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Jens Spahn und Peter Thiel
WHAT?
Ideologische Parallelen einer neuen Machtvision
Wenn man über Macht, Politik und die Zukunft der Demokratie nachdenkt, könnte man zwei Figuren ins Blickfeld nehmen, die auf den ersten Blick kaum zusammenpassen: Jens Spahn, CDU-Politiker und Peter Thiel, US-Tech-Milliardär und PayPal-Mitgründer.
Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich überraschende ideologische Schnittmengen.
Insbesondere in ihrem Verständnis von politischer Steuerung, Autorität und gesellschaftlicher Ordnung.

Peter Thiel, einer der einflussreichsten Tech-Investoren, ist tief verwurzelt in einer religiös-apokalyptischen Weltsicht.
Er glaubt an biblische Prophezeiungen, sieht die USA als Schutzwall gegen den Untergang und unterstützt politische Figuren wie JD Vance, den er als möglichen nächsten Präsidenten aufbaut.
Zentral ist für ihn der „Katechon“ eine Kraft, die das Ende aufhält. Der Antichrist steht in seiner Sicht für eine Welt liberaler Gleichheit, staatlicher Kontrolle. Für die humanitäre Demokratie.
Thiels Gegenmodell: Führung statt Aushandlung. Zielgerichtete Macht statt Kompromiss.
Ein autoritär geprägtes Gesellschaftsbild, fast monarchisch, mit einem „Präsidenten als CEO“.
Auf den ersten Blick scheint Jens Spahn eine andere Figur. Doch auch bei ihm zeigt sich ein Führungsverständnis, das auf klare Durchsetzung, nicht auf breite Debatte setzt.
In der Pandemie agierte er mit unternehmerischer Haltung: schnelle Prozesse, wenig Raum für Widerspruch.
Was als Krisenmanagement begann, wirkt rückblickend wie Ausdruck einer politischen Grundhaltung, in der demokratische Verfahren eher hinderlich erscheinen.
Spahn nutzt strategische Kommunikation gezielt.
Wenn er die Grünen mit der AfD gleichsetzt, ist das kein Zufall, sondern Teil einer Polarisierung, die Gegner diskreditiert.
Er agiert in einem politischen Spiel, das weniger von Debatte als von Deutungshoheit lebt.
Trotz Maskenaffäre erhält Spahn Rückendeckung von Friedrich Merz, Ministerin Warken, Julia Klöckner.
Das legt nahe, dass seine Art von Politik mit den strategischen Interessen der CDU vereinbar ist – vielleicht sogar erwünscht.
Die Frage ist nicht, ob Spahn ein autoritäres System errichten will.
Sondern: Wie viel autoritäre Logik kann sich in demokratischen Strukturen einnisten ohne dass wir es bemerken?
Peter Thiel und Jens Spahn zeigen: Die Vision einer starken, steuernden Führung, jenseits demokratischer Aushandlung, ist anschlussfähig geworden.
In zwei Welten. Mit ähnlichen Ideen von Macht.
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