Ein Beitrag von

Werner Hoffmann.
Weißt du, Katherina Reiche ist so ein Beispiel für die Drehtür zwischen Politik und Wirtschaft.
Heute sitzt sie als Chefin eines großen Energiekonzerns vorn dabei, früher war sie Staatssekretärin im Bundesumwelt- und im Verkehrsministerium.
Sie kennt beide Welten – und genau das macht sie für die fossile Lobby so wertvoll.
Als Politikerin in der CDU galt sie lange als „verlässlich industriefreundlich“.

Sie war keine laute Ideologin, sondern eine Netzwerkerin.
Sie wusste, wie man Dinge im Hintergrund organisiert.
Und das setzte sich nahtlos fort, als sie den Wechsel in die Energiewirtschaft vollzog.
Das perfide daran:
Solche Wechsel sind völlig legal – aber sie hinterlassen den Eindruck, dass Politik und Lobby kaum noch getrennt sind.

Wer gestern noch über Klimaziele im Bundestag verhandelt hat, sitzt morgen im Vorstand eines Energieunternehmens und profitiert von genau den Strukturen, die er zuvor politisch gesichert hat.
Reiche spricht gern von „#Versorgungssicherheit“ und „#Realismus in der Energiepolitik“.
Klingt harmlos, aber das Vokabular ist das Gleiche wie bei der fossilen Lobby.

Im Kern heißt das:
weiter Gas, weiter Kohle, weiter Abhängigkeit – und immer wieder Verzögerungen beim Ausbau von Wind und Solar.
Gerade in ihrer Position als Chefin eines Energieverbands konnte sie direkten Einfluss auf die politische Debatte nehmen.
Studien, Stellungnahmen, Gespräche mit Ministern – immer mit dem Ziel, fossile Interessen stark zu halten.
Und genau das zeigt, warum Reiche in die Reihe der Fossil-Ideologen gehört:
Sie verkörpert die Schnittstelle, an der die Grenzen zwischen Politik und Lobby verschwimmen.
Ihr Einfluss ist nicht schrill oder populistisch, sondern leise, aber dafür umso effektiver.
Für die Bürger bedeutet das: Während die Klimakrise drängt, werden Entscheidungen verzögert und verwässert. Für die fossile Lobby bedeutet es: Zeit, Macht und Milliarden.
Reiche ist damit ein Paradebeispiel für die „Drehtür“ zwischen Politik und Wirtschaft – und für das perfide System, das Klimaschutz immer wieder ausbremst.
Ich empfinde das Verhalten von Katherina Reiche als die Falschheit in Person.
Sehr deutlich wird dies hier
#Reiche
#FossileLobby
#Politik
#Klimakrise
#Energie
Ein Gedanke zu „Die perfiden Fossil-Ideologen, Kapitel 6a – Teil 7 – Katherina Reiche: Türöffnerin zwischen Politik und Energiewirtschaft“
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