Tag 6: Das Wikingerdorf Gudvangen

– Das Wikingerdorf Gudvangen: Auf den Spuren der Nordmänner

Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil Geschichte erlebbar bleiben muss –

⚓ Ankunft in Vik – Tor zur Vergangenheit

Nach dem Anlegen des Schiffes begann der Landgang per Tenderboot – leise gleitend über das Wasser, umgeben von dramatischen Berglandschaften.

In Vik, einem charmanten Ort am Sognefjord, startete unsere Busreise in eine

längst vergangene Zeit.

Vik blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Bereits in der Wikingerzeit war die Region von großer Bedeutung – als Handelsplatz, Agrarzentrum und religiöser Knotenpunkt. Besonders bekannt ist Vik für den traditionsreichen Käse Gamalost und die einzigartige mittelalterliche Architektur.

⛪ 1. Stopp: Die sagenhafte Hopperstad Stabkirche

Erster Halt war die eindrucksvolle Hopperstad Stabkirche – ein wahres Juwel norwegischer Baukunst. Sie wurde um das Jahr 1130 errichtet und zählt zu den ältesten noch erhaltenen Stabkirchen Norwegens.

Die Architektur ist einzigartig: Überlappende Holzschindeldächer, filigrane Drachenköpfe und mystische Symbolik verbinden altnordische Baukunst mit christlichen Elementen.

Gräber gibt es hier wohl für immer.

Die Kirche wurde vom Norwegischen Verein für Denkmalpflege (Fortidsminneforeningen) liebevoll restauriert und vermittelt heute ein authentisches Gefühl mittelalterlicher Spiritualität.

Mehr zur Kirche: kulturpunkt.org – Hopperstad Stabkirche

燎 Vik – Heimat des Gamalost: Der Käse der Wikinger

Neben seiner spirituellen und landschaftlichen Bedeutung ist Vik auch kulinarisch bedeutsam – als eine der letzten Regionen Norwegens, in denen noch der Gamalost (übersetzt: „alter Käse“) traditionell hergestellt wird.

Der Gamalost ist kein Käse für jedermann – intensiv im Geschmack, bröselig in der Konsistenz, dunkelgelb bis bräunlich in der Farbe. Aber er ist ein echtes Wikinger-Erbe: Schon vor über 1000 Jahren war er eine wichtige Eiweißquelle für Seefahrer und Bauern – haltbar, nährstoffreich und ohne zugesetzte Labstoffe.

Historische Herstellung:
Die traditionelle Produktion beginnt mit entrahmter Sauermilch, die vorsichtig erwärmt und unter ständigem Rühren dickgelegt wird. Die Masse wird anschließend in Holzformen gepresst, oft mit Runenmustern verziert. Danach beginnt die Trocknung – in offenen, luftigen Speichern, wo der Käse seine charakteristische feste Konsistenz erhält.

Besonders charakteristisch: Der Gamalost wird mit Edelschimmel aus der Umgebung eingerieben, ähnlich wie Blauschimmelkäse – allerdings nur auf der Oberfläche. Der Reifungsprozess kann mehrere Wochen dauern und verleiht dem Käse seine unverwechselbare Tiefe.

Im örtlichen Gamalostfestival wird dieser Käse jedes Jahr gefeiert – inklusive Verkostung, Live-Herstellung und Musik.

️ Panoramafahrt über Vikafjellet & Stalheimskleiva

Im Anschluss fuhren wir weiter durch die spektakulären Landschaften Westnorwegens.

Die Route führte über das Vikafjellet – ein Hochplateau mit glitzernden Bergseen und schroffen Felsen. Immer wieder Fotostopps – kristallklare Luft, endlose Weite, unvergessliche Ausblicke.

Besonders spektakulär: die Fahrt über die Stalheimskleiva – eine der steilsten Serpentinenstraßen Europas. Hier schraubt sich der Bus durch enge Kehren mit Blick auf Wasserfälle, steile Berghänge und tiefe Schluchten. Ein echtes Highlight der Reise!

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Zwischen Elch, Bär und Farbenspiel – Norwegens Natur erzählt Geschichten

Wer durch Norwegen reist, begegnet nicht nur atemberaubenden Landschaften, sondern auch einer Tierwelt, die so still wie majestätisch ist – und einer Architektur, die durch ihre Farben mehr verrät, als man denkt.

 Geformt von Eis und Zeit

Norwegens Landschaft war einst doppelt so hoch und sanfter geformt.

Erst die Eiszeiten meißelten das heutige Bild:

Gletscher schoben sich mit gewaltiger Kraft durch Täler, schürften Gestein ab und hinterließen die charakteristischen U-Täler.

Als die Gletscher vor rund 10.000 Jahren schmolzen, flutete das Meer die tiefen Rinnen – die Fjorde entstanden: von Bergen umrahmte Meeresarme, heute Wahrzeichen Norwegens.

 Farben, die sprechen – Häuser als Spiegel der Gesellschaft

In Norwegen war die Farbe eines Hauses nie nur eine Frage des Geschmacks – sie war ein soziales Statement:

  • Rot: Günstig herzustellen aus Fischleberöl und Eisenoxid – das pragmatische Rot der Bauern und Fischer.
  • Weiß: Teures Metallweiß, Symbol für Eleganz und Wohlstand – ein Statussymbol.
  • Gelb: Die freundliche Farbe der Bauernhöfe – traditionell, warm, einladend.
  • Blau: Küstennähe, Meeressehnsucht – das Leben mit und am Wasser.
  • Grün: Harmonie mit der Landschaft – besonders in den Bergen oft zu sehen.
  • Schwarz: Wärmespeichernd, modern, schlicht – beliebt in kalten, schneereichen Regionen.

So wird jedes Haus in Norwegen zum kulturellen Zeugnis von Naturanpassung, Ressourcenverfügbarkeit – und sozialem Wandel.

歷 Elch – der stille Riese des Nordens

Der Elch ist das größte Wildtier Norwegens – und zugleich sein bekanntestes. In den Wäldern und an Waldrändern des Südens und Ostens begegnet man ihm durchaus häufig. Besonders im Morgengrauen oder in der Dämmerung kann er plötzlich am Straßenrand auftauchen – ein beeindruckender, aber auch gefährlicher Anblick im Straßenverkehr.

  • Norwegisch: Elg
  • Größe: Bis 2,3 m Schulterhöhe
  • Verbreitung: Ganz Norwegen, besonders im Osten
  • Begegnungschance: Hoch

 Braunbär – der scheue König der Wälder

Weniger bekannt, aber ebenfalls heimisch ist der Braunbär – allerdings nur in kleinen Beständen und abgelegenen Grenzregionen zu Schweden, wie in Hedmark oder Finnskogen. Die rund 150–200 Bären leben extrem scheu, sind nachtaktiv und meiden den Menschen.

  • Norwegisch: Bjørn
  • Lebensraum: Grenzregionen, tiefe Wälder
  • Gefahr für Menschen: Sehr gering
  • Begegnungschance: Extrem selten
KI-generiert

 Weitere wilde Bewohner

  • Wolf (Ulv): Wenige Rudel, streng geschützt, umstrittene Population
  • Luchs (Gaupe): Scheu, selten sichtbar, vor allem in bewaldeten Regionen
  • Moschusochse (Moskus): In Dovrefjell heimisch – urzeitlich wirkend und imposant

 Resümee

Norwegen ist ein Land, in dem sich Naturgeschichte und Kultur tief miteinander verweben. Die Fjorde, durch Eis geformt, bilden die Bühne. Elche und Bären beleben sie im Verborgenen. Und die Hausfarben, scheinbar nebensächlich, erzählen Geschichten über Klima, Status und Gemeinschaft.

Wer in Norwegen unterwegs ist, bewegt sich nicht nur durch eine Landschaft – sondern durch ein lebendiges, vielschichtiges Geschichtsbuch aus Farbe, Stein und Tier.

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️ Wilde Bärte, weise Runen – Mein Tag im echten Wikinger-Dorf von Gudvangen

Wo Geschichte nicht erzählt, sondern gelebt wird

Ein Beitrag von
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Geschichte fühlbar sein muss


⛰️ Die Kulisse: Tiefer Fjord, hohe Berge – und ein Zeitsprung ins Jahr 900

Es beginnt früh am Morgen. Unser Schiff legt an der rauen Westküste Norwegens an.

In der Ferne ragen dramatische Felswände über dem glitzernden Wasser auf – wir sind im Nærøyfjord, einem UNESCO-Welterbe.
Von hier aus geht es weiter mit dem Bus, vorbei an Wasserfällen, an grasenden Ziegen, durch das enge Tal von Stalheimskleiva – bis wir schließlich eintreffen: im Wikingerdorf Gudvangen, dem vielleicht authentischsten Ort, um in die nordische Vergangenheit einzutauchen.

 Gudvangen – kein Museum, sondern ein echtes Dorf mit echten Wikingern

Was Gudvangen von anderen Freilichtmuseen unterscheidet?

Hier leben Menschen wie im 10. Jahrhundert. Es gibt keine abgesperrten Areale, keine „Bitte nicht anfassen“-Schilder. Stattdessen: offene Werkstätten, rauchende Feuerstellen, Felle, Rinderknochen, alte Kräuter, Wikinger mit tätowierten Armen und selbstgenähten Tuniken.

Und mittendrin: wir – Besucher, die keine Zuschauer bleiben dürfen, sondern eingeladen sind, Teil der Geschichte zu werden.

臨 Station 1–3: Textilien, Schafe und ein ganz besonderer Geruch

Unsere Tour beginnt in einem unscheinbaren Holzhaus, dem „Textilhaus“.

Hier erzählt uns ein Wikinger in Tunika, Beinwickeln und Bart von der zentralen Rolle der Textilherstellung im Alltag:

  • Wolle war das Rückgrat der Kleidung – gewonnen von nordischen Schafen mit Doppelfell
  • Gereinigt wurde die Wolle in Flüssen, mit Steinen beschwert – oder mit bloßen Händen gewaschen
  • Danach: Spinnen mit Holzspindeln, Weben mit dem Gewichtswebstuhl – ein Prozess, der für eine Tunika bis zu 400 Stunden dauerte

Wir lernen: In der Wikingerzeit war Kleidung nicht nur praktisch – sie war Status, Können, Schönheit. Und alles begann mit einem nassen, stinkenden Schafsfell.

 Farbenrausch statt Lederklischee

Besonders eindrucksvoll: die Färbetechniken.
Grün aus Brennnessel, Gelb aus Zwiebelschalen, Braun aus Nussschalen. Aber für Rot, Blau und Lila brauchte man:

  • Waid – eine Pflanze, die durch Oxidation aus grünem Sud blau färbt
  • Ammoniak – erzeugt durch wochenlang vergorenen Urin (!)
  • Cochenille-Insekten – 5.000 Stück für ein Kilo Lila-Farbe

Farben waren teuer – und wer Rosa oder Purpur trug, war kein Modeschöpfer, sondern ein reicher Krieger, ein Jarl, vielleicht ein König.

喝 Station 4: Opfer, Götter, Valhalla – Glaube als Lebensziel

Dann kommt der Moment, der den Besuch in etwas anderes verwandelt:
Wir stehen auf einer Lichtung vor geschnitzten Holzfiguren. Unser Guide – ein mitreißender Erzähler in Wikingerkleidung – spricht über den Glauben der Nordmänner:

  • Über Odin, der sich selbst an den Weltenbaum hing
  • Über Thor, den wetterlaunischen Held mit Hammer
  • Über Freya, Göttin der Liebe und des Krieges
  • Über Loki, Vater von Monstern wie Fenrir und Hel
  • Und über den Weg nach Valhalla: nur wer im Kampf stirbt oder sich freiwillig opfert, darf hinein

Es ist rau, es ist archaisch – aber auch voller Poesie. Die Götter sind keine fernen Herrscher, sondern begleitende Spiegel des Lebens. Sie lieben, saufen, scheitern. Wie wir.

 Ragnarök und das Ende der Welt

Wir hören vom Schicksal der Welt: Ragnarök.
Der Fenrirwolf verschlingt Odin. Thor tötet die Weltschlange, stirbt aber an ihrem Gift. Die Sonne vergeht. Doch am Ende entsteht eine neue Welt – aus der Asche, mit neuem Leben.
Ein ewiger Kreislauf – Tod ist nicht das Ende, sondern ein Übergang.

 Axtwerfen, Bogenschießen – und Apfelopfer an die Götter

Nach der Tour haben wir Zeit zur freien Verfügung. Was tun?

  • Axtwerfen auf Baumstämme
  • Bogenschießen mit handgeschnitzten Bögen
  • Besuch des Schmieds am Dorfrand
  • Oder: Ein Apfel als Opfer an Idun bringen – Göttin der Jugend

Wir essen ein einfaches, aber authentisches Wikinger-Mahl: Fleisch, Fladenbrot, Wildkräuter – gewürzt mit Geschichten.

 Ein letztes Foto – und der Blick zurück

Ich fotografiere den Erzähler. In seinem Gesicht: ein Lächeln, das mehr sagt als tausend Bücher.
Gudvangen ist keine Rekonstruktion. Es ist Erinnerung in Echtzeit.


⚔️ Resümee

Ein Tag im Wikingerdorf ist kein Museumsbesuch.
Es ist eine Zeitreise in eine Welt voller Härte, Hoffnung und Handwerk. Man riecht das Feuer, hört das Klopfen der Schmiede, spürt die Kälte der Berge – und merkt: Diese Kultur war mehr als Plünderung und Helme mit Hörnern.
Sie war Gemeinschaft. Glaube. Kunst. Und Kampf um Sinn.

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Gesellschaftsform der Wikinger – zwischen Clankultur und Frühdemokratie

⚖️ 1. Thing – das Versammlungswesen (frühdemokratisches Element)

Das „Thing“ (oder Þing) war die wichtigste institutionelle Struktur:

  • Es war eine Volksversammlung freier Männer (Frauen hatten nur indirekt Einfluss)
  • Hier wurden Gesetze beschlossen, Streitigkeiten geschlichtet, Urteile gefällt
  • Es gab regionale, überregionale und sogar nationale Things (z. B. das „Althing“ auf Island – seit 930 n. Chr.)
  • Alle freien Männer durften mitreden und mitentscheiden, z. B. bei:
    • Streitigkeiten
    • Landverteilungen
    • Allianzen und Fehden
    • Sippenverträgen

→ Das Thing war damit ein Element früher basisdemokratischer Rechtsprechung – allerdings nur innerhalb der Oberschicht.

 2. Jarls, Könige und lokale Machthaber – (proto-monarchisch)

  • Die Wikinger kannten keine zentralisierte Monarchie wie in späteren Königreichen
  • Es gab viele lokale Herrscher (Jarls), die über ihre Gebiete herrschten
  • Manchmal wurden Könige (Konungr) gewählt – vor allem in Norwegen, Dänemark, Schweden
  • Aber: Die Macht eines Königs war nicht absolut – sie beruhte auf Loyalität, Gefolgschaft und dem Ansehen im Thing

→ Es handelte sich eher um eine aristokratische Stammesherrschaft mit Wahlmonarchie-Elementen

 3. Keine Anarchie – sondern klar strukturierte soziale Ordnung

Trotz der kämpferischen Außenwirkung war das Wikingerleben nicht chaotisch oder anarchisch, sondern:

  • Stark reglementiert durch Gewohnheitsrecht
  • Klar strukturiert in soziale Klassen:
    • Jarls – die adelige Oberschicht
    • Karls – freie Bauern, Handwerker, Händler
    • Thralls – Unfreie/Sklaven (meist Kriegsbeute)

Ehre, Blutrache, Sippenrecht – all das ersetzte ein formales Staatswesen.

→ Die Wikinger lebten also in geordneten Stammesgesellschaften mit starker Gemeinschaftsethik – kein anarchisches Durcheinander.

 Resümee

Die Wikinger kannten keinen zentralen Staat, aber sie entwickelten bemerkenswert frühe Formen von Mitbestimmung. Das Thing war ein Vorläufer heutiger demokratischer Institutionen – wenn auch elitär geprägt.
Ihre Gesellschaft war weder Monarchie noch Demokratie, sondern ein klanbasiertes Ehren- und Rechtssystem, in dem Entscheidungen gemeinschaftlich, aber durch Hierarchie geprägt getroffen wurden.


Nach dieser Besichtigung ging es zurück zum Schiff.

Und während der Rückfahrt gab es noch einige Geschichten vom Reiseleiter:

Trolle in Norwegen – Magische Ungeheuer oder stille Hüter der Berge?

Wenn sich die Nebel über Norwegens tief eingeschnittenen, abgeliebten Tälern legen und das Sonnenlicht nur zaghaft durch die moosbedeckten Wälder dringt, dann kann man sie fast noch spüren – die alten Geschichten von Trollen.

Diese uralten Wesen gehören zu den bekanntesten Figuren der nordischen Volksüberlieferung und sind tief mit der norwegischen Identität verwoben.

In ihren sprachlichen Wurzeln bedeutet das Wort „Troll“ etwas Unheimliches oder Magisches – ein Wesen, das sich außerhalb der natürlichen Ordnung bewegt.

In der altisländischen Edda-Literatur tauchen sie nur vereinzelt auf, dort eher als Jötunn – also Riesen, die mit den Göttern in ein kosmisches Ringen geraten. Diese mythologischen Riesen waren Spieler in einem göttlichen Drama. Doch im Laufe der Jahrhunderte emanzipierten sich die Trolle der norwegischen Folklore zu eigenständigen Sagengestalten – oft mit sehr lokalem Bezug.

Wie sehen Trolle aus?

Die Vorstellungen sind vielfältig. In manchen Geschichten sind sie riesig, manchmal sogar berggroß. Es heißt, sie hätten lange Nasen, zerzaustes Haar, dicke Finger und leben in dunklen Höhlen oder hinter donnernden Wasserfällen. Andere Sagen beschreiben kleinere Trolle, manchmal menschenähnlich, aber mit einem einzigen Auge oder einem Schwanz. Besonders faszinierend sind die sogenannten Hülde-Trolle – schön anzusehen, aber trügerisch. Sie besitzen manchmal einen Kuhschwanz, verlocken Wanderer, führen sie in die Irre oder verführen sie – ganz wie wir das von den Sirenen kennen.

Eines aber ist fast immer gleich: Trolle sind lichtscheu. Sobald sie mit Sonnenlicht in Berührung kommen, erstarren sie zu Stein. Viele bizarre Felsformationen in Norwegen gelten deshalb bis heute als versteinerte Trolle. Vielleicht haben Sie ja schon mal den Begriff Trolltunga gehört – die Zunge des Trolls. Es ist eine markante Felsformation bei Odda, die spektakulär über einem See ragt. Ob sie wirklich einem Troll gehörte, lässt sich schwer sagen. Aber der Name erzählt seine eigene Geschichte.

Was tun Trolle eigentlich?

Trolle sind nicht grundsätzlich böse, aber sie gelten als launisch, misstrauisch und unberechenbar. Sie meiden den Kontakt zu Menschen, reagieren aber mit Wut, wenn man sie stört, betrügt oder ihr Zuhause verletzt. In vielen Volkssagen stehlen sie Kühe oder sogar kleine Kinder, legen Fallen, oder bewachen verborgene Schätze. In anderen Erzählungen helfen sie sogar den Bauern – etwa, indem sie heimlich in der Nacht bei der Ernte helfen, sofern man ihnen zuvor Respekt erwiesen hat.

Bekannt ist auch der Glaube, dass man beim Hausbau besonders vorsichtig sein müsse – denn wenn man einen bestimmten Stein entfernt, könnte es sich dabei um das Zuhause eines Trolls handeln. Wer das missachtet, riskiert Pech, Krankheit oder Unglück. In alten Zeiten stellte man zu Weihnachten sogar eine Schüssel Brei vor die Tür – nicht nur für Hausgeister, sondern auch, um die Trolle milde zu stimmen.

Vom Heidentum zur christlichen Umdeutung

Mit der Christianisierung verschwanden die Trolle nicht. Sie wurden umgedeutet: In der neuen Weltordnung galten sie fortan als dämonische oder teuflische Wesen, als Symbol für das Heidnische und das Dunkle. Doch über die Jahrhunderte verloren sie ihren Schrecken. Im 19. Jahrhundert wurden sie durch die norwegischen Märchensammler Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe wiederentdeckt – so wie in Deutschland die Brüder Grimm. Die Trolle wurden zu literarischen Figuren, oft tölpelhafte, listig überlistete Riesen – gefährlich, aber dümmlich, und damit perfekte Gegenspieler für mutige Bauern oder schlaue Kinder.

Ein besonders bekanntes Beispiel ist das Märchen „Die drei Böcke Brüse“. Darin lebt ein Troll unter einer Brücke und will jeden fressen, der darüber geht – bis der größte der drei Ziegenböcke ihn kurzerhand in den Fluss wirft. Eine Geschichte, die bis heute in norwegischen Kindergärten erzählt wird.

Trolle in der Gegenwart – Souvenir, Symbol und Schattenwesen

Heute sind Trolle in Norwegen allgegenwärtig: als Souvenirs mit wackelnden Nasen, als Figuren in Kinderbüchern, als touristische Markenzeichen. Ganze Straßenabschnitte wie die berühmte Trollstigen („Troll-Leiter“) sind nach ihnen benannt. Museen, Restaurants, Aussichtspunkte – überall trifft man auf trollige Namen und Dekorationen.

Auch in der internationalen Popkultur sind Trolle angekommen: in Videospielen, in Fantasyromanen, in Filmen wie Trollhunter, Frozen oder Troll. Mal düster, mal freundlich, mal weise. Und manchmal – da passiert es einfach so: Man verliert einen Handschuh im Wald, einen Schlüssel, ein ganzes Picknickbrot. Und die Norweger sagen dann augenzwinkernd: „Das waren wohl die Trolle.“

Denn das gehört auch zur Erzählung: Die Trolle nehmen sich manchmal heimlich etwas, wenn sie merken, dass jemand unhöflich ist oder sich nicht an die Regeln der Natur hält. Deshalb gibt es bis heute einen alten norwegischen Brauch: Wenn du etwas aus der Natur nimmst – eine Blume, einen Apfel, einen schönen Stein –, dann lass auch etwas zurück. Vielleicht einen kleinen Kieselstein, ein Lächeln, ein Danke. So zeigt man den Trollen, dass man respektvoll ist.

Und Trolle merken so etwas.

Sie mögen keine Gier. Aber sie mögen Höflichkeit, Teilen, Achtsamkeit. Und wer freundlich ist – den lassen sie in Ruhe. Oder helfen sogar heimlich, still und unsichtbar.

Resümee

Die Trolle sind mehr als nur ein folkloristisches Märchenwesen. Sie verkörpern Norwegens tiefe Verbindung zur Natur, zu Mythen, zur Stille – und zur Demut gegenüber einer Welt, die größer ist als wir selbst. In Stein gemeißelt, in Geschichten bewahrt, in Herzen behalten.

Wer mit offenen Augen reist, wer respektvoll mit der Natur umgeht, könnte sie vielleicht entdecken: als Schatten zwischen den Bäumen. Als Lichtblitz hinter einem Wasserfall. Als Fels, der irgendwie… lebt. Und wer weiß: Vielleicht entdecken Sie beim Sichten Ihrer Urlaubsfotos später auch noch einen kleinen Schatten, der da gar nicht hingehört.

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Jens Spahn und Peter Thiel: Die dunkle Allianz der Eliten – Wie ein CDU-Mann und ein Silicon-Valley-Milliardär an einer neuen Machtordnung basteln!

Ein Beitrag von

Jens Spahn und Peter Thiel
WHAT?
Ideologische Parallelen einer neuen Machtvision

Wenn man über Macht, Politik und die Zukunft der Demokratie nachdenkt, könnte man zwei Figuren ins Blickfeld nehmen, die auf den ersten Blick kaum zusammenpassen: Jens Spahn, CDU-Politiker und Peter Thiel, US-Tech-Milliardär und PayPal-Mitgründer.
Doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich überraschende ideologische Schnittmengen.


Insbesondere in ihrem Verständnis von politischer Steuerung, Autorität und gesellschaftlicher Ordnung.

Peter Thiel, einer der einflussreichsten Tech-Investoren, ist tief verwurzelt in einer religiös-apokalyptischen Weltsicht.
Er glaubt an biblische Prophezeiungen, sieht die USA als Schutzwall gegen den Untergang und unterstützt politische Figuren wie JD Vance, den er als möglichen nächsten Präsidenten aufbaut.
Zentral ist für ihn der „Katechon“ eine Kraft, die das Ende aufhält. Der Antichrist steht in seiner Sicht für eine Welt liberaler Gleichheit, staatlicher Kontrolle. Für die humanitäre Demokratie.
Thiels Gegenmodell: Führung statt Aushandlung. Zielgerichtete Macht statt Kompromiss.
Ein autoritär geprägtes Gesellschaftsbild, fast monarchisch, mit einem „Präsidenten als CEO“.

Auf den ersten Blick scheint Jens Spahn eine andere Figur. Doch auch bei ihm zeigt sich ein Führungsverständnis, das auf klare Durchsetzung, nicht auf breite Debatte setzt.
In der Pandemie agierte er mit unternehmerischer Haltung: schnelle Prozesse, wenig Raum für Widerspruch.
Was als Krisenmanagement begann, wirkt rückblickend wie Ausdruck einer politischen Grundhaltung, in der demokratische Verfahren eher hinderlich erscheinen.

Spahn nutzt strategische Kommunikation gezielt.
Wenn er die Grünen mit der AfD gleichsetzt, ist das kein Zufall, sondern Teil einer Polarisierung, die Gegner diskreditiert.
Er agiert in einem politischen Spiel, das weniger von Debatte als von Deutungshoheit lebt.

Trotz Maskenaffäre erhält Spahn Rückendeckung von Friedrich Merz, Ministerin Warken, Julia Klöckner.
Das legt nahe, dass seine Art von Politik mit den strategischen Interessen der CDU vereinbar ist – vielleicht sogar erwünscht.

Die Frage ist nicht, ob Spahn ein autoritäres System errichten will.
Sondern: Wie viel autoritäre Logik kann sich in demokratischen Strukturen einnisten ohne dass wir es bemerken?

Peter Thiel und Jens Spahn zeigen: Die Vision einer starken, steuernden Führung, jenseits demokratischer Aushandlung, ist anschlussfähig geworden.
In zwei Welten. Mit ähnlichen Ideen von Macht.

JensSpahn #PeterThiel #Demokratie #Autoritarismus #PolitischeKultur #CDU #Maskenaffäre #CEOStaat #Machtvision

Quelle:

https://www.linkedin.com/posts/sonja-schrapp-1a5a63120_jensspahn-peterthiel-demokratie-activity-7347666675162394624-sgYG?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAADSumNEBGYgkWA6yjTr6uB0NX_Lnrr_XlN0

Strafanzeige gegen Jens Spahn! Ex-Minister unter Korruptionsverdacht – jetzt droht die Aufhebung seiner Immunität!

Strafanzeige #causaspahn

Heute 7.7.2025 wurde bei der Staatsanwaltschaft Berlin von einem mutigen und kundigen Demokraten

Strafanzeige gestellt gegen Jens Spahn, MdB, Bundesminister a.D., wegen des Verdachts der

  • Untreue gemäß § 266 StGB
  • Vorteilsgewährung gemäß § 333 StGB
  • Vorteilsnahme gemäß § 331 StGB.

Schilderung des Sachverhalts, Anfangsverdachtsmomente und Antrag werden ausführlich geschildert und begründet.

Als Demokratin und Bürgerin dieses Landes hoffe ich, dass in Folge dieser Anzeige und deren Bearbeitung die #immunität des MdB Spahn aufgehoben wird.


ARD ZDF Süddeutsche Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung
DIE ZEIT taz Thomas Laschyk Demokratie-Stiftung Campact Anne Birke

#CausaSpahn #Korruption #ImmunitätAufheben #Politikversagen #Demokratieverteidigen

Vom Wahnsinn umzingelt: Wie Netanjahu, Trump, Dobrindt & Spahn unsere Demokratie verhöhnen – und warum wir genau jetzt laut werden müssen! 

Ein Beitrag von

#Mirko #Lange

Es sind Tage, an denen man morgens die Nachrichten liest – und sich fragt, wie wir das noch aushalten sollen. Netanjahu schlägt Trump für den Friedensnobelpreis vor. Ein Café in Gaza, Zufluchtsort junger Menschen, wird mit einer 500 Pfund Bombe bombardiert – 40 Tote, darunter Künstler, Journalistinnen, Kinder. Dobrindt setzt sein rechtswidriges Zurückweisungsregime weiter durch. Jens Spahn umschifft jeden Hauch von Verantwortung, und die CDU deckt ihm. Gleichzeitig torpediert die Union die Wahl einer Verfassungsjuristin – nicht wegen ihrer Qualifikation, sondern wegen ihrer Haltung.

Willkommen im demokratischen Morgen: zwischen Frust, Fassungslosigkeit und der Versuchung, kollektiv aus dem Fenster zu steigen.

Aber genau da liegt die Kraft: In der Entscheidung, es nicht zu tun. Nicht, weil alles gut ist, sondern weil wir nicht aufhören dürfen, es besser zu machen. Nicht mit Zynismus. Nicht mit Rückzug. Sondern mit einem radikal nüchternen Blick auf das, was passiert. Und auf das, was daraus folgt. Denn diese Nachrichten sind keine Einzelfälle. Sie zeigen ein Muster. Ein schleichendes Verschieben der Maßstäbe – von Rechtsstaat zu Opportunismus, von Verantwortung zu Spindoktorerei, von Wahrheit zu Taktik.

Und überall darüber steht die selbst verursachte – oder gezielt herbeigespindoktorte – Notlage als Rechtfertigungsgrund. Erst wird ein Problem erzeugt, dramatisiert oder falsch gerahmt. Dann wird aus der „Krise“ ein Ausnahmezustand gemacht und plötzlich erscheinen Regelbrüche, Tabubrüche oder Rechtsbrüche alternativlos. Die Politik spielt Feuerwehr für Brände, die sie selbst gelegt hat. Die Flucht nach vorn ersetzt den Blick zurück. Und genau in dieser Verkehrung liegt der wahre Angriff auf Demokratie: Nicht durch offene Gewalt, sondern durch geschickte Narrative.

Doch genau das können wir auch nutzen. Indem wir aufdecken, wie diese Muster funktionieren. Indem wir Sprache wieder ernst nehmen. Indem wir uns weigern, Begriffe wie „Frieden“ oder „Unabhängigkeit“ zur PR-Floskel verkommen zu lassen. Wenn Netanyahu Trump zum Friedensstifter erklärt, dann ist das keine Nebensache – sondern ein Frontalangriff auf die Idee von Wahrheit. Wenn eine Frau wie Sudhof für ihre Aufklärung angefeindet wird, statt für ihren Mut gewürdigt zu werden, dann braucht es mehr als Empörung. Dann braucht es Resonanz. Und Gegenmacht.

Deshalb: Kein Fenstersturz. Fenster auf. Luft rein. Und dann: raus mit dem, was gesagt werden muss. Nicht schrill. Sondern scharf. Nicht wehleidig. Sondern wach. Denn wer heute noch klar sieht, ist nicht krank. Sondern gesund. Und wer daran zweifelt, ob das überhaupt noch Wirkung hat, dem sei gesagt: Autoritäre Systeme fürchten nichts so sehr wie Menschen, die sich nicht manipulieren lassen.

Wir leben in einer Zeit, in der Wahrheit nicht verschwindet – sie wird übertönt. Aber wer sich nicht betäuben lässt, kann sie zurückholen. Wort für Wort. Tag für Tag. Wir sind vielleicht müde. Aber wir sind nicht machtlos. Und ganz sicher nicht allein.

#Demokratie #Menschenrechte #Pressefreiheit #GegenRechts #Widerstand

#Netanjahu, #Trump, #Dobrindt, #Spahn

Spahn, Trump & der Masken-Moment – Ablenkung durch Anbiederung?

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

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Während Deutschland über Milliardenverluste durch überteuerte Maskenkäufe diskutiert, rückt Jens Spahn plötzlich mit außenpolitischem Rat ins Rampenlicht:

Er warnt vor einer „Eskalationsspirale“ mit Trump, wenn Deutschland bei der Digitalsteuer gegenüber US-Konzernen hart bleibt.

Der ehemalige Gesundheitsminister gibt sich als transatlantischer Vermittler – doch viele fragen sich: Ablenkungsmanöver oder diplomatischer Drahtseilakt?

🇺🇸 Nähe zu Trump & den Republikanern: Kein Zufall?

Spahn zeigt sich auffällig verständnisvoll gegenüber Trumps Interessen:
„Trump braucht sichtbare Erfolge“, so Spahn wörtlich – und rät Deutschland, die Konfrontation zu vermeiden.

Dabei geht es um nichts Geringeres als die Digitalsteuer für Google, Amazon und Co.

Doch warum jetzt diese Rücksicht?

  • Im Juli 2024 nahm Spahn am Republikaner-Parteitag in Milwaukee teil.
  • Dort traf er hochrangige Trump-Vertraute wie Richard Grenell, lobte Trumps Iranpolitik und kritisierte die deutsche Außenlinie.
  • Auch parteiintern wurde das kritisch gesehen – CDU-Kollegen warnten vor zu viel Nähe zur amerikanischen Rechten.

🦠 Maskenaffäre? Bitte weitergehen – hier gibt’s nichts zu sehen …

Spahns plötzliche außenpolitische Einwürfe kommen zeitlich auffällig:

  • Just in dem Moment, als der ungeschwärzte Bericht zur Maskenaffäre veröffentlicht wurde – mit schweren Vorwürfen gegen ihn.
  • Laut Bericht soll Spahn persönlich an umstrittenen Deals beteiligt gewesen sein – entgegen früheren Aussagen.
  • Die Schäden für den Staatshaushalt: Milliarden.

Kritiker vermuten:

Mit seiner neuen Rolle als transatlantischer Mahner wolle Spahn gezielt vom eigenen Skandal ablenken.

Die Devise: Lieber über Trump sprechen – als über Masken.

🔍 Fazit: Der Mann fürs Grobe?

Spahn präsentiert sich plötzlich als Experte für Außenhandel, Transatlantik und Diplomatie.

Doch wer genau hinsieht, erkennt:

  • Seine Nähe zu Trump und den Republikanern ist politisch brisant.
  • Seine Digitalsteuer-Warnung wirkt wie ein Versuch, den eigenen Schatten zu überspielen.
  • Sein Auftritt beim RNC in Milwaukee zeigt: Jens Spahn hat längst die Seite gewechselt – von Berlin nach Amerika.

#Spahn #Trump #Maskenaffäre #Digitalsteuer #Republikaner

ENERGIEWENDE SABOTIERT!

Reiche will Solar & Wind unattraktiv machen – Bruch des Koalitionsvertrags, Geschenk an Gaslobby und Diktaturen!

Ein Beitrag von

Kampfansage von Energieministerin #Reiche jetzt auch an die #Erneuerbaren: “Völlig überzogen” nennt sie jetzt den erfolgreichen Ausbau der Erneuerbaren Energien beim BDI – Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. und kündigt an: #Solar, #Wind & Co. müssen unattraktiver werden!

Damit widerspricht sie klar dem #Koalitionsvertrag.

Schaut selbst:⤵️

Im Koalitionsvertrag hatten sich #Union und #SPD noch darauf geeinigt, dass der Ausbau der #ErneuerbarenEnergien gezielt vorangetrieben werden soll.

Bislang hieß es lediglich technisch-harmlos, man wolle überprüfen wie viel #Strom insgesamt wir künftig benötigen.

Mit dem gezielten Ausbremsen der Erneuerbaren, stellen sich Reiche und die Union auch einmal mehr gegen #Europarecht.

Denn durch die EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist Deutschland verpflichtet, bis 2030 einen Anteil von mindestens 41 % Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf zu erreichen.

Heute beträgt der Anteil der Erneuerbaren am #Gesamtenergiebedarf aber erst 23%. Damit ist klar: Wir brauchen mehr, nicht weniger Erneuerbare. Schneller, nicht langsamer.

Auch der #Netzausbau geht der ehemaligen Managerin eines Netzbetreibers offenbar viel zu schnell. Die Erneuerbaren sollten sich nun gefälligst am Netz orientieren – und nicht mehr umgekehrt.

Dafür sollen die Erneuerbaren künftig zahlen – unter anderem mit „#Baukostenzuschüssen“. Dabei sagt Reiche ganz offen, was sie damit bezwecken will: “Das wird den #BusinessCase [für Erneuerbare] noch mal nach unten bringen”.

Das Versprechen des Koalitionsvertrages, die #Stromsteuer für Verbraucher:innen zu senken, wird gebrochen. Dafür wird #Gas mit Geld aus dem #Klimatransformationsfonds (#KTF) subventioniert.

Damit werden #Wärmepumpen bewusst schlechter gestellt. Gasnetzbetreiber, deren Interesse Reiche lange vertrat, profitieren.

In ihrem gesamten Auftritt macht Reiche klar, dass sie die #Energiewende für “völlig überzogen“ hält.

Fernab vom internationalen energiepolitischen #Mainstream. Glaubt sie ganz offenbar einfach nicht, dass sich Deutschland mit Erneuerbaren Energien versorgen kann.

Das Ausbremsen der Erneuerbaren schadet der deutschen #Wirtschaft: 25% weniger Tempo beim Ausbau bedeuten bis 2030 65 Mrd. Euro weniger #Investitionen und 65.000 weniger gute #Jobs.
Genauer:

Link*: siehe unten

Während #China bewusst elektrifiziert, um von den #Kostenvorteilen der Erneuerbare zu profitieren und sich dauerhaft einen #Wettbewerbsvorteil zu sichern, setzt Reich auf teure, dreckige und schmutzige Importe von LNG-Gas von diktatorischen Scheichs oder Fracking-Gas von Trump.

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Kommentar von

Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil fossile Energie nur den Autokarten hilft.

Link* Einfach erklärt:

 hier ist der Inhalt aus der PDF-Studie des FÖS (im Auftrag von Green Planet Energy, Stand Februar 2025) in einfachen Worten, klar gegliedert und mit der früheren Tabelle nun als Listenform dargestellt:

 Wirtschaftliche Vorteile der Erneuerbaren Energien (EE) bis 2030

✅ Szenario: Geplanter Ausbau laut EEG-Zielen

1. Investitionen bis 2030:

Mehr als 260 Milliarden Euro privates Kapital fließen in Windkraft, Solaranlagen und Biomasse-Anlagen.

2. Jährlicher wirtschaftlicher Impuls durch Betrieb und Wartung:

Rund 70 Milliarden Euro pro Jahr fließen dauerhaft in die Wirtschaft – z. B. durch Wartung, Dienstleistungen, Handwerk und Zulieferer.

3. Arbeitsplätze im Jahr 2030:

Etwa 500.000 Beschäftigte in der EE-Branche (2023 waren es rund 267.000).

⚠️ Szenario: Ausbau wird um 25 % gebremst

1. Fehlende Investitionen bis 2030:

Etwa 65 Milliarden Euro weniger werden investiert.

2. Weniger wirtschaftlicher Impuls im Jahr 2030:

Pro Jahr fehlen rund 2 Milliarden Euro an wirtschaftlichem Effekt durch Betrieb/Wartung.

3. Weniger Arbeitsplätze im Jahr 2030:

Rund 65.000 Jobs gehen im Vergleich zum EEG-Ausbau verloren.

 Weitere zentrale Aussagen

Erneuerbare stärken die Region: Wertschöpfung findet oft lokal statt – etwa beim Bau von Windrädern, Solaranlagen oder im Handwerk. Das schafft Steuereinnahmen und Jobs vor Ort. Fossile Importe werden ersetzt: Durch mehr Wind- und Sonnenstrom braucht Deutschland weniger Erdgas, Öl und Kohle aus dem Ausland – das spart Geld und macht unabhängiger. Breite Branchen profitieren: Besonders profitieren: Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauwirtschaft, Metallverarbeitung, IT und Energieberatung.

 Fazit in einfachen Worten

Erneuerbare Energien lohnen sich auch wirtschaftlich. Der Ausbau bringt Investitionen, sichert Arbeitsplätze, stärkt die Regionen – und hilft beim Klimaschutz. Ein langsamerer Ausbau schadet nicht nur dem Klima, sondern auch der Wirtschaft. Weniger Geld, weniger Jobs, weniger Zukunftschancen.

https://foes.de/publikationen/2025/2025-02-28_GPE_wirtschaftliche_Vorteile_EE_clean.pdf

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Mein Kommentar:

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen-

Was die neue Bundesregierung von CDU, CSU und SPD im Bereich Klima macht, könnte nur noch von der AfD getippt werden.

Es ist die größte Katastrophe. Jetzt fehlt nur noch, dass die Trump-Vorstellung „Drill, Baby Drill…“ dadurch unterstützt wird, dass die Merz-Liga mehr fossile Energie importiert und Atomkraft wieder in Deutschland einführt.

Friedrich Merz hält sich zwar momentan etwas zurück, aber er hat nicht ohne Grund Katherina Reiche als Ministerin in der Bundesregierung installiert.

Friedrich Merz
– Umbau von Deutschland in die Vergangenheit für BlackRock, Gaslobby und sonstiger fossiler Lobby.-
Katherina Reiche (CDU).

#Energiewende #Klimakrise #ErneuerbareEnergien #Lobbyismus #ZukunftJetzt

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