Energiewende-Skandal: Wie Politik und Lobbyismus Deutschland ausgebremst haben!

Ein Beitrag von

Martin Tillich Chefredakteur Utopia.

Warum holpert die Bundesregierung eigentlich heute noch immer in die Energiewende? Warum müssen wir uns 2025 immer noch mit der „Brückentechnologie“ Gas auseinandersetzen?

Weil in der Vergangenheit zentrale Chancen vertan wurden: Die Solarförderung wurde gekürzt, Speicher- und Netzausbau verschleppt und fossile Energien weiter bevorzugt.

Einer, der weiß, wovon er spricht, ist Hans-Josef Fell, Mitautor des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und viele Jahre Grünen-Abgeordneter im Bundestag.

Im ntv-„Klima-Labor“ (Quelle siehe unten *) erhebt er schwere Vorwürfe gegen die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche:

Schon 2010 habe ein Bundestagsgutachten gezeigt, dass Versorgungssicherheit auch in Dunkelflauten möglich wäre – allerdings nur mit einem konsequenten Ausbau von Speichern, Netzen und einem Mix aus Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie.

Reiche sei damals Staatssekretärin im Umweltministerium gewesen und habe die Kürzungen der Solarförderung mitverantwortet.

Ergebnis: der Niedergang der deutschen Solarwirtschaft.

Heute fordert Fell:

  • Speicher ausbauen
  • Smart Meter nutzen, um Lasten zu verschieben
  • Erneuerbare konsequent vorantreiben

Die Frage bleibt:
Geht es wirklich um „Versorgungssicherheit“ oder fehlt schlicht der politische Wille, die vorhandenen Lösungen endlich umzusetzen?

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Ein Kommentar von

Zusatzkommentar von Werner Hoffmann

Bereits bei der Amtseinführung hatte ich meinen Ohren nicht getraut. Katherina Reiche lobte damals überschwänglich Robert Habeck.
Ich konnte es kaum glauben – denn diese Ministerin kam direkt aus der Gaslobby, und ihre Worte passten mit ihren Gesten und ihrem bisherigen Handeln überhaupt nicht zusammen.

Meine innere Frage war: Hat sie sich tatsächlich wieder an ihre frühere vernünftige Position erinnert und setzt dort wieder an? Zurück zu der jungen Politikerin, die einst für den Umweltschutz und die Zukunft ihrer eigenen Kinder eintreten wollte?

Für mich wirkte das alles äußerst merkwürdig. Mein Bauchgefühl sagte mir: Diese Frau ist nicht ehrlich.

Inzwischen haben mir viele bestätigt, dass die Bundeswirtschaftsministerin eine klassische „falsche Schlange“ sei.
Sie predigt Wasser – und trinkt hintenrum Whisky.

Dies sind Kommentare, die mir von anderen Menschen zugetragen wurden. Und wenn ich mir ihre Aktivitäten anschaue, bestätigt sich dieses Bild: Sie arbeitet ausschließlich für Arbeitgeberinteressen und für die fossile Energiebranche.

Deutlich wurde dies auch bei einer Rede im Club der fossilen Lobby.
Ihr Ziel ist es, jede Form von Energieversorgung in kommunaler oder bürgernaher Hand zu schwächen – zugunsten der großen fossilen Konzerne.

Windkraft und Solarenergie sind ihr ein Dorn im Auge. Sie tut alles, um diesen Bereichen das Leben schwer zu machen.

Der Vorgeschmack ist schon sichtbar:

  • Über das Merit-Order-Prinzip möchte sie die Energiepreise nach oben treiben, indem Gas als Standard-Preisanker häufiger eingeschaltet wird.
  • Die zusätzlichen Einnahmen landen beim Staat – nicht bei den Produzenten von Wind- oder Solarenergie, die weiterhin mit fixen Vergütungssätzen abgespeist werden.
  • Diese Mittel können dann wiederum für fossile Interessen genutzt werden.

Doch das ist nicht alles. Auch im Bereich der gesetzlichen Rente droht Verschlechterung.
Arbeitgeberentlastung scheint hier ihr oberstes Ziel.

Im Vergleich: In Österreich gibt es keine Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung, und dort zahlen Arbeitgeber mit 12,55 % mehr als Arbeitnehmer mit 10,25 %.
In Deutschland dagegen wird die Rentenkasse durch Deckelungen und durch immer geringere Bundeszuschüsse geschwächt.

Im letzten Jahr fehlten bereits rund 40 Milliarden Euro im Bundeszuschuss – Geld, das die Rentenversicherung eigentlich für versicherungsfremde Leistungen bräuchte. Stattdessen werden diese Lasten den Beitragszahlern aufgebürdet. Das führt zwangsläufig zu höheren Beiträgen oder Engpässen bei den Rentenzahlungen.

Quelle * https://www.n-tv.de/politik/Hans-Josef-Fell-Katherina-Reiche-weiss-seit-20-Jahren-dass-es-auch-ohne-Gaskraftwerke-geht-article25974523.html

#Energiewende #Solar #Klimapolitik #KatherinaReiche #HansJosefFell

Klimaschutz in der Krise: Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) darf nicht zum Zertifikate-Sparschwein werden!

Zum Vorlesen

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Werner Hoffmann – Die Welt gibt es nur einmal….. Die Erde kann auch ohne uns Menschen bestehen… eben dann wieder mit Kleinlebewesen und ohne Menschen

Ende August 2025 wurde öffentlich, dass die Bundesregierung erwägt, mögliche Zielverfehlungen beim Klimaschutz durch den Zukauf von CO₂-Zertifikaten zu kompensieren – und zwar ausgerechnet mit Geldern des Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Genau jener Topf, der eigentlich die Transformation finanzieren soll, würde damit zur Feuerwehr für politische Versäumnisse umfunktioniert.

Worum geht es konkret?

Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung plant das Finanzministerium, absehbare Lücken zur Erreichung der deutschen Klimaziele durch den Kauf internationaler Zertifikate zu schließen – bezahlt aus dem KTF.

DPA-Meldungen und weitere Medienberichte bestätigen diese Debatte.

Der Preis des Aufschiebens

Der Expertenrat für Klimafragen geht davon aus, dass Deutschland bis 2030 eine Lücke von rund 224 Millionen Tonnen CO₂ aufreißen könnte.

Bei einem realistischen Preis von etwa 100 €/t ergäbe das Gesamtkosten von rund 22 Milliarden Euro – im Schnitt deutlich über 4 Mrd. €/Jahr in den Jahren 2026–2030.

Führende Stimmen aus der Klimapolitik warnen deshalb vor einem Teufelskreis:

Statt Emissionen zu senken, würden Steuermittel dafür eingesetzt, Versäumnisse künftig teuer zu kompensieren.

Warum diese Idee ein klimapolitischer Fehler wäre

  • Fehlanreize: Wenn Zielverfehlungen „eingekauft“ werden können, sinkt der Druck, in Sektoren wie Verkehr und Gebäude endlich wirksame Maßnahmen umzusetzen,
  • Verdrängung echter Investitionen: Jeder Euro für Zertifikate fehlt beim Ausbau erneuerbarer Energien, bei Netzen, Speichern, Effizienz und industrieller Dekarbonisierung,
  • Haushaltspolitische Schieflage: Der KTF wurde als Transformationsmotor geschaffen – nicht als Ausfallbürge für verfehlte Politikziele,
  • Europäische Verpflichtungen bleiben: Die EU-Lastenteilungsverordnung (ESR) verlangt reale Minderung oder teuren Ausgleich. Dauerhaft Zertifikate zuzukaufen ist die teuerste und wirkungsschwächste „Lösung“,
  • Glaubwürdigkeitsrisiko: Deutschland kann sich nicht glaubhaft als Vorreiter inszenieren, wenn es Klimaziele mit Geld statt mit Politik erreicht.

Was jetzt passieren muss

  • Sektorenverantwortung schärfen: Ministerien, die ihre Ziele reißen, müssen innerhalb ihrer Budgets nachsteuern – statt den KTF zu belasten,
  • Priorität auf wirksame Maßnahmen: Schnellere Planungen, mehr Kapazität bei Netzen, Speicherhochlauf, Wärmewende im Bestand, Verkehrswende mit Angebot + Preissignalen,
  • KTF zweckrein halten: Mittel des KTF gehören in Transformations-Investitionen – nicht in das Stopfen politischer Lücken durch Offsets,
  • Transparenz & Monitoring: Ein öffentliches KTF-Dashboard sollte zeigen, wie jeder Euro Emissionen spart – messbar, überprüfbar, jährlich fortgeschrieben.

Resümee

Zertifikate können Notnagel sein, aber niemals Strategie.

Wer jetzt den KTF für CO₂-Einkäufe zweckentfremdet, spart heute scheinbar – und zahlt morgen doppelt: in Euro und in verlorener Zeit. Deutschland braucht eine Politik, die Emissionen tatsächlich senkt – nicht deren Kosten verwaltet.

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Gefahr für die Demokratie: AfD bekommt neue Munition

Die Diskussion um den Zukauf von CO₂-Zertifikaten birgt nicht nur klimapolitische, sondern auch politische Risiken. Denn damit öffnet man der AfD erneut die Tür für ihre populistischen Parolen. Die Rechtsextremen werden sofort behaupten: „Deutschland zahlt Milliarden an die EU für Klimaschutz“. Genau dieses verzerrte Narrativ ist gefährlich.

Die AfD versucht schon lange, die EU als Kostenfaktor darzustellen und sie so in Misskredit zu bringen. Jede weitere finanzielle Verpflichtung gegenüber Brüssel wird von ihr zum Vorwand genommen, um ihren alten Traum – den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union – wieder stärker zu propagieren.

Doch eines muss klar sein: Ohne EU-Klimapolitik wäre Deutschland noch viel schwächer aufgestellt.

Zertifikate sind kein „EU-Tribut“, sondern ein Instrument, das gemeinsame Ziele sicherstellen soll. Wer hier den Ausstieg aus der EU fordert, verfolgt nicht das Wohl des Landes, sondern ein gefährliches Spaltungsprojekt.

Die Ampel-Nachfolge-Bundesregierung verstärkt das Problem

Die sogenannte „Nachfolgeregierung der Ampel – CDU, CSU und SPD2.0“ torpediert mit dieser Politik nicht nur den Umwelt- und Klimaschutz, sondern sie liefert der AfD auch noch frisches Futter auf dem Silbertablett. Anstatt klare, zukunftsweisende Maßnahmen durchzusetzen, wählt man den bequemeren Weg – und öffnet gleichzeitig den Populisten die Bühne für ihre Parolen.

Es ist, als würde man ein Feuer nicht mit Wasser, sondern mit Benzin löschen wollen. Ein durchschaubarer Fehler, der das Problem nur noch größer macht.

Ein einfaches Beispiel, das jeder versteht

Man stelle sich vor: Eine Familie spart jahrelang, um das Haus zu renovieren und klimafest zu machen. Doch statt das Geld in neue Fenster oder eine Dämmung zu investieren, kaufen sie jedes Jahr teure Bußgeldmarken, weil das Haus immer wieder gegen Bauauflagen verstößt.

Das ist exakt das gleiche Prinzip: Kurzfristig „gelöst“, langfristig ruinös. Und die Nachbarn – in diesem Fall die AfD – lachen sich ins Fäustchen, weil sie daraus Kapital schlagen können.

Symbolbild: Ein Haus mit einem großen Loch im Dach. Statt das Dach zu reparieren, klebt jemand teure Strafzettel darauf. Daneben steht eine grinsende Figur mit AfD-Logo, die sich darüber freut.

#AfD #EU #Demokratie #Ampel #Klimapolitik

Quellen (Auswahl)

#Klimaschutz #KTF #CO2Zertifikate #Energiewende #Haushalt

Rohstoff-Paradies Norwegen vs. Rohstoff-Debakel Deutschland – warum ein Land reich und das andere verschuldet ist!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Vom armen Agrarstaat zum reichsten Land der Welt pro Kopf

Um 1870 war Norwegen ein bitterarmes Land. Die meisten Menschen lebten von Landwirtschaft, Fischerei und Holz. Viele wanderten aus, weil sie zuhause keine Perspektive sahen. Deutschland dagegen war zur selben Zeit im Aufschwung: Nach dem Sieg über Frankreich 1871 flossen Reparationsmilliarden ins Kaiserreich, die Kohle- und Stahlindustrie boomte, das Ruhrgebiet wurde zum Motor der Industrialisierung.

Doch während Deutschland seine Rohstoffe meist privatwirtschaftlich ausbeutete, entschied sich Norwegen früh für ein anderes Modell:

Rohstoffe gehören der Allgemeinheit.

Schon bei der Nutzung der Wasserkraft führte Norwegen die Heimfallregel ein – jede Konzession für ein Kraftwerk lief nach Jahrzehnten aus und die Anlage fiel automatisch an den Staat zurück.

So blieb die wichtigste Ressource – Wasser – dauerhaft in öffentlicher Hand.

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Deutschland: Rohstoffe ja – Staatsvermögen nein

  • Braunkohle – weltweit größte Vorkommen, bis heute gefördert. Gewinne flossen an Konzerne wie RWE oder LEAG. Der Staat kassierte nur Steuern, die Umweltkosten bleiben bei der Allgemeinheit,
  • Steinkohle – Ruhrgebiet und Saarland machten Deutschland groß, später unrentabel, Jahrzehnte durch Milliarden-Subventionen am Leben gehalten. Am Ende mehr Kosten als Nutzen für den Staat,
  • Erdöl und Erdgas – kleinere Vorkommen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein. Abbau durch Wintershall Dea, ExxonMobil & Co. Staatseinnahmen marginal. Kein Vergleich zu Norwegen,
  • Kali- und Steinsalz – bedeutende Lagerstätten, etwa in Hessen, Thüringen und Niedersachsen. Gewinne bei K+S AG, Staat kassiert nur Steuern,
  • Metalle (Kupfer, Zink, Blei, Eisen, Uran) – Vorkommen im Harz, Siegerland, Erzgebirge. Uranförderung in der DDR, riesige Altlasten. Vermögensaufbau? Fehlanzeige,
  • Nichtmetallische Rohstoffe (Sand, Kies, Kalk, Ton, Quarzsand, Gips) – reichlich vorhanden, unersetzlich für Bauindustrie. Abbau durch Privatunternehmen, Einnahmen für Staat minimal,
  • Seltene Erden und Lithium – kleinere Vorkommen im Erzgebirge, noch kaum erschlossen. Strategischer Plan? Bisher nicht.

Das Ergebnis:

Deutschland hatte enorme Ressourcen, doch Gewinne versickerten in privaten Taschen oder wurden durch Subventionen und Umweltschäden wieder vernichtet.

Ein Staatsfonds wie in Norwegen? Nie aufgebaut.

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Norwegen: Energie als Gemeingut – Vermögen für alle

Norwegen nutzte seine natürlichen Ressourcen ganz anders:

  • Wasser – ab den 1880ern Elektrizität durch Wasserkraft, ab 1909 Heimfallregel: Kraftwerke dürfen privat betrieben werden, fallen aber nach Ablauf der Konzession zurück an den Staat. Damit blieb die wichtigste Energiequelle dauerhaft Allgemeingut,
  • Öl und Gas – ab den 1960ern große Funde in der Nordsee. Der Staat gründete Equinor (früher Statoil) und sicherte sich hohe Fördersteuern. Gewinne flossen nicht in den laufenden Haushalt, sondern ab 1990 in den Government Pension Fund Global,
  • Staatsfonds – heute mit rund 1,4 Billionen Euro der größte der Welt. Nur 3 % Rendite dürfen jährlich für den Staatshaushalt genutzt werden. Der Rest bleibt unangetastet und wächst für künftige Generationen.

Das Ergebnis:

Jeder Norweger hat rechnerisch über 300.000 Euro Staatsvermögen, während in Deutschland auf jeden Bürger etwa 31.000 Euro Schulden entfallen.

——

Der entscheidende Unterschied

Es ist kein Zufall, sondern eine Frage der politischen Entscheidung:

  • Deutschland: Rohstoffe in privater Hand, Gewinne privatisiert, Kosten sozialisiert,
  • Norwegen: Rohstoffe als Allgemeingut, Gewinne in Staatsfonds, Vermögen für alle.

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Norwegen ist kein Sozialismus – sondern Staatsvernunft

Wichtig ist zu betonen:

Norwegen ist keine sozialistische Planwirtschaft.

Es ist eine liberale Marktwirtschaft mit innovativen Unternehmen, starkem Export und internationalem Wettbewerb.

Der Unterschied liegt nur hier:

  • Öl, Gas und Wasser sind Gemeingut der Nation,
  • Der Staat verwaltet diese Ressourcen treuhänderisch für alle Bürger,
  • Gewinne fließen in den Fonds – nicht in private Taschen.

Das ist keine Ideologie, sondern schlicht ökonomische Vernunft.

Während Deutschland trotz Kohlesegen verschuldet ist, hat Norwegen durch eine kluge Ressourcenpolitik den Weg in den Wohlstand aller Bürger gefunden.

#Rohstoffe #Deutschland #Norwegen #Schulden #Staatsfonds

Klima-Schock! Atlantische Umwälzzirkulation kurz vor dem Kollaps – Forscher schlagen Alarm!

Ein Beitrag von

Stefan Rahmstorf

Ich war schockiert, als ich zum ersten Mal diese Ergebnisse von Standard-Klimamodellen sah, die in IPCC-Berichten verwendet wurden: Bei hohen Emissionen wird die atlantische Umwälzzirkulation (AMOC) in allen 9 Modellen, die über das Jahr 2100 hinaus liefen, abgeschaltet – und sie ist auf dem besten Weg, bereits bis 2100 zum Stillstand zu kommen. Unser Artikel dazu ist heute erschienen.

Die neueste Klimamodellgeneration CMIP6 besteht aus Modellen von Instituten auf der ganzen Welt. Der IPCC-Bericht kommt zu dem Schluss, dass sich die entscheidende Zirkulation des Atlantischen Ozeans (AMOC) abschwächen wird. Doch jetzt wurden einige dieser Modelle über das Jahr 2100 hinaus fortgeführt – und sie weisen ein hohes Risiko einer vollständigen Abschaltung auf.

Noch besorgniserregender: Der Wendepunkt, an dem der Shutdown unvermeidlich wird, scheint erreicht, wenn die tiefe Konvektion im Nordatlantik aufhört. Dies passiert in diesen Modellen tendenziell in den nächsten Jahrzehnten – siehe zwei Beispiele. Und das, obwohl die Modelle den grönländischen Eisverlust nicht einmal einbeziehen!

Das wirft die Frage auf: Ist die tiefe Konvektion bereits rückläufig? Die Daten sind zwar verrauscht, aber sie zeigen in den letzten zehn Jahren einen Rückgang. Die Zeitspanne ist jedoch zu kurz, um sicher zu sagen, ob es sich um einen beginnenden Kollaps oder nur um natürliche Variabilität handelt. Es bleibt eine Frage des Risikos – und der Gefahr.

Nur wenige Modelle haben Szenarien mit mittleren oder niedrigen Emissionen über das Jahr 2100 hinaus betrachtet. In einigen von ihnen wird die AMOC ebenfalls abgeschaltet. Selbst bei niedrigen Emissionen – also unter den Bedingungen des Pariser Klimaabkommens – sind wir nicht sicher. Doch: Das Risiko ist deutlich geringer.

Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit einer Abschaltung auf:

  • 70 % bei hohen Emissionen,
  • 25 % bei niedrigen Emissionen (Basis: CMIP6-Modelle).

Das sind grobe Schätzungen – aber der wichtigste Punkt ist: Dieses Risiko hielt ich früher für unter 10 %. Und angesichts der verheerenden Folgen, die Jahrhunderte andauern würden, sollte es bei unter 1 % liegen!

– Unser Fachartikel ist open access*

– Mein populärwissenschaftlicher Beitrag im Oceanography Magazine**

– Mein aktueller Vortrag auf YouTube***

Am 19. August haben Demonstranten in London gefordert, dass Politiker und Medien das AMOC-Risiko end­lich ernst nehmen und handeln. Sie nannten es eine tickende Zeitbombe. In 10 oder 20 Jahren könnte es bereits zu spät sein – und dann wird man jene zur Verantwortung ziehen, die heute noch wegschauen.

— Weitere Informationen hier****


Fußnoten mit Quellen

* Fachartikel open access: www.lnkd.in/eVYdQvTg
** Oceanography-Artikel: www.lnkd.in/eePEDSr3
*** Vortrag auf YouTube: www.lnkd.in/ef6DCYUE
**** Infos zu Protesten in London: www.lnkd.in/eMeiQGUF


#Klimakrise #AMOC #IPCC #Kipppunkte #Energiewende

Finanzwelt im Klimaschock – warum die BaFin jetzt handeln MUSS!

Ein Beitrag von

Finanzwände


#Stabilität braucht #Nachhaltigkeit – deshalb haben wir die BaFin besucht!

Die Klimakrise und das Artensterben sind längst nicht mehr nur ein ökologisches Problem, sondern bedrohen auch den Finanzsektor massiv.

– Extremwetterereignisse nehmen zu, verursachen finanzielle Ausfälle und gefährden damit die Stabilität.

– Gleichzeitig verlieren Investitionen in Öl & Gas rasant an Wert – ein Risiko, das ganze Bilanzen ins Wanken bringen kann.

Die BaFin trägt Verantwortung.
Sie ist zwar keine Umweltbehörde, doch ihre Aufgabe ist es, stabile und integre Finanzmärkte zu gewährleisten. Ohne umfassende Nachhaltigkeit kann diese Mission niemals erfüllt werden.

In den letzten Jahren hat die BaFin erste Schritte unternommen. Aber: Das reicht nicht!

Sie muss deutlich mehr tun, um Risiken aus Klimakrise und Naturverlust wirklich zu erfassen und konsequent zu managen.

FINANZWENDE

Doch klar ist auch: Kein Wandel ohne die Mitarbeitenden!

Darum haben wir ihnen eine Stärkung für die Aufgabe überbracht – und unsere Vorschläge, wie die Aufsicht im Nachhaltigkeitsbereich noch effektiver gestaltet werden kann.

Besonders gefreut hat uns, dass BaFin-Chef Mark Branson, Exekutivdirektor Rupert Schaefer und die Kolleginnen des BaFin-Zentrums für Sustainable Finance unsere Aktion besucht haben.
Der Austausch war konstruktiv, offen und wichtig – und wir wollen ihn schon bald fortsetzen!

Am Ende gilt: Die Zukunft der Finanzmärkte hängt von nachhaltigem Handeln ab.
Und deshalb sagen wir voller Überzeugung: Auf Sie kommt es an!

———

Ein Kommentar von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören

Finanzwelt im Klimaschock – warum die BaFin jetzt handeln MUSS!

Ein Beitrag von Finanzwände


#Stabilität braucht #Nachhaltigkeit – deshalb haben wir die BaFin besucht!

Die Klimakrise und das Artensterben sind längst nicht mehr nur ein ökologisches Problem, sondern bedrohen auch den Finanzsektor massiv.

– Extremwetterereignisse nehmen zu, verursachen finanzielle Ausfälle und gefährden damit die Stabilität.

– Gleichzeitig verlieren Investitionen in Öl & Gas rasant an Wert – ein Risiko, das ganze Bilanzen ins Wanken bringen kann.

Die BaFin trägt Verantwortung.
Sie ist zwar keine Umweltbehörde, doch ihre Aufgabe ist es, stabile und integre Finanzmärkte zu gewährleisten. Ohne umfassende Nachhaltigkeit kann diese Mission niemals erfüllt werden.

In den letzten Jahren hat die BaFin erste Schritte unternommen. Aber: Das reicht nicht!

Sie muss deutlich mehr tun, um Risiken aus Klimakrise und Naturverlust wirklich zu erfassen und konsequent zu managen.

Doch klar ist auch: Kein Wandel ohne die Mitarbeitenden!
Darum haben wir ihnen eine Stärkung für die Aufgabe überbracht – und unsere Vorschläge, wie die Aufsicht im Nachhaltigkeitsbereich noch effektiver gestaltet werden kann.

Besonders gefreut hat uns, dass BaFin-Chef Mark Branson, Exekutivdirektor Rupert Schaefer und die Kolleginnen des BaFin-Zentrums für Sustainable Finance unsere Aktion besucht haben.
Der Austausch war konstruktiv, offen und wichtig – und wir wollen ihn schon bald fortsetzen!

Am Ende gilt: Die Zukunft der Finanzmärkte hängt von nachhaltigem Handeln ab.
Und deshalb sagen wir voller Überzeugung: Auf Sie kommt es an!


Wie Finanzwende entstand – und warum Anne Brorhilker den Staatsdienst verließ

Finanzwende ist aus dem Zusammenspiel von Mut, Fachkenntnis und Frustration über festgefahrene Strukturen entstanden. Ziel ist es, Transparenz, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit wieder ins Zentrum der Finanzmärkte zu rücken.

Seit April 2024 prägt die deutsche Staatsanwältin Anne Brorhilker die Bewegung maßgeblich als Geschäftsführerin. Sie galt zuvor als erfolgreichste Cum-Ex-Ermittlerin Deutschlands und führte über Jahre hinweg aufwändige Verfahren gegen internationale Banken und Finanzakteure.

Ihr Schritt aus dem Staatsdienst hatte einen klaren Hintergrund: tiefe Zweifel am politischen Willen zur konsequenten Aufklärung von Finanzkriminalität. Immer wieder erlebte sie interne Blockaden und mangelnde Durchsetzungskraft – Faktoren, die wirksame Verfolgung erschwerten. Um ihre Arbeit für rechtsstaatliche Integrität und faire Finanzmärkte fortzusetzen, wechselte sie in die Zivilgesellschaft zu Finanzwende.

Mit ihrer Expertise, ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Netzwerk steht Brorhilker heute für das, was Finanzwende ausmacht: unabhängige Aufklärung, wirksame Regeln und Nachhaltigkeit als Voraussetzung stabiler Märkte.


#Nachhaltigkeit
#BaFin
#Finanzmärkte
#Klimarisiken
#Zukunft


Ralf Risch – Wenn Spott das Argument ersetzt!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Wer sich in sozialen Netzwerken bewegt, kennt sie:

Menschen, die Diskussionen nicht mit Argumenten führen, sondern mit Spott, Häme und Unterstellungen.

Ein besonders anschauliches Beispiel dafür liefert Herr Ralf Risch (Quelle: siehe unten).

Seine Kommentare sind ein Musterbeispiel für das, was man als toxische Debattenkultur bezeichnet.

Statt auf Argumente einzugehen, arbeitet er mit Abwertungen wie „wirr“, „lächerlich“ oder der Unterstellung von „Hetze“.

Die Strategie ist durchschaubar: nicht überzeugen, sondern lächerlich machen.

Psychologische Muster

Wer die Wortwahl genauer betrachtet, erkennt typische Kommunikations- und Abwehrmuster, die konstruktive Debatten ausbremsen:

  • Abwertung statt Auseinandersetzung, wer andere als „wirr“ oder „antidemokratisch“ abstempelt, meidet die inhaltliche Ebene,
  • Pseudo-Kompetenz, Überlegenheitsposen („ich weiß sofort…“) ersetzen Belege und Quellen,
  • Niedrige Frustrationstoleranz, Widerspruch führt nicht zu Argumenten, sondern zu Häme,
  • Polarisierung, Schwarz-Weiß-Denken statt Differenzierung,
  • Narzisstische Überhöhung, andere werden abgewertet, um das eigene Ego zu stabilisieren.

Warum das problematisch ist

Solche Muster sind nicht harmlos.

Sie tragen zur Verrohung der Diskussionskultur bei und schrecken viele Menschen ab, sich überhaupt noch einzubringen.

Gerade bei Themen wie Steuerpolitik, Erbschaftssteuer oder Kapitalerträgen braucht es Fakten, Transparenz und Respekt – keine Clownerie.

Bezeichnend ist auch das Ausweichen durch Lächerlichmachen: Als es um internationale Steuerpraxis (Tax Gap, Lizenzgebühren, Niederlande/Steueroasen) ging, wurde das Thema verspottet, statt inhaltlich beantwortet. So gehen konkrete Fragen unter – und mit ihnen mögliche Lösungen.

Resümee

Ralf Risch ist kein Einzelfall, sondern ein Symptom. Er steht für jene Diskussionskultur, in der persönliche Angriffe an die Stelle von Argumenten treten.

Das macht den Diskurs ärmer und aggressiver – und rückt Inhalte in den Hintergrund.

Wer Demokratie und Meinungsfreiheit ernst nimmt, sollte solche Muster klar benennen – nicht, um Personen bloßzustellen, sondern um unsere Debatten zu schützen: durch Respekt, belegte Argumente und die Fähigkeit, anders Denkenden fair zu begegnen.

Am schlimmsten ist es, wenn solche Personen auch noch eine Lehrtätigkeit ausüben – zum Beispiel als Dozent, Professor oder Doktor. Das ist aus meiner Sicht brandgefährlich, weil sie damit nicht nur Meinungen vergiften, sondern auch junge Menschen prägen, die eigentlich kritisches Denken, Fairness und wissenschaftliche Redlichkeit lernen sollten.

#Debattenkultur #Demokratie #Respekt #Diskurs #Fakten

#RalfRisch

bei LinkedIn

Link/Quelle:

https://www.linkedin.com/in/ralf-risch?utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

Fleisch fürs Klima unschädlich? – Minister Rainer im Kreuzfeuer der Wissenschaft!

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann

Der Skandal um Aussagen von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) sorgt für Wirbel:
Während Wissenschaftler weltweit auf die massiven Klimaschäden durch Fleischproduktion und Tierhaltung hinweisen, zweifelt Rainer offenbar genau diesen Zusammenhang an. Im ARD-Magazin „Panorama“ sagte er:

„Mir ist der Klimaschutz ein wichtiges Ziel. Das hat mit dem Fleischkonsum meines Erachtens nichts zu tun.“

Eine Aussage, die der gesamten internationalen Klimaforschung widerspricht – und die schlicht abartig ist.

Für mich ist das die abartigste Fake-News-Äußerung des Jahres – mit Ausnahme dessen, was man sonst nur von rechtspopulistischen Personen oder von Katherina Reiche hört.

Und da Rainer selbst so gern „zweifelt“, zweifle ich jetzt einfach einmal zurück: Hat er eigentlich noch einen Kopf zum Nachdenken? Oder ist es schlichte Dummheit? Oder steckt dahinter sogar eine perfide Einstellung, die bewusst den Klimaschutz torpedieren soll?

Warum Rainer offenbar seinen beiden Chefs gefallen will

Es liegt nahe, dass Alois Rainer sich an

Schnitzelsteuer runter, Pendlerpauschale hoch! Mehrwertsteuersnkung für mehr Gewinn von MC Donald & Co.

Friedrich Merz und

Markus Söder CSU und der Bayerische Bauernverband (KI-Bild)Markus Söder CSU und der Bayerische Bauernverband

Markus Söder

anbiedert – beide stehen für eine Politik, die traditionell die Fleischlobby und den Fast-Food-Sektor unterstützt. Diese Haltung passt perfekt zur Verteidigung konventioneller Landwirtschaft – und erklärt Rainers Skepsis gegenüber wissenschaftlich belegten Klimafolgen von Fleischkonsum.

Landwirtschaftlicher Hintergrund: Ein Mann mit unmittelbarem Stallgeruch

  • Metzgermeister mit Familientradition: Rainer ist gelernter Metzgermeister. Er wuchs auf einem Bauernhof mit Metzgerei und Gasthaus im Bayerischen Wald auf und übernahm 1987 den elterlichen Betrieb – den er bis Ende Mai 2025 gemeinsam mit seinem Sohn führte. Erst dann stellte er diesen Betrieb ein.
  • Enge Verbandskontakte: Er war von 2008 bis 2025 Verbandsrat im Zweckverband für Tierkörper- und Schlachtabfallbeseitigung Plattling und leitete von 2009 bis 2025 den Rechnungsprüfungsausschuss dieses Verbands.
  • Tiefe Wurzeln in Landwirtschaft und Politik: Rainer stammt aus einer Familie mit langer politischer und gastronomisch-landwirtschaftlicher Tradition – Vater wie Schwester (Gerda Hasselfeldt) waren lange Zeit politisch aktiv.

Diese vielen Verflechtungen – privat, kulturell, politisch – machen deutlich: Für ihn ist die Frage nicht nur ideologisch, sondern auch persönlich. Es geht nicht nur um Politik – es geht um Identität, Herkunft und Interessen.

Abartige Verharmlosung – Beispiele für solch groteskes Denken

  • Geschichte: Es erinnert an jene absurden Durchhalteparolen im Zweiten Weltkrieg, als trotz heranrückender Front behauptet wurde: „Alles läuft nach Plan.“ Die Realität war eine völlig andere – genauso absurd ist heute, den Einfluss von Fleisch auf den Klimawandel abzustreiten.
  • Kfz-Bereich: Man stelle sich vor, ein Verkehrsminister würde erklären: „Autofahren hat nichts mit Luftverschmutzung oder CO₂ zu tun.“ Jeder würde sich an den Kopf fassen – genauso bizarr ist Rainers These.
  • Natur-Beispiel: Es ist, als würde jemand behaupten: „Wenn ein Wald brennt, hat das mit Feuer nichts zu tun.“ Eine Denke, die so grotesk ist, dass sie sprachlos macht.

Was Rainer behauptet

  • Klimaschutz sei wichtig,
  • Fleischkonsum habe damit aber „nichts zu tun“,
  • lehnt Steuererhöhungen auf Fleisch ab,
  • will Fleischpreise eher senken,
  • setzt auf Fleischgerichte in Schulen und Kitas.

Was die Wissenschaft sagt

  • Umweltbundesamt (UBA): Methan aus Rinderhaltung und Lachgas aus Gülle sind hochwirksame Klimagase.
  • Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK): Ohne deutliche Reduktion des Fleischkonsums sind die Pariser Klimaziele nicht erreichbar.
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Empfiehlt maximal 300 g Fleisch pro Woche – der aktuelle Konsum liegt bei über 1 kg.
  • Wissenschaftlicher Beirat für Agrarpolitik (WBAE): Fordert höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch und Förderung von Alternativen.

Der Kurswechsel, den Experten fordern

Das Prinzip „Reduce – Remix – Replace“:

  • Reduce: Weniger Fleischkonsum,
  • Remix: Kombination tierischer mit pflanzlichen Zutaten,
  • Replace: Ersatz durch rein pflanzliche Alternativen.

So lässt sich Klimaschutz mit Wahlfreiheit verbinden – statt ihn zu verunmöglichen.

Resümee

Rainers Zweifel an der Klimawirkung von Fleisch sind nicht nur wissenschaftlich falsch – sie sind eine geistige Bankrotterklärung.
Unter seiner teils persönlichen, teils politisch motivierten Haltung leidet nicht nur die Glaubwürdigkeit – sondern auch die Zukunft unseres Klimas.
Wer so redet, betreibt eine gefährliche Vernebelungstaktik auf Niveau der schlimmsten Fake-News-Erzählungen.

Die entscheidende Frage bleibt: Wird hier der Klimaschutz verraten – um lobbysideologisch alten Traditionen zu huldigen?

Und nicht nur eine entscheidende Frage bleibt, sondern auch die Fakten, dass die CDU CSU momentan nicht irgendwo noch ein Bild abgibt, dass den Bürgern gefallen kann.

Die CDU und CSU bedienen wie die FDP nur die Lobbymaschinen.

Wer aber jetzt meint, dass die AfD als Protest Partei geeigneter wäre, der täuscht. Die AfD würde es noch weiter auf die Spitze treiben.

#Deutschland

#CSU

#Rainer

#Fleischmafia

#Landwirtschaftsminister

Strahlende Zukunft? – Wie das Umweltministerium sein Geld lieber im Atommüll vergräbt!

Ein Beitrag von

Werner Koller Ökonomie / Politische Philosophie / Wirtschaftsrecht.

Gemäß dem Haushalt des Bundesumweltministeriums liegen dessen fiskalische Prioritäten eindeutig beim Atommüll.

Dafür wird mehr als die Hälfte des Budgets verwendet.

Und das wird auch noch lange so bleiben.

Wer also nachvollziehbarerweise bisher gedacht hat, es ginge hier primär um Umweltschutz …

Kurz gesagt: Nö.

#Atommüll
#Umweltschutz
#Bundeshaushalt
#Energiewende
#Klimapolitik

Die perfiden Spiele der AfD – Folge 50

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören.

YouTube-Analyse (Nachtsitzung):

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Du hast vielleicht schon geahnt, dass die AfD nicht nur im Parlament oder auf Social Media aktiv ist.

Doch das Ausmaß, wie Beatrix von Storch ein weitreichendes Netzwerk mit konservativen und evangelikalen Kirchen knüpft, ist wirklich erschreckend.

Diese Spur habe ich dank der Hinweise von Stefan Vogt weiterverfolgt – und sie führt tief in religiös-konservative Strukturen hinein.

Es geht hier nicht nur um Parteipolitik, sondern um eine gezielte religiöse Unterfütterung der AfD-Strategie:

Wertebegriffe, Moralappelle, „Schutz der Familie“ – alles Schlagworte, die politisch aufgeladen werden, um Zustimmung zu mobilisieren und gesellschaftliche Spaltung als Kulturkampf zu inszenieren.

Von Storchs Geflecht – Vereine, Kampagnen, Medien

Seit Jahren arbeiten Beatrix und Sven von Storch an einem dichten Netz aus Vereinen und Projekten: Zivile Koalition e. V., die Plattform „Die Freie Welt“, Initiativen wie die „Initiative Familienschutz“ oder die Kampagnen um die „Demo für Alle“.

Die Linien sind klar: gegen Abtreibungsrechte, gegen Gleichstellung von LGBTQ+-Menschen, gegen Gender-Mainstreaming – politisch gerahmt als „christliche Werte“. Damit wird ein Heiligenschein-Effekt erzeugt: radikale Politik wirkt plötzlich salonfähig.

Evangelikale als Brücke – von der Kanzel in die Politik

Recherchen, unter anderem von detektor.fm, zeigen, dass evangelikale Milieus als Resonanzraum dienen. In Deutschland existiert eine signifikante evangelikale Szene, die über internationale Netzwerke (u. a. USA, Brasilien) verbunden ist.

Genau hier versucht die AfD – und besonders von Storch – anzudocken: Auftritte in entsprechenden Kontexten, Botschaften wie „Schutz des ungeborenen Lebens“ oder „Anti-Gender-Ideologie“ passen punktgenau in das AfD-Wording und schaffen ideologische Brücken in Gemeinden und Verbände.

Das Ergebnis ist ein politisch-religiöses Verstärkersystem: Predigt, Post, Parteirede – dieselben Frames, dieselben Feindbilder, dieselben Call-to-Actions. So werden „Werte“ zum Werkzeug und „Glauben“ zur Mobilisierungsmaschine.

Warum das gefährlich ist

Wenn Politik sich moralisch verkleidet, sinkt die Hemmschwelle für harte Polarisierung. Du bekommst scheinbar „neutrale Glaubensfragen“, tatsächlich aber einen strategischen Kulturkampf: Spaltung der Gesellschaft, Spaltung der Kirchen, Normalisierung der AfD als vermeintlich „wertgebundene“ Alternative.

Genau das fügt sich in das geleakte Strategiepapier ein – die Brandmauer soll fallen, die Sprache wird gezügelt, die Reichweite in neue Milieus ausgebaut.

Quellen

#AfD #Evangelikale #BeatrixvonStorch #Strategiepapier #Demokratie

Die perfiden Spiele der AfD – Folge 49

AfD-Geheimstrategie geleakt – jetzt fliegt der perfide Plan auf!

Zum Vorlesen

Ein Beitrag von

Werner Hoffmann – Demokratie der Mitte, weil Extremflügel das Land zerstören wollen.

Du wirst es kaum glauben:

Ein internes Strategiepapier der AfD ist ans Licht gekommen – und was darin steht, ist nichts weniger als ein Angriff auf unsere Demokratie.

Ich habe diese Informationen von Stefan Vogt erhalten, der wiederum ein hervorragendes Video des Kanals „Nachtsitzung“ entdeckt hat.

Hier für Dich das Video zum ansehen:

YouTube player

Stell Dir vor:

Während viele noch glauben, die AfD sei einfach nur eine „normale“ Partei, wird hinter verschlossenen Türen knallhart über Spaltung, Kulturkampf und Machtübernahme gesprochen.

Im geleakten Papier – ursprünglich von Politico veröffentlicht – sagt Beatrix von Storch sinngemäß, dass es darum geht, die Gesellschaft in zwei Lager zu spalten:

Das Ziel?

Eine künstliche Frontstellung, die an die Polarisierung in den USA unter Trump erinnert.

Und es geht noch weiter:

Die AfD will systematisch neue Zielgruppen erschließen – Frauen, ältere Menschen, Akademiker*innen und sogar urbane Milieus.

Das Ganze wirkt wie ein Marketing-Plan:

Jede Zielgruppe soll maßgeschneiderte Botschaften bekommen, wie in einem zynischen Verkaufstraining.

Besonders perfide:

Die „Brandmauer“ – also das Tabu, dass CDU und CSU mit der AfD nicht zusammenarbeiten – soll Schritt für Schritt eingerissen werden.

Im Hintergrund wird die AfD also schon als künftige Regierungspartnerin inszeniert.

Wenn Du das Video von „Nachtsitzung“ anschaust, siehst Du die Folien der Präsentation direkt vor Dir:

Wer danach noch glaubt, die AfD sei nur eine „Protestpartei“, muss sich fragen:

Wollen wir wirklich zulassen, dass diese Leute unser Land übernehmen?

Weitere aktuelle News über AfD

https://blog-demokratie.de/?s=AfD

#AfD #Strategiepapier #Politico #Demokratie #Spaltung

Quellen:

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