Klimawandel frisst Geschäftsmodelle. Weltweit. Aber klar, Wohlstand schützt sich selbst
Italien bangt um Übernachtungen. Hitze, Brände, Wasserknappheit.
Wer Klimaschutz für einen Wohlstandskiller hält, verwechselt Ursache und Wirkung.
Ohne Klimaschutz fällt der Markt aus, nicht nur die Saison.
Das Muster wiederholt sich überall. Wintertourismus ohne Schnee bricht ein. Landwirtschaft verliert Erträge, Anbauzonen wandern. Niedrigwasser stoppt Schifffahrt, Lieferketten reißen. Korallen sterben, Tauchziele verlieren Wert. Der Panama Kanal rationiert Durchfahrten, der Rhein limitiert Frachterladungen.
Finanz und Immobilien bekommen es zuerst ab. Versicherer ziehen sich aus Risikogebieten zurück, Prämien explodieren, Objekte werden unverkäuflich.
Banken preisen Klimarisiken ein. Küstenstädte verlieren Marktwert, innenliegende Hitzeinseln werden unbewohnbar. Unversicherbar heißt unfinanzierbar.
Industrie hängt an Wasser und Kühlung. AKW und Kohlemeiler drosseln bei Hitze, Wasserkraft fällt in Dürren aus.
Rechenzentren und Fabriken brauchen teure Notkühlung. Stromspitzen, Blackouts, Produktionsausfälle.
Wer jetzt Wind, Solar, Speicher und Netze bremst, zahlt doppelt und verliert Märkte.
Die These steht. Klimawandel pulverisiert Geschäftsmodelle.
Klimaschutz ist Risikomanagement, Standortsicherung, Versicherbarkeit.
Alles andere ist Naividenz mit Preisschild in CO2 und Milliardenverlusten. Mic drop.
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Tourismus 2.0: Wenn Hitze, Dürre & Schneemangel zuschlagen – 20 bitterböse Freizeitideen für die Klimakrise
Ein Kommentar von Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen
Wenn der Klimawandel die Klassiker zerstört – Strandurlaub bei 45 Grad, Skifahren ohne Schnee, Korallenriffe als graue Skelette – braucht es „neue Freizeitideen“. Sarkastisch? Ja. Aber der Ernst dahinter ist real.
Hitzetourismus in Italien – „Survival im 50-Grad-Schatten“ statt Strandliegen,
Dolce Sauna Vita – draußen sitzen, schwitzen, jammern: Wellness all inclusive,
Klimaversicherungs-Exkursion – live erleben, warum „unversicherbar = unfinanzierbar“ ist,
Notkühlungs-Camping – Zelt neben Rechenzentren: warme Abluft garantiert,
Dürre-Festival – Open-Air ohne Getränkelogistik: „Trinken ist von gestern“,
Pool-Kreuzfahrt – wenn Kanäle rationieren, schippert man im Hotelbecken,
Mic-Drop-Urlaub – zu Hause bleiben, Emissionen sparen, Nerven schonen.
Resümee
Humor hilft, die Absurdität zu zeigen – lösen kann er nichts. Klimawandel nimmt Märkte, Sicherheit und Lebensqualität. Klimaschutz ist Risikomanagement, Standortpolitik und Versicherbarkeit. Wer Wind, Solar, Speicher und Netze bremst, zahlt doppelt – erst mit Milliarden, dann mit verlorener Zukunft.
Die Bundesregierung hat doch etwas in ihren ersten 100 Tagen geschafft:
Für schlanke 80,5 Millionen Euro hat sie in den vergangenen neun Monaten Menschen an der Grenze zurückgewiesen. Nicht viele, aber immerhin. Genauer gesagt:
310 Asylsuchende in den ersten Monaten unter Innenminister Dobrindt.
Macht rund 259.000 Euro pro Person. Mindestens.
#GrüneGrenze Warum „Mindestens“? Was wir nicht wissen:
Meist ist 50 Meter neben dem Grenzübergang die grüne Grenze.
Ein Waldweg, eine andere Straße.
Wer da nicht über einen kleinen Umweg doch nach Deutschland einreist, muss auch schon ziemlich doof sein.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass die sagen: Ach so, dann fahre ich eben zurück nach Syrien, Afghanistan oder Algerien.
#KostenUndNutzen Von Mitte September 2024 bis Ende Juni 2025 – also rund 9,5 Monate – verschlang der Einsatz 80,5 Millionen Euro. Hochgerechnet auf ein Jahr: gut 100 Millionen Euro. Der größte Posten? Überstunden: 37,9 Millionen Euro. Dazu Hotelunterkünfte für Beamte, Verpflegung, Zulagen für „Dienst zu ungünstigen Zeiten“, Führungs- und Einsatzmittel, Betrieb der Grenzstationen.
14.000 Bundespolizist:innen sind im Einsatz, die an Bahnhöfen, Flughäfen oder in Ermittlungen fehlen.
#SymbolStattSubstanz Offiziell geht es um die „Eindämmung irregulärer Migration“. In der Realität wird der Effekt kaum beziffert – außer eben die 310 Zurückweisungen zu Beginn. Selbst wenn die Zahl heute höher läge: Bei einem dreistelligen Millionenbetrag Jahreskosten bleibt die Kosten-Nutzen-Bilanz verheerend. Und das, obwohl selbst Asylsuchende an der Grenze zurückgewiesen werden – eine Praxis, die rechtlich umstritten ist und laut Kritiker:innen europäisches Recht verletzt.
#WasManDavonHabenKönnte 100 Millionen Euro im sozialen Bereich: Das wären 2.000 Sozialarbeiter:innenstellen (à 50.000 Euro), 3.300 Kita-Plätze (à 30.000 Euro) oder 10.000 Geflüchtete in Sprach- und Integrationskursen (à 10.000 Euro). Alles Maßnahmen, die Ursachen bekämpfen statt Symptome. Die nachhaltiger wirken als ein martialisches Grenzfoto in der Tagesschau – aber eben weniger fotogen sind.
#PolitikDerBilder Grenzkontrollen sind nicht nur ein logistisches, sondern vor allem ein symbolisches Projekt. Sie signalisieren Härte – selbst wenn der reale Nutzen fragwürdig bleibt. Sie bedienen das Bild von „Kontrolle zurückgewinnen“, auch wenn die Kontrolle längst in einem anderen Politikfeld liegt: Asylverfahren beschleunigen, Integration fördern, Rückführungen rechtsstaatlich umsetzen.
#Resümee Wir zahlen nicht für Sicherheit, sondern für eine Pose. Eine Pose, die pro zurückgewiesener Person ein Vielfaches dessen kostet, was deren Versorgung und Integration gekostet hätte. Vielleicht ist das die ehrlichste Bilanz dieser Politik: teuer, ineffektiv, aber optisch wirksam. Und optisch wirksam ist in Zeiten der Schlagzeilenpolitik leider oft genug.
Teil 1: Drei Stunden Alaska – und eine Pressekonferenz voller Leerformeln
Es war kein Geheimtreffen, sondern ein offiziell angekündigtes Gipfeltreffen: Donald Trump und Wladimir Putin saßen sich im fernen Alaska ganze drei Stunden gegenüber. Die Welt schaute gebannt zu – denn alle fragten sich: Wird es nach Jahren des Krieges in der Ukraine endlich zu einem Durchbruch kommen?
Nach dem Gespräch traten beide vor die Kameras. Doch die mit Spannung erwartete Pressekonferenz enttäuschte. Statt klarer Ergebnisse gab es nur vage Floskeln über „konstruktive Gespräche“, „gemeinsame Interessen“ und die Notwendigkeit „globaler Stabilität“. Inhalt? Fehlanzeige. Alles wirkte wie ein bewusst inszeniertes Nebelspiel.
Einen Tag später dann der Paukenschlag: Putin soll klargemacht haben, dass ein Kriegsende nur infrage kommt, wenn die gesamte Region Donbass an Russland fällt. Damit verschiebt sich der Fokus: Es geht nicht um Frieden, sondern um Territorien, Bodenschätze und geopolitische Macht.
Teil 2: Donbass – Schatzkammer der Ukraine
Der Donbass ist das wirtschaftliche Rückgrat der Ukraine – voller Rohstoffe, Schwerindustrie und strategischer Infrastruktur. Steinkohle, Koks-Kohle, Stahlwerke, aber auch Mangan, Uran und seltene Erden machen die Region so wertvoll. Wer den Donbass kontrolliert, kontrolliert einen erheblichen Teil des ukrainischen Bruttoinlandsprodukts.
Für Putin bedeutet das: Ressourcen sichern, die Ukraine schwächen und geopolitische Kontrolle ausbauen. Für Trump wiederum könnten vor allem Seltene Erden und Energiequellen im Rest der Ukraine interessant sein. Am Ende läuft es auf eine Aufteilung hinaus: Russland nimmt den Donbass, während der Westen die restlichen Rohstoffe wirtschaftlich ausnutzt.
Teil 3: Strategisches Schachbrett – warum der Donbass mehr ist als Kohle und Stahl
Neben den Rohstoffen spielt der Donbass auch strategisch eine Schlüsselrolle:
Landbrücke zur Krim – militärische und logistische Versorgung,
Pufferzone gegen NATO und EU,
Kontrolle über Bahnknoten, Energie- und Exportwege,
Militärische Festungen durch Industrieanlagen,
Propaganda-Wert als „russisches Land“.
Putin sichert sich damit nicht nur Ressourcen, sondern auch einen Brückenkopf, von dem aus er Europa erpressen kann. Trump könnte das wiederum als „Friedenserfolg“ verkaufen – auf Kosten der Ukraine.
Der Donbass (Donezbecken) besteht aus den Verwaltungsgebieten Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine.
Er grenzt im Osten direkt an Russland.
Im Süden grenzt er ans Asowsche Meer, aber nicht an die Krim.
Zwischen Donbass und Krim liegt noch ein Stück der Region Saporischschja (Zaporizhzhia) sowie Teile von Cherson.
Das bedeutet:
Der Donbass reicht nicht bis an die Krim heran. Es gibt also einen geographischen Zwischenraum, den Russland seit Beginn des Krieges teilweise besetzt hat, um eine Landbrücke zur Krim zu schaffen (über Mariupol, Melitopol, Berdjansk).
Teil 4: Frieden oder Erpressung? – Das gefährliche Spiel mit der Ukraine
Was sich abzeichnet, ist kein echter Friedensplan, sondern ein Diktat: Land gegen Frieden. Die Ukraine würde Territorium verlieren, Russland triumphieren, und Trump könnte sich als Vermittler inszenieren. Doch in Wahrheit wäre es nichts anderes als Erpressung – mit katastrophaler Signalwirkung für die Weltordnung.
Teil 5: Trumps Blick auf die Rohstoffe – Deal mit Selenskyj?
Trump hat bereits im Vorfeld mit Selenskyj Absprachen getroffen:
Rohstoffe gegen militärische Unterstützung.
Seltene Erden, Gasvorkommen und Agrarprodukte sollen den USA zufallen – als „Ersatz“ für die milliardenschwere Hilfe im Krieg.
Der Krieg wird so zum Geschäftsmodell, bei dem die Ukraine zur Verhandlungsmasse degradiert wird.
Teil 6: Der Diktatfrieden als Einladung für China
Wenn der Westen Putins Bedingungen akzeptiert, sendet das ein Signal an Peking: Aggression lohnt sich. China könnte Taiwan angreifen – und Trump vielleicht wegsehen, solange er auch seinen „Stück Kuchen“ bekommt. Ein solcher Präzedenzfall würde die internationale Ordnung endgültig zerstören.
Teil 7: Gefahr für Westeuropa – Putins nächster Schritt
Putin wird sich mit dem Donbass nicht zufrieden geben.
Nächste Ziele könnten das Baltikum, Polen oder Moldau sein.
Ein Angriff auf einen NATO-Staat würde das Bündnis direkt auf die Probe stellen. Europa müsste entscheiden: Hält es zusammen oder zerbricht es an Putins Aggression?
Teil 8: Warum Europa Selenskyj weiter unterstützen muss
Die Ukraine verteidigt nicht nur ihre Freiheit, sondern die Freiheit Europas. Deshalb muss Europa weiter Waffen, Geld und politische Rückendeckung liefern. Nur ein Sieg der Ukraine kann zeigen, dass Aggression nicht belohnt wird.
Teil 9: Deutschlands Rolle – Verteidigung ausbauen
Deutschland muss endlich seine Verteidigung ernst nehmen:
Bundeswehr modernisieren, Rüstungsproduktion ausweiten, Bevölkerungsschutz und Cyberabwehr stärken.
Putin wird nicht aufhören – deshalb braucht es Stärke als Antwort.
Teil 10: Gesamtbewertung – Diktat oder Freiheit?
Das Treffen in Alaska und Putins Forderung zeigen: Hier geht es nicht um Frieden, sondern um Beute. Putin will den Donbass, Trump will die restlichen Rohstoffe, China schaut zu und wartet auf seine Chance.
Europa steht am Scheideweg.
Ein Einknicken wäre das Ende der Freiheit – Standhaftigkeit dagegen der einzige Weg, unsere Demokratie und Sicherheit zu bewahren.
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Kommentar von
#Francesco #Garita.
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Übrigens: In Alaska trat Lawrow im CCCP-Shirt auf.
Vier Buchstaben, die für viele wie ein Retro-Spaß aussehen, sind in Wahrheit ein politisches Signal.
Das ist keine Nostalgie, sondern ein imperialistisches Bekenntnis.
Moskau macht deutlich, dass die Sowjetunion nicht als vergangenes Kapitel gesehen wird, sondern als Projekt, das wiederbelebt werden soll.
Wer dieses Symbol als Folklore abtut, verkennt die Realität:
Es steht für Machtanspruch, Expansion und die Botschaft, dass Freiheit und Grenzen aus russischer Sicht nur provisorisch sind.
Für die ehemaligen Sowjetrepubliken ist das nichts anderes als eine offene Drohung.
Das Shirt sagt: Eure Unabhängigkeit ist nicht sicher, eure Selbstbestimmung gilt nur solange Moskau es zulässt.
Es ist ein Hinweis darauf, dass Russland Geschichte mit Gewalt zur Gegenwart machen will – im Namen eines imperialistischen Traums.
Das war kein Zufall und keine Mode – es war eine klare Ansage.
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Nachtrag als Kommentar von Werner Hoffmann
Es geht Trump nicht nur darum, fossile Energien und seltene Erden für sein Business zu gewinnen.
Sein Kalkül ist noch perfider:
Er will Europa schwächen.
Denn durch die riesigen US-Energieimporte (die EU verpflichtete sich laut Einigung, jährlich rund USD 250 Mrd in US-Energie – Öl, LNG, Nuklearprodukte – zu investieren; insgesamt also USD 750 Mrd über drei Jahre) wird Europa faktisch erpresst und muss seinerseits mehr Ressourcen in die Ukraine investieren – und hat weniger, um eigene Infrastrukturen aufzubauen.
Wir „willigen Europäer“ sollten uns bewusst sein: Wir sind über 500 Millionen Menschen (EU + Großbritannien ohne Ungarn) – im Vergleich zu nur 333 Millionen in den USA, 144 Millionen in Russland oder gerade einmal 9,6 Millionen in Ungarn. Wenn wir unsere Kräfte bündeln, könnten wir auf der Weltbühne ein enormes Gewicht entfalten. Doch solange wir uns von Spaltern wie Trump, Putin oder Orban auseinanderdividieren lassen, bleiben wir unter unseren Möglichkeiten.
Trump geht geopolitische Risiken kalkulierbar an. Er kümmert sich nicht, ob China in wenigen Jahren Taiwan angreift – solange die Chipproduktion dann zu den USA verlagert wurde oder er sich anderweitig abgesichert hat.
Trump ist Geschäftsmann – pure Agenda, keine Prinzipien. Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit, Anstand? Für ihn Nebensache. Moral kennt er schlicht nicht.