CDU/CSU im Job-Desaster: Wie Spahn & Co. die Zukunftsbranche Solar in Deutschland an die Wand gefahren haben!

Ein Beitrag von

Claus Hansen

Aktuell warnen (insbesondere JENS SPAHN) CDU/CSU vor den angeblich alarmierenden Signalen einer hohen Arbeitslosigkeit – und stützen sich dabei auf eine Vielzahl von Aussagen, die teilweise WENIG ZUTREFFEND sind.

ZUR ERINNERUNG!
Wenn man die Situation genauer betrachtet, wird deutlich, dass die CDU/CSU mit erheblichem Aufwand – der bis heute anhält – die VIELVERSPRECHENDEN AUSSICHTEN der Zukunftsbranche SOLAR in Deutschland erheblich geschmälert hat (besser gesagt: „IN DEN KELLER GEFAHREN“).

Ursprünglich gab es rund 200.000 ZUKUNFTS-ARBEITSPLÄTZE in diesem Sektor. Doch diese Zahl wurde durch die CDU/CSU – allen voran PETER ALTMAIER – auf UNTER 100.000 gedrückt.

Dank der Anstrengungen der Branche – und dem Glauben an eine bessere Zukunft – sind mittlerweile immerhin wieder etwa 150.000 ARBEITSPLÄTZE geschaffen worden. Dabei standen ursprünglich PROGNOSEN VON 700.000 BIS 800.000 (und mehr!) neuen Solar-Jobs für Deutschland im Raum.

Während die CDU/CSU also ARBEITSPLÄTZE VERNICHTETE, hat CHINA seine Beschäftigung in diesem Bereich von rund 200.000 auf ÜBER 4.500.000 Arbeitsplätze gesteigert.

Und es sei betont: Auch andere Parteien in Regierungskoalitionen waren nicht unschuldig an dieser fatalen Entwicklung.

Diese Zahlen umfassen die gesamte SOLARBRANCHE – inklusive Produktion, Zulieferung, Installation und Forschung.

Auf den BLEIFUSS DER CDU/CSU/FDP bei der E-KFZ-AUSBREMSUNG gehe ich an dieser Stelle nicht einmal ein…

#Solar #Arbeitsplätze #CDUCSU #Energiepolitik #China

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Ein Beitrag von

Enzo Weber.

3 Mio. Arbeitslose im August – es wird Zeit für #Vollbeschäftigung! Die letzte große Marke wurde 2005 überschritten: 5 Mio. Damals war das zugleich die Trendwende – 6 Jahre später war die #Arbeitslosigkeit um 2 Mio. gefallen. Also: Im Jahr 2031 haben wir 1 Mio. Arbeitslose = Vollbeschäftigung

So einfach ist es natürlich nicht. Aber immerhin, das IAB-#Arbeitsmarktbarometer lässt erstmals seit über 3 Jahren leicht sinkende Arbeitslosigkeit erwarten. Aber wir brauchen mehr.

Vor allem einen #Wirtschaftsaufschwung, denn die Stellenmeldung liegt am Boden. Ein mit Staatsausgaben angeheiztes konjunkturelles Strohfeuer reicht nicht, auf echte wirtschaftliche Erneuerungspolitik kommt es an. Und auf eine #Arbeitsmarktpolitik, die die Leute mit den richtigen Kompetenzen in die aufstrebenden Bereiche der Transformation bringt.

In der Arbeitslosigkeit muss man Pflichten klar einfordern, zuerst aber auf die bestmögliche Unterstützung setzen. Das heißt auch, bei der Qualifizierung endlich einen entscheidenden Schritt nach oben machen. Und in einer integrierten Grundsicherung Mehrarbeit transparent mit guten Anreizen belohnen. Also alle Register ziehen statt Entweder/Oder.

Das ist dann tatsächlich ein Programm Vollbeschäftigung. Keine Lust mehr auf ewig schlechte Nachrichten? Dann los.

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Kommentar von

Werner Hoffmann

Gerade im Bereich der Verbrenner-Fahrzeuge und ihrer gesamten Peripherie ist der Arbeitsplatzabbau unübersehbar.

Ob im Maschinenbau, in der Zuliefererbranche oder bei den Autokonzernen selbst – die Zahlen zeigen: Die Autoindustrie hat den Markt verpennt.

Robert Habeck forderte schon früh, Elektrofahrzeuge für 20.000 Euro auf den Markt zu bringen. Doch diese Forderung wurde von der Automobilbranche ignoriert oder viel zu spät berücksichtigt.

Inzwischen hat China das Rennen übernommen und mit einer aktiven, strategischen Industriepolitik den gesamten Automobilsektor geprägt. Während deutsche Hersteller zaudern, erobern chinesische Anbieter längst die Märkte.

Die enge Kooperation mit der fossilen Lobby erweist sich dabei als tödlicher Irrweg. Wer an alten Strukturen klebt, steuert unweigerlich auf den Schiffbruch zu.

Es ist sprichwörtlich 11:59 Uhr – die Branche muss jetzt eine drastische Strategie-Anpassung vornehmen, will sie noch eine Zukunft haben.

Und währenddessen droht in der Solarbranche ein weiteres Desaster: Wenn Katherina Reiche ihre aktuelle Politik fortsetzt, gehen dort nochmals 100.000 bis 150.000 Jobs verloren.

Es ist einfach nicht sinnvoll, weiter auf fossile Energie zu setzen. Wer so handelt, verspielt nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Deutschlands Zukunft.

Vitamin C und Blutzuckermessung – die unsichtbare Gefahr für Diabetiker:innen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Rettungsmanöver auf dem Schiff –

Viele Menschen nehmen Vitamin C in der Hoffnung, ihr Immunsystem zu stärken. Gerade in Erkältungszeiten greifen viele zu Brausetabletten oder Pulverpräparaten wie Airborne® oder Emergen-C®. Was jedoch kaum jemand weiß:

Wer ein CGM-System wie den FreeStyle Libre 2 oder Libre 3 nutzt, kann durch hohe Vitamin-C-Dosen falsche Blutzuckerwerte angezeigt bekommen – mit potenziell gefährlichen Folgen.

Wie funktioniert die Messung beim FreeStyle Libre?

  • Der Sensor sitzt im Unterhautfettgewebe und misst nicht direkt im Blut, sondern in der Gewebsflüssigkeit,
  • Dabei kommt ein Enzym namens Glukose-Oxidase zum Einsatz, das Glukose abbaut und Elektronen freisetzt,
  • Aus dem gemessenen Stromfluss wird der Blutzuckerwert errechnet.

Warum Vitamin C den Sensor täuscht

  • Vitamin C ist ein starkes Reduktionsmittel und kann ebenfalls Elektronen abgeben,
  • Bei einer Aufnahme von mehr als 500 mg pro Tag gelangt so viel Vitamin C in die Gewebsflüssigkeit, dass es wie Glukose wirkt,
  • Der Sensor registriert einen höheren Stromfluss und zeigt fälschlicherweise zu hohe Werte an,
  • Wer daraufhin Insulin spritzt, riskiert eine Unterzuckerung, obwohl der echte Blutzucker normal ist.

FreeStyle Libre 2 und 3

  • Beide Modelle sind empfindlich gegenüber Vitamin C,
  • Offizielle Empfehlung des Herstellers: nicht mehr als 500 mg Vitamin C täglich,
  • Beim Libre 3 sind die Sensoren technisch etwas robuster, dennoch besteht weiterhin die Gefahr verfälschter Werte.

Andere Systeme im Vergleich

  • Dexcom (G6, G7): Vitamin C hat keinen Einfluss, aber Paracetamol kann die Werte erhöhen,
  • Medtronic Guardian-Sensoren: ebenfalls empfindlich gegenüber Paracetamol, nicht gegenüber Vitamin C,
  • Eversense (implantierbarer Sensor): unempfindlich gegen Vitamin C und Paracetamol,
  • Finger-Blutzuckermessung: weitgehend sicher, da Blut direkt gemessen wird und die Teststreifen Vitamin C kaum beeinflussen.

Finger-Bluttest – warum er zuverlässig bleibt

  • Hier wird echtes Blut gemessen, nicht Gewebsflüssigkeit,
  • Moderne Geräte sind nach ISO 15197 geprüft und enthalten chemische Filter gegen störende Stoffe,
  • Erst bei extrem hohen Dosen im Grammbereich könnte Vitamin C theoretisch Einfluss nehmen,
  • Für den Alltag gilt: Finger-Blutmessung ist zuverlässig und unabhängig von Vitamin C.

Resümee

Vitamin C ist nicht grundsätzlich gefährlich – doch für Menschen mit einem CGM-Sensor von Abbott kann es ab einer Dosis von 500 mg täglich zum Problem werden. Wer Nahrungsergänzungsmittel nimmt, sollte immer die Packungsbeilage prüfen und die Tagesdosis im Blick behalten. Im Zweifel hilft die klassische Blutmessung am Finger, um falsche Werte auszuschließen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

#Diabetes
#Blutzuckermessung
#FreeStyleLibre
#VitaminC
#CGM

Energiewende-Skandal: Wie Politik und Lobbyismus Deutschland ausgebremst haben!

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Martin Tillich Chefredakteur Utopia.

Warum holpert die Bundesregierung eigentlich heute noch immer in die Energiewende? Warum müssen wir uns 2025 immer noch mit der „Brückentechnologie“ Gas auseinandersetzen?

Weil in der Vergangenheit zentrale Chancen vertan wurden: Die Solarförderung wurde gekürzt, Speicher- und Netzausbau verschleppt und fossile Energien weiter bevorzugt.

Einer, der weiß, wovon er spricht, ist Hans-Josef Fell, Mitautor des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und viele Jahre Grünen-Abgeordneter im Bundestag.

Im ntv-„Klima-Labor“ (Quelle siehe unten *) erhebt er schwere Vorwürfe gegen die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche:

Schon 2010 habe ein Bundestagsgutachten gezeigt, dass Versorgungssicherheit auch in Dunkelflauten möglich wäre – allerdings nur mit einem konsequenten Ausbau von Speichern, Netzen und einem Mix aus Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie.

Reiche sei damals Staatssekretärin im Umweltministerium gewesen und habe die Kürzungen der Solarförderung mitverantwortet.

Ergebnis: der Niedergang der deutschen Solarwirtschaft.

Heute fordert Fell:

  • Speicher ausbauen
  • Smart Meter nutzen, um Lasten zu verschieben
  • Erneuerbare konsequent vorantreiben

Die Frage bleibt:
Geht es wirklich um „Versorgungssicherheit“ oder fehlt schlicht der politische Wille, die vorhandenen Lösungen endlich umzusetzen?

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Ein Kommentar von

Zusatzkommentar von Werner Hoffmann

Bereits bei der Amtseinführung hatte ich meinen Ohren nicht getraut. Katherina Reiche lobte damals überschwänglich Robert Habeck.
Ich konnte es kaum glauben – denn diese Ministerin kam direkt aus der Gaslobby, und ihre Worte passten mit ihren Gesten und ihrem bisherigen Handeln überhaupt nicht zusammen.

Meine innere Frage war: Hat sie sich tatsächlich wieder an ihre frühere vernünftige Position erinnert und setzt dort wieder an? Zurück zu der jungen Politikerin, die einst für den Umweltschutz und die Zukunft ihrer eigenen Kinder eintreten wollte?

Für mich wirkte das alles äußerst merkwürdig. Mein Bauchgefühl sagte mir: Diese Frau ist nicht ehrlich.

Inzwischen haben mir viele bestätigt, dass die Bundeswirtschaftsministerin eine klassische „falsche Schlange“ sei.
Sie predigt Wasser – und trinkt hintenrum Whisky.

Dies sind Kommentare, die mir von anderen Menschen zugetragen wurden. Und wenn ich mir ihre Aktivitäten anschaue, bestätigt sich dieses Bild: Sie arbeitet ausschließlich für Arbeitgeberinteressen und für die fossile Energiebranche.

Deutlich wurde dies auch bei einer Rede im Club der fossilen Lobby.
Ihr Ziel ist es, jede Form von Energieversorgung in kommunaler oder bürgernaher Hand zu schwächen – zugunsten der großen fossilen Konzerne.

Windkraft und Solarenergie sind ihr ein Dorn im Auge. Sie tut alles, um diesen Bereichen das Leben schwer zu machen.

Der Vorgeschmack ist schon sichtbar:

  • Über das Merit-Order-Prinzip möchte sie die Energiepreise nach oben treiben, indem Gas als Standard-Preisanker häufiger eingeschaltet wird.
  • Die zusätzlichen Einnahmen landen beim Staat – nicht bei den Produzenten von Wind- oder Solarenergie, die weiterhin mit fixen Vergütungssätzen abgespeist werden.
  • Diese Mittel können dann wiederum für fossile Interessen genutzt werden.

Doch das ist nicht alles. Auch im Bereich der gesetzlichen Rente droht Verschlechterung.
Arbeitgeberentlastung scheint hier ihr oberstes Ziel.

Im Vergleich: In Österreich gibt es keine Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung, und dort zahlen Arbeitgeber mit 12,55 % mehr als Arbeitnehmer mit 10,25 %.
In Deutschland dagegen wird die Rentenkasse durch Deckelungen und durch immer geringere Bundeszuschüsse geschwächt.

Im letzten Jahr fehlten bereits rund 40 Milliarden Euro im Bundeszuschuss – Geld, das die Rentenversicherung eigentlich für versicherungsfremde Leistungen bräuchte. Stattdessen werden diese Lasten den Beitragszahlern aufgebürdet. Das führt zwangsläufig zu höheren Beiträgen oder Engpässen bei den Rentenzahlungen.

Quelle * https://www.n-tv.de/politik/Hans-Josef-Fell-Katherina-Reiche-weiss-seit-20-Jahren-dass-es-auch-ohne-Gaskraftwerke-geht-article25974523.html

#Energiewende #Solar #Klimapolitik #KatherinaReiche #HansJosefFell

Klimaschutz in der Krise: Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) darf nicht zum Zertifikate-Sparschwein werden!

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Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

Ende August 2025 wurde öffentlich, dass die Bundesregierung erwägt, mögliche Zielverfehlungen beim Klimaschutz durch den Zukauf von CO₂-Zertifikaten zu kompensieren – und zwar ausgerechnet mit Geldern des Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Genau jener Topf, der eigentlich die Transformation finanzieren soll, würde damit zur Feuerwehr für politische Versäumnisse umfunktioniert.

Worum geht es konkret?

Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung plant das Finanzministerium, absehbare Lücken zur Erreichung der deutschen Klimaziele durch den Kauf internationaler Zertifikate zu schließen – bezahlt aus dem KTF.

DPA-Meldungen und weitere Medienberichte bestätigen diese Debatte.

Der Preis des Aufschiebens

Der Expertenrat für Klimafragen geht davon aus, dass Deutschland bis 2030 eine Lücke von rund 224 Millionen Tonnen CO₂ aufreißen könnte.

Bei einem realistischen Preis von etwa 100 €/t ergäbe das Gesamtkosten von rund 22 Milliarden Euro – im Schnitt deutlich über 4 Mrd. €/Jahr in den Jahren 2026–2030.

Führende Stimmen aus der Klimapolitik warnen deshalb vor einem Teufelskreis:

Statt Emissionen zu senken, würden Steuermittel dafür eingesetzt, Versäumnisse künftig teuer zu kompensieren.

Warum diese Idee ein klimapolitischer Fehler wäre

  • Fehlanreize: Wenn Zielverfehlungen „eingekauft“ werden können, sinkt der Druck, in Sektoren wie Verkehr und Gebäude endlich wirksame Maßnahmen umzusetzen,
  • Verdrängung echter Investitionen: Jeder Euro für Zertifikate fehlt beim Ausbau erneuerbarer Energien, bei Netzen, Speichern, Effizienz und industrieller Dekarbonisierung,
  • Haushaltspolitische Schieflage: Der KTF wurde als Transformationsmotor geschaffen – nicht als Ausfallbürge für verfehlte Politikziele,
  • Europäische Verpflichtungen bleiben: Die EU-Lastenteilungsverordnung (ESR) verlangt reale Minderung oder teuren Ausgleich. Dauerhaft Zertifikate zuzukaufen ist die teuerste und wirkungsschwächste „Lösung“,
  • Glaubwürdigkeitsrisiko: Deutschland kann sich nicht glaubhaft als Vorreiter inszenieren, wenn es Klimaziele mit Geld statt mit Politik erreicht.

Was jetzt passieren muss

  • Sektorenverantwortung schärfen: Ministerien, die ihre Ziele reißen, müssen innerhalb ihrer Budgets nachsteuern – statt den KTF zu belasten,
  • Priorität auf wirksame Maßnahmen: Schnellere Planungen, mehr Kapazität bei Netzen, Speicherhochlauf, Wärmewende im Bestand, Verkehrswende mit Angebot + Preissignalen,
  • KTF zweckrein halten: Mittel des KTF gehören in Transformations-Investitionen – nicht in das Stopfen politischer Lücken durch Offsets,
  • Transparenz & Monitoring: Ein öffentliches KTF-Dashboard sollte zeigen, wie jeder Euro Emissionen spart – messbar, überprüfbar, jährlich fortgeschrieben.

Resümee

Zertifikate können Notnagel sein, aber niemals Strategie.

Wer jetzt den KTF für CO₂-Einkäufe zweckentfremdet, spart heute scheinbar – und zahlt morgen doppelt: in Euro und in verlorener Zeit. Deutschland braucht eine Politik, die Emissionen tatsächlich senkt – nicht deren Kosten verwaltet.

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Gefahr für die Demokratie: AfD bekommt neue Munition

Die Diskussion um den Zukauf von CO₂-Zertifikaten birgt nicht nur klimapolitische, sondern auch politische Risiken. Denn damit öffnet man der AfD erneut die Tür für ihre populistischen Parolen. Die Rechtsextremen werden sofort behaupten: „Deutschland zahlt Milliarden an die EU für Klimaschutz“. Genau dieses verzerrte Narrativ ist gefährlich.

Die AfD versucht schon lange, die EU als Kostenfaktor darzustellen und sie so in Misskredit zu bringen. Jede weitere finanzielle Verpflichtung gegenüber Brüssel wird von ihr zum Vorwand genommen, um ihren alten Traum – den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union – wieder stärker zu propagieren.

Doch eines muss klar sein: Ohne EU-Klimapolitik wäre Deutschland noch viel schwächer aufgestellt.

Zertifikate sind kein „EU-Tribut“, sondern ein Instrument, das gemeinsame Ziele sicherstellen soll. Wer hier den Ausstieg aus der EU fordert, verfolgt nicht das Wohl des Landes, sondern ein gefährliches Spaltungsprojekt.

Die Ampel-Nachfolge-Bundesregierung verstärkt das Problem

Die sogenannte „Nachfolgeregierung der Ampel – CDU, CSU und SPD2.0“ torpediert mit dieser Politik nicht nur den Umwelt- und Klimaschutz, sondern sie liefert der AfD auch noch frisches Futter auf dem Silbertablett. Anstatt klare, zukunftsweisende Maßnahmen durchzusetzen, wählt man den bequemeren Weg – und öffnet gleichzeitig den Populisten die Bühne für ihre Parolen.

Es ist, als würde man ein Feuer nicht mit Wasser, sondern mit Benzin löschen wollen. Ein durchschaubarer Fehler, der das Problem nur noch größer macht.

Ein einfaches Beispiel, das jeder versteht

Man stelle sich vor: Eine Familie spart jahrelang, um das Haus zu renovieren und klimafest zu machen. Doch statt das Geld in neue Fenster oder eine Dämmung zu investieren, kaufen sie jedes Jahr teure Bußgeldmarken, weil das Haus immer wieder gegen Bauauflagen verstößt.

Das ist exakt das gleiche Prinzip: Kurzfristig „gelöst“, langfristig ruinös. Und die Nachbarn – in diesem Fall die AfD – lachen sich ins Fäustchen, weil sie daraus Kapital schlagen können.

Symbolbild: Ein Haus mit einem großen Loch im Dach. Statt das Dach zu reparieren, klebt jemand teure Strafzettel darauf. Daneben steht eine grinsende Figur mit AfD-Logo, die sich darüber freut.

#AfD #EU #Demokratie #Ampel #Klimapolitik

Quellen (Auswahl)

#Klimaschutz #KTF #CO2Zertifikate #Energiewende #Haushalt

Rohstoff-Paradies Norwegen vs. Rohstoff-Debakel Deutschland – warum ein Land reich und das andere verschuldet ist!

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Werner Hoffmann

Vom armen Agrarstaat zum reichsten Land der Welt pro Kopf

Um 1870 war Norwegen ein bitterarmes Land. Die meisten Menschen lebten von Landwirtschaft, Fischerei und Holz. Viele wanderten aus, weil sie zuhause keine Perspektive sahen. Deutschland dagegen war zur selben Zeit im Aufschwung: Nach dem Sieg über Frankreich 1871 flossen Reparationsmilliarden ins Kaiserreich, die Kohle- und Stahlindustrie boomte, das Ruhrgebiet wurde zum Motor der Industrialisierung.

Doch während Deutschland seine Rohstoffe meist privatwirtschaftlich ausbeutete, entschied sich Norwegen früh für ein anderes Modell:

Rohstoffe gehören der Allgemeinheit.

Schon bei der Nutzung der Wasserkraft führte Norwegen die Heimfallregel ein – jede Konzession für ein Kraftwerk lief nach Jahrzehnten aus und die Anlage fiel automatisch an den Staat zurück.

So blieb die wichtigste Ressource – Wasser – dauerhaft in öffentlicher Hand.

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Deutschland: Rohstoffe ja – Staatsvermögen nein

  • Braunkohle – weltweit größte Vorkommen, bis heute gefördert. Gewinne flossen an Konzerne wie RWE oder LEAG. Der Staat kassierte nur Steuern, die Umweltkosten bleiben bei der Allgemeinheit,
  • Steinkohle – Ruhrgebiet und Saarland machten Deutschland groß, später unrentabel, Jahrzehnte durch Milliarden-Subventionen am Leben gehalten. Am Ende mehr Kosten als Nutzen für den Staat,
  • Erdöl und Erdgas – kleinere Vorkommen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein. Abbau durch Wintershall Dea, ExxonMobil & Co. Staatseinnahmen marginal. Kein Vergleich zu Norwegen,
  • Kali- und Steinsalz – bedeutende Lagerstätten, etwa in Hessen, Thüringen und Niedersachsen. Gewinne bei K+S AG, Staat kassiert nur Steuern,
  • Metalle (Kupfer, Zink, Blei, Eisen, Uran) – Vorkommen im Harz, Siegerland, Erzgebirge. Uranförderung in der DDR, riesige Altlasten. Vermögensaufbau? Fehlanzeige,
  • Nichtmetallische Rohstoffe (Sand, Kies, Kalk, Ton, Quarzsand, Gips) – reichlich vorhanden, unersetzlich für Bauindustrie. Abbau durch Privatunternehmen, Einnahmen für Staat minimal,
  • Seltene Erden und Lithium – kleinere Vorkommen im Erzgebirge, noch kaum erschlossen. Strategischer Plan? Bisher nicht.

Das Ergebnis:

Deutschland hatte enorme Ressourcen, doch Gewinne versickerten in privaten Taschen oder wurden durch Subventionen und Umweltschäden wieder vernichtet.

Ein Staatsfonds wie in Norwegen? Nie aufgebaut.

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Norwegen: Energie als Gemeingut – Vermögen für alle

Norwegen nutzte seine natürlichen Ressourcen ganz anders:

  • Wasser – ab den 1880ern Elektrizität durch Wasserkraft, ab 1909 Heimfallregel: Kraftwerke dürfen privat betrieben werden, fallen aber nach Ablauf der Konzession zurück an den Staat. Damit blieb die wichtigste Energiequelle dauerhaft Allgemeingut,
  • Öl und Gas – ab den 1960ern große Funde in der Nordsee. Der Staat gründete Equinor (früher Statoil) und sicherte sich hohe Fördersteuern. Gewinne flossen nicht in den laufenden Haushalt, sondern ab 1990 in den Government Pension Fund Global,
  • Staatsfonds – heute mit rund 1,4 Billionen Euro der größte der Welt. Nur 3 % Rendite dürfen jährlich für den Staatshaushalt genutzt werden. Der Rest bleibt unangetastet und wächst für künftige Generationen.

Das Ergebnis:

Jeder Norweger hat rechnerisch über 300.000 Euro Staatsvermögen, während in Deutschland auf jeden Bürger etwa 31.000 Euro Schulden entfallen.

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Der entscheidende Unterschied

Es ist kein Zufall, sondern eine Frage der politischen Entscheidung:

  • Deutschland: Rohstoffe in privater Hand, Gewinne privatisiert, Kosten sozialisiert,
  • Norwegen: Rohstoffe als Allgemeingut, Gewinne in Staatsfonds, Vermögen für alle.

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Norwegen ist kein Sozialismus – sondern Staatsvernunft

Wichtig ist zu betonen:

Norwegen ist keine sozialistische Planwirtschaft.

Es ist eine liberale Marktwirtschaft mit innovativen Unternehmen, starkem Export und internationalem Wettbewerb.

Der Unterschied liegt nur hier:

  • Öl, Gas und Wasser sind Gemeingut der Nation,
  • Der Staat verwaltet diese Ressourcen treuhänderisch für alle Bürger,
  • Gewinne fließen in den Fonds – nicht in private Taschen.

Das ist keine Ideologie, sondern schlicht ökonomische Vernunft.

Während Deutschland trotz Kohlesegen verschuldet ist, hat Norwegen durch eine kluge Ressourcenpolitik den Weg in den Wohlstand aller Bürger gefunden.

#Rohstoffe #Deutschland #Norwegen #Schulden #Staatsfonds

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