Die perfiden Spiele der AfD – Teil 11 – Angriff auf Schulen und Hochschulen

Wie die AfD Bildung zur Waffe gegen Demokratie macht

Ein Kommentar von

Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil Bildung die Grundlage einer wehrhaften Demokratie ist – und genau deshalb ins Visier der AfD gerät.

Die AfD und ihre Agenda in Schulen

Die AfD will über Bildungspolitik Einfluss auf Dich und kommende Generationen nehmen.

Geschichtspolitik:

Du sollst glauben, die NS-Zeit sei „abgehakt“. Forderungen nach einem „Schlussstrich“ und die Diffamierung einer kritischen Erinnerungskultur sind keine Randnotizen. Denk an Björn Höcke, der das Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet hat.

Lehrplan-Kontrolle:

Du sollst Vielfalt, Gender oder Demokratieerziehung nur noch als „Umerziehung“ wahrnehmen. In Sachsen-Anhalt wollte die AfD sogar verhindern, dass Gendergerechtigkeit im Lehrplan bleibt.

Lehrer unter Druck:

Wenn Dein Lehrer kritisch über die AfD spricht, könnte er auf einem „Meldeportal“ landen. In Hamburg und Baden-Württemberg hat die AfD solche Plattformen aufgebaut – und damit ein Klima der Einschüchterung geschaffen.

Universitäten im Visier

Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit: Wenn Du eine Studie über Klima, Migration oder Rechtsextremismus liest, sollst Du glauben, sie sei „politisch gesteuert“. Deshalb nennt die AfD das PIK in Potsdam eine „Klimareligion“.

Förderstopp: Wenn Dein Fachbereich nicht in die AfD-Ideologie passt, dann soll Dein Studiengang gestrichen werden. Besonders Gender Studies oder Demokratieförderung stehen auf der Abschussliste.

Narrativ: Du sollst glauben, Universitäten verbreiteten nur „linke Ideologie“. Im Bundestag stellte die AfD deshalb immer wieder Anfragen, um Professuren in den Sozialwissenschaften zu diskreditieren.

Politisches Kalkül

  • Verunsicherung: Du sollst Dich mit Deinen Lehrern und Eltern über „politische Korrektheit“ streiten. Das Chaos im Klassenzimmer ist gewollt.
  • Einfluss auf Deine Generation: Wenn Geschichtsbewusstsein und Demokratieerziehung schwächer werden, dann wird auch Dein Fundament für ein starkes Miteinander schwächer.
  • Kontrolle durch Angst: Wenn Dein Lehrer Angst haben muss, überwacht zu werden, dann meidet er vielleicht Themen wie Vielfalt oder Rechtsextremismus – und Du bekommst weniger Aufklärung.

Die Gefahr für die Demokratie

Bildung ist Dein stärkstes Instrument gegen Extremismus. Die AfD versucht, genau dieses Instrument stumpf zu machen. Wenn sie Schulen und Hochschulen unter Druck setzt, dann geht es darum, Dein kritisches Denken zu schwächen und ihre eigene Ideologie leichter in Deinen Alltag zu tragen.

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Konkrete Beispiele aus Schule und Hochschule

So greift die AfD gezielt Bildungseinrichtungen an

Ein Kommentar von Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil Aufklärung nur dann wirkt, wenn Fakten und Beispiele sichtbar werden.

Geschichtspolitik

Björn Höcke bezeichnete das Berliner Holocaust-Mahnmal als „Denkmal der Schande“ und forderte eine „180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur“. Mit solchen Aussagen will die AfD die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit relativieren und Schülern ein verharmlosendes Geschichtsbild vermitteln.

Lehrplan-Kontrolle

In Sachsen-Anhalt setzte sich die AfD 2020 dafür ein, Gendergerechtigkeit und Antidiskriminierung aus den Lehrplänen zu streichen. Ziel: Die Stärkung konservativer Rollenbilder und die Abschaffung von Vielfalt im Klassenzimmer.

Meldeportale gegen Lehrer

In Hamburg und Baden-Württemberg richtete die AfD Portale ein, über die Schüler und Eltern Lehrer melden konnten, wenn diese kritisch über die AfD sprachen. Ergebnis: Lehrer wurden eingeschüchtert und begannen, politische Themen zu meiden.

Wissenschaftsfeindlichkeit an Hochschulen

AfD-Politiker diskreditieren wissenschaftliche Einrichtungen wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, indem sie von einer „Klimareligion“ sprechen. Auch Migrations- oder Rechtsextremismusforschung wird als „politisch gesteuert“ abgewertet.

Förderstopp für unliebsame Forschung

In AfD-Programmen wird gefordert, die Finanzierung von Gender Studies und Demokratieförderung zu streichen. Statt wissenschaftlicher Vielfalt soll eine einseitige Ausrichtung entstehen, die in ihr ideologisches Weltbild passt.

Kampagne gegen Universitäten

Im Bundestag stellte die AfD Anfragen, um Professuren in den Sozialwissenschaften als „linksdominiert“ darzustellen. Damit wird versucht, das Vertrauen in Hochschulen und ihre Unabhängigkeit zu untergraben.

Politisches Ziel dahinter

Alle diese Beispiele zeigen: Die AfD arbeitet daran, Schulen und Universitäten in Orte der Angst und Unsicherheit zu verwandeln. Dein Lehrer soll schweigen, Deine Schule soll Geschichtsaufarbeitung verlieren, und Deine Universität soll weniger Freiheit haben.

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Weitere Beispiele und Analysen findest Du hier:
https://blog-demokratie.de/?s=AfD

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Quellen

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