Ein Beitrag von
Daniel Mautz

Schwarz-Rot bremst Windkraft aus. Aber wo bleibt die alternative Energieagenda?
Union und SPD haben die EU-Richtlinie RED III in deutsches Recht gegossen. Klingt nach Fortschritt!
Denn eigentlich soll das den Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen. Leider passiert in der Praxis aber das Gegenteil.
Windkraft gilt künftig nur noch innerhalb ausgewiesener Flächen als im „überragenden öffentlichen Interesse“.
Außerhalb?
Nur erlaubt, wenn das Landschaftsbild „nicht berührt wird“. Was auch immer das heißen soll.
Damit wird im Grunde ein flächendeckender Ausbau ausgebremst. Gerade in den Regionen, wo heute noch keine Windvorranggebiete bestehen.
Das Signal ist eindeutig. Erneuerbare ja, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür. NIMBY.
Das Problem ist nicht nur symbolisch. Es ist klimapolitisch katastrophal. Ohne massiven Zubau an Windkraft sind unsere Klimaziele nicht erreichbar.
Jede zusätzliche Tonne CO2, die durch fossile Kraftwerke emittiert wird, ist politisch mitzuverantworten.
Natürlich wäre es zu verschmerzen, wenn der Windkraftausbau kurzfristig ins Stocken gerät. Aber nur, wenn gleichzeitig an den anderen Stellschrauben der Energiewende gedreht wird.
Speicher, Netze, intelligente Steuerung, Smart Meter, Marktintegration, es gäbe genug Baustellen. Doch davon keine Spur.
Statt Lösungen zu entwickeln, konzentriert man sich auf das Gegenteil. Man arbeitet sich daran ab, zu beweisen, dass Erneuerbare nicht funktionieren können. Der Staat macht sich zum Bremser statt zum Möglichmacher. Und das in einer Zeit, in der Tempo über alles entscheidet.
Diese Politik lähmt den Fortschritt. Sie verschiebt die Kosten auf kommende Generationen. Und sie produziert genau das Gefühl von Frustration, mit dem Populisten Stimmung machen. Dass die Energiewende am Ende nichts bringt. Wenn man so weitermacht, wird genau das zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Kommentar von
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– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und
ohne Menschen.
Die neue Bundesregierung verabschiedet sich damit regelrecht vom Klimaschutz – und zwar in voller Absicht:
CDU und CSU setzen gezielt Impulse, um den Verkauf fossiler Energie zu fördern und gleichzeitig die Erneuerbare „EnRegie“ massiv auszubremsen.
Dass Windkraft nur noch in ausgewiesenen Gebieten privilegiert wird und außerhalb nur bei absolut ungestörtem Landschaftsbild zulässig ist, zeigt deutlich die Linie:
Windkraft unerwünscht – Umweltblockade in Serie.

Branchenverbände wie der Bundesverband WindEnergie (BWE) warnen schon seit Wochen:
Die aktuelle RED-III-Umsetzung ist „unbefriedigend“, blockiert Ausbau und schafft unnötige Hürden.
Nur wenige Gebiete werden als Beschleunigungszonen erfasst, viele neue Projekte bleiben außen vor – genau dort, wo der Zubau dringend gebraucht wird.Parallel dazu schwenkt die Union klar auf fossile Energien ein:
Im Wahlprogramm propagiert sie einen „technologieoffenen“ Ansatz – inklusive vermehrter Bioenergie aus Holz, verzögertem Kohleausstieg und Fokus auf Wasserstofftechnologien jenseits von Wind und Solar.
Die Energieökonomin Claudia Kemfert kritisiert: Das Sondierungspapier von CDU, CSU und SPD enthält fast keine Fortschritte bei Klimaschutz, dafür werden Gaskraftwerke und Pendlerpauschale massiv subventioniert.Fakt ist:
Diese Strategie wirkt wie ein Förderprogramm für fossile Energien – während die Energiewende systematisch ausgebremst wird.
Ein fatales Signal, das nicht nur klima-, sondern auch wirtschaftspolitisch rückwärtsgewandt ist.
Weitere Belege:
#EnergiewendeStopp #Windkraftblockade #FossilFirst #REDIIIFail #EnRegieBremse