Rolle Ludwigs im politischen Streit um Frauke Brosius‑Gersdorf

Ein Beitrag von

Jan Schmirmund.

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Und ergänzt von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören –

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Wer anderen eine Grube gräbt, fällt bisweilen selbst hinein …
Die saubere CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig hat sich ja erst kürzlich lautstark gegen die SPD-Kandidatin Frauke Brosius‑Gersdorf positioniert – Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht.
„Plagiat! Plagiat!“ schallte es aus den Reihen der CxU – und lauthals wurde nach Konsequenzen gekräht.

Inzwischen haben sich die Vorwürfe gegen Brosius-Gersdorf allerdings als haltlos erwiesen.

Ganz im Gegensatz zu denen gegen Ludwig.

Da sieht es inzwischen ganz anders aus.

Ihre Universität Potsdam hat einen Anfangsverdacht festgestellt.

Und die FAZ hat bislang 86 ungekennzeichnete Textübernahmen auf nur 113 Seiten gezählt.

Die Ironie ist kaum zu übersehen:
Ein Lehrstück in Doppelmoral.

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Ein Kommentar von

Werner Hoffmann

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Bei der Betrachtung von Saskia Ludwig, sollte auch ihr bisheriges Wirken nicht vergessen werden. Dies kommt am Ende des Artikels als Zusatzartikel.

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Erst Brosius jagen – jetzt selbst ertappt? Der Plagiat-Bumerang trifft Saskia Ludwig

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Vernunft vor Ideologie kommt!

Plagiatsverdacht gegen CDU-Politikerin Ludwig

Die Universität Potsdam hat einen Anfangsverdacht gegen die Doktorarbeit der CDU-Bundestagsabgeordneten Saskia Ludwig bestätigt und eine Vorprüfung eingeleitet. Das Verfahren ist ergebnisoffen und kann mehrere Monate dauern; Ludwig erhält Gelegenheit zur Stellungnahme.

Ludwig wurde im Dezember 2007 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam zum Dr. rer. pol. promoviert. Titel der Dissertation: „Die Aufgabenauslagerung in Landesbetriebe im Bundesland Brandenburg und anderen ausgewählten Bundesländern“.

Die nun geprüften Hinweise stammen aus einer externen Verdachtsanzeige; ein Plagiatsprüfer hatte auf den ersten 113 Seiten zahlreiche ungekennzeichnete Übernahmen behauptet.

Politische Brisanz: Der Fall Brosius-Gersdorf

Brisant ist der Fall, weil Ludwig in den vergangenen Wochen selbst vehement Plagiatsvorwürfe gegen die Staatsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf erhoben und politisch Druck gemacht hatte.

Während bei Brosius-Gersdorf ein anwaltliches Kurzgutachten die Vorwürfe als unbegründet bewertete und die Universität vorerst keine eigene Prüfung einleitete, steht nun ausgerechnet Ludwig selbst im Fokus.

Was jetzt wichtig wird

  • Transparente Vorprüfung: Die Fakultät sichtet die Verdachtsmomente ergebnisoffen.
  • Rechtliches Gehör: Ludwig kann zu allen Punkten Stellung nehmen.
  • Glaubwürdigkeit: Der Vorwurf trifft eine Politikerin, die selbst mit Plagiatsvorhaltungen politisch agierte – das verstärkt die öffentliche Dimension.
  • Mögliche Konsequenzen: Je nach Ergebnis reichen Folgen von einer Rüge bis zur Aberkennung des Grades; derzeit ist nichts entschieden.

Einordnung: Wissenschaftliche Integrität ist kein Parteithema. Wer mit Plagiatsvorwürfen Politik macht, muss sich an denselben Standards messen lassen – unabhängig davon, wie das Verfahren ausgeht.

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Zusatzartikel über Saskia Ludwig

Von Fettnäpfchen zu Glaubwürdigkeitskrise – Saskia Ludwigs politische Ausrutscher

Ein Beitrag von Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Vernunft vor Ideologie kommt!

Die CDU-Politikerin Saskia Ludwig ist nicht zum ersten Mal in die Kritik geraten. Schon lange steht sie für Grenzgänge, provokante Aussagen – und politische Alleingänge, die ihrer Partei mehr geschadet als genützt haben. Der aktuelle Plagiatsverdacht rundet das Bild einer Politikerin ab, die stets austeilte – und nun selbst im Kreuzfeuer steht.

1. Rücktritt nach rechter Medienprovokation (2012)

Ludwig veröffentlichte 2012 einen Beitrag in der Jungen Freiheit, einem rechtspopulistischen Medium. Darin sprach sie von einer staatlich gelenkten „Meinungsmanipulationsmaschine“. Die Reaktionen im eigenen CDU-Landesverband waren verheerend – Ludwig verlor das Vertrauen und trat von allen Führungsämtern zurück.

2. Doppelt gemoppelt: Das Doppelmandat-Debakel (2019–2021)

Als Bundestagsabgeordnete wollte Ludwig gleichzeitig im Brandenburger Landtag sitzen – und erntete parteiübergreifende Kritik. Der Vorwurf: Selbstüberschätzung und Missachtung demokratischer Spielregeln. Erst der Druck der Basis zwang sie zum Verzicht.

3. Rechtsesoterische Nähe – Einladung von Ricardo Leppe

2024 lud Ludwig den umstrittenen Redner Ricardo Leppe ein – einen Vertreter der rechtsesoterischen Anastasia-Bewegung. Erst nach massiver Kritik wurde die Einladung zurückgezogen. Der politische Schaden aber war längst angerichtet.

4. Ökofaschismus-Vergleich empört Öffentlichkeit (2023)

Als ein Klimaforscher CO₂-Rationierung vorschlug, sprach Ludwig wörtlich von „Faschismus im grünen Antlitz“. Selbst konservative Parteifreund:innen distanzierten sich von dieser Rhetorik. Der Tweet wurde später gelöscht – die Empörung blieb.

5. Flirt mit der AfD (2025)

Ludwig erklärte öffentlich, man dürfe auch mit der AfD koalieren, wenn es rechnerisch Mehrheiten gebe. Die Aussagen stießen auf breite Ablehnung in der CDU – ein offener Bruch mit der „Brandmauer“-Strategie der Parteispitze.

6. Angriff auf Brosius-Gersdorf – und dann selbst im Fokus

Sie war eine der schärfsten Kritikerinnen der Verfassungsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf, unterstellte ihr Plagiate – doch ein Gutachten entlastete die Juristin. Kurz darauf geriet Ludwig selbst unter Plagiatsverdacht. Ein politischer Bumerang mit Signalwirkung.

7. Der eigene Plagiatsverdacht (2025)

Jochen Zenthöfer entdeckte in Ludwigs Dissertation von 2007 auf 113 Seiten mindestens 86 nicht korrekt gekennzeichnete Textstellen. Die Universität Potsdam bestätigte im Juli 2025 einen Anfangsverdacht und leitete eine formale Vorprüfung ein.

Fazit: Wer Wind sät, erntet Sturm

Saskia Ludwig steht für eine Politik der Zuspitzung, Konfrontation – und Selbstgerechtigkeit. Doch die politischen Ausrutscher, Angriffe und Grenzüberschreitungen haben sich über die Jahre zu einem Muster verdichtet. Der jüngste Plagiatsfall könnte zum Wendepunkt werden – nicht nur für Ludwigs Glaubwürdigkeit, sondern auch für ihre Zukunft in der CDU.

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