Antarktis furzt Methan – der Planet schlägt zurück

Ein Beitrag von

Daniel Mautz

Daniel Mautz

Der Meeresboden der Antarktis beginnt zu atmen – und zwar Methan

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein beunruhigendes Phänomen dokumentiert:

Aus dem antarktischen Meeresboden treten Methanblasen aus, die über Jahrtausende in gefrorenen Sedimentschichten eingeschlossen waren.

Ursache ist das Erwärmen der Ozeane und das Auftauen von unterseeischem Permafrost, wodurch die stabilisierende Schicht instabil wird und reißt.

Ein schlafender Riese erwacht

Methan ist über 20 Jahre betrachtet rund 80-mal wirkmächtiger als CO₂. Entweicht es aus den Sedimenten, kann es – abhängig von Menge und Geschwindigkeit – einen enormen Beschleunigungseffekt auf die globale Erwärmung auslösen. Was lange als sicher galt, erweist sich nun als trügerisch: Unterseeische Lagerstätten sind alles andere als stabil.

Alarmierende Entdeckung

Besonders alarmierend: Die Methanquellen tauchen in geologisch unauffälligen Regionen auf. Das deutet darauf hin, dass der Prozess nicht lokal begrenzt, sondern möglicherweise weit verbreitet ist. Expertinnen und Experten warnen vor einem schlafenden Riesen, der in vielen Klimamodellen bislang untererfasst ist.

Methan – der unsichtbare Turbo des Klimawandels

Während über Tempolimit oder Fleischkonsum gestritten wird, setzt sich in der Antarktis ein potenziell explosiver Prozess in Gang.

Wenn selbst der Meeresboden beginnt, sich in die Klimadynamik einzumischen, zeigt das: Das Erdsystem reagiert längst eigenständig.

Das System kippt – und Symbolpolitik reicht nicht mehr

Kein Kleinmut, kein Aufschub, keine Ausreden mehr: Methan aus der Tiefe ist das neue Alarmsignal des Planeten – und es lässt sich nicht mit Symbolpolitik oder fossilem Weiter-so aufhalten.

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