Am 2. Mai 2025 ist eine politische Zäsur eingetreten:
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die gesamte AfD nicht mehr nur als Verdachtsfall, sondern offiziell als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.
Damit bestätigt der Inlandsgeheimdienst, dass die Partei systematisch gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung arbeitet – mit einem Weltbild, das ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzen und entrechten will.
Im Fokus der Behörde steht insbesondere das „ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis“, das in der Partei dominiert.
Dieses widerspreche, so der Verfassungsschutz, fundamental dem Prinzip der Menschenwürde.
Deutsche mit Migrationsgeschichte – vor allem aus muslimisch geprägten Ländern – würden durch die AfD als Bürger zweiter Klasse betrachtet.
Ausschlaggebend für die neue Bewertung war ein über 1.100 Seiten starkes Gutachten des BfV, das interne Parteiunterlagen, Reden, Social-Media-Aktivitäten sowie Erkenntnisse aus dem Bundestagswahlkampf auswertete.
Die Vizepräsidenten des Verfassungsschutzes erklärten, dass zentrale Aussagen führender AfD-Vertreter eindeutig menschenfeindlich seien.
Die Innenministerin Nancy Faeser sprach von einem „klaren und eindeutigen“ Urteil und warnte:
„Die AfD verletzt aktiv die Würde von Menschen und fördert ein völkisches, rassistisches Weltbild.“
In mehreren Bundesländern – etwa Thüringen und Sachsen – wurden bereits zuvor einzelne Landesverbände als rechtsextrem eingestuft.
Der nächste Schritt: das Parteiverbot
Die entscheidende Frage lautet nun: Wann folgt das längst überfällige Parteiverbot? Denn mit der neuen Einstufung sinkt die Hürde für weitergehende Maßnahmen.
Ein Verbotsverfahren kann von Bundestag, Bundesrat oder Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht beantragt werden. Und: Die Beweise liegen nun klar auf dem Tisch.
Ein Verbot der AfD würde nicht nur die Beobachtung erleichtern, sondern auch den Entzug der staatlichen Parteienfinanzierung ermöglichen. Es wäre ein klares Signal: Wer die Demokratie bekämpft, darf nicht von ihr profitieren.
Alicechen Weidel AfD – Wenn ihr mal etwas nicht passt, dann könnte das auch mal so aussehen
Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen. Die Demokratie darf ihre Feinde nicht länger gewähren lassen.
Alice Weidel AfD – völlig untragbar in einer Demokratie. Die Lippen könnten gerade das Wort F.CK darstellen. Wer weiß?
Deutschland verliert seine Spitzenposition bei der Pressefreiheit – und das aus einem brisanten Grund:
Rechtsextreme Attacken auf Journalistinnen und Journalisten nehmen dramatisch zu.
Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) warnt vor einem „zunehmend feindlichen Arbeitsumfeld“.
Besonders Medienschaffende, die über Rechtsextremismus oder die AfD berichten, werden zur Zielscheibe:
Bedrohungen, Beleidigungen, Einschüchterung – teilweise sogar Angst vor körperlicher Gewalt.
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit veröffentlichte RSF die neue Rangliste für 2025. Ergebnis:
Deutschland rutscht von Platz 10 auf Platz 11 ab.
Die Lage gilt nur noch als „zufriedenstellend“.
Während europäische Länder wie Norwegen (Platz 1), Estland (2) oder die Niederlande (3) weiterhin glänzen, wird hierzulande die Freiheit der Berichterstattung zunehmend unter Druck gesetzt.
Neben den rechtsextremen Angriffen beklagt RSF auch massive Hürden bei der Berichterstattung über den Nahostkonflikt sowie den wachsenden wirtschaftlichen Druck auf Redaktionen.
In 160 von 180 Ländern ist laut RSF unabhängiger Journalismus kaum noch wirtschaftlich tragfähig.
Autokraten, Fake-News und die ökonomische Auszehrung der Medien bedrohen die vierte Gewalt weltweit.
Die USA, einst das Land der „freien Presse“, stürzen auf Platz 55 ab – ein historischer Tiefstand.
Russland (171), China (178), Nordkorea (179) und Eritrea (180) markieren das Schlusslicht.
In der Liste der 25 Länder mit der größten Pressefreiheit liegen ausschließlich europäische Staaten vorn – mit Deutschland nun nur noch auf Rang 11.
Wirtschaftswachstum: Laut Johan Rockström könnten Industrienationen durch Wasserknappheit bis zu 8 % ihres BIP verlieren. Für Deutschland entspräche das rund 345 Milliarden Euro – das sind knapp 70 % des gerade beschlossenen 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz.….
Noch sind wir nicht da. Noch ist Zeit. Noch haben wir die Wahl.
Die Karte zeigt die Dürre im Gesamtboden bis 1,80 Meter Tiefe (Daten: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung).
Werner Hoffmann – Wir brauchen ein funktionierendes Klima auf der Erde.-
Trotz vollmundiger Versprechen im Koalitionsvertrag droht Deutschland beim Klimaschutz dramatisch zu scheitern!
Besonders im Gebäude- und Verkehrssektor bleiben die Maßnahmen weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurück.
Statt konsequenter Energiewende setzt die Ampel-Koalition auf 20 neue Gaskraftwerke – ausgerechnet mit fossilem Erdgas!
Diese fossile Sackgasse macht uns nicht nur abhängig von gefährlichen Importen, sondern blockiert auch den Ausbau innovativer Alternativen wie Großbatterien, Lastmanagement und echte Flexibilitätslösungen.
Dabei könnten nachhaltige Biogasanlagen genauso viel leisten – ohne Umwelt- und Klimarisiken!
Schlimmer noch: Die riskante CO₂-Abscheidung (CCS) soll das fossile Zeitalter künstlich verlängern – mit ungewissem Ausgang für Umwelt und Steuerzahler.
Wer so Klimapolitik macht, spielt mit unserer Zukunft! Es braucht jetzt klare Maßnahmen, die Nachhaltigkeit und Innovation in den Mittelpunkt stellen – nicht die nächste fossile Abhängigkeit!
Was die Frequenzdaten jetzt enthüllen – Netzkollaps in Sekunden!
Ein Beitrag von
Leonhard Probst
Am Montag, dem 28. April 2025, erlebten Spanien und Portugal einen massiven Stromausfall – Millionen waren plötzlich ohne Energie! Neue Frequenzdaten, unter anderem aus Málaga und Freiburg, zeigen nun: Der Blackout kam nicht aus dem Nichts!
Zwischen 12:15 und 12:30 exportierte Spanien nach Frankreich mit einer mittleren Leistung von 1,06 GW (dies ist der letzte valide Wert, der gemeldet wurde).
Die Netzauftrennung sollte bei Export einen Frequenzanstieg in Spanien hervorrufen. Meine Vermutung hierbei ist, dass es durch die vorhergehenden Ausfälle seit 12:30 bereits zu einer Lastflussumkehr gekommen ist, d.h. Frankreich die Ausfälle gestützt hat.
Die Messungen aus Málaga zeigen, auch kurz vor dem Ausfall gab es Frequenzschwingungen.
Es gibt auch Messungen, bei denen das Spannungslimit vor dem Ausfall überschritten wurde. Noch steht nicht fest, ob es hiermit einen Zusammenhang gibt.
Diese Schwankungen können lokal sehr viel stärker aufgetreten sein, als die Messungen aus Málaga nahelegen.
Dies kann dann dazu führen, dass Erzeuger aufgrund von überschrittenen Netzbedingungen sich vom Netz trennen müssen. Einen Post zum Vorfall in 2016 habe ich hier erstellt:
Um exakt 12:33:16,5 MESZ begann das Drama: Ein erster Einbruch der Erzeugungsleistung ließ die Netzfrequenz schlagartig absacken. Nur wenige Sekunden später – zwei weitere Ausfälle! Um 12:33:20,6 war es dann soweit: Das spanische Netz trennte sich abrupt vom kontinentaleuropäischen Verbund. Die Messdaten brachen ab – das System kollabierte!
Schon Stunden vor dem Ausfall waren gefährliche Frequenz- und Spannungsschwankungen messbar. Die Netzbetreiber führen atmosphärische oder solare Effekte an. Klingt harmlos – ist es aber nicht! Denn schnelle Temperaturänderungen können die physikalischen Eigenschaften der Leitungen verändern. Bereits 2016 kam es mittags zu einem ähnlichen Vorfall mit beinahe identischer Frequenzstruktur.
Der wahre Grund für den Kraftwerksausfall bleibt weiter im Dunkeln! Sicher ist: Es war keine einfache technische Panne. Die Eigenheiten des Stromnetzes, schwankende Impedanzen und die instabile Netzanbindung zu den Nachbarländern spielen eine dramatische Rolle.
Am
kommenden Montag,
dem 5. Mai,
wird der Vorfall in den Energy-Charts Talks live analysiert –
mit Experten wie
– Bruno Burger,
– Sönke Rogalla
– und Leonhard Probst.
Eine Teilnahme ist über MS Teams möglich – der Link ist in den Kommentaren!
Was steckt wirklich hinter dem plötzlichen Kollaps? War es ein Warnsignal für ganz Europa?
Die Netzfrequenz lügt nicht!
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Erneuerbare Energie im Blackout – was Wind, Sonne und Atom wirklich leisten können
Kommentar von Werner Hoffmann
Fakt ist, dass die bessere und stärkere Integration in das europäische Verbundsystem hier helfen würde.
Wichtige Information wie das Netz dann wieder anspringt!
Wenn in Spanien und Portugal am 28. April der Strom ausfällt und das Netz kollabiert, stellt sich unweigerlich die Frage: Welche Kraftwerke helfen eigentlich beim Wiederaufbau? Wer liefert den ersten Strom, wenn alles dunkel ist?
Solar- und Windkraft: Noch keine Retter in der Not
Auch wenn wir in Deutschland inzwischen stolz auf unseren steigenden Anteil erneuerbarer Energien blicken – im Fall eines Blackouts sind Solar- und Windkraftwerke weitgehend machtlos. Der Grund ist simpel: Sie brauchen ein stabiles Netz, um überhaupt zu funktionieren. Ihre Wechselrichter benötigen eine Referenzfrequenz. Ohne die – kein Strom, keine Einspeisung.
Natürlich gibt es Fortschritte: Grid-Forming-Wechselrichter ermöglichen es modernen Wind- und Solaranlagen, auch netzbildend zu wirken.
Sie könnten künftig beim Wiederaufbau nach einem Ausfall helfen.
Doch diese Technik ist derzeit noch nicht flächendeckend im Einsatz. Was fehlt, sind klare Vorgaben, Investitionen und regulatorische Rahmenbedingungen.
Und die Atomkraft? Nur scheinbar stabil
Die Befürworter der Atomkraft verweisen gerne auf deren Grundlastfähigkeit.
Doch im Blackout zeigt sich ein anderes Bild:
Atomkraftwerke sind nicht Black-Start-fähig.
Sie brauchen Strom von außen – allein um ihre Kühlsysteme zu betreiben. Ohne funktionierendes Netz ist an einen Reaktorstart nicht zu denken. Selbst im besten Fall dauert es Stunden bis Tage, bis ein Atomkraftwerk wieder ans Netz gehen kann.
Die wahren Black-Start-Helden
Wer kann den Strom also wirklich wieder anwerfen? Wasserkraftwerke, Gasturbinen, Batteriespeicher – sie sind die heimlichen Helden der Netzsicherheit. Sie starten schnell, zuverlässig und können Inselnetze bilden, auf denen der Wiederaufbau Schritt für Schritt erfolgt.
Fazit
Wer über Netzsicherheit redet, muss sich ehrlich machen: Atomkraft ist keine Lösung bei einem Blackout. Und die Energiewende muss mehr leisten als nur Strom liefern – sie muss künftig auch systemdienlich sein. Das bedeutet: Speicher, netzbildende Wechselrichter und steuerbare Reservekapazitäten gehören ins Zentrum der Diskussion. Die Technik ist da – jetzt braucht es den politischen Willen.
Über LinkedIn bin ich auf folgenden Artikel gestoßen.
Es ist wirklich verblüffend, wie weit andere Länder bereits mit erneuerbarer Energie sind.
Albanien – Europas stiller Energie-Vorreiter
Albanien hat erreicht, wovon viele europäische Staaten noch weit entfernt sind: 100 Prozent des erzeugten Stroms stammen aus erneuerbaren Quellen. Das kleine südosteuropäische Land ist damit – neben Island – ein Vorreiter in Sachen Energiewende auf dem europäischen Kontinent.
Wasserkraft als Rückgrat – mit Schattenseiten
Den größten Anteil trägt die Wasserkraft. Drei große Staudämme – Fierza, Koman und Vau i Dejës – liefern rund die Hälfte des albanischen Stromverbrauchs. Insgesamt stammen 95 Prozent der in Albanien produzierten Elektrizität aus Wasserkraftwerken. Möglich macht das die Topografie: Berge, Flüsse und ein kommunistisches Erbe, das auf Autarkie setzte.
Doch der Preis ist hoch. Ganze Dörfer wurden überflutet, Menschen zwangsumgesiedelt, Lebensräume zerstört. Der geplante vierte Damm in Skavica könnte weitere 20.000 Menschen vertreiben und bedroht die letzten Balkanluchse. Widerstand regt sich.
Sonnenstrom als Hoffnungsträger
Die klimatischen Bedingungen in Albanien sind ideal für Photovoltaik: doppelt so viel Sonnenenergie wie in Süddeutschland, aber kühl genug, dass die Paneele effizient arbeiten. Der Ausbau geht rasant: Seit 2018 ist die Solarkapazität von 18 auf 466 Megawatt gestiegen.
Ein zentraler Akteur: Philipp Koronowski aus Wuppertal, Gründer der Firma „Vega“, Albaniens größtem Solarunternehmen. Dank staatlicher Einspeisevergütung und hoher Strompreise (36 Cent pro kWh) lohnt sich Solarenergie besonders für die Industrie.
Europas größter Solarpark auf dem Westbalkan
In Karavasta, im Südwesten des Landes, steht heute der größte Solarpark des Westbalkans. Fast 250.000 Solarpaneele erzeugen 265 Gigawattstunden Strom pro Jahr – rund vier Prozent des nationalen Bedarfs.
Der französische Betreiber Voltalia investierte 135 Millionen Euro und darf die Energie teils frei am Markt verkaufen – zum Beispiel nach Ungarn.
Die Zukunft: Exportland für grünen Strom
Bis 2030 will Albanien Stromexporteur werden – mit einem Mix aus Wasserkraft, Solar und Wind. Auch Speicherlösungen werden entwickelt. Ein neues Abkommen mit Italien und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll den Austausch über ein Unterwasserkabel sichern.
Fazit: Ein kleines Land mit großer Vision
Trotz politischer Herausforderungen, Abwanderung und Korruption beweist Albanien, dass konsequente Energiepolitik funktioniert. Die Kombination aus geografischen Vorteilen, internationalem Kapital und mutigen Unternehmern wie Koronowski zeigt: Eine klimaneutrale Energiezukunft ist machbar – wenn der politische Wille stimmt.
22 Jahre Recherche. Milliarden an Klimaschäden. Und die Täter heißen – Überraschung – Exxon, Chevron und Co
Harvard-Forscher:innen haben sauber berechnet, was viele längst wissen. Nur fünf Ölkonzerne verursachten zwischen 1995 und 2018 rund 23 Milliarden Tonnen CO2.
Das hat jedes Jahr Schäden von über 50 Milliarden Dollar verursacht. Jahr für Jahr. Weltweit.
Die Profite? Privat. Die Zerstörung? Öffentlich.
Das ist kein Betriebsunfall. Das ist das Geschäftsmodell. Seit Jahrzehnten mit voller Absicht gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis. Und trotzdem stehen diese Konzerne nicht am Pranger.
Sie werden hofiert, eingebunden, als Teil der Lösung verkauft. Während sie uns buchstäblich die Lebensgrundlagen entziehen.
Und jetzt mal ehrlich – warum schützt die breite Masse diese Täter eigentlich? Warum wählen wir ihre politischen Handlanger? Warum kaufen wir weiter ihr Greenwashing?
Verstehen wir nicht, was hier läuft? Oder wollen wir es nicht wissen, weil der Verzicht auf das eigene SUV bequemer scheint als das Ende des Planeten?
Vielleicht sollten wir weniger über Wärmepumpen diskutieren. Und mehr über Gerechtigkeit. Über Haftung.
Und darüber, wer hier eigentlich wirklich verzichten sollte.
Ich hatte schon einmal über die Bemerkung von #JuliaKlöckner zu den #Kirchen was geschrieben. Aber ich merke: Wir müssen tiefer. Viel tiefer.
Denn wenn die neue Bundestagspräsidentin den Kirchen ausrichten lässt, sie sollten sich „weniger in Tagespolitik einmischen“, muss man fragen: Wer hat hier eigentlich seinen Auftrag missverstanden? Sie sagt: „Ich zahle keine Kirchensteuer, damit die Kirche sich in Tagespolitik einmischt.“ Es klingt harmlos. Ist es aber nicht. Es ist eine subtile Grenzverschiebung – mit maximaler Wirkung.
Die Frage ist nicht nur: Darf sie das sagen? Sondern: Woraus spricht sie – und mit welcher Autorität?
360000Euro
Julia Klöckner bekommt als Bundestagspräsidentin 30.000 Euro im Monat. 360.000 Euro im Jahr. Das ist verdammt viel Geld. Ich gönne es Menschen, die viel beitragen. Aber man muss fragen: Wozu genau? Offiziell: Für die Leitung der Plenarsitzungen. Die Repräsentation des Bundestages. Das Hausrecht im Parlament. Die Führung der Bundestagsverwaltung. Ist das diese Summe wert? Vielleicht. Aber nur, wenn sie leistet, was den wahren Wert ausmacht: Den Schutz der Debatte. Die Verteidigung demokratischer Vielfalt. Haltung.
WürdeDesAmtes
Denn das ist der eigentliche Auftrag: Eine Rolle, die überparteiliche Autorität braucht. Die institutionelle Integrität verlangt. Ein Amt, das nicht vorschreiben soll, wer was sagen darf – sondern wie man das schützt. Klöckners Satz ist kein privater Kommentar. Es ist Amtsmissbrauch im Rhetorikgewand. Denn sie spricht nicht mehr als CDU-Politikerin. Sie spricht mit der Autorität des zweithöchsten Staatsamts. Und sie nutzt diese, um anderen Institutionen den Platz im Diskurs abzusprechen.
KlöcknersAuftrag
Ihr Auftrag ist NICHT Meinung. NICHT Maßregelung. Sondern Schutz. Der Schutz der Debatte. Der Schutz der Vielfalt. Der Schutz der offenen Gesellschaft. Aber was passiert stattdessen? Wenn die Präsidentin des Bundestags andere zum Schweigen erzieht, wird aus Haltung Machtausübung. Aus Amt wird Bühne. Aus Vertrauen wird Zersetzung. Wenn die Präsidentin unseres Parlaments beginnt, Stimmen zu delegitimieren, die auf Menschenwürde, Gerechtigkeit oder Verantwortung pochen – wie stabil ist dann noch unser demokratisches Rollenverständnis?
AngriffAufDieDemokratie
Denn so fängt es an. Demokratie stirbt nicht im Tumult. Sie stirbt leise – wenn ihre Hüter ihre Rolle vergessen. Wenn Meinung zur Autorität wird. Wenn niemand widerspricht – weil es ja nur ein Satz war. Und wenn am Ende nur noch die sprechen, die niemanden stören, stirbt die Demokratie. Nicht laut. Sondern leise. Höflich. Und verdammt teuer.
DemokratieVerteidigen
Deshalb müssen wir laut werden. Gerade bei diesen scheinbar kleinen Verschiebungen. Gerade bei den Nebensätzen, die keiner bemerkt. Gerade bei den feinen Brüchen, die das Große unterhöhlen. Denn Demokratie stirbt nicht in einem Moment – sie erodiert in Etappen. Und wenn wir nicht aufstehen, wo es leise wird, wachen wir irgendwann auf, wenn es zu spät ist.
Mitten in Wilhelmsburg, auf rund 600 Quadratmetern der Georg-Wilhelm-Straße, startet jetzt ein echtes Innovationsprojekt:
Hamburg testet erstmals Asphalt, der teilweise auf Pflanzenöl statt auf Erdöl basiert.
Zum Einsatz kommt sogenanntes BioBitumen – ein Bindemittel, das anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.
Ja, es ist ein Pilot. Ein wichtiger. Denn wir wollen nicht nur über klimafreundliche Infrastruktur reden – wir wollen sie auch bauen.
Mit dieser Pilotstrecke starten wir in Hamburg einen neuen Versuch, Nachhaltigkeit, Technologie und Alltagstauglichkeit zusammenzubringen.
Warum das wichtig ist? Weil unsere Straßen nicht nur Verkehrswege sind, sondern auch CO₂-Verursacher. Und wenn wir es ernst meinen mit Klimaschutz, dann müssen wir überall ansetzen – auch unter unseren Reifen.
Hamburg ist dabei nicht allein: In Köln, Frankfurt, Stuttgart und im schweizerischen Köniz laufen ähnliche Projekte. Unser gemeinsames Ziel: herausfinden, wie sich biobasierte Materialien im echten Straßenalltag schlagen – und wie wir sie weiterentwickeln können.
Auch über den Straßenbau hinaus verfolgen wir konsequent das Ziel, nachhaltige Bauweisen zu etablieren – zum Beispiel beim Bau der neuen U-Bahnlinie U5. Hier werden der Einsatz umweltschonender Materialien, energieeffiziente Bauverfahren und eine moderne Baustellenlogistik von Beginn an berücksichtigt.
Die Mobilitätswende endet eben nicht an der Bordsteinkante. Sie beginnt bei der Frage, wie wir unsere Infrastruktur bauen – und welchen Fußabdruck wir dabei hinterlassen.
50 % aller Start-Ups in Deutschland setzen mittlerweile auf Nachhaltigkeit. Sie brauchen Ökostrom statt Atomkraft, pflanzenbasiertes Catering statt Fleischberge und klimafreundliche Mobilität statt verstopfter Straßen. Doch was erleben sie in Bayern? Eine Anti-Willkommenskultur, die nachhaltige Unternehmen regelrecht vertreibt.
Nach den jüngsten Aussagen von Markus Söder, der immer noch von Atomkraft träumt – obwohl sie teuer, gefährlich und völlig unwirtschaftlich ist – wird klar: Zukunft passiert woanders. Spätestens jetzt sollte jedem Jungunternehmen klar sein, dass der Süden Deutschlands nicht der richtige Ort ist, um grün durchzustarten.
Im Norden, besonders in Hamburg, sieht das ganz anders aus: Hier gibt es 100 % Ökostrom – auch für das Laden von E-Autos. Das Deutschlandticket ist für Schüler*innen kostenlos. Die U-Bahnen werden bald autonom fahren. Und während andernorts der Autoverkehr wächst, sinkt er in Hamburg. Der Fahrradverkehr boomt – nicht zuletzt dank Verkehrssenator Anjes Tjarks.
Hamburg ist nicht nur Vorreiter beim Klimaschutz, sondern auch bei der Lebensqualität. Laut Umfragen leben hier die glücklichsten Deutschen – kein Wunder! Schleswig-Holstein produziert sogar so viel Windstrom, dass die Anlagen regelmäßig abgeregelt werden müssen, weil Speicher und Leitungen fehlen.
Statt selbst grüne Energie zu fördern, lässt Bayern lieber Stromtrassen aus dem Norden bauen. Söder will weder Windräder noch Atommüll, aber weiterhin Strom – auf Kosten anderer.
Diese Politik ist keine Zukunftsstrategie – sie ist pure Ideologie. Ausgerechnet Söder, der das Gendern verbieten will, wirft den Grünen vor, eine Verbotspartei zu sein – und übernimmt gleichzeitig deren dogmatisches Verhalten.
Gratulation, Bayern – so sieht Anti-Innovation aus!
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DEUTSCHLAND ISST SICH KRANK!
Studie zeigt: Unser Essen zerstört Klima, Gesundheit und Zukunft