Ein Beitrag von

Dirk Tangemann.
Offener Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz: Deutschland schuldet Trump keine Erklärung, sondern Europa eine Haltung
Sehr geehrter Herr Merz,
laut einem aktuellen Bericht von n-tv haben Sie erklärt, dem US Präsidenten Donald Trump mehrfach versichert zu haben, dass Deutschland eine neue Politik in der Migration betreibe. Sie betonen, dass die Zahl der Asylbewerber in etwa halbiert wurde und dass Sie vermuten, Trump werde anerkennen, dass wir eine Kurskorrektur vorgenommen haben.
Ich frage Sie offen und direkt:
Seit wann muss sich ein deutscher Kanzler gegenüber einem US Präsidenten rechtfertigen für innenpolitische Entscheidungen, die auf unserem Grundgesetz und europäischem Recht beruhen?

Trump hat Europa als im Verfall bezeichnet. Er hat die Migrationspolitik pauschal zur Katastrophe erklärt.
Und Sie, Herr Merz, stellen sich hin und liefern ihm den Beleg, dass Deutschland eingeknickt ist?

Was bedeutet das für unsere demokratische Souveränität?
Was bedeutet das für den europäischen Zusammenhalt, den Sie öffentlich beschwören, während Sie hinter den Kulissen offenbar bilaterale Rechtfertigungsgespräche führen?
Migration ist ohne Frage ein herausforderndes Thema. Aber wer sich in der Migrationspolitik nach außen erklärt, statt nach innen verantwortet, spielt mit der Glaubwürdigkeit unserer demokratischen Ordnung.

Wir schulden Donald Trump nichts. Nicht eine Zahl, nicht eine Formulierung, nicht eine Anerkennung.
Aber wir schulden etwas:
Europa Klarheit und Verlässlichkeit
Unserer Gesellschaft Schutz der Würde und Rechte
Der Welt eine demokratische Stimme, die Haltung zeigt, wenn andere nur Härte zeigen
Ich frage Sie, Herr Merz: Wem gegenüber fühlen Sie sich eigentlich verpflichtet: dem europäischen Projekt, dem deutschen Volk, oder dem amerikanischen Präsidenten?
Mit demokratischer Entschlossenheit
Dirk Tangemann
Hamburg, im Dezember 2025
Ein Kommentar von

– Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-
Diesem offenen Brief ist nur noch folgendes hinzuzufügen:
Merz verhält sich so, als wenn er irgendwo hineinkriechen möchte und weiter der fossilen Lobby dient.

Hat das Friedrich Merz wirklich nötig?
Irgendwie ist es in meinen Augen eine Anpassung an den amerikanischen Stil.
Besonders deutlich wird dies auch bei dem Verhalten, dass Merz die fossile Energie in Massen fördert.
Die erste Sichtbarkeit des Verhaltens der CDU und Friedrich Merz wurde durch Jens Spahn gesetzt, der im Juli 2024 in Milwaukee bei den Republikanern aufgetreten ist und dort Kontakte intensiviert hat mit der fossilen Lobby und mit dem Rechtsaußen Bereich der Republikaner.
Auch hierzu gab es bis heute keine namentliche Nennung der Gesprächsteilnehmer, mit denen Jens Spahn gesprochen hat. Ganz zu schweigen von den Inhalten, die damals besprochen wurden.
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#Demokratie





























