Teil 3: Norwegens E-Auto-Revolution – Mobilität, Infrastruktur & Förderung

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann
– Die Welt gibt es nur einmal…..
Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen…
eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.

Ist die Zeit gekommen, dass sich die Menschen selbst ausrotten?

——

Norwegen zeigt der Welt, wie echte Verkehrswende geht.

Während andere Länder noch über Verbrennerverbote streiten, fährt Norwegen längst elektrisch – flächendeckend, gesellschaftlich akzeptiert und staatlich klug gefördert.

 Fast 90 % der Neuwagen sind vollelektrisch

Im Jahr 2024 lag der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge bei 88,9 % aller Neuzulassungen.

Im Januar 2025 waren es sogar 95,8 %. Bereits mehr als ein Viertel aller zugelassenen Pkw sind in Norwegen rein elektrisch – weltweit Spitze.

Dabei folgt Norwegen einer klaren politischen Zielvorgabe:

 Ab 2025 sollen nur noch emissionsfreie Neuwagen verkauft werden.

Kein gesetzliches Verbot – aber ein ehrgeiziges Klimaziel, das faktisch bereits erreicht ist.

Norwegen zeigt:

Solche Ziele sind nicht utopisch – sondern machbar, wenn Rahmenbedingungen stimmen.

Der Schlüssel: massive staatliche Förderung

Die norwegische E-Mobilität wäre ohne Anreize nie so erfolgreich geworden. Der Staat hat früh erkannt: Der Markt allein regelt nicht, was für Klimaschutz nötig ist.

Deshalb wurden seit Jahren kluge Vorteile gewährt:

  • Keine Mehrwertsteuer auf E-Autos (normal 25 %)
  • Keine Import- oder Kfz-Steuer
  • Kostenlose Maut und Fähren
  • Kostenloses oder stark vergünstigtes Parken
  • Busspurnutzung in vielen Städten
  • Geringe Stromsteuer & Ladeinfrastrukturförderung

Diese Förderung finanziert sich über hohe Steuern auf Verbrenner, insbesondere schwere SUV-Modelle. Das Verursacherprinzip funktioniert – zugunsten der E-Mobilität.

Ladeinfrastruktur: flächendeckend und zukunftsfest

Ladepunkte gibt es in Norwegen überall – vom Supermarktparkplatz bis zum Skigebiet:

  • Schnelllade-Netz entlang aller Autobahnen
  • ️ Zuschüsse für Wallboxen in Wohnanlagen
  • ️ Abdeckung auch in ländlichen Regionen
  • Roaming-fähige Anbieter wie Fortum, Circle K, Recharge, IONITY

Ergebnis: Ladeangst existiert in Norwegen nicht mehr.

Erkennbar elektrisch: Norwegens E-Kennzeichen

Elektroautos in Norwegen erkennt man seit Jahren an ihren besonderen Kennzeichen – und das gilt bis heute:

Seit 1999: EL (für „elektrisk“) Später: EK, EV, EB, EC, ED, EE, EF, EH usw.

Typische Beispiele:

EL 12345, EK 98765, EV 54321

Diese E-Kennzeichen bieten konkrete Vorteile:

 Nutzung von Busspuren ️ Sonderregelungen beim Parken ️ Mautbefreiung oder -reduktion ⚠️ Vereinfachter Zugang zu Umweltzonen und Ladevorrang

Nur reine Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge erhalten diese Kennzeichen. Plug-in-Hybride dagegen nicht.

Gesellschaftlicher Rückhalt: Die „Elbilforening“

Norwegens Erfolg ist nicht nur politisch gewollt, sondern zivilgesellschaftlich mitgetragen. Die Organisation Norsk Elbilforening hat über 120.000 Mitglieder und sorgt für:

Verbraucherberatung und Modellvergleiche politische Lobbyarbeit auf nationaler und EU-Ebene Informationskampagnen für Ladeinfrastruktur rechtliche Verbesserungen wie das Recht auf eine Lademöglichkeit in Mietshäusern

✅ Resümee Teil 3: Norwegen fährt der Zukunft voraus

Was Norwegen mit der Wasserkraft begann, setzt es bei der Mobilität fort: Eine klare Vision, breite Förderung, wirtschaftliche Weitsicht und gesellschaftliche Unterstützung.

Norwegen zeigt:

Die Verkehrswende ist gelebte Realität Förderpolitik wirkt – wenn sie konsequent, fair und frühzeitig geplant ist Ladeinfrastruktur ist keine Hürde, sondern eine Investition in Teilhabe E-Mobilität ist in Norwegen kein Luxusprojekt – sondern ganz normal

Deutschland diskutiert – Norwegen fährt. Leise, elektrisch und mit voller Energie voraus.

#Elektromobilität #NorwegenFährtElektrisch #Ladeinfrastruktur #Verkehrswende #EAutoBoom

error

Gefällt Dir der Blog-Demokratie? Einfach weiterempfehlen