Ein Beitrag von Harald M. Depta

Derzeit sorgt ein Tweet über den spanischen Stromausfall vom 28.04.2025 für Wirbel – doch vieles davon ist schlichtweg falsch!
Was wirklich passierte:
Ab etwa 13:00 Uhr fiel der Strom regional aus. Im Netz kursieren Behauptungen, Spanien habe zu viele fossile Kraftwerke abgeschaltet und sei deswegen kollabiert. FALSCH!

Die wichtigsten Fakten:
- Der Wiederaufbau des Netzes muss immer schrittweise erfolgen – unabhängig davon, ob Kohlekraftwerke vorhanden sind oder nicht. Das ist Standard!
- Für einen Schwarzstart braucht es keine Kohlekraftwerke. Diese sind dafür viel zu träge. Ideal sind Pumpspeicherkraftwerke, Gasturbinen mit Batterie oder Solar-plus-Speicher-Systeme.
- Atomkraftwerke können überhaupt nicht alleine schwarzstarten – sie brauchen externe Hilfe.
- Spanien hat trotz weniger fossiler Kraftwerke genug Schwarzstartkapazität aufgebaut und setzt erfolgreich auf moderne Technik und Speicherlösungen.
- Der stundenlange Wiederaufbau war ein Zeichen von professionellem Netzmanagement, nicht von Schwäche.

Fazit:
Spaniens Stromausfall war KEIN Beweis für ein Scheitern der Energiewende. Wer Kohlekraftwerke glorifiziert, ignoriert die Realität der modernen Netztechnik.
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