Wenn Kritik zur Offenbarung wird – was der Kommentar von Tom We. wirklich zeigt
Am 12. November 2025 eskalierte im Bundestag die nächste Attacke der AfD gegen die demokratische Zivilgesellschaft. Besonders die Amadeu Antonio Stiftung wurde zur Zielscheibe – doch ein Kommentar eines wohl AfD-nahen Nutzers, Tom We., zeigt noch deutlicher, was hier wirklich passiert: Er relativiert, verzerrt und verteidigt eine Partei, die seit Jahren systematisch gegen demokratische Institutionen arbeitet.
Tom We. behauptet, Kleine Anfragen der AfD seien völlig normal.
Doch das ist nachweislich falsch. Ja, Opposition stellt Fragen – aber nicht hundertfach zu denselben sicherheitsrelevanten Themen: Drohnenabwehr, Polizeischulungen, Infrastruktur, Wiederanlaufprotokolle.
Der Militärische Abschirmdienst stuft viele dieser Informationen als nicht aggregierfähig ein.
Genau diese Aggregation versucht die AfD zu erzwingen.
Tom We. sagt, die Informationen seien „eh öffentlich“.
Auch das ist falsch. Schulungsstände, operative Abläufe, interne Behördenkooperationen oder sensible Firmenkapazitäten stehen nicht auf Wikipedia.
Wer das Gegenteil behauptet, bedient eine gefährliche Verharmlosung.
Er behauptet weiter, Kritik an Russland-Verbindungen sei „nur Gerede“.
Auch das ist falsch.
RT DE verstärkte regelmäßig AfD-Botschaften. Die russische Botschaft teilte AfD-Beiträge.
EU vs Disinfo dokumentierte über 70 synchrone Narrative.
NATO-Analysen warnen vor verstärkter Trollaktivität bei AfD-Content. Das ist keine Fantasie – das ist dokumentierte Einflussnahme.
Tom We. stellt die AfD als Opfer dar.
Doch die Muster sind klar: Diese Partei attackiert NGOs, Journalisten, Wissenschaftler, Gerichte und Parlamentarier – und verkauft jede Gegenwehr als „Zensur“.
Genau so funktioniert autoritäre Strategie: Erst diskreditieren, dann einschüchtern, dann abschaffen.
Der Kommentar von Tom We. ist kein Zufall. Er ist ein Baustein in einer Erzählung, die Demokratiegegner stark macht:
Die AfD als vermeintlich mutige Wahrheitssprecherin, die Kritiker als angebliche Unterdrücker.
Doch Fakt bleibt: Die AfD greift demokratische Institutionen an. Sie verbreitet russische Narrative. Und sie versucht, die Zivilgesellschaft systematisch zu schwächen.
Deshalb ist Widerspruch keine Option – sondern demokratische Pflicht.
Manchmal braucht es keinen politischen Gegner, keine Debatte im Bundestag und keine investigative Recherche, um den Kern eines Problems bloßzulegen.
Manchmal reicht ein einziger Kommentar unter einem meiner Beiträge — in diesem Fall von Tom We., wohl AfD-nah, der sich in Ton, Argumentation und Inhalt klar im Umfeld der AfD bewegt.
Der Kommentar war abwertend, oberflächlich argumentiert und faktisch falsch – und dennoch wertvoll.
Denn er zeigt in seiner gesamten Struktur genau das Muster, das die AfD seit Jahren nutzt:
Verharmlosung, Ablenkung, Falschbehauptungen, selektive Wahrnehmung und den Versuch, provenienzlose „Argumente“ als Tatsachen zu verkaufen.
Dieser Artikel dokumentiert — und korrigiert — die zehn zentralen Fehlannahmen dieser Kritik. Und er zeigt, warum die AfD in sicherheitspolitischen Fragen ein reales Risiko darstellt.
1. Nein – das Problem ist nicht „Google Earth“
Die Behauptung von Tom We., wohl AfD-nah, Russland brauche keine AfD, weil „Google Earth alles zeigt“, verkennt den Kern:
Es geht nicht um einzelne Datenpunkte, sondern um Mosaikbildung — ein fundamentales Prinzip der Nachrichtendienste.
Deutsche Sicherheitsbehörden warnen seit Jahren: Einzelne öffentlich verfügbare Informationen sind unproblematisch. Ihre systematische Zusammenführung ist es nicht.
Genau diese Aggregation versucht die AfD durch gebündelte, thematisch korrelierende Anfragen herzustellen.
2. Nein – diese Anfragen sind nicht „normal“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, alle Parteien stellten solche Fragen. Die Realität:
Innenministerien aus Thüringen, Sachsen und Bayern dokumentieren, dass die AfD überproportional viele Kleine Anfragen zu sicherheitskritischen Themen einreicht,
teilweise acht Anfragen an einem Tag,
Behörden müssen dafür überdurchschnittlich viel Personal binden,
die AfD klagt häufiger als andere Parteien bei Sicherheitskürzungen.
Das ist keine normale Oppositionsarbeit. Das ist systematische Überlastung und Delegitimierung.
3. Nein – diese Informationen sind nicht „eh öffentlich“
Tom We., wohl AfD-nah, behauptet, man könne alles auf Wikipedia finden. Faktisch falsch.
Folgende Informationen sind nicht öffentlich aggregierbar:
Schulungsstände von Drohnenabwehrteams,
operative Wiederanlaufprotokolle,
Sensibilisierungsprogramme der Polizei,
interne Behördenkooperationen,
sicherheitsrelevante Firmenkapazitäten.
Der MAD stuft diese Daten als nicht aggregierfähig ein. Die AfD versucht aber genau diese Aggregation über Kleine Anfragen zu erzwingen.
4. Nein – internationale Kontakte sind nicht alle gleich
Tom We., wohl AfD-nah, relativiert AfD-Reisen nach Russland und Belarus, indem er sagt, andere Parteien reisten auch.
Der Unterschied:
AfD-Reisen finden oft ohne Abstimmung mit offiziellen Stellen statt,
sie erfolgen gezielt in autokratische Systeme,
sie erfolgen mit Personen, die in Verfassungsschutzberichten erwähnt werden,
kein Pendant bei demokratischen Parteien.
Beispiele:
Frohnmaier-Dokument („unter absoluter Kontrolle des Kreml“),
„Ich glaube nicht mehr länger, dass Demokratie und Freiheit miteinander vereinbar sind.“
Dieser Satz stammt von Peter Thiel, dem Mitbegründer von Palantir.
Solche Aussagen sollten uns alarmieren. Gerade beim Thema digitale Sicherheit dürfen wir uns nicht von Personen abhängig machen, die demokratische Grundprinzipien offen infrage stellen. Sägt Spahn mit seinen Positionen bereits an dem Stuhl von Merz und destabilisiert damit die Demokratie für seinen eigenen Weg an die Macht. Welche Rolle spielen seine internationalen Netzwerke.
Warum ist das relevant. Weil deutsche Spitzenpolitiker, darunter auch Jens Spahn, enge Kontakte zu Thiel und weiteren Akteuren des rechten US-Spektrums pflegen. Spahn tauscht sich mit Personen aus, die eine starke, hierarchische Führung und deutlich weniger demokratische Aushandlung bevorzugen. Kritiker sehen darin eine politische Anschlussfähigkeit an autoritäre Denkmuster.
Spahn selbst spricht nicht offen davon, ein autoritäres System anzustreben. Doch seine Netzwerke und Positionierungen lassen eine Richtung erkennen, die viele Beobachter warnen. Abkehr von demokratischer Konsenskultur, hin zu stärkerer Steuerung durch wenige Akteure, Nähe zu Ideologien, die gesellschaftliche Komplexität durch autoritäre Führung beantworten wollen.
Jens Spahn (mit Taschenrechner) oder der Gesundheits-APP. Wer hat davon am meisten profitiert? War das nicht der Unternehmer Frank Gotthardt, dem auch das Rechtsaußen-Medium NIUS gehört? Ist das nicht eine indirekte Bezahlung von rechts- Neoliberalen Medien durch die Krankenkassen?
Demokratie lebt jedoch von Transparenz, Aushandlung und Kontrolle. Und genau diese Grundlagen geraten in Gefahr, wenn politische Akteure sich an Vordenkern orientieren, die demokratische Prinzipien als Hindernis betrachten. In Zeiten, in denen digitale Plattformen, künstliche Intelligenz und Sicherheitsinfrastrukturen immer mehr Macht bündeln, ist Wachsamkeit keine Option, sondern Pflicht.
——
Kommentar von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören -.
Wie weit rechts Jens Spahn wirklich steht
Friedrich merz und Jens Spahn (KI-Generiert).
Wie weit rechts und autokratisch Jens Spahn steht, kann jeder nur vermuten. Doch die Indizien, die inzwischen auf dem Tisch liegen, zeigen ein deutliches Muster. Es spricht vieles dafür, dass Jens Spahn innerhalb der CDU sehr weit rechts angesiedelt ist – strategisch, international vernetzt und mit klaren autoritären Anklängen.
10 zentrale Indizien
Nähe zu autoritär denkenden US-Akteuren wie Peter Thiel. Spahn sucht aktiv Kontakt zu Personen, die demokratische Aushandlung skeptisch sehen und starke Führungssysteme bevorzugen,
Rhetorische Annäherung an konservativ-rechte und rechtspopulistische Narrative. Spahn verstärkt häufig politische Botschaften, die aus dem Hardliner-Spektrum stammen,
Distanz zur liberalen CDU-Strömung und ständige Kritik an demokratischer Konsenskultur. Er wirbt für schnellere, härtere Entscheidungen durch wenige Akteure,
Strategische Positionierung als Gegenpol zu Merz, verbunden mit der Botschaft, die CDU müsse noch deutlicher nach rechts rücken,
Begeisterung für zentralistische, technokratische Entscheidungsmodelle, die demokratische Prozesse reduzieren und Macht stärker bündeln.
Teilnahme an der Republican National Convention (RNC) im Juli 2024 in Milwaukee. Dort traf sich Spahn mit Akteuren aus der fossilen Lobby, mit Vertretern des rechten Flügels der Republikaner sowie Delegationen aus Texas und Oklahoma. Diese Kreise stehen für nationale Härtepolitik, radikale Deregulierung und autoritäre Machtkonzepte,
Jens Spahn – Milwaukee. Herr Spahn mit welchen Personen aus den Bereichen fossiler Energie, fossiler Lobby, Thinktanks der rechtsextremen und rechtspopulistischen Szene haben Sie damals gesprochen?
Regelmäßige Auftritte in Formaten, die rechtskonservative Debattenmuster bedienen. Die Wahl seiner Medienauftritte verschiebt sich sichtbar nach rechts,
Enge Kontakte zu marktradikal-konservativen Thinktanks, die schnelle Entscheidungen, Deregulierung und starke Führung propagieren,
Ein politischer Stil, der immer stärker auf autoritäre Entscheidungsmodelle setzt und demokratische Rückkopplung als Hindernis darstellt,
Bewusste Abgrenzung von moderaten CDU-Stimmen wie Daniel Günther, Karin Prien oder Röttgen, zugunsten einer klaren Positionierung im rechten Machtblock.
Jens Spahn – Der Gast bei den Republikanern beim Parteitag in der USA.
Diese Indizien ergeben ein Gesamtbild. Es zeigt einen Politiker, der sich nicht zufällig am rechten Rand der CDU positioniert, sondern dort aktiv Netzwerke aufbaut und politische Linien übernimmt, die demokratische Verfahren schwächen.