Rede von #Deutsche #Börse #CEO #Theodor #Weimer vor dem #Wirtschaftsrat #Bayern (!) aus April 2024 – Populisten im Bierzeltstil –

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Sie sind meist sogar studiert, dürften also in der Dialektik von #Argumentation kundig sein.

Und dennoch wirken ihre Äußerungen oft, als würde ein 3-Jähriger nicht akzeptieren wollen, dass jetzt Schluss mit Sandkasten ist und es nach Hause geht.

So eine Rede machte jetzt (auch hier auf LinkedIn) die Welle: Ich meine die Rede von #Deutsche #Börse CEO #Theodor #Weimer vor dem #Wirtschaftsrat #Bayern (!) aus April 2024.

Sie strotzte vor #Populismen auf bayrischem Bierzelt-Niveau – und ich kann sie mir nur so erklären, dass Weimer, dessen Vertrag Ende 2024 ausläuft, sich so für weitere Ämter bewirbt, vielleicht sogar in der Politik.

Welche Populismen ich meine?

Er spart keine #Superlative aus. So schlecht sei etwa das Ansehen Deutschlands in der Welt noch nie gewesen.

Oder: „Ich sage Ihnen das, was die guten Investoren mir in Gesprächen sagen“, ohne natürlich zu sagen, was denn „gute #Investoren“ sind.

Allein eine Welt in Gut und Böse einzuteilen, ist maximalst auffällig.

Dann verspricht er seinen Zuhörer:innen natürlich nichts weniger als „die #Wahrheit“ zu erzählen. Und: „Wir sind ökonomisch gesprochen auf dem Weg zum #Entwicklungsland.“ Deutschland sei ein Ramschladen. –

Wohlgemerkt jenes Land, das erst vor wenigen Monaten zur drittmächtigsten #Wirtschaftsnation der Welt aufgestiegen ist. Herr Weimer muss in einer sehr speziellen Bubble leben.

Dann, das Lieblingsthema der Rechten:

„Unsere #Migrationspolitik, ich will nicht zu politisch werden, wird allseits als vollkommen falsch empfunden“, so Weimer.

Die Ausrichtung Deutschlands am „Gutmenschentum“ werde nirgendwo geteilt. – Mit „allseits“ und „nirgendwo“ legt er erneut nach in seinem infantilen Anspruch, allwissend zu sein.

Am Ende seines Auftritts befreit er dann noch die A*D von quasi jeglicher Schuld am Investitionsklima in Deutschland – und man muss sich fragen: War #Alkohol im Spiel?

Vielleicht war es ein letztes Aufbäumen an Wichtigkeit eines 65-Jährigen, der nur noch wenige Monate im Amt hat.

Der sieht, dass er mit seinen Ansichten gesellschaftlich zunehmend abgehängt ist.

Es ist nur traurig zu sehen, wie solche Menschen nicht einfach in #Würde abtreten können und sich stattdessen auf offener Bühne derart billig hinreißen lassen.

Vielleicht ist es aber auch einfach nur einer jener unverstellten Blicke in den Denk-Maschinenraum von ewig gestrigen Industrieführern, die für Deutschland im 21. Jahrhundert mehr #Bremsklotz als Anpacker sind.

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Kommentar von Werner Hoffmann

Werner Hoffmann
Demokrat der Mitte

Sind das wirklich Zufälle oder sind das doch Vernetzungen, die von Merz & Co. genutzt werden?

Zufälle gibt es:

Nachfolger von Merz als Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland wurde 2020 der selbständige Vermögensberater M. Rüdiger, der ebenfalls Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Börse war, zu der auch Dr. Weimer als Vorstand angehört.

Ob die sich hin und wieder bei After Work-Parties zum Netzwerken treffen?