hat riesige Potentiale, in der Green Tech Führerschaft mitzuspielen – wenn politische Rahmenbedingungen, Investitionsniveaus, Forschung & Entwicklung auch darauf ausgerichtet werden. Und zwar in EUROPÄISCHER Größenordnung.
Nur weil Trump das Mittelalter ausruft, werden diese Erkenntnisse nicht weniger richtig.
Doch was kommt aus Deutschland? #GermanVote in Serie. Vieles, was in der EU über Jahre ausgehandelt wurde, wird nun nicht pragmatisch verbessert, sondern torpediert. #Omnibusse #Gasstrategie #CSDDD EZB & BAFIN sind besorgt, weil Risiken für stabiles Wirtschaften dann weiter zu wenig beachtet werden. Und die aus den USA abfließenden Kapitalströme finden hier kein richtungssicheres Innovationsökosystem.
Unsere europäischen Nachbarn haben nicht verdient, in Mitleidenschaft gezogen zu werden von der Illusion, dass viel Geld gepaart mit viel Klientelpolitik schon gutes Regieren hervorbringen werden. Etwas Plan in der Politik macht Sinn.
Dank an Mercator Institute for China Studies (MERICS)
Mit einem #Trick will Energieministerin Reiche den Boom von #Solar & #Wind in #Bürgerhand ausbremsen: Die Erneuerbaren sollen fürs #Netz zahlen – #Kohle & #Gas bekommen es weiter gratis.
Das schafft Unsicherheit & bremst Investitionen in #Bürgerenergie. Ganz bewusst.
Was zunächst harmlos klingt, ist einfach ein Trick #Windenergie & #PV sollen für den #Netzausbau zahlen – um #Bürgerwind & #Selbstversorgung auszubremsen. #Kohlem. #Gas & Co nutzen das Netz gratis, wurden jahrzehntelang subventioniert & durften ihren Müll kostenlos in die Atmosphäre kippen.
Photovoltaik & #Windstrom sind die günstigsten #Stromquellen aller Zeiten. Auch #Batterien werden jährlich billiger. Das bedroht die fossilen #Geschäftsmodelle der großen Versorger – für die Reiche bis vor Kurzem tätig war.
Reiche will den Bau von 40 neuen #Gaskraftwerken durchdrücken – ❌ gegen die Meinung der meisten Expert:innen ❌ gegen EU-Recht Ein Geschenk für die #Gaslobby – aber ein Rückschritt für #Klima & #Wirtschaft.
練 Gegen diese fossile #Laufzeitverlängerung werden wir uns wehren!
Die #Kostenvorteile von PV, Wind & Speicher müssen bei Menschen & Unternehmen ankommen – nicht die Rechnung für weiter teuer importiertes #Gas, #Öl & #Kohle.
Wie in anderen Bereichen zahlen beim #Strom die Nutzer:innen die #Infrastruktur. Zurecht – denn würden Versorger zahlen, würden sie die Kosten einfach weiterreichen. Reiches Vorschlag ist ein Nullsummenspiel & #Ablenkungsmanöver .
✅ Statt #Scheindebatten über #Kostenverteilung brauchen wir echte Lösungen:
Wie kommt günstiger grüner Strom auch günstig dahin, wo er gebraucht wird? Wir brauchen Innovation im #Stromnetz – nicht Umverteilung von Bürger:innen zu Konzernen.
Wir brauchen #Speicher, smarte #Netze und #Stromzähler – und Sektorkopplung, um grüne Energie in Autos & Heizungen zu bringen.
So wird die #Energiewende bezahlbar und gerecht. Hier die gesamte dpa-Meldung:
Katherina Reiche macht es wie Markus Söder. Sie #dödert.
Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen –
——
Zunächst herzlichen Dank für den Film bei LinkedIn von
Tobias Heinze.
——-
Vor rund 15 Jahren hatte Katherina Reiche – damals CDU-Staatssekretärin im Bundesumweltministerium unter Norbert Röttgen – noch eine klare, zukunftsgewandte Haltung zur Energiewende, zu erneuerbaren Energien und zum Klimaschutz.
Katherina Reiche – Teil 1 Sie dödert…
Sie sprach von Verantwortung für kommende Generationen und trat für die Modernisierung der Energiepolitik ein.
Besonders betonte sie den Ausbau von Windkraft und Photovoltaik als zentrale Zukunftsaufgaben – auch im Sinne ihrer eigenen Kinder.
——
Fast zeitgleich, im Jahr 2011 nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, stellte sich Markus Söder – damals bayerischer Umweltminister – demonstrativ gegen Atomkraftwerke. Wörtlich sagte er am 13. März 2011 im ZDF: „Für mich ist klar: Ich bin gegen Atomkraft. Wenn alte Reaktoren am Netz bleiben, bin ich nicht mehr dabei.“ Er drohte mit Rücktritt, sollte der Kurs nicht geändert werden – und präsentierte sich als Umweltpolitiker mit Rückgrat.
Söder dödert Teil 1
Heute – im „Merz-Lobby-Zeitalter“ – ist davon nichts mehr übrig
Katherina Reiche war bis vor kurzem Vorstandsvorsitzende der E.ON-Tochter Westenergie und ist seit Dezember 2024 sogar Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.
Ihre Aussagen klingen inzwischen wie aus dem Sprachhandbuch der fossilen Industrie:
Erdgas sei „unverzichtbar“, übermäßiger Ausbau erneuerbarer Energien „nicht zielführend“, und das Strommarktdesign müsse „marktwirtschaftlicher“ werden – ein Euphemismus für: teuer, unsicher, fossil.
Markus Söder?
Der ließ 2023 das AKW Isar 2 künstlich weiterlaufen und sprach sich lautstark für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraft aus. Der Mann, der einst als Atomausstiegs-Hardliner galt, ist heute ein politischer Wendehals, der seine Argumente nach dem Wind der fossilen Lobby dreht.
Markus Söder Teil 2 – dödert
Beide dödern – ein Begriff, der für das politische Verhalten steht, mit dem Populismus, Lobbyinteressen und Beliebigkeit über Grundsätze triumphieren.
Was sind das für Politiker, die ausschließlich lobbyorientiert handeln?
Im Prinzip sind sie nichts anderes als abgeschwächte AfD‘ler im feinen Anzug. Denn auch bei der AfD stehen Wirtschaftsinteressen vor Umwelt, fossiler Rückschritt vor grüner Zukunft, und Machtkalkül vor Verantwortung.
CDU, CSU und FDP sind längst keine bürgerlichen Parteien der Mitte mehr – sie sind politische Dienstleister für die fossile Vergangenheit.
Und mit Katherina Reiche und Markus Söder liefern sie die besten Beispiele: Klimaschutz war gestern – heute zählt die Rendite der fossilen Wirtschaft.
Der Preis? Den zahlt die Gesellschaft – mit höheren Strompreisen, verpassten Klimazielen und dem Ausverkauf politischer Glaubwürdigkeit.
„Das Magazin für die Freiheit“ – mit diesem Slogan wirbt das Online-Portal Apollo News um Leserinnen und Leser.
Doch was auf den ersten Blick nach einem frischen, unabhängigen Medium klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Teil eines politischen Projekts, das tief in der Welt der neuen Rechten verwurzelt ist.
Apollo News verbreitet gezielt Narrative, die nicht nur mit den Positionen der AfD übereinstimmen, sondern diese oft aktiv flankieren.
Der mediale Auftritt ist modern, die Inhalte aber klar ideologisch: gegen Migration, gegen Klimapolitik, gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und für ein neoliberales Weltbild, wie es auch in AfD-Kreisen gepflegt wird.
Wer steckt dahinter?
Gegründet wurde Apollo News im Jahr 2022 von Max Mannhart, einem jungen Medienunternehmer aus Berlin, der nicht nur Geschäftsführer, sondern auch inhaltlicher Kopf des Projekts ist. Die Plattform gehört zur Apollo Medien GmbH, ebenfalls unter Mannharts Leitung. Parallel betreibt er die Rome Medien GmbH, die unter anderem mit Julian Reichelts rechtskonservativem Portal NIUS kooperiert. Damit ist Apollo News nicht etwa ein Einzelprojekt, sondern eingebettet in ein Netzwerk von Medienunternehmen, die sich als Gegenöffentlichkeit zu etablierten Medien inszenieren – mit klarer politischer Agenda.
Politische Ausrichtung und Inhalte
Inhaltlich bedient Apollo News vor allem Themen, die auch im Programm der AfD zentrale Rollen spielen:
Migration wird als Bedrohung inszeniert
Klimaschutz als „ideologische Bevormundung“ abgelehnt
Die öffentlich-rechtlichen Medien werden als „Staatsfunk“ diffamiert
Artikelüberschriften wie „Die neuen Feinde der Linken“ oder „Der nette Killerdrache von nebenan“ zeigen, wie stark Apollo News auf Emotionalisierung und Polarisierung setzt. Der Ton ist alarmistisch, die Botschaft klar: Deutschland sei in Gefahr – durch linke Politik, durch internationale Abkommen, durch eine angebliche Meinungsdiktatur. Dieses Framing deckt sich nahezu vollständig mit der Rhetorik der AfD.
Teil eines rechten Mediennetzwerks
Apollo News agiert nicht isoliert. Vielmehr ist die Plattform Teil eines zunehmend gut organisierten Mediennetzwerks der neuen Rechten. Zu den ideologischen und personellen Schnittstellen zählen:
Tichys Einblick – gilt als publizistische Heimat vieler AfD-naher Autoren
Hayek-Gesellschaft – eine neoliberale Denkfabrik mit AfD-Nähe
Rome Medien GmbH – Netzwerkverbindung zu Julian Reichelts „NIUS“
Die Verbindungen sind vielfältig: Autorinnen und Autoren wechseln zwischen den Plattformen, Zitate und Inhalte werden untereinander geteilt, die Narrative wirken orchestriert. Besonders auffällig: Die Nähe zur AfD wird nie offen ausgesprochen – sie zeigt sich jedoch in Themenwahl, Argumentation und Feindbildern.
Warum das gefährlich ist
Die Wirkung solcher Plattformen geht weit über ihre unmittelbare Reichweite hinaus. In sozialen Netzwerken werden Apollo-Artikel tausendfach geteilt – häufig ohne Kontext oder kritische Einordnung. So gelangen manipulative Darstellungen und Desinformation in die Mitte der Gesellschaft. Die Plattform agiert bewusst mit der Strategie der „alternativen Wahrheit“: Alles, was nicht ins Weltbild passt, wird diskreditiert – sei es Wissenschaft, Presse oder Justiz.
Demokratie lebt jedoch vom Vertrauen in ihre Institutionen und einem offenen, pluralistischen Diskurs. Wenn Medien diesen Diskurs systematisch untergraben, mit Halbwahrheiten arbeiten und extremistische Positionen salonfähig machen, gefährden sie die Grundpfeiler unseres Zusammenlebens.
Resümee
Apollo News ist kein harmloses Nischenprojekt. Es ist ein professionell gemachtes, ideologisch klar ausgerichtetes Medium mit engen Verbindungen zu Akteuren der neuen Rechten – darunter die AfD, wirtschaftsliberale Netzwerke und rechtspopulistische Medienstrategen. Die Plattform nutzt ihre Reichweite gezielt, um Zweifel an demokratischen Institutionen zu säen, die Gesellschaft zu polarisieren und rechte Narrative zu verbreiten.
Wer sich objektiv informieren will, sollte wissen: Apollo News ist kein journalistisch unabhängiges Medium. Es ist ein politisches Projekt – und zwar eines, das Demokratie nicht stärkt, sondern herausfordert.
Tipp: Überprüfe vor dem Teilen eines Artikels immer die Quelle. Denn wer vorgibt, „die Wahrheit“ zu verteidigen, betreibt nicht automatisch Journalismus – manchmal ist es schlicht Agenda.
Spahn und die maskierte Richterin – Kumulierter Vertrauensverlust. Die Einschätzung der KI (Vorgabe:
Demokratie, Autorität des Verfassungsgerichts, Wohl Deutschlands) – meines Erachtens sachlicher und treffsicherer als sowohl die aufgeheizte als auch die herunterspielende Debatte.
„Jens Spahn schadet dem Rechtsstaat. Nicht durch Skandal, sondern durch Systematik.
Wer die Maskenaffäre kennt, kann die aktuelle Richterblockade nicht als Zufall oder Panne abtun.
Es ist Zeit, daraus Konsequenzen zu ziehen. Jens Spahn wirkt, mit Blick auf die Maskenaffäre, nicht wie ein fehlbarer Demokrat, sondern wie ein strategischer Machtpolitiker, dem Verfahren und Institutionen dann gleichgültig werden, wenn sie seinen Zielen im Weg stehen.
Das disqualifiziert ihn nicht nur für eine führende Rolle bei der Richterwahl, sondern grundsätzlich für jede Funktion, in der er rechtsstaatliche Verfahren schützen oder überwachen soll.
Die CDU täte sich und Deutschland einen Gefallen, ihn nicht weiter als Gesicht ihres parlamentarischen Handelns auftreten zu lassen.“
Und weiter: Reform des Wahlprozesses:
Vielleicht weniger parteiabhängige Vorschlagsrechte, mehr fachlich getragene Vorschläge (z. B. über Juristenverbände).
Schutz vor populistischer Instrumentalisierung des Gerichts.“
Möglicherweise nutzt die BILD mehr KI als die Unions-Fraktion.
Aus dem Bundestags-Debakel lernen: Ein Weckruf für Union und Medien
Das Scheitern der Verfassungsrichterwahl war mehr als nur eine politisches Panne – es war ein Lehrstück darüber, wie orchestrierte Desinformationskampagnen unsere Demokratie unterwandern können.
Die Anatomie einer Kampagne. Was wir erlebt haben, folgte dem amerikanischen Playbook. Falschbehauptungen über Abtreibungen bis zum 9. Monat, 38.000 automatisierte E-Mails, rechtspopulistische Medien als Verstärker und schließlich die Übernahme durch etablierte Medien. Eine perfekt choreografierte Destabilisierung.
Die Union als williger Helfer. Besonders erschreckend: Teile der Union haben sich zum Werkzeug dieser Kampagne machen lassen. Statt Führung zu zeigen, folgte man dem Mob. Das ist nicht nur politisch töricht, sondern demokratiegefährdend.
Die Medien-Mitverantwortung. Auch seriöse Medien trugen zur Eskalation bei, indem sie unreflektiert über die Vorwürfe berichteten. Kritischer Journalismus bedeutet nicht, jede Kontroverse ungefiltert zu verstärken.
Der Blick nach Amerika. In den USA haben ähnliche Desinformationskampagnen bereits das Vertrauen in Institutionen zerstört. Deutschland steht an einem Scheideweg: Wollen wir diesen Weg gehen oder aus den amerikanischen Fehlern lernen?
Was jetzt zu tun ist:
Union und Medien müssen Verantwortung übernehmen.
❗️Klare Distanzierung von Desinformationskampagnen ❗️Bessere Medienkompetenz in der Politik ❗️Konsequente Fact-Checking-Standards
Die Demokratie stirbt nicht durch einen großen Schlag, sondern durch tausend kleine Kompromisse mit der Unwahrheit. Und dass wir fahrlässig mit ihr umgehen, um einen kurzfristigen Vorteil zu erzielen.
Andreas Audretsch, Bundestagsabgeordneter der Grünen aus Berlin, nimmt in der Bundestagsdebatte die Steuerpolitik der CDU/CSU-SPD-Koalition auseinander.
Mehr soziale Schieflage geht nicht. Seine Zahlen stammen vom DIW!
Ein Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –
——
#CDU #Deutschland
#Merz
Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen:
69 Prozent der Milliarden Steuersenkung gehen an das obersten 1 % der Bevölkerung!
Über 20% gehen an Menschen, die ein Bruttohahreseunkommen von 180.000 Euro haben.
Die ärmsten 50 % der Bevölkerung erhalten gerade einmal 3 %.
spd #gruene #bundestag #sozialegerechtigkeitfüralle #sozialegerechtigkeit #sozialeschieflage #taxtherich
„Das Portal ist nach allen Informationen bislang ein Zuschussgeschäft, der Unternehmer Frank #Gotthardt hat in zweistelliger Millionenhöhe Geld in „#Nius“ gepumpt.“
Heißt: Ein CDU-naher (Wirtschaftsratsmitglied, eng vernetzt aber parteilos) Mann pumpt Millionen in die Manipulation der Partei mit Propaganda und Desinformation.