Schluss mit der Feigheit (Die AfD darf nie regieren)

Text: Werner Hoffmann & Janina Bessenich
Ein Song für: Demokratie der Mitte

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[Strophe 1]

Immer dieselbe Leier, immer dieselbe Angst,
„Man darf doch nicht verbieten, was ein Viertel so verlangt!“
Doch wer den Brand entfacht, soll keine Freiheit kriegen,
denn wer das Haus zerreißt, darf nicht darin mehr siegen.


[Refrain]

Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf,
wehrhafte Herzen, gebt niemals auf!
Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben,
für Menschenwürde, für unsern Glauben,
an Freiheit, Recht und Menschlichkeit –
Schluss mit der Feigheit!
Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!


[Strophe 2]

Sie reden von Heimat und meinen Vertreibung,
sie tarnen den Hass in der falschen Verkleidung.
Remigration – ein kaltes Wort,
doch dahinter lauert nur Mord.

Risch marschiert bei Neonazis ein,
Olga predigt in Moskaus Schein,
und wer das duldet, macht sich klein –
das darf in Deutschland niemals sein!


[Refrain]

Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf,
wehrhafte Herzen, gebt niemals auf!
Dem Hass entgegen, die Stimme erhoben,
für Menschenwürde, für unsern Glauben,
an Freiheit, Recht und Menschlichkeit –
Schluss mit der Feigheit!
Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!


[Bridge – gesprochen oder gesungen]

Die AfD spielt Demokratie – doch sie will sie zerstören,
spaltet das Land, will Menschen entrechten, verstören.
Freiheit ist kein Werkzeug des Hasses, kein Schild der Tyrannen,
wer Deutschland liebt, muss Mut haben, sich ihr zu stellen – nicht wegrennen!


[Refrain – Finale]

Schluss mit der Feigheit – jetzt steh’n wir auf,
wehrhafte Herzen, gebt niemals auf!
Wir löschen das Feuer, wir tragen das Licht,
wir steh’n für das, was Hass zerbricht.
Für Freiheit, Recht und Menschlichkeit –
Schluss mit der Feigheit!
Und sag es laut – die AfD darf nie regieren!


[Coda – leise, emotional]

Wenn wir vergessen, was Freiheit heißt,
dann kommen andere – und schreiben den Preis.
Drum steh auf, mein Freund, es ist so weit –
Schluss mit der Feigheit.


#AfD #Verbotsverfahren #Jetzt #Song #Version2

Die Batterie-Revolution aus Salz und Luft – Deutschlands Antwort auf Chinas Lithium-Abhängigkeit

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Während Lithium, Kobalt und Nickel in den letzten Jahren zum Synonym für moderne Batterien geworden sind, steckt dahinter ein ökologisches und geopolitisches Dilemma.

Fast alle gängigen Akkus – ob in Elektroautos, Smartphones oder Hausspeichern – hängen noch immer von seltenen oder problematischen Rohstoffen ab, deren Förderung oft unter menschenunwürdigen Bedingungen erfolgt.

Zudem kontrollieren Länder wie China einen Großteil der weltweiten Lithium- und Batterielieferketten. Das macht Europa verwundbar und abhängig – gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen.

Doch jetzt bahnt sich eine leise Revolution an – und sie riecht nach Meerluft.

Forscherinnen und Forscher in Deutschland entwickeln die sogenannte Salz-Luft-Batterie, die völlig ohne Lithium auskommt.

Statt seltener Erden nutzt sie einfache, weltweit verfügbare Stoffe wie Kochsalz (NaCl) und Sauerstoff aus der Luft.

Eine Technologie, die nicht nur sauber, sondern auch sicher, langlebig und vollständig recycelbar ist.


Die Idee: Energie aus Salz und Luft

Das Prinzip klingt fast poetisch: Natrium – ein Bestandteil von gewöhnlichem Kochsalz – reagiert mit Sauerstoff, um elektrische Energie zu speichern. Im Inneren der Batterie befindet sich eine Luftkathode, durch die Sauerstoff aus der Umgebungsluft einströmt. An der anderen Seite arbeitet eine Natrium-Anode. Wird Strom entnommen, verbinden sich beide zu Natriumoxid – beim Laden zerfällt die Verbindung wieder, und der Zyklus beginnt von Neuem.

Das Ergebnis:

  • keine giftigen Metalle,
  • keine Brandgefahr,
  • kein teures Recycling,
  • und ein Batteriesystem mit potenziell jahrzehntelanger Lebensdauer.

Woher kommt das Salz?

Das Beste daran: Salz ist überall. Es kann aus unterschiedlichsten Quellen gewonnen werden:

  • aus Meersalz, das durch Verdunstung entsteht,
  • aus Steinsalz-Lagerstätten – etwa im deutschen Werra- oder Salzstockgebiet,
  • aus Soleschichten unter der Erde, wie sie in Norddeutschland oder Österreich vorkommen,
  • oder sogar aus industrieller Salzrückgewinnung, etwa aus chemischen Prozessen oder Meerwasserentsalzung.

Deutschland selbst verfügt über große Natrium- und Chloridvorkommen, die bisher kaum für die Energiespeicherung genutzt werden.

Damit könnte das Land nicht nur unabhängiger von asiatischen Lieferketten werden, sondern eine neue, nachhaltige Wertschöpfungskette aufbauen – Made in Germany.


Einsatzgebiete

Die Salz-Luft-Batterie ist vor allem dort stark, wo Platz keine Rolle spielt, aber Langzeitstabilität und Umweltschutz zählen:

  • als Hausspeicher für Photovoltaikanlagen,
  • in Industriebetrieben zur Netzstabilisierung,
  • für Inselnetze und Off-Grid-Systeme,
  • und künftig in Großspeichern für Wind- und Solarparks.

Ihr Aufbau ist robust, preiswert und skalierbar – perfekte Voraussetzungen für eine grüne Speicherinfrastruktur.


Deutschlands stille Energie-Revolution

In deutschen Forschungsinstituten wie dem Fraunhofer ICT, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) oder der TU München entstehen derzeit Prototypen, die das Potenzial haben, den Energiemarkt zu verändern. Wenn diese Technologie im großen Maßstab funktioniert, könnte sie eine echte Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus werden – und Europa einen technologischen Vorsprung verschaffen, der unabhängig macht von globalen Lieferkrisen und politischen Erpressungen.


Sauber. Sicher. Salz.

Was heute noch wie Zukunftsmusik klingt, könnte in wenigen Jahren Realität sein: Batterien, die jahrzehntelang halten, sich vollständig recyceln lassen und keine seltenen Erden benötigen. Eine Batterie, die buchstäblich aus Salz und Luft entsteht – zwei Ressourcen, die überall verfügbar sind. Das ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern ein ökologischer und politischer Befreiungsschlag.



#Energiewende, #Innovation, #Batterietechnologie, #MadeInGermany, #Unabhängigkeit

Der unsichtbare Heizstrahler der fossilen Ära

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

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Über jedem Quadratmeter der Erde brennt heute ein Heizstrahler – mit etwa 3,8 Watt Dauerleistung.

Klingt wenig?

Doch das gilt überall, rund um die Uhr – auf 510 Millionen Quadratkilometern Erdoberfläche.

Das ergibt eine zusätzliche Energieaufnahme von fast 1,9 Billiarden Watt.

Ein gigantischer Heizkörper, befeuert durch die fossile Energie, die wir täglich verbrennen: Kohle, Öl und Gas.


Die doppelte Hitze

Beim Verbrennen entsteht zunächst direkte Wärme – in Motoren, Heizungen, Fabriken.

Doch viel bedeutsamer ist der zweite Effekt:

Es entstehen Treibhausgase, vor allem CO₂ und Methan, die verhindern, dass diese Wärme wieder ins All entweicht.

So heizen wir doppelt:
erst durch das Feuer selbst,
dann durch den Wärmestau, den die Gase erzeugen.


Methan – der Brandbeschleuniger

Methan ist der Turbo unter den Treibhausgasen.

In den nächsten 20 Jahren wirkt es rund 80-mal stärker als CO₂.
Über 100 Jahre gemittelt sind es immer noch etwa 30-mal.

Methan bleibt zwar nur etwa 12 Jahre in der Atmosphäre –
aber in dieser Zeit richtet es enormen Schaden an.

Rund ein Drittel der heutigen Erderwärmung geht bereits auf Methan zurück.

Und Methan stammt längst nicht nur aus der Landwirtschaft.

Allein die Förderung und Nutzung fossiler Energien – Öl, Gas, Kohle – setzen jedes Jahr rund 120 Millionen Tonnen Methan frei.

Das ist ein gutes Drittel aller menschengemachten Methan-Emissionen.


Der Heizstrahler des Fortschritts

Man kann sagen:

Wir verbrennen in wenigen Jahrhunderten das,
was die Natur in Millionen Jahren gespeichert hat.

Diese Energie treibt Maschinen, Autos, Flugzeuge –
aber sie heizt auch den Planeten selbst auf.

Was einst tief unter der Erde ruhte,
um die Erde kühl zu halten,
befeuert heute einen globalen Dauerbrenner.


Methan stoppen – Zeit gewinnen

Weil Methan kurzlebig, aber extrem wirksam ist,
könnten schnelle Methan-Reduktionen den Temperaturanstieg spürbar bremsen –
noch innerhalb eines einzigen Jahrzehnts.

Wer also Klimaschutz sofort will,
muss bei Methan aus fossilen Quellen ansetzen –
bei undichten Gasleitungen, beim Fracking, bei der Förderung von Öl und Kohle.


Der unsichtbare Heizstrahler

3,8 Watt pro Quadratmeter – das klingt klein,
doch es verändert das Gleichgewicht eines ganzen Planeten.

Wir leben in einer Zeit,
in der die fossile Wärme noch nachstrahlt,
lange nachdem das Feuer längst erloschen ist.

Es ist der unsichtbare Heizstrahler der fossilen Ära.
Und er verlischt erst,
wenn wir aufhören, ihn zu befeuern.


Hashtags:
#Klimawandel #Methan #FossileEnergie #Erdwärmung #Energiewende

Schluss mit der Feigheit – Warum Deutschland die AfD endlich stoppen muss!

Ein Beitrag von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

Werner Hoffmann mit Janina Bessenich

Immer wieder hört man denselben Satz – wie ein Mantra der Angst:

„Man darf doch nicht 25 % der Wähler entmündigen!“

Klingt schön demokratisch – ist es aber nicht. Denn ein mögliches AfD-Verbot richtet sich nicht gegen Wähler, sondern gegen eine Partei, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellt. Das Grundgesetz schützt nicht nur die Freiheit zu wählen, sondern auch die Demokratie selbst – vor denen, die sie zerstören wollen. Das nennt man wehrhafte Demokratie.


Die AfD nutzt die Freiheiten des Systems, um es von innen zu schwächen

  • Sie relativiert historische Verbrechen,
  • sie spaltet entlang ethnischer Linien,
  • sie spricht von „Remigration“ – ein Euphemismus für Vertreibung,
  • sie attackiert Gerichte, Medien und Institutionen, sobald sie ihr widersprechen.

Das ist nicht konservativ – das sind faschistische Grundzüge: gefährlich, autoritär, menschenverachtend.

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Aktuelle Beispiele: Neonazi-Netzwerke und Russland-Verbindungen

Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der AfD-Abgeordnete Robert Risch Mitte September 2025 an einem Neonazi-Treffen in St. Petersburg teilgenommen haben.

Zudem ist Olga Petersen, ehemals AfD-Fraktion Hamburg, nach Russland ausgewandert und hält dort Vorträge als sogenannte „Deutschlandexpertin“. Diese Beispiele zeigen die gefährliche Nähe der Partei zu extremistischen und autoritären Netzwerken.


Toleranz darf nicht zur Waffe der Intoleranten werden

„Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.“ – Karl Popper

Genau das erleben wir: Die AfD nutzt die Offenheit der Gesellschaft, um sie zu zersetzen, erklärt Hass zur „Meinung“ und Demontage der Institutionen zur „Freiheit“. Wer das Grundgesetz missbraucht, kann sich nicht auf es berufen.


Klarheit statt Angst: Das Parteiverbot ist verfassungsrechtlich vorgesehen

Artikel 21 Absatz 2 Grundgesetz ist eindeutig: Parteien, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen, müssen verboten werden. Ein Verbot ist kein Tabu, sondern ein Instrument des Selbstschutzes des Rechtsstaats. Wer Brandstifter schützt, löscht keine Brände – er legt neue.


Resümee

Ein AfD-Verbot wäre kein Angriff auf Wähler, sondern ein Schutz der Demokratie – auch für sie. Freiheit ist keine Einladung zur Zerstörung, sondern eine Verpflichtung zur Verantwortung. Toleranz endet dort, wo sie von Intoleranz missbraucht wird. Eine Demokratie, die sich nicht verteidigt, verliert sich selbst – nicht wegen ihrer Gegner, sondern wegen ihrer Feigheit.

Wenn wir vergessen, was Demokratie bedeutet, werden uns andere daran erinnern – aber auf ihre Weise.


#Demokratie #WehrhafteDemokratie #AfDVerbot #NieWieder #Freiheit

China zieht davon – und Deutschland steht im Stau

Ein Beitrag von

Demokrat der Mitte.

Werner Hoffmann.

Die Schlagzeile von n-tv klingt wie eine Diagnose über ein Land, das den Anschluss verliert: „China sieht uns nicht mal mehr im Rückspiegel.“ Im begleitenden Podcast „Klima-Labor“ diskutieren Claudia Kemfert (DIW), Sabine Nallinger (Stiftung Klimawirtschaft) und Sepp Müller (CDU) über den fortschreitenden Kollaps der deutschen Industrie. Seit 2018 verschwinden monatlich rund 10.000 Arbeitsplätze, und fast alle Branchen melden Alarm. Die Ursachen? Ein toxischer Cocktail aus Bürokratie, hohen Energiekosten, schleppender Digitalisierung – und einem fehlenden Zukunftsplan.

Kurzvideo anklicken:

Doch wer die Diskussion genau hört, erkennt ein Muster: Die konservativen Stimmen warnen vor hohen Strompreisen und überzogener Klimapolitik, während Fachleute wie Kemfert darauf hinweisen, dass der wahre Bremsklotz die verzögerte Energiewende ist. Denn längst gilt: Erneuerbare Energien senken die Preise – fossile Abhängigkeiten erhöhen sie.

Das Märchen vom teuren Klimaschutz

Während CDU-Politiker Sepp Müller vor einer „Abwanderung der Industrie“ warnt, hält Kemfert dagegen: Nur 5–7 Prozent der Industrie leiden tatsächlich unter hohen Energiepreisen. Die restlichen Probleme seien hausgemacht – durch verpasste Investitionen in Zukunftsbranchen. Deutschland hat nicht zu viel Klimaschutz, sondern zu wenig industrielle Weitsicht. Während China, Indien und die USA mit gigantischen Programmen für Solarenergie, Batterien und Wasserstoff voranmarschieren, streitet Deutschland über Übergangslösungen.

Habeck hatte längst gewarnt

Schon der damalige Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck warnte früh vor der tödlichen Abhängigkeit von externen Energielieferanten und globalen Monopolen:

  • „Deutschland reduziert die Energie-Abhängigkeit von Russland mit hohem Tempo. Müssen aber weiter besonnen agieren.“ (BMWK, 2022)
  • „Wir können zur Deckung des Energiebedarfs nicht nur mit Demokratien zusammenarbeiten.“ (Yahoo News, 2022)
  • „Wie kann Deutschland in seiner Energieversorgung souverän werden und sich nicht abhängig machen von nur einem Lieferanten?“ (Zeit für X)

Diese Aussagen klingen heute wie aus einem Lehrbuch der politischen Weitsicht. Während konservative Stimmen noch von „Industriestrompreisen“ träumen, setzt Habeck auf die langfristige Strategie: Dezentralisierung, Erneuerbare, Diversifizierung. Seine Botschaft: Nur wer sich unabhängig macht, bleibt souverän – und wettbewerbsfähig.

China überholt, Deutschland zaudert

Sabine Nallinger bringt es im n-tv-Interview auf den Punkt: „Wenn ich mit chinesischen Unternehmen spreche, sagen die inzwischen: Hey, wir sehen euch nicht mal mehr im Rückspiegel!“ China investiert massiv in Wind, Sonne, Batterien und Wasserstoff – während Deutschland sich in kleinteiligen Debatten über Bürokratievermeidung und Genehmigungsverfahren verliert. Der entscheidende Unterschied: China macht, Deutschland prüft. Und wer prüft, während andere handeln, landet irgendwann auf dem Seitenstreifen.

Die Frage, die bleibt

Habeck wurde von rechten und konservativen Medien oft verspottet. Doch im Rückblick zeigt sich: Seine Warnungen waren realistisch, nicht ideologisch. Er sah die Verwundbarkeit eines Industrielands, das sich jahrzehntelang auf billige Energie, fossile Strukturen und den Export alter Technologien verließ. Die n-tv-Schlagzeile beschreibt also mehr als nur eine wirtschaftliche Momentaufnahme – sie ist ein Spiegelbild unserer politischen Trägheit. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir nicht nur aus dem Rückspiegel verschwinden, sondern aus der Zukunft.

Song Rückspiegel


#Industriekrise #Energiewende #China #RobertHabeck #Wirtschaftspolitik

Die gekränkte Republik – konservative Verletzlichkeit als Zeitdiagnose

Ein Beitrag von

– Demokrat der Mitte –

Werner Hoffmann.

——

Jacques Schuster beschreibt in seinem Artikel „Die gekränkte Republik – Wie wir das Streiten verlernten“ den Verlust der politischen Streitkultur in Deutschland.

Doch hinter seiner Kritik an einer angeblich empfindlichen Gesellschaft verbirgt sich etwas anderes:

die Kränkung einer alten Mitte, die ihre Deutungshoheit schwinden sieht.

Der Text ist nicht nur eine Analyse der Gegenwart – er ist selbst ein Symptom davon.


Die Republik als Patientin

Schon der Titel zeigt den Ton: Schuster stellt die Gesellschaft als empfindlichen Körper dar, der auf jedes Wort überreagiert.

Streit werde pathologisiert, Kritik als Beleidigung empfunden, Meinungsverschiedenheiten als moralische Verletzung gedeutet. Seine „gekränkte Republik“ ist eine Nation, die angeblich das Streiten verlernt hat.

Doch diese Diagnose verkennt den Kern:

Die neue Sensibilität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Emanzipation. Menschen, die früher keine Stimme hatten, melden sich heute zu Wort.

Ihre Empfindlichkeit ist Bewusstwerdung, kein Verfall.


Der unterschwellige Gegner: Die Moralisten

Zwischen den Zeilen wendet sich Schuster gegen jene, die Sprache und Verhalten moralisch reflektieren – also gegen das, was er als „moralische Empfindlichkeit“ bezeichnet.

Gemeint sind linksliberale Milieus, die Wert auf Respekt, Inklusion und Achtsamkeit legen.

Doch er verwechselt Moral mit Bevormundung.

Sprache war immer politisch – sie spiegelt Machtverhältnisse.

Wenn heute Begriffe wie „Rasse“ oder „Asylant“ kritisiert werden, ist das keine Sprachzensur, sondern ein Fortschritt der Demokratie.

Schuster konstruiert einen Gegensatz zwischen Moral und Rationalität, der so nicht existiert.


Die Erfindung des „Früher war alles besser“

Wie viele konservative Kommentatoren idealisiert Schuster die Vergangenheit:

Früher, so meint er, sei die Gesellschaft offener, robuster und argumentativer gewesen.

Doch das stimmt nicht.

Die Bonner Republik war kein Paradies der Toleranz – Kritik an Polizei, Militär oder Kirche galt schnell als Nestbeschmutzung, Frauen und Minderheiten blieben weitgehend unsichtbar.

Heute ist die Gesellschaft lauter, pluraler und selbstbewusster.

Dass manche das als Überforderung empfinden, ist kein Zeichen des Niedergangs, sondern der Demokratisierung des Diskurses.


Die bürgerlich-konservative Angst

Hinter Schusters Essay steht ein tieferes Gefühl:

das der Verunsicherung.

Die alte bürgerliche Mitte spürt, dass sie ihre Deutungshoheit verliert.

Rechte Parteien brüllen, linke Bewegungen fordern neue Empfindsamkeit, und dazwischen steht ein Teil der Intellektuellen, der plötzlich merkt, dass die Welt nicht mehr nach ihren Maßstäben funktioniert.

Schusters „gekränkte Republik“ ist deshalb auch ein Selbstporträt – das Porträt einer Generation, die ihre moralische Vorrangstellung verliert und dies als „Krankheit der Gesellschaft“ missversteht.


Ironie als Schutzschild

Schuster schreibt elegant, aber mit einer Rhetorik der Überlegenheit.

Seine Ironie ist kein Stilmittel, sondern eine Abgrenzung: Sie signalisiert, dass er über dem „Zeitgeist“ steht.

Doch Ironie, die nur abwehrt, verhindert genau das, was er fordert – echten Dialog. Sie schafft keine Streitkultur, sondern Distanz.

Wer Empfindlichkeit verspottet, weil er selbst gekränkt ist, führt den Beweis seiner eigenen These: Er trägt zur Spaltung bei, während er sie beklagt.


Der zentrale Widerspruch

Schuster fordert eine offene Streitkultur, aber nur für jene, die nicht stören.

Er ruft zu Toleranz auf, beklagt aber jene, die Respekt fordern. Seine Kritik an der „Empfindlichkeit“ ist selbst Ausdruck dieser Empfindlichkeit – nur von oben betrachtet.

Er verteidigt Meinungsfreiheit, aber faktisch nur für jene, die sie ohnehin immer besaßen. So dreht sich der Text im Kreis: Er ruft nach Freiheit und klagt gleichzeitig über jene, die sie beanspruchen.


Resümee

Jacques Schusters Essay ist keine nüchterne Diagnose, sondern ein Dokument konservativer Selbstverunsicherung. Er verwechselt die Öffnung des Diskurses mit Verfall, Sensibilität mit Zensur und Wandel mit Verlust.

In Wahrheit erleben wir keine „gekränkte Republik“, sondern eine, die endlich spricht – laut, widersprüchlich, unvollkommen, aber lebendig. Diese Vielfalt ist anstrengend, aber sie ist das Herzstück einer demokratischen Gesellschaft. Wer sie als Kränkung empfindet, hat Freiheit mit Bequemlichkeit verwechselt.

Wer ist Jacques Schuster?

Jacques Schuster ist ein deutscher Journalist, Publizist und leitender Redakteur bei der „Welt“ (Axel Springer Verlag).

Er gehört zu den prägenden konservativen Stimmen im deutschen Feuilleton und schreibt regelmäßig Kommentare zu Politik, Gesellschaft und Kultur.

Hier eine präzise Einordnung:

Biografischer Überblick

Geboren: 1961 in Berlin Ausbildung: Studium der Geschichte und Politikwissenschaft Karriere: arbeitete zunächst für den Tagesspiegel, später Ressortleiter Innenpolitik bei der Welt am Sonntag, heute Chefkommentator der „Welt“ (Leitartikel und politische Kolumnen).

Schuster ist kein investigativer Reporter, sondern Meinungsjournalist – also Kommentator, der gesellschaftliche Entwicklungen interpretiert und bewertet.

Politische Richtung

Jacques Schuster steht klar im konservativ-liberalen Lager, mit deutlicher Tendenz nach rechts der politischen Mitte.

Er verkörpert jene Richtung, die man als „bürgerlich-konservativ mit kulturkämpferischem Einschlag“ bezeichnen kann.

Typische Merkmale seiner Positionen:

– Verteidigung traditioneller Werte (Nation, Ordnung, Religion, Familie),

– Skepsis gegenüber „Identitätspolitik“, Feminismus und Genderdiskursen,

– Kritik an „linker Moral“ und „politischer Korrektheit“,

– Verteidigung westlicher Leitkultur und „bürgerlicher Vernunft“, gleichzeitig Distanz zur extremen Rechten – aber

– mit rhetorischer Nähe in Themenwahl und Empörungssprache.

Er steht damit ideologisch in der Nähe von Journalisten wie

– Ulf Poschardt

– oder Henryk M. Broder

also Vertreter eines „liberal-konservativen“ Milieus, das sich oft als Gegenpol zu linken und grünen Diskursen versteht.

Kritik an Schuster

Kritiker (u. a. aus Medienwissenschaft und Journalismus) werfen ihm vor:

er verharmlost rechte Narrative,

indem er Themen wie „Empfindlichkeitskultur“ oder „Genderwahn“ überzeichnet, er schiebe Verantwortung für gesellschaftliche Spaltung einseitig den „Linken“ zu, er nutze Emotionalisierung und Polemik, um Komplexität zu reduzieren, seine Texte trügen zur Normalisierung rechtspopulistischer Argumente bei, ohne diese explizit zu vertreten.

Er selbst sieht sich dagegen als Verteidiger von Meinungsfreiheit und „gesundem Menschenverstand“.

Medienpolitische Bedeutung

Innerhalb des Springer-Konzerns (zu dem Welt und Bild gehören) steht Schuster für die intellektuell konservative Linie:

Er formuliert das, was Bild oft schrill zuspitzt – nur in feuilletonistischer Sprache.

Seine Kommentare dienen häufig der ideologischen Rahmung wirtschaftsliberaler und migrationskritischer Positionen, die das Springer-Haus seit Jahren pflegt.

Kurzfazit

Jacques Schuster ist:

Chefkommentator der „Welt“, konservativer Meinungsmacher, rhetorisch geschickt, aber oft polarisierend, politisch rechts der Mitte, und ideologisch Teil jener publizistischen Strömung, die in Deutschland versucht, das Meinungsklima nach rechts zu verschieben – ohne offen populistisch zu wirken.


#JacquesSchuster #Meinungsfreiheit #Debattenkultur #Medienkritik #Demokratie

Harald Martenstein verharmlost AfD – und nennt es Realismus

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Wir brauchen für eine funktionierende Demokratie keine Extremparteien, sondern Parteien, die die Mitte vertreten!

Werner Hoffmann

Wenn Journalisten beginnen, das Spiel der Rechten mitzuspielen, dann meist im Namen des „gesunden Menschenverstands“. Harald Martenstein liefert in der ZEIT wieder ein Paradebeispiel dafür. Unter dem Titel „Für Kleinklein ist es mittlerweile zu spät“ präsentiert er sich als unerschrockener Realist – und verharmlost dabei die Gefahren, die von der AfD und ihrer Rhetorik ausgehen.


Ein gefährlicher „Realismus“

Martenstein beschreibt eine Republik, in der angeblich „Weltfremde“ die Realität leugnen, während normale Bürger nur noch Angst hätten: vor Zuwanderung, vor Kriminalität, vor Veränderung. Doch sein „Realismus“ ist nichts anderes als ein altbekanntes politisches Muster: Das Einfallstor des Populismus.

Er ruft nach „Mut zur Wahrheit“, um dann jene Positionen als „vernünftig“ zu verkaufen, die längst von der extremen Rechten propagiert werden – von der angeblich „realistischen Migrationspolitik“ bis zur Forderung, die Brandmauer zur AfD einzureißen.

——

Entwicklung der Erwerbstätigen von 2010 bis 2019 durch Zuwanderung und auch Asylsuchenden, die bei uns nach der Spracheingewöhnung arbeiten

Die Opferrolle der Rechten – recycelt

Der Text ist durchzogen von Schuldumkehr: Nicht die AfD gefährdet die Demokratie – sondern die „Weltfremden“, also im Klartext: Medien, SPD, Grüne, Liberale. Nicht rassistische Hetze, sondern angeblich „beschönigende Politik“ sei das Problem. Und wer auf Faschismus hinweist, wird als hysterisch dargestellt: Die „Faschismuskeule“ sei nur eine Vogelscheuche, schreibt Martenstein.

Damit übernimmt er eins zu eins die Argumentationslinie der Neuen Rechten:

  • Die AfD sei keine NSDAP, also könne man ja mal mit ihr reden,
  • Angst sei ein legitimer Ratgeber der Politik,
  • und wer sich gegen Rassismus stellt, betreibe Ideologie statt Realismus.

Das ist gefährlich, weil es autoritäres Denken normalisiert und demokratische Abgrenzung als Schwäche diffamiert.


„Die Realität“ als Waffe

Martenstein arbeitet mit einem rhetorischen Trick:

Er erhebt seine subjektive Wahrnehmung zur „Realität“. Seine „veränderten Stadtbilder“ und „ängstlichen Bürger“ sollen Beleg dafür sein, dass Deutschland im Niedergang ist – ein Narrativ, das man täglich in AfD-Kampagnen liest.

Dabei bleiben Fakten völlig außen vor:

Die Kriminalität sinkt seit Jahren, die Integration verläuft in weiten Teilen erfolgreich, und Migration sichert längst das Sozialsystem, das Martenstein als bedroht darstellt.

Der „Realist“ ignoriert also die Realität.

Er inszeniert sie.


Verharmlosung der AfD

Besonders problematisch:

Martenstein erklärt, die AfD plane „keine Vernichtungslager“ – also sei sie keine Gefahr wie die NSDAP.

Diese Argumentation ist zynisch und geschichtsvergessen.

Die Demokratie wird nicht erst durch Gaskammern abgeschafft, sondern durch schleichende Erosion von Vertrauen, Wahrheit und Toleranz.

Genau das betreibt die AfD – mit gezielter Desinformation, Angriffen auf die Pressefreiheit und Feindbildern gegen Minderheiten.

Wer das verharmlost, macht sich zum nützlichen Idioten des Autoritarismus.


Das Märchen vom „mutigen Konservativen“

Martenstein idealisiert Helmut Schmidt, Adenauer und Kohl als furchtlose Realisten – und behauptet, die heutige Union habe diesen Mut verloren.

Was er dabei übersieht:

Mut bestand nie darin, nach rechts zu rücken, sondern dem Druck der Straße standzuhalten.

Der „Mut“ von heute bedeutet nicht, AfD-Positionen zu übernehmen, sondern sie klar zu entlarven – mit Fakten, Haltung und Verfassungsbewusstsein.


Resümee

Martensteins Kolumne ist kein Aufruf zur Vernunft, sondern ein Brandbeschleuniger im Gewand des Realismus.

Sie verschiebt die Grenzen des Sagbaren weiter nach rechts, indem sie Angst politisch legitimiert und die Schuld an der Spaltung der Gesellschaft denjenigen zuschiebt, die sich für Offenheit und Menschenrechte einsetzen.

So schreibt einer, der glaubt, die Mitte zu vertreten – und dabei den Extremismus hoffähig macht, den er vorgibt, verhindern zu wollen.

Für Kleinklein mag es zu spät sein. Für klare Worte gegen diese Art von Desinformation ist es höchste Zeit.

——

Wer ist Harald Marteinstein?

Politische Einordnung

Martenstein bezeichnet sich selbst als „linksliberal mit konservativem Einschlag“, doch seine Texte haben sich im Lauf der letzten Jahre zunehmend nach rechts verschoben – zumindest in ihrer Tonlage und Themenwahl.

Viele Beobachter ordnen ihn heute eher als „rechtsliberal“ bis „neokonservativ“ ein.

Er kritisiert regelmäßig:

politische Korrektheit, Genderdebatten, linke Identitätspolitik, Flüchtlingspolitik, und Medien, die er als „moralisch überheblich“ empfindet.

Kritik

In der journalistischen Szene ist Martenstein umstritten.

Kritiker werfen ihm vor:

rechte Narrative zu normalisieren („Man wird ja wohl noch sagen dürfen“-Rhetorik), soziale und kulturelle Themen zu vereinfachen, und sich als „mutiger Realist“ zu inszenieren, während er tatsächlich Ressentiments bedient.

Resümee:

Harald Martenstein ist kein klassischer Rechter, aber ein typischer Vertreter des neokonservativen Feuilletonismus:

Er tritt auf als Ironiker, kritisiert linke Moral, spielt mit rechter Rhetorik – und profitiert vom Skandal, den er selbst erzeugt.

Seine Texte sind weniger analytisch als atmosphärisch – sie spiegeln ein Unbehagen an gesellschaftlichem Wandel, das oft mit dem Schlagwort „Realismus“ bemäntelt wird, aber politisch nach rechts wirkt, selbst wenn es das Gegenteil behauptet.

Persönlich erinnert er mich auch an Menschen mit der „Krankheit ADMS: (Alte Deutsche Männer Syndrom). Das gab es übrigens schon im 1700. Jahrhundert.

1685 holte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm mit dem Edikt von Potsdam die vor Ludwig XIV. aus Frankreich geflohenen Hugenotten nach Brandenburg-Preußen, wo sie Wirtschaft und Kultur nachhaltig prägten.

Und es folgten noch viele weitere Einwanderungen ( s. Artikel unten).

Übrigens hat bei uns die Kriminalität durch Ausländer prozentual nicht zugenommen, sondern insgesamt sogar abgenommen.

Die verharmlosende Darstellung der AfD ist nicht akzeptabel.

Neoliberale Verhaltensweisen mit weniger Staat helfen durch den Rechtsruck eher dieser Partei.

„Achtung AfD kommt, aber die wird nicht so schlimm beruhigt vielleicht die Wähler, aber später kommt dann das Erwachen. Hierzu unten die Geschichte von Bert&Berti.


#AfD #HaraldMartenstein #Populismus #Medienkritik #Demokratie

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Stadtbild 2 – Seit über 300 Jahren nicht so, wie es die deutschen „Alten-Männer-Syndrome“ wollen

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Die Geschichte von Bert &Berti

Wie Hoffmann den fossilen Lobbyisten, Dr. rer. nat. Martin F. Hock mit seinen Inselbetrachtungen zerlegt.

Dr. rer. nat. Martin F. #Hock steht zwar für „Doktor der Naturwissenschaften“,

aber

dies sagt aber nichts über die Eignungen im Bereich Klimabetrachtung aus.

Besonders dann, wenn jemand solche Inselbetrachtungen bewusst vornimmt, wie dieser Herr „Dr.“

Hierzu gibt es jetzt einen Videopodcast, der auch deutlich erklärt, warum die sogenannte kleine Eiszeit nichts mit dem Klimawandel zu tun hat oder hatte.

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Zu Gast bei CDU und AfD

Eine Geschichte von

Werner Hoffmann –
Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

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Zwei Frösche im Himmel – CDU-Topf vs. AfD-Mixer


Demokratie der Mitte, weil Aufklärung besser ist als Schönfärberei



Im Himmel, irgendwo zwischen den Wolken und dem ewigen Froschteich, treffen sich zwei Frösche.
Der eine heißt Bert, der andere Berti. Beide haben ihr Leben auf der Erde hinter sich – und könnten unterschiedlicher kaum gestorben sein.

Hier die Erzählung als Video

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Bert und der langsam erhitzte Topf
Bert erzählt zuerst seine Geschichte: „Ich war bei der CDU/CSU eingeladen. Sie setzten mich in einen Topf mit lauwarmem Wasser. Ganz gemütlich. Erst dachte ich:

Was für nette Gastgeber!
Dann wurde es langsam wärmer.
Niemand rührte sich, keiner sagte etwas – außer beruhigenden Worten: ‚Alles nur zu deinem Besten, Bert.‘
Irgendwann war das Wasser so heiß, dass ich nicht mehr aussteigen konnte.
Meine Muskeln wurden träge, mein Wille brach.
Als ich merkte, was los ist, war es zu spät.“

Berti und der plötzliche Knopfdruck
Berti schüttelt den Kopf und erwidert:
„Bei mir lief das anders. Ich war bei der AfD zu Besuch.
Kein Topf, keine langsame Erwärmung – die haben mich direkt in den Mixer gesetzt.
Alles sah harmlos aus, bis plötzlich jemand auf den Knopf drückte.
Keine Vorwarnung, keine Zeit zur Flucht. Zack – schon war ich hier oben.“

Himmlische Einsicht
Beide Frösche blicken über den Rand einer Wolke hinunter auf die Erde.

Bert sagt:

„Weißt du, Berti, am Ende sind wir beide tot. Aber der Unterschied ist:

Du hattest keine Chance – ich hätte vielleicht noch springen können, wenn ich früher gemerkt hätte, was los ist.“

Berti grinst traurig:

„Stimmt. Immerhin hattest du ein paar warme Minuten.

Ich dagegen bin jetzt ein politischer Smoothie.“

Irgendwo in der Ferne quaken andere Frösche – unten auf der Erde, im Topf oder im Mixer, ohne zu wissen, wie nah das Ende ist.

Moral der Geschichte
Ob langsame Hitze oder schneller Schnitt:

Wer den falschen Gastgebern vertraut, landet am Ende im Himmel – oder im Kochtopf, oder als grüne Pampe.

Deshalb denke nach, wenn Du wählst!

Schlagworte: #Deutschland, #CDU #CSU, #AfD, #Politik, #Satire, #Demokratie,

Die Trickserei der fossilen Lobby den menschengemachten Klimawandel abzustreiten am Beispiel von Dr. Martin F. Hock – Klima-Fakten bewusst perfide fehlrahmen.

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.

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Dr. Martin F. Hock ist deutscher Petrophysiker und Consultant für Formation Evaluation.

Jahrzehntelang arbeitete er in der Öl- und Gasindustrie, unter anderem für BEB und ExxonMobil Germany.

Erklärung als Videopräsentation

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Heute tritt er auf LinkedIn mit Beiträgen über Klima- und Energiethemen auf – oft in der Pose des nüchternen Datenanalysten.

Doch hinter der kühlen Sprache steckt ein altbekanntes Muster: die Relativierung menschengemachter Erwärmung durch scheinbar technische Argumente.

Seine zentralen Aussagen

In mehreren LinkedIn-Posts schreibt Hock sinngemäß:

  • Er zeige „Messdaten, keine Behauptungen
  • Die Erwärmung laufe „seit über 300 Jahren“ – also seit dem Ende der Kleinen Eiszeit
  • Sonnenzyklen seien der entscheidende Treiber
  • Der CO₂-Effekt sei „logarithmisch – also keine Panik
  • Meeresspiegelmessungen aus Brest zeigten „keine dramatische Veränderung“
  • Als Empfehlung nennt er das Buch Climate Uncertainty and Risk von Judith Curry, das betont, „was wir nicht wissen“.

Auf den ersten Blick klingt das differenziert – tatsächlich aber werden Daten aus ihrem Kontext gelöst und globale Zusammenhänge verkürzt.

1. Daten zeigen ist nicht gleich verstehen

Natürlich sind Temperaturreihen und Meeresspiegelkurven echte Messungen. Aber die Aussagekraft hängt davon ab, welche Daten, welche Region, welcher Zeitraum. Wer lokale Reihen aus Europa oder einzelne Pegel wie Brest verwendet, erhält Regionalgeschichte, nicht globale Klimadiagnose. Das IPCC, die NASA und der Deutsche Wetterdienst werten tausende Messpunkte weltweit aus. Sie zeigen eindeutig: Die Erwärmung betrifft alle Kontinente gleichzeitig – ein Muster, das nur durch den Treibhauseffekt erklärbar ist.

2. Die „Kleine Eiszeit“ erklärt keine Gegenwart

Zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert kühlte Europa durch Vulkanausbrüche und geringere Sonnenaktivität ab – die sogenannte „Kleine Eiszeit“. Diese Phase endete um 1850. Doch die rasante Erwärmung begann erst nach 1950, parallel zur weltweiten Verbrennung fossiler Energien. Das globale Temperaturplus seit damals liegt bei etwa 1,3 Grad – deutlich über jeder natürlichen Schwankung der letzten Jahrtausende. Die Behauptung, der Trend laufe „seit 300 Jahren“, vermischt regionale Erholung mit anthropogener Beschleunigung.

3. Sonnenzyklen – zu schwach für das heutige Signal

Die Sonne beeinflusst das Klima, aber ihre Aktivität hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht erhöht. Trotz leicht rückläufiger Sonnenleistung steigt die Temperatur weiter. Klimamodelle, die nur natürliche Faktoren enthalten, zeigen keine Erwärmung – erst mit menschlichen Emissionen passen Beobachtungen und Simulation überein. Das spricht klar gegen die These „die Sonne ist schuld“.

4. CO₂ wirkt logarithmisch – aber stark

Physikalisch korrekt: Die Erwärmung pro zusätzlichem CO₂-ppm nimmt logarithmisch ab. Doch auch bei dieser Sättigung erzeugt eine Verdopplung rund 3,7 Watt pro Quadratmeter zusätzliche Strahlungsenergie. Diese Energie heizt Ozeane, schmilzt Eis und verschiebt Wettermuster. „Logarithmisch“ heißt also nicht harmlos – es heißt nur: die Wirkung wächst etwas langsamer, bleibt aber massiv relevant.

5. Meeresspiegel-Beispiele – Cherry Picking

Einzelne Pegelorte wie Brest schwanken durch Landhebung, Sedimente und lokale Gezeiten. Global gemittelt zeigen über 400 Tide-Gauges und Satellitenmessungen seit 1993 einen beschleunigten Anstieg: von 1,5 mm auf heute über 3,5 mm pro Jahr. Das entspricht jährlich Milliarden Tonnen schmelzendem Eis. Ein ruhiger Pegelwert an einem Ort ist kein Gegenbeweis, sondern ein statistisches Rauschen im globalen Trend.

6. Unsicherheit ist kein Argument gegen Evidenz

Judith Curry betont wissenschaftliche Unsicherheiten – ein legitimes Thema. Doch „Uncertainty“ bedeutet nicht „Unwissen“. Die Grundursache der Erwärmung ist längst klar; offen bleiben nur Details zu Geschwindigkeit und regionaler Verteilung. Wer Unsicherheit betont, um Handeln zu bremsen, verwechselt Forschung mit Zweifelspolitik.

Warum das gefährlich ist

Dr. Hocks Darstellungen wirken akademisch, aber sie reproduzieren klassische Narrative der fossilen Lobby: Man zeigt reale Daten, aber ohne globalen Maßstab. Man verschiebt die Diskussion von Ursachen zu Unsicherheiten. So entsteht Scheinsachlichkeit, die Zweifel säen soll, nicht Erkenntnis. Gerade Menschen mit naturwissenschaftlichem Titel verleihen solchen Botschaften Gewicht – und genau das macht sie so wirksam.

Was seriöse Analyse erfordert

  • Globale Mehr-Indikatoren-Sicht: Atmosphäre, Ozeane, Eisschilde, Biosphäre.
  • Attributionsstudien: „mit vs. ohne Treibhausgase“.
  • Transparente Unsicherheiten, ohne das Grundsignal zu relativieren.

So arbeitet moderne Klimaforschung – interdisziplinär, überprüfbar und offen.

Schluss

Dr. Martin F. Hock zeigt Daten, aber er verfehlt den Kompass. Er verwechselt Lokalreihen mit Weltklima, natürliche Zyklen mit menschengemachter Dynamik und logarithmische Physik mit Entwarnung. Das Ergebnis: ein gefährlicher Schein der Objektivität, der politische Trägheit nährt.

Daten sind keine Meinung – der Kontext macht sie zur Erkenntnis.

Werner Hoffmann - Die Welt gibt es nur einmal..... Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen... eben dann wieder mit K,leinlebewesen und ohne Menschen
Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

#Klimawandel #FossileLobby #CO2Fakten #Klimawissenschaft #FaktenstattMeinung

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