Ohrfeige für das Schweigen – Wie Beate Klarsfeld Deutschland wachrüttelte!

Ein Beitrag von

Samira Charkaoui

Zivilcourage beginnt nicht auf der großen Bühne

Beate Klarsfelds Ohrfeige am 7. November 1968 war mehr als ein Aufschrei – sie war ein Zeichen gegen das Schweigen.

Eine Ohrfeige machte sie berühmt:
Am 7. November 1968, während des CDU-Parteitages, bestieg Beate Klarsfeld das Podium, ohrfeigte Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger und rief: „Nazi, Nazi, Nazi!“

Eine junge Frau, die sich traute, öffentlich auszusprechen, was viele dachten, aber kaum jemand zu sagen wagte.
Heinrich Böll schickte ihr danach 50 rote Rosen – ein stilles Zeichen der Anerkennung für Mut und Haltung.

Ihr vielleicht größter Erfolg gelang ihr später gemeinsam mit ihrem Mann Serge Klarsfeld:
Sie spürten den SS-Funktionär Klaus Barbie auf, der daraufhin für seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurde.
Ein Leben im Dienst der Aufklärung, der Gerechtigkeit und des Erinnerns.

Beate Klarsfeld zeigte, dass Widerspruch nicht nur Mut, sondern auch Menschlichkeit bedeutet.

Mut, der Geschichte schrieb.

Heute braucht es keine Bühne und keinen Parteitag, um Haltung zu zeigen.
Es reicht oft, nicht wegzusehen, wenn Menschen am Arbeitsplatz systematisch ausgegrenzt, ignoriert oder psychisch zermürbt werden.

Mobbing entsteht dort, wo Wegsehen als Neutralität verkauft wird und Zuschauen bequemer ist als Einstehen.
Zivilcourage im Alltag bedeutet, die eigene Stimme zu nutzen, bevor jemand zerbricht.

Denn Schweigen schützt immer die Falschen.

Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Stimme für einen Kollegen oder eine Kollegin eingebracht?

Wegsehen ist keine Option.

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