Ein Beitrag von

Jochen Brühl
So peinlich – so unfassbar peinlich! Mit der Verleihung eines völlig frei erfundenen Friedenspreises an einen politisch höchst umstrittenen US-Präsidenten demonstriert die FIFA einmal mehr ihre nicht vorhandene moralische Haltung und ein Maß an taktischer Gefälligkeit, das nur noch fassungslos macht. WOFÜR bekommt dieser Mann diesen Preis? Wofür?
Ein Preis ohne transparente Kriterien, ohne unabhängige Jury, ohne legitimen Prozess – aber mit maximaler, fast grotesker Inszenierung. Der Preisträger hängt sich die Medaille sogar grinsend selbst um den Hals. Symbolischer kann man den Zustand dieser Organisation kaum darstellen.
Was bleibt, ist das Bild einer Institution, die sich seit Jahren lieber an jede Macht verkauft, statt authentische Verantwortung zu übernehmen. Katar, Putin – die Liste der moralischen Bankrotterklärungen ist lang. Und der FIFA-Präsident häuft neue Tiefpunkte an: ein fortwährendes Anbiedern an politische Autoritäten, das jede glaubwürdige Werteorientierung pulverisiert.

Der Fußball besitzt zweifellos die Kraft, Menschen zu verbinden. Doch dafür braucht es Integrität – nicht dekorative Preise, die wie rhetorische Attrappen wirken. Dieses Verhalten ist ein Verrat an all denen, die dieses Spiel lieben.
Die FIFA versucht mit symbolischen Luftnummern moralische Bedeutung zu simulieren. Doch verspielte Glaubwürdigkeit gewinnt man nicht durch Glanzshows, sondern nur durch echte Haltung.
Die Realität: Eine FIFA, die zu einem Trümmerhaufen aus Selbstüberschätzung verkommen ist und den Sport, den ganze Generationen lieben, Schritt für Schritt zerstört.
Schade für alle, die dieses Spiel lieben. Schade für all die Kinder, die diesen Sport mit Leidenschaft und Hoffnung spielen. Diese FIFA ist kein Vorbild – sie ist eine unterirdische Anbiederei.
(Foto: Spiegel-Online)
Kommentar von

Werner Hoffmann.
Was bei der FIFA jetzt passiert, ist in der Abartigkeit nicht mehr zu überbieten.
Ich fordere hiermit den DFB auf, klare Stellung zu beziehen.
Ohne eindeutige Stellungnahme des DFB ist Fußball für mich nicht mehr akzeptabel.

Der gesamte Artikel wird übrigens in mehreren Sprachen übersetzt und jetzt publiziert.
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