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Werner Hoffmann – Demokrat der Mitte, weil Politik nicht den Lobbyisten dienen darf, sondern den Bürgerinnen und Bürgern.
Söders Klientelpolitik für die Gastro-Lobby

Markus Söder inszeniert sich gern als „Retter der Wirtshauskultur“.
Hinter diesem Image steckt jedoch eine enge Verbindung zur Gastronomie-Lobby, die massiven Einfluss auf die Steuerpolitik der CSU hat.
In der Pandemie setzte sich Söder für die dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie ein.

Offiziell sollte das die „kleinen Wirte“ retten – tatsächlich profitierten vor allem große Restaurantketten und Bierzelte.
Während Milliarden Steuergelder fehlten, verschenkte die CSU Milliarden über diese Sonderregelung – eine Umverteilung zugunsten einflussreicher Branchenverbände.
Gleichzeitig wurden die sozialen Sicherungssysteme unter Druck gesetzt, weil diese Einnahmen für Bildung, Pflege und Rente fehlten.
Aktuelle Fakten zur Mehrwertsteuer-Senkung
Ab 1. Januar 2026 soll die Mehrwertsteuer für Speisen dauerhaft von 19 % auf 7 % gesenkt werden. Offiziell wird dies als „Existenzsicherung“ für kleine Wirte verkauft – doch vor allem Systemgastronomie, Großbetriebe und Bierzelte profitieren massiv. Der Branchenverband DEHOGA feierte die Entscheidung als „überlebenswichtig“, während Kritiker anmerken, dass damit Milliarden an Steuereinnahmen fehlen, die in Bildung, Pflege und Rentenversicherung dringend gebraucht werden.
Parteispenden an die CSU – Lobbyismus in Zahlen
- Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie: 569.962 € (2023),
- Sixt Autovermietung: 125.690 €,
- Deutsche Vermögensberatung: 50.001 €,
- Daniela Porsche: 83.850 €.
Auch Markus Söders eigener Wahlkreis Nürnberg profitierte bereits von Spenden – im Jahr 2013 flossen 13.778,04 € direkt an ihn.
Diese Zahlen zeigen: Die CSU ist finanziell eng mit Konzernen und Großspendern verflochten. Das Muster ist eindeutig – politische Entscheidungen wie die Steuererleichterungen für die Gastronomie haben stets einen Beigeschmack von „bezahlter Politik“.
Söder und der Hamburger – Volksnähe oder PR-Show?
Ob Currywurst, Schweinshaxe oder Hamburger – Markus Söder liebt es, sein Essen in Szene zu setzen. Auf Instagram, Facebook und TikTok postet er regelmäßig Bilder, wie er herzhaft in einen Burger beißt.
Warum? Ganz einfach: Es soll Bürgernähe demonstrieren. Er gibt sich als „Mann des Volkes“, der dieselben Mahlzeiten isst wie jeder andere auch. Doch Kritiker sehen darin nichts anderes als eine billige PR-Inszenierung. Die Süddeutsche Zeitung kommentierte süffisant: „Ich liebe es, wie er demonstrativ viele Fotos mit Fleisch postet.“ Der SPIEGEL sprach gar von „teils peinlichen Inhalten, die Millionen erreichen“.
Das Kalkül dahinter: Kulinarische Symbolpolitik. Während Söder öffentlich Würste und Burger verspeist, blockiert seine Politik konsequent strengere Tierwohlgesetze, setzt sich für billiges Fleisch ein und verteidigt die Interessen der Fleisch- und Gastronomie-Lobby.
Das Muster bleibt das gleiche wie bei der AfD: Täuschen, Umdeuten, Opferrolle.
Die CSU gibt sich als Schutzpatron der Kultur, während sie still und leise Steuergeschenke an Lobbyisten verteilt.
In Wahrheit wird die Allgemeinheit belastet – für das schnelle Wohlgefallen einflussreicher Branchen.
Weiter Informationen über die CSU im Netz von Blog-Demokratie
Link —> https://blog-demokratie.de/?s=CSU
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