Kapitel 6b – Teil 10 – Die perfiden Fossil-Ideologen, Propaganda im Alltag

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Lobbyismus passiert nicht nur in Hinterzimmern oder Parlamentsausschüssen. Er wirkt mitten in unserem Alltag – dort, wo wir es oft gar nicht bemerken. Die fossile Lobby hat über Jahrzehnte gelernt, ihre Narrative so zu platzieren, dass sie wie gesunder Menschenverstand klingen.

Schulen und Bildung

In Unterrichtsmaterialien, die von „Stiftungen“ oder „Wirtschaftsverbänden“ finanziert werden, finden sich oft einseitige Darstellungen: Fossile Energien werden als unverzichtbar dargestellt, während erneuerbare Energien angeblich „unsicher“ oder „zu teuer“ sind.

Werbung und Sponsoring

Von Tankstellen-Werbung über das Sponsoring von Sportvereinen bis zu Hochglanz-Kampagnen in sozialen Medien: Öl- und Gaskonzerne inszenieren sich als modern, nachhaltig und unverzichtbar. So wird ein positives Image erzeugt, das die eigentlichen Schäden verschleiert.

Alltagsrhetorik

Sätze wie „Wir können ja nicht auf alles verzichten“ oder „Deutschland allein kann das Klima nicht retten“ stammen oft direkt aus PR-Handbüchern. Sie werden durch Medien und Social Media millionenfach verstärkt – bis sie wirken wie Mehrheitsmeinung.

Verharmlosung durch Kultur und Medien

Serien, Filme oder Reportagen, in denen fossile Energie selbstverständlich und unproblematisch gezeigt wird, prägen unbewusst. Selten wird die Abhängigkeit kritisch hinterfragt – die Normalität fossiler Energie wird so weiter tradiert.

Was bleibt?

Die fossile Lobby führt ihren Kampf nicht nur in Politik und Wirtschaft, sondern auch im Alltag jedes Bürgers. Propaganda wird zu Normalität, Narrative werden zu scheinbaren Wahrheiten. Wer nicht genau hinschaut, übernimmt fossile Denkweisen – ohne es zu merken.

Und genau das ist das Gefährliche: Wenn sich Propaganda in Gewohnheiten verwandelt, wird sie unsichtbar.

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Kapitel 6b – Teil 9 – Die perfiden Fossil-Ideologen,– Lobby-Politik im Bundestag

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Der Bundestag ist das Herz der Demokratie – doch gerade hier zeigt sich, wie stark die fossile Lobby Einfluss nimmt.

Während die Öffentlichkeit glaubt, dass Gesetze allein im Parlament entstehen, werden viele entscheidende Passagen längst in Hinterzimmern geschrieben.

Gesetzesinitiativen aus der Lobbyküche

Immer wieder tauchen in Gesetzentwürfen Formulierungen auf, die fast wortgleich aus den Papieren von Wirtschaftsverbänden oder Energiekonzernen stammen.

Ob beim Gebäudeenergiegesetz, bei der Ausgestaltung von Abgaben oder beim Emissionshandel – fossile Player schreiben oft direkt mit.

Änderungsanträge als Lobby-Werkzeug

Besonders perfide:

Kurz vor Abstimmungen flattern Änderungsanträge in die Ausschüsse, die exakt die Interessen der Industrie spiegeln. Politiker aus CDU/CSU, FDP und gelegentlich auch SPD übernehmen diese Vorschläge fast eins zu eins.

Ausschüsse unter Druck

Die Fachausschüsse – wie der für Wirtschaft oder Energie – sind besonders anfällig.

Dort sitzen Abgeordnete, die gleichzeitig enge Kontakte zu Energiekonzernen pflegen oder nach ihrer politischen Karriere dort Posten anstreben.

Symbolische Klima-Rhetorik

Im Plenum sprechen dieselben Politiker dann von „notwendigem Realismus“ oder „sozialer Balance“.

Hinter dieser Fassade steht aber oft: ein Gesetz, das Klimaziele aufweicht, Bürgerenergie bremst und fossilen Konzernen Vorteile verschafft.

Was bleibt?

Die fossile Lobby betreibt im Bundestag keine offene Debatte, sondern eine systematische Einflussnahme. Gesetze werden verwässert, Fristen verschoben, Hintertüren eingebaut.

Am Ende zahlen die Bürger die Zeche – durch höhere Preise, verlorene Chancen und eine verzögerte Energiewende.

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Kapitel 6b – Teil 8 – Die perfiden Fossil-Ideologen – Die Medienmacht der Fossil-Ideologen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Die Fossil-Ideologen wissen genau: Ohne Medienmacht bleiben ihre Botschaften wirkungslos. Darum investieren sie Millionen in PR-Kampagnen, Anzeigen und Netzwerke, die ihre Narrative in Zeitungen, Fernsehen und sozialen Medien platzieren.

Boulevardmedien

Blätter wie die BILD oder andere reichweitenstarke Boulevardmedien greifen regelmäßig die Schlagworte der Lobby auf. Ob „Heizhammer“ oder „Überforderung der Bürger“ – sie schaffen Schlagzeilen, die Ängste verstärken.

Wirtschaftsmedien

Auch wirtschaftsnahe Magazine präsentieren gerne Studien, die von industrienahen Instituten stammen. Hinter vermeintlicher Sachlichkeit steckt oft ein klarer Kurs: fossile Interessen als vernünftige Politik verkaufen.

Soziale Medien

Auf Facebook, X oder TikTok werden gezielt Kampagnen gefahren. Mit bezahlter Werbung und Botschaften, die viral gehen sollen, wird Stimmung gegen Klimagesetze gemacht – oft mit Desinformation und Halbwahrheiten.

Thinktank-Publikationen

Von „wissenschaftlichen“ Papieren bis zu Kolumnen in großen Zeitungen – die Thinktanks der fossilen Lobby wissen, wie man Deutungshoheit gewinnt. Wer die Quellen nicht hinterfragt, übernimmt schnell ihre Narrative.

Was bleibt?

Die Medienmacht der Fossil-Ideologen ist enorm. Sie prägt Sprache, Emotionen und Wahrnehmung. Wer Klimaschutz will, muss die Mechanismen dieser Meinungsmacht verstehen – und den Gegenentwurf klar und laut vertreten.

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