
In Diskussionen über Klimawandel, Energiewende und Elektromobilität taucht seit Jahren ein Name regelmäßig auf. Garik Müller. Er kommentiert auf Facebook-Seiten von Wissenschaftsorganisationen, Medien, Universitäten und Klima-Influencern. Meist mit einem aggressiven, wissenschaftsfeindlichen Ton und dem immer gleichen Muster. Klimaforschung sei fragwürdig, Energiewende sei Ideologie und er als angeblicher Physiker wisse es besser.
Doch wer ist dieser Mann und stimmt die Selbstbehauptung überhaupt, dass er Physiker sei.
Wer ist Garik Müller. Eine Spurensuche
Öffentliche Quellen zeigen Folgendes.
- Auf der Website des klimaskeptischen Thinktanks EIKE taucht ein Garik Müller mehrfach als Leser auf. Seine Kommentare und Überlegungen werden dort zustimmend zitiert und als inhaltlich wertvolle Beiträge dargestellt.
- In sozialen Medien tritt er als extrem aktiver Kommentator auf. Ohne Forschung, ohne wissenschaftliche Veröffentlichungen, ohne belegbare Expertise.
- Belege für ein Physikstudium oder eine berufliche Tätigkeit als Physiker existieren nicht.
Damit bleibt festzuhalten. Es gibt keine öffentlich überprüfbaren Hinweise darauf, dass Garik Müller tatsächlich Physiker ist.

Der Titel Physiker ist nicht geschützt
Hier liegt der entscheidende Punkt. Der Begriff Physiker ist in Deutschland nicht geschützt. Jeder Mensch kann sich so nennen, auch ohne Studium, ohne Abschluss und ohne jegliche Qualifikation. Nur wenige Berufsbezeichnungen wie Arzt oder Rechtsanwalt sind rechtlich geschützt. Physiker gehört nicht dazu.
Das bedeutet. Selbst wenn Garik Müller sich Physiker nennt, hat dies keinerlei Aussagekraft. Es ist lediglich eine unüberprüfte Selbstauskunft.
EIKE. Der Knotenpunkt der Klimawandelleugner
Die Nähe Müllers zu EIKE ist auffällig. EIKE verbreitet seit Jahren Zweifel am menschengemachten Klimawandel und arbeitet eng mit dem Heartland Institute in den USA zusammen. EIKE dient als Schnittstelle zwischen Klimawandelleugnung, populistischer Politik und AfD-nahen Narrativen.
Dass Müller dort als Leser und Mitdenker auftaucht, passt genau in dieses Muster.
Garik Müller im AfD-nahen Informationsraum
Auch wenn Müller nicht als AfD-Mitglied dokumentiert ist, bewegt er sich in der typischen Argumentationslinie des AfD-nahen Milieus. Er übernimmt deren Narrative zur Energiewende, zur Klimaforschung und zur angeblichen Ideologisierung der Wissenschaft.
Er ist kein offizieller Akteur der AfD. Aber seine Positionen liefern inhaltlich eine rhetorische Unterstützung für extrem rechte Klimapolitik.
Warum solche Personen gefährlich wirken
Garik Müller ist nicht wegen Expertise gefährlich. Sondern wegen des Anscheins von Expertise. Die Selbstbezeichnung als Physiker verschafft Glaubwürdigkeit, selbst wenn ihr jede Grundlage fehlt. Doch seine Argumentation folgt nicht wissenschaftlichen Standards, sondern politischen Mustern.
Seine Botschaften entsprechen exakt jenen, die von AfD, EIKE und internationalen Netzwerken der Klimawandelleugnung verbreitet werden.
Resümee
Garik Müller ist ein typisches Beispiel moderner Desinformation. Ohne belegbare wissenschaftliche Qualifikation tritt er als scheinbarer Experte auf, verstärkt von Plattformen wie EIKE und eingebettet in ein AfD-nahes Narrativ. Seine Selbstdarstellung als Physiker ist unbewiesen und rechtlich bedeutungslos.
Wer mit Physik argumentiert, aber wissenschaftliche Standards missachtet, ist kein Experte. Sondern ein Meinungskommentator im Gewand eines Wissenschaftlers.
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