Heute wurde eine neue Wahlumfrage von Forsa zu den drei Landtagswahlen in #Thüringen, #Sachsen und #Brandenburg dieses Jahr veröffentlicht, aus der sich zwei sehr interessante und beunruhigende Details herauslesen lässt.
Zunächst einmal bestätigt sich weiter der Trend der letzten Monate: Die #AfD liegt in allen drei Ländern auf Platz 1, in Thüringen und Brandenburg nahezu uneinholbar, in Sachsen auf hohem Niveau noch relativ knapp vor der CDU.
Detail 1 – Diese neue Umfrage bezieht auch schon Sahra Wagenknechts Partei mit ein, die es – Stand jetzt – bei 3-4% nicht in die drei Landtage schaffen würde. Das kann sich natürlich bis zu den Wahlen noch ändern. Würde das so bleiben, würde das aber dazu beitragen, dass die Schwelle zu einer absoluten Mehrheit sinkt. Die absolute Mehrheit der Sitze bestimmt sich nämlich immer nach den Parteien, die in den Landtag einziehen. Wenn viele Stimmen wegfallen, weil die entsprechenden Parteien an der 5%-Hürde scheitern, braucht man weniger Stimmen für die absolute Mehrheit. Sollten z.B. in Sachsen noch SPD und/oder Linke rausfallen, wäre die absolute Mehrheit für die AfD mit weit unter 50% der Stimmen erreichbar und damit in greifbarer Nähe.
Detail 2 – In dieser Umfrage wurde getrennt nach einer Landtagswahl und einer Bundestagswahl gefragt. Bei der Umfrage zur Bundestagswahl bekäme die AfD in Sachsen und Brandenburg sogar mehr Stimmen als bei der Landtagswahl, siehe Beispiel Sachsen unten in der Grafik. Das liegt wahrscheinlich am Amtsbonus der noch regierenden Parteien. Woran auch immer es liegt: Es zeigt uns, darauf habe ich schon oft hingewiesen, dass die Stärke der AfD weder ein rein ostdeutsches Phänomen ist noch nur für die Landtagswahlen relevant, über die wir dieses Jahr intensiv sprechen, sondern gerade auch für die kommende Bundestagswahl, ob sie nun regulär im Herbst 2025 stattfindet oder früher.
Quelle Grafik: https://lnkd.in/dCver8mM