Ein Beitrag von

Chris Methmann.
Ich habe wirklich länger gezögert, ob ich das so schreiben soll. Denn eines will ich auf keinen Fall: dem allgemeinen Misstrauen in die Politik weiter Futter geben. Aber mal ehrlich: Füttert eigentlich derjenige, der Missstände benennt – oder derjenige, der sie verursacht?

Am Ende ist meine Antwort klar:
Wir müssen Probleme offen ansprechen. Denn wie heißt es so treffend:
„Democracy dies in darkness.“

Eine lebendige Demokratie lebt von Kritik – wenn sie berechtigt ist.

Und ja: Nach einem knappen halben Jahr mache ich mir ernsthafte Sorgen, ob diese Regierung stark genug – oder willens genug – ist, sich dem schamlosen Lobbyismus der Großkonzerne entgegenzustellen.

Die Beispiele sind grotesk. Sie zeigen, wie massiv Industrieverbände Einfluss nehmen – und gerade die Union kommt dabei nicht gut weg.

Was denkt ihr: Ist es richtig, Lobbyismus klar beim Namen zu nennen? Oder schwächen wir mit dieser Debatte am Ende die Demokratie, die wir eigentlich schützen wollen?

(Dank an Fabian Holzheid für den Hinweis auf das Positionspapier des Bauernverbands.)

#Demokratie #Lobbyismus #Transparenz #Union #Politikversagen