Kapitel 1 Milliarden von Verbrauchern abgezockt – Theo Müller kassiert ab, trickst beim Staat und hofiert die AfD

Zum Vorlesen:

YouTube player
AfD Sympathisant Müller Milch

Ein Beitrag von Werner Hoffmann

1. Milliardär durch uns alle – die Bürger

Theo Müller hat sein Vermögen nicht im luftleeren Raum erwirtschaftet.

Das sei ihm ja eigentlich gegönnt, wenn es noch einigermaßen moralisch vertretbar wäre. Dies ist es in meinen Augen jedoch nicht mehr.

Es ist absolut perfide, wie Theo Müller uns in Deutschland abzockt.

Sein Milliarden-Imperium basiert auf dem täglichen Konsum von Milchprodukten durch Millionen von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland. Vom Müller-Milchreis bis zur Weihenstephan-Butter – gekauft wird in nahezu jedem Haushalt. Während die Kunden brav ihre Mehrwertsteuer zahlen, sorgt Müller im Hintergrund dafür, dass sein persönlicher Steuerbeitrag möglichst gering bleibt.

2. Steuervermeidung über Luxemburg

Bekannt wurde, dass die Unternehmensgruppe Theo Müller Strukturen über Luxemburg nutzt. Dort existieren Gesellschaften, die vom deutschen Kernunternehmen Lizenzgebühren für Markenrechte verlangen. Ergebnis: In Deutschland fällt der Gewinn – und damit die Steuer – niedriger aus; in Luxemburg werden die Zuflüsse zu vergleichsweise günstigen Konditionen besteuert.

Das Prinzip nennt sich häufig „Royalty Routing“/„Lizenzbox“ – formal legal, gesellschaftlich umstritten, weil es dem deutschen Fiskus potenziell erhebliche Einnahmen entzieht.

3. Wer zahlt die Zeche? – Wir alle

Was Großkonzerne durch Steuergestaltung sparen, fehlt in Kitas, Schulen, Infrastruktur und Sicherheit. Der Staat sind wir alle: geringere Einnahmen bedeuten höhere Belastungen anderswo oder Leistungskürzungen. Mit jeder Packung Müllermilch finanzieren Verbraucher nicht nur Produkte – sie finanzieren indirekt auch diese Konstruktionen.

4. Wohnsitz in der Schweiz – Goodbye deutsche Steuer

Theo Müller lebt seit Jahren in der Schweiz. Wer dort ansässig ist, zahlt in Deutschland keine Einkommensteuer. Für einen Multimilliardär ist das ein massiver Unterschied – während der Durchschnittsbürger hierzulande seinen Beitrag leistet.

5. Erbschaftsteuer – die nächste Lücke

Mit Wegzug und entsprechender Strukturierung können auch Erbschaftsteuern in Deutschland teilweise umgangen werden. Für künftige Erben bedeutet das: große Vermögen mit minimaler Besteuerung – eine Gerechtigkeitsfrage für die Mitte der Gesellschaft.

6. Politische Nähe – Freundschaft mit Alice Weidel

AfD-Co-Chefin Alice Weidel (46, M.) mit Milch-Baron Theo Müller (85) und dessen Ehefrau Beate Ebert (62).

Berichten zufolge pflegt Theo Müller seit Jahren eine Nähe zu Alice Weidel (AfD) und gilt als Unterstützer. Pikant: Eine Partei, die sich als Anwältin des „kleinen Mannes“ inszeniert, profitiert von der Nähe eines milliardenschweren Steueroptimierers – ein aufschlussreicher Widerspruch.

7. Marktmacht mit Folgen – Bauern als Verlierer

Mit zahlreichen Marken und großen Verarbeitungskapazitäten zählt die Unternehmensgruppe zu den mächtigsten Playern im Milchmarkt. Ungleiche Verhandlungsmacht führt dazu, dass Molkereien Preise faktisch diktieren können – zulasten vieler Klein- und Familienbetriebe. Branchenberichte und Analysen (u. a. vom Bundeskartellamt/Milchmarktbeobachtung) haben wiederholt auf diese Schieflagen hingewiesen.

8. Die Markenwelt von Theo Müller

  • Müller (Müllermilch, Milchreis, Joghurt mit der Ecke, Froop u. a.)
  • Weihenstephan (Milch, Butter, Joghurt, Quark)
  • Sachsenmilch
  • Käserei Loose (Harzer Käse)
  • Käserei Forster
  • Müller UK & Irland (Müller Corner, Müller Rice, Müllerlight, Milk Drinks)

Müller – mehr als nur Milch

Die Unternehmensgruppe Theo Müller ist nicht nur im Milchgeschäft aktiv. In den letzten Jahren gab es Beteiligungen und Ausflüge in andere Branchen:

  • Nordsee – 2006 von der Müller-Gruppe übernommen, 2018 an Kharis Capital verkauft (heute nicht mehr Müller).
  • Klosterfrau – zeitweise Beteiligung am bekannten Pharmaunternehmen (u. a. Melissengeist), inzwischen nicht mehr Teil der Gruppe.
  • Logistik & Verpackung – Investitionen in eigene Logistik/Verpackung zur vertikalen Kontrolle.
  • Immobilien – Engagement in Gewerbeimmobilien und Agrarflächen.

Fazit der Box: Müller agiert wie ein Mischkonzern – mit Milch als Kern und Tentakeln in weitere Branchen.

Resümee

Theo Müller steht exemplarisch für ein System, in dem Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert werden:

– Steuergestaltung über Luxemburg,

– Wohnsitz in der Schweiz, potenzielle Entlastung bei Erbschaften,

– politische Nähe zur AfD –

– und Marktmacht, die viele Bauern unter Druck setzt.

Während Milliardenvermögen wachsen, zahlt am Ende die Gesellschaft.

Also letztendlich zahlen wir doppelt.

Zum einen überhöhte Preise als Verbraucher.

Zum anderen als Steuerzahler, da Theo Müller keine Einkommensteuer, keine Erbschaftsteuer und für die Unternehmen aufgrund der ausländischen Lizenzgebühren in Deutschland keine oder eine verminderte Unternehmenssteuer bezahlt.

Und dann auch noch Förderer einer Partei, die unsere deutsche Demokratie bekämpft.

Wie dumm müssen wir denn noch sein?

#MüllerMilch, #Steuergerechtigkeit, #AfD, #Landwirtschaft, #Verbraucherschutz

error

Gefällt Dir der Blog-Demokratie? Einfach weiterempfehlen