Es ist ein Scheidungspapier – und jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Mit der neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten hat Donald Trump offiziell erklärt, dass Europa künftig nicht mehr Partner, sondern ein Risiko für die USA sei – eine bloße Projektionsfläche amerikanischer Machtinteressen. Damit greift Trump alles an, was Europa im Kern ausmacht: Freiheit, Solidarität und die Überzeugung, dass wir gemeinsam stärker sind als allein. Und wir erinnern uns: Genau dieser Trump ist derjenige, über den CDU-Politiker wie Merz und Spahn bis heute kaum ein kritisches Wort verlieren.
In dem Papier wird Europa als ein Kontinent im Niedergang beschrieben – wirtschaftlich geschwächt, demografisch ausgedünnt, kulturell angeblich dem Untergang geweiht. Ursachen laut Trump-Doktrin: Migration, angeblicher „Identitätsverlust“ und eine angebliche Untergrabung demokratischer Freiheiten. Die US-Regierung geht sogar so weit, offen dazu aufzurufen, in europäischen Ländern den Widerstand gegen EU-Institutionen und etablierte Demokratien zu fördern. Es ist ein klarer Aufruf zur Destabilisierung Europas – denn ein schwaches Europa nützt allein Washington.
Das geopolitische Kalkül dahinter ist durchsichtig: Europa soll sich selbst isolieren, seine Bündnisse aufgeben, seine Macht einbüßen – um den USA das Feld zu überlassen, künftig direkt mit Russland über europäische Sicherheit zu verhandeln. In der neuen Doktrin schwingt unverhohlen die Botschaft mit, Europa trage selbst Verantwortung für den Krieg in der Ukraine: weniger als Partner, vielmehr als Verhandlungsmasse. Und ein Jens Spahn? Rühmt sich weiterhin mit seinen Kontakten zu Trumpisten – als hätte diese strategische Abwertung Europas nichts mit ihm zu tun.
Trump verkörpert eine Politik der Abschottung, der Machtblöcke und einer offenen Verachtung multilateraler Zusammenarbeit. Dass derselbe Mann bei einer FIFA-Zeremonie einen sogenannten „Friedenspreis“ erhielt, wirkt wie purer Hohn. Besonders verstörend: Für einige der mächtigsten Tech-Konzerne, die an Europas Datenschutz und Regulierung seit Jahren scheitern, wird Trump plötzlich zur Schutzmacht, die sie vor europäischer Kontrolle bewahren könnte.
Und dass Trump gezielt jene politischen Kräfte in Europa stärkt, die nationalistisch, anti-europäisch und illiberal auftreten, liegt auf der Hand. Ob er dabei konkret auf Parteien wie die A*D setzt? Der Geist dieses Strategiepapiers lässt kaum Zweifel: Wer Europa spalten will, sucht sich willige Helfer. Realpolitisch wäre eine solche Allianz nicht neu – ideologisch fügt sie sich perfekt in sein Weltbild.
Für Europa steht damit alles auf dem Spiel: Werte, Unabhängigkeit, Bündnisse, Sicherheit. Entweder wir verteidigen uns – oder wir gehen das Risiko ein, zur Geisel transatlantischer Machtspiele zu werden. Und doch bleibt die Frage, ob Europa die Kraft findet, geschlossen aufzutreten.
Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren einen enormen Schub erlebt. Reichweiten steigen, Fahrzeuge werden effizienter – und das Laden ist längst nicht mehr das Labyrinth, das viele aus den frühen Jahren der Elektromobilität kennen.
Deutschland verfügt heute über 88.400 öffentliche Ladestationen mit insgesamt 179.938 öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Private und firmeneigene Ladepunkte sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt – die tatsächliche Ladeinfrastruktur ist also deutlich größer.
Zum Vergleich:
Deutschland hat rund 14.000 klassische Tankstellen für Benzin, Diesel und Gas.
Mit jeweils mehreren Zapfsäulen ergibt das etwa 100.000 fossile Zapfpunkte.
Die Ladeinfrastruktur hat fossile Strukturen damit bereits bei der Zahl der einzelnen Energieabgabepunkte überholt – und sie wächst weiter.
Private Lademöglichkeiten – der größte Kostenvorteil
Nicht jeder kann eine eigene Ladestation oder Photovoltaikanlage installieren.
Doch wer es kann, lädt langfristig praktisch kostenlos:
PV-Anlagen amortisieren sich nach 5–7 Jahren, danach kostet der Strom fast nichts mehr.
Carport mit Photovoltaik zum Laden des Vollstromer für durchschnittlich 55-65 km pro Tag im Jahresdurchschnitt
Eine Wallbox am eigenen Stellplatz liefert – bei separatem Anschluss – Strom für 0,27 € bis 0,29 € pro kWh.
Günstiger als jede Tankstelle und oft auch günstiger als öffentliche Ladesäulen.
Wer noch keinen Stromanschluss am Stellplatz hat, bekommt ebenfalls gute Nachrichten:
Netzbetreiber müssen Leitungen über öffentliches Gelände kostenlos verlegen. Dafür erhalten die Netzbetreiber ja auch letztendlich das Netzentgelt.
Carport mit Photovoltaik zum Laden des Vollstromer für durchschnittlich 55-65 km pro Tag im Jahresdurchschnitt
Nur für den Teil auf Privatgrund zahlt der Eigentümer selbst.
Bei mir wurden 30 Meter öffentlich kostenlos gelegt – für die 2,5 Meter Privatgrund habe ich meinen Anteil übernommen.
Tipp:
Frage einfach bei deiner Stadtverwaltung nach – dort erhältst du genaue Auskunft zu den Kosten in deinem Fall.
Und wer keine Wallbox installieren kann, nutzt einfach das öffentliche Ladenetz – inzwischen dicht, zuverlässig und ständig wachsend.
Preisdifferenzen an Ladesäulen – und warum sie dich nicht mehr betreffen müssen
Wer heute auf E-Autos umsteigt, stellt fest:
An derselben Ladesäule können verschiedene Preise gelten, je nach Anbieter, Karte oder App.
Dahinter stehen:
ein junger, noch dynamischer Markt,
Roaming-Partner mit unterschiedlichen Tarifen,
Energieversorger, die bewusst unübersichtliche Strukturen beibehalten.
——-/
Besonders Anbieter wie EnBW profitieren davon, wenn Preise nicht leicht vergleichbar sind.Je unübersichtlicher das System, desto größer die Marge.
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Die gute Nachricht: Moderne Apps durchbrechen dieses System vollständig.
Transparenz durch Apps – Electroverse, Ladefuchs & Co.
Eine der wichtigsten Entwicklungen im Bereich Elektromobilität ist die Einführung von Apps, die Ladepreise radikal transparent machen.
welchen Tarif du an genau dieser Säule zahlen würdest,
welcher Anbieter dort am günstigsten ist,
wie du teure Ladevorgänge vermeidest.
Mit Ladefuchs kannst du bereits vor dem Ladevorgang erkennen, ob ein Anbieter an dieser Säule 0,25 € oder 1,01 € pro kWh verlangt – und entscheidest dich einfach für den günstigsten. So wird aus Tarifwildwuchs ein echter Sparvorteil.
Resümee
Der Umstieg auf Elektro lohnt sich – finanziell, technisch und ökologisch.
Mit Wallbox, Photovoltaik oder intelligenten Lade-Apps wird das Laden zur alltäglichen Routine: günstig, transparent und entspannt.
Die Ladeinfrastruktur ist bereits größer als die fossile – und wächst weiter. Apps wie Electroverse und Ladefuchs machen das Laden so transparent wie nie zuvor.
Elektromobilität ist nicht die Zukunft – sie ist schon jetzt die bessere Gegenwart.
Teil 2 meiner Gesprächsreihe am Berliner Ensemble stand ganz im Zeichen des K: Klima, Kriege, Krisen, Konflikte – sie prägen unsere Zeit und stellen bestehende Ordnungen auf die Probe. Was bedeutet es für unsere Zukunft, wenn ökologische Systeme kippen und sicherheitspolitische Strukturen ins Wanken geraten?
Antworten anvisiert habe ich mit der Sicherheitsexpertin Florence Gaub und dem Klimaforscher Anders Levermann. Ein wirklich lohnendes Gespräch. Zu finden unter Habeck live auf YouTube oder überall wo es Podcasts gibt.
Teil 2 meiner Gesprächsreihe am Berliner Ensemble stand ganz im Zeichen des K: Klima, Kriege, Krisen, Konflikte – sie prägen unsere Zeit und stellen bestehende Ordnungen auf die Probe. Was bedeutet es für unsere Zukunft, wenn ökologische Systeme kippen und sicherheitspolitische Strukturen ins Wanken geraten?
Antworten anvisiert habe ich mit der Sicherheitsexpertin Florence Gaub und dem Klimaforscher Anders Levermann. Ein wirklich lohnendes Gespräch. Zu finden unter Habeck live auf YouTube oder überall wo es Podcasts gibt.
Werner Hoffmann. – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-
Vor der Bundeszentrale der CDU in Berlin, dem Konrad-Adenauer-Haus, steht seit Anfang Dezember 2025 eine überlebensgroße Bronzestatue von Walter Lübcke.
– Walter Lübcke – – ermordet von einem AfD-Anhänger-
Sie wirkt wie ein stummer Zeuge: ein CDU-Politiker, der für Humanität einstand – und von einem Rechtsextremisten erschossen wurde.
Dieses Mahnmal ist kein Projekt der Partei, sondern eine offene Erinnerungsklatsche aus der Zivilgesellschaft:
Ihr habt einen eigenen „Helden“ verloren – und ihr wollt ihn trotzdem nicht wirklich an eurer Tür sehen.
Wer hatte die Idee? – Das Projekt „Walter-Lübcke-Memorial“
Die Initiative geht auf das Künstler- und Aktionskollektiv Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) zurück.
Unter dem Motto „Bau das Walter Lübcke Memorial direkt vor die Parteizentrale der CDU“ rief das Kollektiv öffentlich dazu auf, eine dauerhafte Gedenkstätte zu finanzieren.
Die Botschaft ist klar:
Die CDU soll sich an ihren eigenen Regierungspräsidenten erinnern – und an die Pflicht, eine klare Brandmauer gegen die AfD und andere Rechtsextreme zu ziehen.
Ermordet am 2.Juni 2019 von einem Anhänger der AfD.
Das ZPS inszeniert die Figur nicht als „Spaßaktion“, sondern als Mahnmal gegen Rechtsterrorismus und politische Verharmlosung.
Walter Lübcke wird dabei als jemand gezeigt, der für Menschlichkeit, Rechtsstaat und eine offene Gesellschaft stand – und genau dafür ins Visier der extremen Rechten geriet.
Wer bezahlt das Mahnmal? – Finanziert aus Spenden
Die Statue wurde nicht aus Parteigeldern, nicht aus Steuergeldern und nicht aus CDU-Mitteln bezahlt, sondern über eine Spendenkampagne.
Auf der Projektseite des Zentrums für Politische Schönheit konnten Unterstützerinnen und Unterstützer Beträge wählen – von kleinen Spenden bis zu „Fanpaketen“ mit symbolischen Dankesgeschenken.
Jede Spende war eine Investition in ein sehr konkretes politisches Signal: Rechtsextremismus tötet – und wir schauen nicht weg.
Damit ist die Lübcke-Figur zugleich ein Bürgerdenkmal: finanziert von Menschen, die nicht akzeptieren wollen, dass der Mord an einem demokratischen Politiker langsam aus dem Bewusstsein gedrängt wird.
Wer hat die Aufstellung ermöglicht – und wem gehört das Gelände?
Entscheidend ist der Ort. Die Statue steht nicht auf Privatgrund der CDU, sondern im öffentlichen Raum unmittelbar vor der Parteizentrale. Eigentümer und Zuständiger ist der Bezirk Berlin-Mitte. Nach Angaben des ZPS wurde die Installation beim Bezirksamt beantragt und für einen längeren Zeitraum genehmigt.
Die CDU kann die Figur also politisch beklagen – rechtlich aber nicht einfach wegwischen.
Ihr Haus beginnt hinter Zaun und Grundstücksgrenze, das Mahnmal steht davor, auf öffentlichem Boden.
Genau dadurch wird die Symbolik so stark: Die Demokratie, vertreten durch Öffentlichkeit und Kunstfreiheit, stellt der CDU gewissermaßen einen Spiegel vor die Tür.
Formal sieht die „Kette“ so aus:
Idee und Konzeption: Zentrum für Politische Schönheit
Finanzierung: Spenden aus der Zivilgesellschaft über die Kampagnenseite des Projekts
Ort: Öffentlicher Straßenraum vor dem Konrad-Adenauer-Haus in Berlin
Genehmigung: Bezirk Berlin-Mitte als zuständige Behörde für Nutzung des öffentlichen Raums
Genau diese Konstellation macht die Empörung der CDU-Führung so brisant: Eine demokratische Partei fühlt sich von einem Denkmal für ihren eigenen ermordeten Politiker „instrumentalisiert“, statt sich schützend vor sein Andenken zu stellen.
Wer steckt hinter der Tat? – Die Hinrichtung eines Demokraten
Am 2. Juni 2019 wurde Walter Lübcke in der Nacht auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha (Nordhessen) aus nächster Nähe mit einem Kopfschuss ermordet.
Verurteilt wurde der Rechtsextremist Stephan E., der seit Jahren in der Neonazi-Szene aktiv war und die AfD im Wahlkampf unterstützt haben soll.
Der Mord war kein Zufall, kein Streit, kein „Verbrechen aus dem Nichts“, sondern eine gezielte politische Hinrichtung.
Auslöser war unter anderem eine Bürgerversammlung 2015, bei der Lübcke die Aufnahme von Geflüchteten verteidigte und sinngemäß sagte: Wer diese Werte nicht teile, könne dieses Land jederzeit verlassen. In der Folge wurde er in rechten und rechtsextremen Kreisen zum Feindbild aufgebaut. Jahre später folgte der Schuss auf der Terrasse.
Mit der Statue erinnert das Memorial daran:
Rechtsextremismus ist keine abstrakte Meinung, sondern eine tödliche Gefahr,
ein konservativer Politiker wurde ermordet, weil er Haltung zeigte.
Warum die Figur gerade vor der CDU steht
Die Platzierung vor der CDU-Zentrale ist ein politisches Statement:
Die CDU soll sich daran erinnern, dass einer ihrer eigenen Spitzenbeamten Opfer rechten Hasses wurde,
die Partei soll sich klar entscheiden: Brandmauer gegen rechts – oder schleichende Normalisierung der AfD?
die Öffentlichkeit soll sehen, dass es ohne eine klare Trennlinie zwischen Konservativen und Rechtsextremen kein sicheres „Nie wieder“ gibt.
Dass führende CDU-Politiker die Statue als „geschmacklos“, „widerlich“ oder „Instrumentalisierung“ bezeichnen, sagt viel darüber aus, wie unangenehm ihnen dieses Mahnmal ist.
Die Figur von Walter Lübcke stellt eine Frage, der sich die Partei nicht entziehen kann:
Wollt ihr den Mutigen ehren – oder denen entgegenkommen, die denselben Hass schüren, der ihn das Leben gekostet hat?
Ein Denkmal als Prüfstein der Demokratie
Die Lübcke-Statue vor der CDU-Zentrale ist mehr als Kunst. Sie ist ein Prüfstein. Für die CDU, für alle demokratischen Parteien, für Medien – und für uns als Gesellschaft.
Sie erinnert daran, dass Demokratie nicht abstrakt verteidigt wird, sondern durch konkrete Menschen, die sich hinstellen, ihren Namen hergeben und notfalls dafür bezahlen. Walter Lübcke hat das getan. Die Frage ist: Wer stellt sich heute noch so hin?
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Ein Kommentar von
Stefan Vogt.
Das ist überwältigend, wow, und ein deutliches Zeichen der Zustimmung für das Denkmal.
Kurz nach dem ersten Post des Beitrags von Reederei.FM sah ich den umfangreichen Post von Political Beauty und dachte, das zeigt es noch viel deutlicher, was die Menschen denken.
Daher hier beide Posts vereint als deutliches Zeichen.
Höchste Zeit für ein aktuelles Foto, dass in diesem Fall wohl klar zeigt, was die Bevölkerung von der Aufstellung und den Reaktionen der CDU hält.
Die gezeigte Empörung der CDU ist entlarvend zeigt für mich so ein Gefühl des ertappt worden seins. Zu ihren einstigen Idealen einer christlichen und sozialen Politik zu stehen, stünde der CDU besser zu Gesicht, als diese unsägliche 💩fD-Kopie des rechten Flügels.
Deswegen, gut dass es auch noch #CompassMitte gibt, mit Dieter Breymann und Ruprecht Polenz! Deutschland zählt auf Sie!
Werner Koller Ökonomie / Politische
Philosophie / Wirtschaftsrecht.
Werner Koller
Falls Sie Schwierigkeiten bei der Zuordnung haben, ist das Ziel dieses Beitrags bereits erreicht. Die Lösung in der Reihenfolge der Aussagen:
Zitat 1 – Hindenburgs Präsidialkanzlei; 1930, Bundesarchiv: R 43 I Zitat 2 – Markus Söder; Instagram-Post vom 22.11.2025 Zitat 3 – Franz von Papen; Regierungserklärung vom 21.06.1932 Zitat 4 – Friedrich Merz; ARD-Brennpunkt vom 07.05.2025
Spanien hat es verstanden: Regierung und Automobilindustrie setzen dort alles auf eine Karte: Elektromobilität. Bis 2035 sollen 95 Prozent der produzierten Autos elektrisch sein.
„Wir müssen zugeben, dass ganz Europa bei der Antriebswende hinterherhinkt, aber Spanien wird nicht vom Elektroauto abrücken“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez bei der Vorstellung des „Plan Auto España 2030“, einer gemeinsam mit der Industrie erarbeiteten Roadmap für den Automobilsektor. Das Land müsse jetzt das Pedal des Elektroautos durchdrücken, ergänzte der Sozialdemokrat. „Einfach, weil es um unser aller Leben geht. Ohne diesen Planeten gibt es keine Arbeitsplätze.“
Eine klare Einsicht – und ein Weckruf, den man sich auch von deutscher Politik, Branche und Verband wünscht. Denn ohne entschlossene Weichenstellung droht: Gute Nacht, deutsche Automobilindustrie. Nokia lässt grüßen.
Im Saarland musste man übrigens zusehen, wie bei Ford der Standort Deutschland zugunsten des Standorts Spanien das Nachsehen hatte. Der letzte Ford rollte vor wenigen Tagen in Saarlouis vom Band. Elektromobilität von Ford findet künftig in Valencia statt. Bitter.
via Tagesspiegel Background Verkehr und Smart Mobility
Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-
Die Fakten liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch: Der Verbrennungsmotor ist eine thermodynamische Sackgasse. Selbst unter optimalen Laborbedingungen schafft er im Motor 35–43 % Wirkungsgrad. Doch im realen Straßenbetrieb – mit Teillast, Kaltstart, Abgasreinigung, Förder- und Raffinerieverlusten – sinkt der systemische Gesamtwirkungsgrad auf nur 3–7 Prozent.
Das bedeutet: Von 100 Einheiten eingesetzter Primärenergie kommen lediglich 3–7 Einheiten als Bewegung am Rad an. Der Rest verschwindet als Wärme – ungenutzt, aber teuer erzeugt.
Warum also hält man überhaupt an einem solch grotesk ineffizienten System fest? Warum werden Milliarden Tonnen fossiler Brennstoffe gefördert, transportiert, raffiniert, verteilt und verbrannt, nur um am Ende 95 % Energieverlust zu erzeugen?
Die Antwort ist ebenso einfach wie unbequem.
Der Verbrennungsmotor ist ineffizient – aber extrem profitabel für die falschen Akteure
Während das E-Auto mit 70–80 % Systemwirkungsgrad arbeitet und kaum Zwischenstufen benötigt, basiert das fossile System auf einer langen, hochkomplexen und extrem lukrativen Wertschöpfungskette. Jede Stufe erzeugt Gewinne – und zwar nicht zu knapp.
An der fossilen Kette verdienen: – Ölkonzerne bei der Rohstoffförderung – Pipeline- und Tankerunternehmen beim globalen Transport – Raffinerien mit aufwendigen Crack- und Reformingprozessen – Energieversorger, die Raffinerien mit Gas und Strom beliefern – Großhändler und Logistikunternehmen beim Kraftstoffvertrieb – Mineralölkonzerne an jedem Liter Benzin oder Diesel – Tankstellenketten durch Verkauf und Zusatzmargen – Staaten durch Energiesteuern, CO₂-Abgaben, Mehrwertsteuer – Zulieferindustrie im Verbrenner-Bereich (Kolben, Einspritzung, Abgasanlage, Getriebe usw.)
Der Verbrennungsmotor ist also nicht effizient, sondern ein Geschäftsmodell.
Ein gigantisches, globales, über Jahrzehnte gewachsenes Geschäftsmodell, das von jedem verbrannten Liter profitiert – und von jedem ineffizienten Prozessschritt gleich mit.
Effizienz ist kein Problem der Technik – es ist ein Problem der Geschäftsinteressen
Wenn ein System für Kunden ineffizient ist, aber für Unternehmen extrem profitabel, dann wird dieses System verteidigt. Nicht technisch – politisch, kommunikativ, kulturell.
Darum wird der Mythos gepflegt, ein Verbrenner hätte „bis zu 40 % Wirkungsgrad“. Das stimmt – aber nur auf dem Prüfstand. Im Alltag bleibt davon praktisch nichts übrig.
Darum werden E-Autos als „unausgereift“ dargestellt, obwohl sie:
– den 15–20-fachen Systemwirkungsgrad besitzen, – keine Abgase produzieren, – keine teuren Zwischenstufen benötigen, – ohne globale Rohstoffabhängigkeit auskommen können, – energetisch und volkswirtschaftlich überlegen sind.
Aber am E-Auto verdient man in der fossilen Kette eben kaum etwas.
Die unbequeme Wahrheit hinter der Debatte
Es geht nicht um Technik. Es geht nicht um Physik. Es geht nicht um Mobilität.
Es geht darum, dass ein hochprofitables, global vernetztes System nicht freiwillig verschwindet – selbst wenn es energetisch absurd ist.
Der Verbrennungsmotor war nie effizient. Er war nur stets lukrativ.
Werner Hoffmann. – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.-
Heute habe ich die Recherche zu einem Skandal gelesen, der zeigt, wie eng Politik, private Beziehungen und staatliche Fördergelder miteinander verwoben sind – und warum das Vertrauen in politische Entscheidungen so leicht erodiert.
Als der Spiegel meldete, dass das Bundeswirtschaftsministerium eine Förderung von 287.236 Euro an das Münchner GovTech-Start-up GovRadar GmbH ausgezahlt hat, wirkte das zunächst wie ein normaler Vorgang. Doch der Fall explodierte, als klar wurde, wer an GovRadar beteiligt ist: Karl-Theodor zu Guttenberg – früherer CSU-Minister, transatlantischer Lobbyist, Unternehmer. Und seit 2025 Lebenspartner der amtierenden Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU).
Die Beziehung wurde über den Anwalt Christian Schertz bestätigt. Seither beobachten viele sehr genau, ob Entscheidungen in Reiches Ministerium wirklich frei von privaten Interessen gefällt werden.
Der Kern des Skandals: Beziehungen, Fördergelder und ein Start-up, das den Staat digitalisieren will
GovRadar entwickelt KI-Software, die den öffentlichen Vergabeprozess automatisieren soll: weniger Bürokratie, schnellere Verfahren, effizientere Beschaffung. Ein modernes Konzept – aber politisch heikel.
Das Start-up erhielt laut Medienberichten bereits mehrfach öffentliche Mittel:
2024 rund 111.000 Euro,
2025 rund 40.000 Euro,
zusätzliche Gelder aus Bund und Bayern,
und zuletzt 287.236 Euro aus Reiches Ministerium.
Reiche weist jede Einflussnahme zurück. Doch der Eindruck bleibt: Start-ups mit politischer Nähe haben in Deutschland oft bessere Chancen als Start-ups mit guten Ideen.
Karl-Theodor zu Guttenberg – der transatlantische Netzwerker
Nach seinem Rücktritt 2011 baute er sich in den USA ein neues Machtgefüge auf:
Gründung der Beratungsfirma Spitzberg Partners in New York,
Tätigkeiten in Thinktanks wie dem CSIS,
Beratung u. a. für Lufthansa, Barrick Gold und Ripple Labs,
Lobbyarbeit für Wirecard,
Vorstandsrolle bei der skandalumwitterten Firma Augustus Intelligence.
Und genau hier beginnt der Teil, der den aktuellen GovRadar-Skandal noch gravierender macht.
Der vergessene Amthor-Skandal:
Wie Amthor und Guttenberg gemeinsam in den Augustus-Intelligence-Skandal schlitterten
Bevor GovRadar überhaupt politisch relevant wurde, stand eine andere Firma im Zentrum eines der größten CDU-Lobby-Skandale: Augustus Intelligence.
Dort waren zwei zentrale Akteure aktiv:
Karl-Theodor zu Guttenberg – als Vorstandsmitglied und politischer Türöffner,
Philipp Amthor (CDU) – als Lobbyist, der das Bundeswirtschaftsministerium mit Abgeordneten-Briefpapier zugunsten der Firma beeinflussen wollte.
Amthor erhielt Aktienoptionen und wollte politisch für die Firma werben, in der Guttenberg eine Führungsrolle innehatte. Als der Skandal aufflog, stürzten sowohl die Firma als auch Amthors politischer Ruf ein.
Die Parallelen zum neuen Fall sind kaum zu übersehen:
Wieder steht Guttenberg im Zentrum eines politisch sensiblen Tech-Unternehmens,
wieder profitieren Firmen, an denen er beteiligt ist, von staatlicher Nähe und politischem Einfluss,
wieder muss ein Ministerium sich erklären.
Guttenbergs Haltung zur AfD – zwischen Distanz und strategischer Offenheit
Öffentlich warnt Guttenberg vor der rechtsextremen Führung der AfD. Gleichzeitig kritisiert er die „Brandmauer“ gegenüber AfD-Wählerinnen und Wählern und spekuliert öffentlich über mögliche Koalitionsszenarien im Jahr 2029. Diese rhetorische Doppelstrategie trägt zur politischen Verschiebung nach rechts bei – und sorgt in CDU und CSU für Streit.
Was GovRadar wirklich macht
GovRadar automatisiert Vergabeverfahren, erstellt Ausschreibungsunterlagen per KI und soll den Aufwand für Behörden massiv reduzieren. Ein sinnvolles Projekt – aber staatliche Förderung braucht maximale Transparenz, nicht maximale Verflechtung.
Warum dieser Skandal mehr ist als ein Einzelfall
Der Fall zeigt ein Muster:
Die gleichen Netzwerker tauchen in immer neuen Firmenkonstruktionen auf,
politische Macht und private Investments verschwimmen,
staatliche Fördermittel werden zum Einfallstor für Lobbyismus,
und die CDU/CSU inszeniert sich öffentlich als moralisches Bollwerk – während intern alte Seilschaften weiterarbeiten.
Deutschland braucht klare Regeln, klare Distanz und echte Transparenz. Vertrauen entsteht nicht durch schöne Worte, sondern durch nachvollziehbare Entscheidungen.
Werner Hoffmann. – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen.
Ein zentraler Punkt beim Verbrenner wird in der öffentlichen Debatte fast nie erwähnt: Ein Verbrennungsmotor muss für die gesetzliche Abgasreinigung hohe Abgastemperaturen erzeugen. Ohne diese Temperaturen funktionieren Katalysator, Partikelfilter und SCR-System nicht zuverlässig.
Das führt zu einem grundlegenden physikalischen Problem: Ein erheblicher Teil der eingesetzten Energie wird absichtlich in Wärme umgewandelt, nur damit die Abgasreinigung überhaupt arbeiten kann. Diese Wärme hat keinerlei Nutzen für den Antrieb.
In der Praxis bedeutet das: * höherer Verbrauch insbesondere im Stadtverkehr, * ein deutlich schlechterer realer Wirkungsgrad, * zusätzliche Wärmeverluste, * eine noch größere Abweichung zwischen theoretischer und realer Motor-Effizienz.
Genau deshalb liegt der reale Well-to-Wheel-Wirkungsgrad eines Verbrenners bei nur 3–5 Prozent. Der gesamte Rest wird zu Wärme, die ungenutzt in die Umgebung abgegeben wird. Ein E-Auto hat dieses Problem nicht, weil es keine Abgase erzeugt, die heiß gehalten werden müssen.
In Diskussionen über Klimawandel, Energiewende und Elektromobilität taucht seit Jahren ein Name regelmäßig auf. Garik Müller. Er kommentiert auf Facebook-Seiten von Wissenschaftsorganisationen, Medien, Universitäten und Klima-Influencern. Meist mit einem aggressiven, wissenschaftsfeindlichen Ton und dem immer gleichen Muster. Klimaforschung sei fragwürdig, Energiewende sei Ideologie und er als angeblicher Physiker wisse es besser.
Doch wer ist dieser Mann und stimmt die Selbstbehauptung überhaupt, dass er Physiker sei.
Wer ist Garik Müller. Eine Spurensuche
Öffentliche Quellen zeigen Folgendes.
Auf der Website des klimaskeptischen Thinktanks EIKE taucht ein Garik Müller mehrfach als Leser auf. Seine Kommentare und Überlegungen werden dort zustimmend zitiert und als inhaltlich wertvolle Beiträge dargestellt.
In sozialen Medien tritt er als extrem aktiver Kommentator auf. Ohne Forschung, ohne wissenschaftliche Veröffentlichungen, ohne belegbare Expertise.
Belege für ein Physikstudium oder eine berufliche Tätigkeit als Physiker existieren nicht.
Damit bleibt festzuhalten. Es gibt keine öffentlich überprüfbaren Hinweise darauf, dass Garik Müller tatsächlich Physiker ist.
Der Titel Physiker ist nicht geschützt
Hier liegt der entscheidende Punkt. Der Begriff Physiker ist in Deutschland nicht geschützt. Jeder Mensch kann sich so nennen, auch ohne Studium, ohne Abschluss und ohne jegliche Qualifikation. Nur wenige Berufsbezeichnungen wie Arzt oder Rechtsanwalt sind rechtlich geschützt. Physiker gehört nicht dazu.
Das bedeutet. Selbst wenn Garik Müller sich Physiker nennt, hat dies keinerlei Aussagekraft. Es ist lediglich eine unüberprüfte Selbstauskunft.
EIKE. Der Knotenpunkt der Klimawandelleugner
Die Nähe Müllers zu EIKE ist auffällig. EIKE verbreitet seit Jahren Zweifel am menschengemachten Klimawandel und arbeitet eng mit dem Heartland Institute in den USA zusammen. EIKE dient als Schnittstelle zwischen Klimawandelleugnung, populistischer Politik und AfD-nahen Narrativen.
Dass Müller dort als Leser und Mitdenker auftaucht, passt genau in dieses Muster.
Garik Müller im AfD-nahen Informationsraum
Auch wenn Müller nicht als AfD-Mitglied dokumentiert ist, bewegt er sich in der typischen Argumentationslinie des AfD-nahen Milieus. Er übernimmt deren Narrative zur Energiewende, zur Klimaforschung und zur angeblichen Ideologisierung der Wissenschaft.
Er ist kein offizieller Akteur der AfD. Aber seine Positionen liefern inhaltlich eine rhetorische Unterstützung für extrem rechte Klimapolitik.
Warum solche Personen gefährlich wirken
Garik Müller ist nicht wegen Expertise gefährlich. Sondern wegen des Anscheins von Expertise. Die Selbstbezeichnung als Physiker verschafft Glaubwürdigkeit, selbst wenn ihr jede Grundlage fehlt. Doch seine Argumentation folgt nicht wissenschaftlichen Standards, sondern politischen Mustern.
Seine Botschaften entsprechen exakt jenen, die von AfD, EIKE und internationalen Netzwerken der Klimawandelleugnung verbreitet werden.
Resümee
Garik Müller ist ein typisches Beispiel moderner Desinformation. Ohne belegbare wissenschaftliche Qualifikation tritt er als scheinbarer Experte auf, verstärkt von Plattformen wie EIKE und eingebettet in ein AfD-nahes Narrativ. Seine Selbstdarstellung als Physiker ist unbewiesen und rechtlich bedeutungslos.
Wer mit Physik argumentiert, aber wissenschaftliche Standards missachtet, ist kein Experte. Sondern ein Meinungskommentator im Gewand eines Wissenschaftlers.