Omikron – Was kommt danach?

Omikron hat eine Reihe von Fragen ausgelöst und die Wissenschaft weiß es auch noch nicht, wie es weitergeht.

Omikron hat die Pandemie noch einmal angetrieben. Aus derzeitiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die Inzidenzen noch einmal extrem ansteigen werden, wodurch dann zwar ja 100.000 Einwohner die Zahl der Erkrankten im Krankenhaus abnimmt, allerdings in der Gesamtzahl stark ansteigen kann.

Das Hauptproblem könnte jedoch die Anzahl der Erkrankten insgesamt sein. Hierzu ein Beispiel:

Delta-Virus:
Anzahl Erkrankte in einem Gebiet: 10.000 Menschen
und 500 würden in ein Krankenhaus kommen 5 %

Angenommen in dem gleichen Gebiet gibt es 100.000 Omikron-Erkrankte,
und die Quote der Krankenhauseinweisungen wäre 2 %, dann wären dies 2.000 Menschen im Krankenhaus.

Inwiefern diese Krankenhausquote zutrifft, kann derzeit nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden, da man Erfahrungen aus anderen Regionen nicht einfach auf Deutschland übertragen kann.

Zu viele andere Einflussfaktoren spielen eine Rolle:

  • Klima
  • Bevölkerungszahl
  • Größe und Verteilung der Bevölkerung
  • Einwohner je km²
  • Tourismusquote
  • Businessreisequote
  • Sozialverhalten der Bevölkerung

Am 4.11.2021 habe ich die Anzahl der zusätzlichen Corona-Toten auf 40.000-80.000 Menschen zwischen dem 4.11.2021 und Ende Mai 2021 geschätzt (s. Link –> https://blog.forum-55plus.de/index.php/2021/11/08/corona-seuche-risiko-und-chance-bis-fruehjahr-2022/ ). Bis dato sind es zum Glück erst knapp 20.000, wobei bis Ende Mai sind es noch 4,5 Monate.

Den weiteren Verlauf der Pandemie kann eigentlich niemand im Voraus sagen.

Die Entwicklung der Pandemie kann niemand wirklich zu 100 % voraussagen, denn zu viele Einflussfaktoren spielen eine Rolle.

Könnte die Corona-Pandemie auch noch gefährlicher werden?

Ja durchaus. Je höher die Inzidenz ansteigt, je höher ist die Anzahl von Mutationen. Um dies zu verstehen, muss man die Grundthemen von Virus, Mutation und Virus-Varianten verstehen.

Was ist überhaupt ein Virus?

Viren sind im Wesentlichen bloße stoffliche Programme zu ihrer eigenen Reproduktion in Form einer Nukleinsäure.
Sie bestehen nur aus DNA oder RNA sowie aus Proteinen, die es ihnen ermöglichen, in eine Zelle einzudringen.
Alle Viren enthalten mit den Nukleinsäuren das „Programm“ zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung (einige Viren auch weitere Hilfskomponenten), haben keine eigenständige Replikation und auch keinen eigenen Stoffwechsel und sind deshalb auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen. Daher sind sich Virologen weitgehend darin einig, Viren nicht zu den Lebewesen zu rechnen

Was ist eine Mutation?

Das Wort Mutation kommt aus dem lateinischen und bedeutet „Verändern bis verwandeln.“ Als Mutation wird in der Biologie eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet.

Vereinfacht ausgedrückt ist eine Mutation eine Missbildung, also keine genaue Kopie.

Was ist eine Virusvariante und wie entsteht diese?

Neue Virusvarianten von Sars-CoV-2 entstehen laufend. Dies ist ein natürlicher Prozess, der bei der Vermehrung des Virus passiert: Sein genetisches Material wird verdoppelt, und beim Kopiervorgang des Erbguts können Fehler entstehen, sogenannte Mutationen. Im Durchschnitt entstehen bei Sars-CoV-2 etwa zwei Mutationen pro Monat.

Die meisten dieser Veränderungen sind für die Viren nicht von Nutzen. Ausnahmsweise können sie ihm jedoch Vorteile verschaffen. So sind gewisse neue Varianten beispielsweise ansteckender. Aber die Art und Weise, wie sie die menschlichen Zellen infizieren, ist gleichgeblieben.

Die derzeit am stärksten verbreiteten Virusvarianten sind die Linien B.1.617.2 (Delta) und B1.1.529 (Omikron).

Das besondere an der Omikron-Variante

Die Mikron-Variante verdrängt derzeit die Virusvariante Delta, so dass unter Umständen Delta verschwindet und die Variante Omikron die herrschende Variante wird.

Dies ist auf der einen Seite positiv, denn die Deltavariante ist durchaus tödlicher, als die Omikronvariante.

Die Problematik ist jedoch, dass die Verbreitung der Omikronvariante extrem schnell stattfindet und dadurch zeitgleich mehr Manschen infiziert werden.

Die Gefahr von neuen Virusvarianten

Aus der Wissenschaft ist bekannt, dass hohe Inzidenzen auch zu überproportional vielen Mutationen entstehen und dadurch auch das Risiko besteht, dass neue Varianten ihren Einzug halten können. Ob und wie gefährlich neue Varianten sind, kann kein Wissenschaftler im Voraus sagen.

Insofern muss in den kommenden Monaten und – ja sogar Jahren – eine gewisse Alarmbereitschaft bestehen bleiben. Frühwarnsysteme sind hier sicherlich auch dann sinnvoll, wenn die Virusgefahr zunächst kleiner werden sollte.

Was passiert, wenn der Omikron die letzte virusvariante ist und wie ein gripp. Infekt auf der Welt bleibt?

Die Möglichkeit, dass es die letzte Virusvariante bleibt, ist mehr als gering. Wäre dies ein Glücksfall, denn Omikron hat die „Macht“ die Deltavariante zu verdrängen, so dass die bisherige Hauptgefahr ausgeschaltet wäre. Wie schon oben ausgeführt ist diese Chance sehr gering. Die Welt wird sich weiterdrehen und durch regional hohe Inzidenzen können dann wieder neue Mutationen und dadurch Virusvarianten entstehen.

Welchen Gewinn haben wir aus der Virusseuche?

Dass das Coronavirus auch einen Gewinn haben soll, ist nicht so offenkundig zu erkennen. Jede Münze hat zwei Seiten.

So mancher Beobachter denkt bei einem Gewinn vielleicht an spezielle Branchen oder an die Entschleunigung, das Home-Office und weniger Umweltbelastung durch geringeren Verkehr.

Es gibt jedoch noch einen völlig anderen Gewinn, den die Menschheit von dem Coronavirus hat. Die mRNA-Forschung, die ursprünglich bei Krebs begonnen hatte, hat erheblichen Fahrtwind erhalten.

Am 8.5.2019 – also vor der Corona-Pandemie – hatte die Universitätsklinik Freiburg auf der Internetseite

(–> https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/1765-mehr-als-ein-protein-bauplan-rna-forschung-liefert-neue-ansaetze-fuer-krebsmedizin.html )


bereits den Titel „Mehr als ein Protein-Bauplan: RNA-Forschung liefert neue Ansätze für Krebsmedizin

veröffentlicht.

In der Vergangenheit hatte man durch Forschungen bereits festgestellt, dass Krebszellen nicht wie menschliche normale Zellen altern.

In der Wissenschaft ist bekannt, dass Telomere mit jeder Zellteilung kürzer werden und schließlich so weit verkürzt sind, dass sie die Chromosomen nicht mehr schützen können. Die ungeschützten Chromosomenenden senden Signale aus, die dafür sorgen, dass sich die Zelle nicht mehr teilt.

Dies spielt auch in der mRNA-Forschung eine gewissen Rolle. RNA-Stränge sind in der Zelle weit wichtigere Bau- und Steuerelemente als bislang gedacht / 537 unbekannte RNA-Protein-Verbindungen dank neu etablierter Methode entdeckt / Verfahren kann helfen, neue Therapieansätze für Krebs zu identifizieren

Auch an der Uni Mainz wurde ebenso bereits vor 9 Jahren an mRNA geforscht. Das Youtube-Video „Entwicklung innovativer Impfstoffe gegen Krebserkrankungen

Dieses Video zeigt, dass BioNTech bereits seit Jahren an der mRNA-Forschung arbeitete.

YouTube player
Entwicklung innovativer Impfstoffe gegen Krebserkrankungen

Nur aufgrund dieser Vorkenntnisse war es möglich, einen Impfstoff über mRNA zu entwickeln. Deutlich wird dies durch das Youtube-Video:

„Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff – Impfstoff gegen COVID-19

YouTube player
Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff gegen Covid-19

Warum kann die Corona-Seuche für die Menschheit ein Glücksfall sein?

Egal, wie lange die Coronapandemie noch andauert, ohne die Corona-Pandemie wäre die mRNA-Forschung niemals so stark unterstützt worden. Die mRNA-Forschung ermöglicht es:

  • den Alterungsprozeß der menschlichen Zelle weiter zu verlangsamen und somit auch das Lebensalter weiter zu verlängern,
  • und in der Krebstherapie eine individualisierte Krebstherapie zum Einsatz zu bringen.

Erste Versuche durch mRNA den Krebs anzuhalten wurden bereits bei Mäusen erfolgreich durchgeführt. Im Redaktionsnetzwerk Deutschland „RND“ wurde am 9.9.2021 folgender Artikel veröffentlicht;

mRNA-Cocktail gegen Krebs? Immuntherapie stoppt Tumorwachstum bei Mäusen
Die neuartigen mRNA-Impfstoffe helfen bereits wirkungsvoll gegen das Coronavirus.
Forscher gehen nun einen Schritt weiter und testen eine Immuntherapie an krebskranken Mäusen.
Das Ergebnis: Die kleinen Moleküle stoppen offenbar das Tumorwachstum.

(Link–> https://www.rnd.de/wissen/corona-mrna-molekuele-helfen-bei-maeusen-gegen-krebs-OVG67ELUI5GF3PGQDTLIF5OXPM.html )

Die mRNA-Therapie soll nun in einer klinischen Studie auf ihre Wirksamkeit beim Menschen getestet werden. Prinzipiell eigne sich das Verfahren bei zahlreichen soliden Tumoren, die für eine Injektion erreichbar seien, erläutern die Wissenschaftler. Auch tiefer gelegene Tumore könnten möglicherweise mithilfe bildgebender Verfahren wie Ultraschall erreicht werden.

FAZIT:

Als vor einigen tausend Jahren eine Eiszeit dafür sorgte, dass die menschlichen Vorfahren sich auf andere Regionen auf den Weg machen mussten, war das Ergebnis, dass unsere Vorfahren auf verschiedenen Kontinenten sich niedergelassen hatten. Das Abschmelzen der Ozeane hatte dafür gesorgt, dass der Mensch sich auf unterschiedlichen Kontinenten weiterentwickeln konnte.

Krisen sorgen sehr oft für die Weiterentwicklung der Menschheit. Vielleicht war und ist Corona einfach nur notwendig gewesen, damit die Krebsforschung entschiedene Schritte nach vorne machen konnte bzw. kann.

Natürlich hätte ein erfolgreicher Kampf durch eine individualisierte mRNA-Behandlung zur Folge, dass das Lebensalter extrem ansteigen wird. Insbesondere dann, wenn durch den Telomeren-Effekt das Altern weiter hinausgezögert werden kann.

Nachfolgend zur weiteren Information einige Links zu diesem Artikel: