“Bild”-Bossin fordert Migranten-Obergrenze in Klassenzimmern – und verrät sich selbst beim Aussortieren von Kindern!

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Ausgerechnet: „Bild“-Chefredakteurin Marion Horn nennt #Kultusminister in Deutschland „bildungskriminell“. Deshalb, weil sie (wie in allen westdeutschen Großstädten nunmal aufgrund der Bevölkerungsstruktur unumgänglich) „immer noch Schulklassen mit mehr als der Hälfte Migrantenkinder dulden“.

Damit greift sie in die Debatte um einen Vorstoß von Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) ein. (Wir berichteten darüber:

https://www.news4teachers.de/2025/07/migrantenquote-an-schulen-deckeln-prien-rudert-nach-scharfer-kritik-vbe-nicht-alles-was-denkbar-ist-ist-eine-loesung-zurueck/

) Horn fordert in ihrem Kommentar eine „Obergrenze für Kinder mit #Migrationshintergrund, damit Klassen nicht kippen und dann alle verlieren“. 30 bis 40 Prozent schweben ihr vor – das würden „Experten“ (welche?) als „Verträglichkeits-Obergrenze“ definieren.

Ein paar Fakten: Rund 30 Prozent der Kinder in Deutschland haben einen Migrationshintergrund – im Ruhrgebiet wesentlich mehr als in Ostdeutschland. Um auf eine Höchstgrenze von 30 Prozent in Gelsenkirchen zu kommen, müssten also Familien beispielsweise nach Bautzen zwangsumgesiedelt werden. Mit welchem Recht?

Gut die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind Deutsche – keine Deutsche zweiter Klasse. Sie haben dieselben Rechte wie alle anderen deutschen Staatsbürger. Die sind im Grundgesetz verbürgt, darunter (Art. 11): „Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.“ Heißt: Sie können leben, wo immer sie möchten.

Horn mischt, wie üblich bei Springer, alle Stereotype gegenüber Migranten zusammen, bis eine fremdenfeindliche Suppe daraus geworden ist: Islamismus („Islam ist hier der Chef“), vermeintliche oder tatsächliche Bildungslücken („Kinder wissen nicht, was ein Bach ist“ – hä?), PISA, fehlende Ausbildungsreife, Sprachprobleme.

Fast schon lustig – Horn beteuert: „Es geht nicht darum, Kinder auszusortieren, sondern darum, die Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Kinder lernen können.“ Um im nächsten Satz ebendas zu fordern: auszusortieren. „Einschulungen ohne ausreichende Deutschkenntnisse darf es nicht mehr geben.“ Kein Wort dazu, dass Sprachförderung in Kitas und Schulen allenfalls sporadisch geschieht. Kein Wort darüber, was denn mit Kindern passieren soll, die dann nicht eingeschult werden dürfen – oder die der Migrantenquote zum Opfer fallen. Die populistische Lösung (die ursprünglich von der AfD stammt) lautet einfach nur: weg.

Horn meint mit Blick auf ihre Umverteilungsfantasien: „Wer einen besseren Vorschlag hat, soll sich gern melden.“ Hätte ich, sogar mehrere: mit systematischer Sprachförderung bereits in der Kita beginnen, digitale Lernprogramme (deren Wirksamkeit dabei unlängst erst in einer Studie bestätigt wurde) zielgerichtet einsetzen, Kitas und Schulen personell und multiprofessionell besser ausstatten, kurzum: Deutschland als Einwanderungsland endlich anerkennen – und das Bildungssystem auf die damit verbundenen Herausforderungen einstellen

Quelle

https://www.linkedin.com/posts/andrej-priboschek-aa70711b1_kultusminister-migrationshintergrund-activity-7347589455874064384-mVoG?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

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