Ein Beitrag von

Jochen Brühl
Wer spricht noch von Mark & Melissa Hortmann
In all dem Wahnsinn dieser Tage – zwei kurze Fragen: Wer sprach gestern, spricht heute noch von Mark & Melissa Hortmann, die am 14. Juni 2025 ermordet wurden – wer spricht noch von ihrem fanatischen Mörder? Wer? Und wo war der Präsident am Tag ihrer Beerdigung?
Jeder Mord ist Mord
Kein Mord ist schlimmer als ein anderer, kein Mord gerechter, kein Mord oder Terror heiliger. Jeder Mord ist und bleibt Mord, jede Gewalt, jeder Aufruf dazu ist feige und Teil des Verbrechens. Überall.

Ein Kommentar von

Die grausame Tat
Am 14. Juni 2025 wurden Mark & Melissa Hortmann brutal ermordet.
Der Täter handelte aus fanatischer Gesinnung und wählte gezielt zwei Menschen aus, die in ihrem Umfeld für demokratische Werte, Offenheit und ein respektvolles Miteinander standen.
Wer die Opfer waren
Mark Hortmann war als Rechtsanwalt tätig, spezialisiert auf Arbeits- und Sozialrecht. Er setzte sich immer wieder für Schwächere ein und galt als liberal-demokratisch geprägt.
Melissa Hortmann arbeitete als Lehrerin an einer Gesamtschule und engagierte sich für Integrationsprojekte sowie gegen Rechtsextremismus. Beide standen für eine Haltung, die in der heutigen politischen Landschaft nicht jedem gefällt: klare demokratische Überzeugung, gelebte Solidarität und die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen.
Die politische Dimension
Dass dieser Doppelmord nicht nur ein privates Verbrechen war, sondern auch eine politische Dimension hat, zeigt sich daran, dass die Opfer bewusst wegen ihrer Haltung ins Visier genommen wurden. Wer Demokraten einschüchtert oder sogar ermordet, greift die demokratische Kultur als Ganzes an.
Das Schweigen der Mächtigen
Besonders erschütternd ist das Verhalten der politischen Führung: Während man sonst bei Gewaltverbrechen schnell mit klaren Worten reagiert, blieb hier auffällig viel Schweigen.
Wo war der Präsident am Tag der Beerdigung?
Warum fehlte die Solidarität mit zwei Menschen, die ihr Leben der Demokratie und dem Gemeinwohl verschrieben hatten?
Das Schweigen ist nicht nur respektlos, sondern gefährlich – es sendet das Signal, dass manche Opfer weniger zählen als andere.
Erinnerung als Pflicht
Dieser Doppelmord muss uns wachrütteln. Demokratische Gesellschaften können es sich nicht leisten, solche Taten zu relativieren oder zu verdrängen. Wir schulden es den Opfern, dass ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten – und dass ihre demokratische Haltung stärker gewürdigt wird als die feige Gewalt, der sie zum Opfer fielen.
#DemokratieVerteidigen
#KeineGewalt
#Hortmann
#Rechtsstaat
#NieWieder