BILLIGES GAS – TEURE LÜGEN! Warum die neue Wirtschaftsministerin die Klimakrise verschärft – und wem das nützt

Ein Beitrag von Werner Hoffmann
– Demokratie der Mitte, weil fossile Lobbyisten nicht unsere Zukunft kaufen dürfen. –


1. Die Ministerin der fossilen Netzwerke

Katherina Reiche (CDU) ist seit Mai 2025 Bundeswirtschaftsministerin im Kabinett von Friedrich Merz. Ihre Berufung löste bereits vor Amtsantritt breite Kritik aus – denn Reiche ist keine unabhängige Energieexpertin, sondern eine Schlüsselfigur des fossilen Lobbynetzwerks in Deutschland.

Ihre Laufbahn:

  • 1998–2015: CDU-Bundestagsabgeordnete – u. a. Parlamentarische Staatssekretärin im Umwelt- und Verkehrsministerium
  • 2015–2019: Hauptgeschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) – Sprachrohr der Stadtwerke und Energieversorger
  • 2019–2025: Vorsitzende der Geschäftsführung von Westenergie, der Gastocher von E.ON
  • Seit 2020: Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats

Diese Stationen zeigen eine tiefe Verankerung in der Gasbranche. Reiche wechselte mehrfach zwischen Politik und Energiekonzernen – ein Paradebeispiel für das berüchtigte „Drehtür-Prinzip“.


2. Fossile Energie statt Klimaschutz

Als neue Wirtschaftsministerin setzt Reiche auf den massiven Ausbau von Gaskraftwerken. Begründet wird das mit angeblicher Versorgungssicherheit, Flexibilität und dem „Brückencharakter“ von Erdgas.

Doch wissenschaftliche Fakten sprechen dagegen:

  • Methan, Hauptbestandteil von Erdgas, wirkt in den ersten 20 Jahren bis zu 84-mal klimaschädlicher als CO₂
  • Studien der IEA und des Weltklimarats (IPCC) fordern einen sofortigen Stopp neuer fossiler Infrastruktur
  • Gaskraftwerke gelten zunehmend als ökonomisch riskant – Stichwort: „Stranded Assets“

Die „Brückentechnologie“-Argumentation ist längst entzaubert – sie lebt nur noch in den PR-Abteilungen der Energiekonzerne weiter.


3. Versorgungssicherheit – oder fossile Nebelkerze?

Reiche behauptet, neue Gaskraftwerke seien notwendig, um die Versorgung in wind- und sonnenarmen Zeiten zu sichern. Doch auch hier widersprechen Fachleute:

  • Erneuerbare Energien + Speicher + digitale Netze können Versorgungssicherheit längst gewährleisten
  • Technologien sind verfügbar – sie werden aber politisch ausgebremst
  • Neue Gaskraftwerke werden voraussichtlich zu Stranded Assets

Die Wahrheit ist: Neue Gaskraftwerke nützen nicht dem Klima – sie nützen denjenigen, die an fossilem Gas verdienen.


4. Die Profiteure im Hintergrund – BlackRock & Co.

Ein oft übersehener Faktor: die Rolle der Finanzlobby.

  • BlackRock, Vanguard, State Street sind Großinvestoren bei E.ON, RWE, Shell, ExxonMobil
  • Sie profitieren direkt von jeder neuen fossilen Infrastruktur
  • Friedrich Merz, der Reiche nominierte, war zuvor Deutschland-Chef von BlackRock

Mit Reiche im Amt werden nicht nur politische Weichen gestellt – sondern auch Renditeströme für globale Finanzakteure gesichert.


5. Wer gewinnt – und wer verliert?

Profiteure:

  • Energiekonzerne: E.ON, Uniper, RWE, Shell, Exxon
  • PR- und Beratungsfirmen mit fossilem Fokus
  • Vermögensverwalter wie BlackRock & Co.
  • Bau- und Technologieunternehmen für Gasanlagen

Verlierer:

  • Steuerzahler*innen
  • Stromkund*innen mit steigenden Netzentgelten
  • Die junge Generation
  • Die Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Deutschland

6. Fazit: Eine Ministerin für die Vergangenheit

Katherina Reiche steht nicht für wirtschaftliche Zukunft – sie steht für Vergangenheit, Konzerninteressen und fossile Abhängigkeit. Ihre Politik ist ein Rückfall in alte Denkmuster und dient primär denen, die in Aufsichtsräten, Fonds und Gaspipelines Gewinne maximieren wollen.

Eine echte Energiewende braucht nicht Gasministerinnen – sondern mutige Zukunftspolitik.


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